DE2049822A1 - Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

^"Sner-humboldt-deutzag.koun 5 Köln 80 den 2. Oktober 1970

Unser Zeichen: D 70/102 AP Da/Lü Scheibenbremse, insbesondere für

Kraftfahrzeuge -

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei in einem feststehenden sowie geschlossenen Bremsgehäuse axial und in Umfangsrientung beweglich gelagerten, an ihrer Innenseite mit einander gegenüberliegenden, in Umfangsrichtung ansteigenden Schrägflächen und zwischen diesen befindlichen Kugeln versehenen ringförmigen Druckplatten, die beim gegensinnigen Verdrehen durch die auf die Schrägflächen auflaufenden Kugeln axial auseinander gedrückt werden und dabei die auf der abzubremsenden Welle axial verschiebbar sitzenden Bremsscheiben gegen die inneren Stirnflächen des Bremsgehäuses drücken, wobei Jede Druckplatte mit einer Nase und einem daran befestigten Zapfen versehen ist, an denen je ein Hebel gelenkig angreift, deren andere Enden gemeinsam an einer radial aus dem Bremsgehäuse austretenden Zugstange für die mechanische Betätigung der Bremse angelenkt sind.

Es ist eine mechanisch betätigte Scheibenbremse genannter Art bekanntgeworden (DAS 1 291 231), die insbesondere für Acker-

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echlepper vorgesehen ist. Solche mechanisch betätigten Bremsen genügen jedoch bei den Betriebsbedingungen moderner Kraftfahrzeuge nicht mehr den Anforderungen, die an Betriebsbremsen gestellt werden. Um diesen Mängel zu beheben, sind als Betriebsbreraaen hydraulisch betätigte Scheibenbremsen ent^ickfclt worden, die auch als Peststellbreraeen dienen und hierfür zusätzlich eine mechanische Betätigungseinrichtung aufweisen. Sine derartige Scheibenbremse ist in der BPS 958 534 beschrieben und dargestellt Hierbei sind zwei Hydraulikkolben vorgesehen, die in einem gemeinsamen, zwischen den beiden Nasen der Druckplatten fest angeordneten Bremszylinder geführt und über je einen Stößel mit den NaBen verbunden sind. Pur die mechanische Betätigung dieser Scheibenbremse greift an der Nase der einen Druckplatte schwenkbar ein Bremahebel an, der über einen Stößel mit der Nase der anderen Druckplatte derart verbunden ist, daß beide Druckplatten bei Betätigung dea Bremshebels gegensinnig verdreht werden. Diese bekannte Scheibenbremse hat jedoch im Gegensatz zu der eingangs genannten Scheibenbremse ein umlaufendes und nach außen offenes Bremagehauae, in das leicht Schmutz und Wasser eindringen kann.

Aufgabe der Erfindung iat es, eine Scheibenbremse der eingangs geschilderten Art unter Verwendung möglichst weniger und einfacher Bauteile so zu verbessern, daß die Scheibenbremse als

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hydraulische Betriebsbremse und gleichzeitig als mechanische Feststellbremse verwendbar ist.

Die Aufgabe wird erfindun sgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Nase über deren Zapfen in an sich bekannter Weise ein in einem hydraulischen Bremszylinder geführter Kolben mittels einer Druckstange angreift und daß die Druckstange sowie die Hebel der Zugstange zapfenseitig über ein nur in Betätigungsrichtung kraftschlüssiges Glied mit den Zapfen gekoppelt sind.

Bei einer solchen Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, alle von der Zugstange und von den Bremszylindern betätigten Gestanzte ile auf kleinstem Raum innerhalb des schützenden Bremsgehäuses unterzubringen.

In Weiterbildung der Erfindung greifen die Druckstangen mit einem gabelförmigen Teil sowie die Hebel der Zugstange mit einem Langloch an dem entsprechenden Zapfen an.

In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel der Scheibenbremse nach der Erfindung dargestellt.

In einem im Längsschnitt dargestellten Gehäuse 1 befindet sich eine Scheibenbremse 2, die zwei ringförmige Druckplatten 3 und 4 aufweist. Die einander gegenüberliegenden Flächen der Druck-

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platten 3» 4 haben nicht sichtbare Ausnehmungen, die in Umf an{ srichtung als Schrägflächen ansteigen und in denen ebenfalls nicht gezeigte Kugeln gelagert aind. Zwischen den Stirnwänden des Gehäuses 1 und den beiden Druckplatten 3t 4 befindet sich je eine mit einem ringförmigen Bremsbelag versehene Scheibe 6, welche beide drehfest, jedoch axial verschiebbar mit der Antriebswelle 7 verbunden sind. Die Druckplatte 4 hat einen Anschlag es, dem ein im Bremsgehäuse 1 angeordneter Anschlag 9 zugeordnet ist. Ebenso weist die Druckplatte 3 einen Anschlag 10 auf, dem ein im Gehäuse verstellbar angeordneter Anschlag 11 gegenüberliegt, welcher zur Null-Einstellung der Bremse dient. An der Druckplatte 3 befindet sich eine Zunge 12, während an der Druckplatte 4 eine Zunge 13 angeordnet ist. Beide Zungen 12 und 13 tragen je einen feststehenden Zapfen 14 bzw. 15· Zwei in einem Gelenk 16 miteinander verbundene Hebel greifen mit je einem Langloch 18 am Zapfen 14 bzw. 15 an. Im Gelenk 16 ist außer den beiden Hebeln 17 eine radial aus dem Bremsgehäuse 1 austretende Zugstange angelenkt, welche für die mechanische Betätigung der Scheibenbremse vorgesehen ist. Zur hydraulischen Betätigung der Scheibenbremse sind am Bremsgehäuse 1 von außen abnehmbare hydraulische Bremszylinder 20 angeordnet. In federn dieser Bremszylinder 20 ist ein Kolben 21 geführt, die über je eine Druckstange 22 mit einem daran angeordneten gabelförmigen Teil 23 am Zapfen 14 bzw. 15 angreifen.

Zur Betätigung der Scheibenbremse müssen die beiden ^ungen 12 und 13 gegeneinander bewegt werden, so daß die damit verbundenen Druckplatten 3 und 4 eine gegensinnige Drehbewegung ausführen.

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Hierdurch laufen die in den Ausnehmungen zwischen den Druckplatten befindlichen kugeln auf die Schrägflächen der Druckplatten 3 und 4 auf, so daß diese auseinandergedrückt werden und dabei die Scheiben 6 mit ihren Bremsbelägen 5 gegen die inneren Stirnflächen de» Gehäuses 1 pressen. Bei der hydraulischen Betätigung der Scheibenbremse, wobei diese als Betriebsbrease dient, werden die kolben 21 der Bremszylinder 20 mit Druckmittel beaufschlagt, so daß die Kolben 21 über die Drucketangen 22 sowie die Zungen 12 und 13 die Druckplatten 3 und 4 gegensinnig verdrehen und so das Anpressen der Bremsbeläge 5 ύ an die inneren Stirnwände des Gehäuses 1 bewirken. Dabei wird die Bewegungsfreiheit der Zapfen 14 und 15 durch die an diesen gleichfalls angelenkten Hebel 17 nicht beeinträcntigt, da diese mit den lediglich in Betätigungsrichtung kraftschlüssigen Länglichem 18 an den Zapfen 14 und 15 angreifen. Zur mechanischen Betätigung der Scheibenbremse wird die Zugstange 19 bewegt, wodurch nunmehr über die Hebel 17 eine gegensinnige Verdrehung der Druckplatten 3 und 4 erfolgt. Dabei können sich die Zapfen 14 und 15 in Betätigungsrichtung ungehindert von den Druckstangen 22 in den gabelförmigen Teilen derselben frei bewegen.

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Claims (2)

1. /: im ν ο δ έ

   5 Köln 80 den 2. Oktober 1970 ^p Unser Zeichen: D 70/102 ΑΓ Da/LU

   Patentansprüche

   Q.) Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nit zwei in einem feststehenden sowie j.eschloaaenen Bremsgehäuse axial und in Umfangsrichtung beweglich gelagerten, an ihrer Innenseite mit einander gegenüberliegenden, in Umfan-srichtung ansteigenden Schrägflachen und zwischen diesen befindlichen Kugeln versehenen ringförmigen Druckplatten, die beim < egensinnigen Verdrehen durch die auf die Schragflächen auflaufenden Kurein axial auseinandergedrückt werden und dabei die auf der abzubremsenden Welle axial verschiebbar sitzenden Ürenisscheiben gegen die inneren Stirnflächen des BremagehäU3es drücken, wobei jede Druckplatte mit einer Nase und einem daran befestigten Zapfen versehen ist, an denen je ein hebel gelenkig angreift, deren andere Enden gemeinsam an einer ralial aus dem Bremsgehäuae austretenden Zugstange f^;ir die mechanic·:; e

   Betätigung der Bremse angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dai3 an jeder Nase (12, 13) über deren Zapfen (13, bzw. H) in an sich bekannter Weise ein in einem hydraulischen Bremszylinder (20) gefünrter Kolben (21) mittels einer Druckstange (22) angreift und dafl die Druckstangen (22) sowie die Hebel (17) der Zugstange (1 ■) zapfenseitig über ein nur in Betätigungsrichtung kraftschlüssige3 Glied (23 bzw. 18) mit den Zapfen (14, 15) gekoppelt sind.
2. 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druccstangen (22) mit einem gabelförmigen Teil (23) sowie die Hebel (17) der Zugstange (19) mit e.nem Langloch ( 18 ) an dem enteprohenden Zapfen (14, 15) angreifen.

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