DE2165741B2 - Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und PropylenInfo
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Description
55
Die l.rtindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines vernetzten Copolymeren von Tetrafluorethylen und Propylen.
Es ist bekannt, daß Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen vernetzbare fluorhaltige Elastomere
ergeben und daß diese Copolymere aus Tetrafluoräthylen und Propylen durch Erhitzen in Gegenwart
eines Vernetzungsmittel oder Härlungsmiltels. wie z. B. in Gegenwart von organischen Peroxyden
oder Aminen vernetzt werden kann. Diese Verfahrensweise ist z. B. in dem USA.-Patent 3 467 635 beschrieben.
Es ist jedoch schwierig, bei diesem Verfahren ein vernetztes Copolymeres von Tetrafluoräthylen und
Propylen zu erzielen, welches eine erwünschte mechanische Festigkeit aufweist selbst wenn man ein herkömmliches
verstärkendes Gummifüllmaterial dem erhaltenen Copolymeren einverleibt wobei das Füllmaterial
vor der Vernetzung zugemischt wird.
Es ist insbesondere schwierig, ein binäres Copolymeres
aus Teuafluoräthylen und Propylen mit den herkömmlichen Vernetzungsmitteln zu vernetzen. Es
hat sich gezeigt daß die herkömmlichen Vernetzungsmittel nur eine geringe Vernetzungsleistung haben,
wenn sie bei einem binären Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen angewandt werden. Demgemäß
ist der Vernetzungsgrad, welcher mit dem herkömmlichen Vernetzungsmittel erzielbar ist gewöhnlich
nicht ausreichend, um ein Copolymeres mit einer großen mechanischen Festigkeit zu gewährleisten.
Es ist bereits bekannt Terpolymere mit geeigneten Vernetzungssteüen herzustellen. Bei der Vernetzung
derartiger Terpolymerer bewirken zwar die Vernetzungsstellen eine genügende Vernetzungsleistung, wobei
ein fluorhaltiges Elastomeres mit einer großen mechanischen Festigkeit entsteht. Die Gegenwart der
Vernetzungsstellen bewirkt jedoch eine Abnahme der Hitzefestigkeit, welche die charakteristische Eigenschaft
dieser Copolymeren von Tetrafluorälhylen und Propylen ist.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Copolymeren
aus Tetrafluoräthylen und Propylen /u schaffen, welches zu einem hohen Vernetzungsgrad
und zu einer großen mechanischen Festigkeit des Copoiymeren führt.
' Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß man ein Copolymeres aus Tetrafluorälhylen und Propylen in Gegenwart einer organischen Peroxy-Verbindung
mit zwei Peroxygruppen erhitzt. Diese Vernetzung kann durchgeführt werden, indem man
ein Cojrolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einer organischen Diperoxy-Verbindung vermischt,
und, falls notwendig, mit einem Vernetzungsbeschleuniger und mit verstärkenden Füllmateriaüen
od. dgl., wonach die Mischung zur Vernetzung des Copolymeren erhitzt wird. Die Mischung kann sowohl
in einer Form erhitzt werden, als auch in einem Ofen
nach dem Formen der Mischung.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen
können verschiedene Arten derartiger Copolymerer sein, welche durch herkömmliche Lösungspolymerisation.
Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation. Substanzblockpolymerisalion oder dergleichen hergestellt werden. Diese Copolymeren
können unter Verwendung herkömmlicher Katalysatorsysteme und Polymerisationsstarter durch
thermische Polymerisation, durch Photopolymerisation oder durch Polymerisation mit ionisierenden
Strahlen hergestellt werden. Es ist ferner möglich. Copolymere von Tetrafluoräthylen und Propylen und
geringen Mengen anderer copolymerisierbarer Komponenten, wie z. B. Äthylen, Isobutylen, Acrylsäure.
Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen, Ch'iortrifluorälhylen. Chloräthylvinyläther und
Perlluoralkylvinyläther od. dgl. einzusetzen.
Das Molverhältnis von Tetrafluorälhylen zu Propylen in dem Copolymeren kann in weilen Bereichen
variieren. Das Verhältnis Tctrafluoräthvlen/ProDvlen
(Molverhältnis) kann vorzugsweise 90/10 20 80, insbesondere 70/30 — 30/70 und spezieil 60/40 — 40/60
betragen. Das Molekulargewicht des Copolymeren und das molare Verhältnis der Komponenten kann
entsprechend der gewünschten Eigenschaften und der Verwendung des Endprodukts ausgewählt werden.
Wie bereits erwähnt, kann das erfindungsgemäße Verfahren wirksam für die Vernetzung von binären
Copolymeren aus Tetrafluoräthylen" und Propylen verwendet werden. Es ist bevorzugt, ein Copolymeres
aus Tetrafluoräthylen und Propylen einzusetzen, welches ein Molekulargewicht von mehr als 20 000 und
eine Intrinsic-Viskosität in Tetrahydrofuran bei 30 C
von mehr als 0,25 aufweist
Es wurde gefunden, daß das Molekulargewicht des Copolymeren, welches als Ausgangsmaterial verwendet
wird, ein recht wichtiger Faktor für die Eigenschaften
und insbesondere für die mechanische Festigkeit, d. h. für die Zugfestigkeit des erhaltenen vernetzten
Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen ist Es ist bevorzugt, ein Copolymeres mit
einem Molekulargewicht von 40000 bis 120000 und insbesondere von 50 000 bis 100 000 einzusetzen.
Es ist somit leicht möglich, ein vernetztes Copolytneres
aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einer Zugfestigkeit von mehr als 100 kg,cm2 und insbesondere
von mehr als 150 kg/cm2 mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens herzustellen, wenn man ein Copolymeres mit einem derartigen Molekulargewicht
einsetzt, selbst wenn man als Ausgangsmaterial ein binäres Copolymeres aus Tetrafluoräthylen
und Propylen wählt Bei Verwendung der herkömmlichen organischen Peroxy-Verbindungen gelangt man bei einer Vernetzung des Copolymeren
zu einer Zugfestigkeit von nicht mehr als 60 kg/cm2, wenn man ein binäres Copolymeres aus Tetrafluoräthylen
und Propylen einsetzt, selbst wenn geeignete verstärkende Gummifüllmaterialien zugesetzt werden.
Dies geht klar aus dem USA.-Patent 3 467 635 hervor.
Die als Vernetzungsmittel oder Härtungsmittel verwendeten organischen Diperoxy-Verbindungen haben
vorzugsweise die folgende Formel:
R1-O-O-R2-O-O-R3
wobei R1 und R3 Alkylgruppen mit vorzugsweise
1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten oder Benzoylgruppen, Cumylgruppen oder Gruppen der Formel
- C — O - R4 O
bedeuten, wobei R4 eine Alkylgruppe mit Vorzugsweise
1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet oder eine Gruppe der Formel
gruppe, wie z. B. eine Gruppe der Formeln
— C(CH3), — C==C — C(CHj)2 -
— C(CH3), — CH2CH2 — C(CH3), —
oder
CH3
—C— —C-
—C— —C-
I Il
C2H5 O
-C-K^-C-
O O
— CNH — (CH2),,, — NHC —
Il Il
ο ο
wobei to und η ganze Zahlen von 1 bis 12 darstellen, oder
oder
/- C(CH3),-
Typische organische Diperoxy-Verbindungen der Formel
R1-O-O-R2-O-O-R3
umfassen 2,5 - Dimethyl - 2,5 - di - (t. - butyl - peroxy)-hexin-3
45 CH3
CH3
CH1
CH,
Il
-SO2-R4 O
6o
worin R4 eine Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis
10 Kohlenstoffatomen bedeutet. Der Rest R2 bedeutet vorzugsweise eine gesättigte, eine ungesättigte, eine
geradkettige oder eine verzweigtkettige Alkylen-CH3-C-O-O-C-C=C-C-O-O-C-CH,
CH3 CH3 CH3 CH,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t.-butylperoxy)-hexan,
CH3 CH3 CH3 CH3
CH3-C-O-O-C-CH2-CH2-C-O-O-C-CH3
k CH3 CH3 CH3 CH3
ι,,ΐ - Bis - (I. - Butylperoxy) - para - diisopropyl - benzol
CH3 CH3 CH3
CH3
CH3-C- O
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
2,5-Di-(2-äthy!hexanoylperoxy)-2,5-dimethyl-hexan
' CH3 CH3
I I
C7H15-C-O-O-C-CH2CH2-C-O-O-C-O
CH3 CH3 O
2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoylperoxy)-hexan
O CH3 CH3 O
/=\ Ii I I I!
< >—C —0 — O — C —CH2-CH2-C-O-O-C-
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
CH3-C — O — O — C — O — O — C — CH3 CH3-C-O-O-C
CH,
CH3
CH3
CH3
CH3- C — O — O — C — (CH2^ — C — O — O — C — ι
CH3
CH1
CH3
CH1
CH3-C-O-O-C -\ >- C — O — O — C — (
CH,
CH3
CH3
CH3-C-O-O-C—7=x—C-O-O-C-CH1 CH3-C-O-O-
I Il < > I! I I
CH3 O ^—r O CH3 CH3
CH,
-c—(
ι
CH3
CH3
CH3
CH3-C-O-O-C-NH- (CH2J6 — NH- C — Ο — Ο CH2
O O
CH3
C — Ο — Ο — C — NH- (CH2J6 — NH-C — O - O -
CH3 O O
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten organischen Diperoxy-Vei
weise Verbindungen der genannten Formel, wobei R, und R3 Alkylgruppen mit instx
Stoffatomen darstellen oder Benzoylgruppen, Cumylgruppen. insbesondere t.-Butylj
Cumylgruppen. Diese Gruppen sind vom Standpunkt der Erhältlichkeit im Handel I
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten organischen Diperoxy-Verb
weise bei 70 bis 1600C und insbesondere bei 90 bis 150° C eine Halbwertszeil von 5 Minn
organischen Diperoxy-Verbindungen der nachstehenden Formeln besteht eine Halbwertsdauer von 5 Minuten
bei den folgenden Temperaturen:
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t.-butyl-peroxy)-hexin-3 12Γ C
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t.-butyl-peroxy)-hexan 12Ψ C
a,a'-Bis-(t.-butyl-peroxy)-p-diisopropylbenzol 114" C
2,5-DimethyI-2,5-di-(benzoyl-peroxy)-hexan 1420C
2,5-Di-(2-äthylhexanoyl-peroxy)-2,5-dimelhylhexan 9VC
CH3 CH3
I I
CH, — C — O-O — C —-*—κ— C -O — O — C — CH3 129°C
CH3 O x=/ O CH3
Die Menge der organischen Diperoxy-Verbindung )5 eines Bumbury-Mischers od. dgl. durchgeführt werden,
hängt vom Typ und vom Molekulargewicht des als Die Bedingungen der Mischung unterliegen keinen
Ausgangsmaterial verwendeten Copolymeren ab und speziellen Begrenzungen, und die organischen Diperj
von der mechanischen Festigkeit und anderen charak- ox>-Verbindungen und die anderen Zusatzstoffe kön-
: teristischen Eigenschaften des angestrebten vernetzten nen vollständig durch Kneten bei etwa 30 bis 80' C
' Copolymeren sowie vom Typ der als Vernetzungs- l0 während etwa 10 bis 60 Minuten in dem Copolymeren
! mittel eingesetzten organischen Diperoxy-Verbindung verteilt werden. Die Bedingungen des Mischens kön-
und von den Vernetzungsbedingungen. Gewöhnlich nen je nach der Art der Ausgangsmaterialien und dem
wählt man vorzugsweise 0,1 bis 20 Gewichtsteile und angestrebten Verwendungszweck ausgewählt werden,
insbesondere 1 bis 10 Gewichtsteile der organischen Die Vernetzungsoperation unter Erhitzung kann
; Diperoxy-Verbindung auf 100 Gewichtsteile des Co- *5 erfindungsgemäß nach verschiedenen Methoden
! polymeren von Tetrafluoräthylen und Propylen. Die durchgeführt werden. Zum Beispiel kann die Mischung
organischen Diperoxy-Verbindungen wirken als Ver- unter Druck in einer Form erhitzt werden. Ferner kann
netzungsmittel oder als Härtungsmittel, sie verbleiben die Mischung durch Extrudieren oder Spritzgießen
jedoch gewöhnlich nicht in der vernetzten Kette. und nachfolgendes Erhitzen verarbeitet werden. Die
Es ist ferner möglich, herkömmliche Vernetzungs- }0 Bedingungen und die Verfahrensweisen der Hitzebeschleuniger
zusammen mit der organischen Diper- vernetzung können je nach den Ausganesmaterialien
oxy-Verbindung bei dem erfindungsgemäßen Ver- und den angestrebten Verwendungen des Produktes
fahren zuzusetzen. Die Vernetzungsbeschleuniger kön- ausgewählt werden. Als Vernetzungstemperatur wählt
nen in Form von Schwefel, von organischen Aminen. man vorzugsweise etwa 80 bis 250 C und insvon
Divinyl-Verbindungen, von Methacrylaten. von 55 besondere 150 bis 200' C. Die Dauer des Frhitzens
ι Maleinimiden und insbesondere bevorzugt in Form für die Vernetzung beträgt gewöhnlich mehr als
, von Allylgmppen aufweisenden organischen Verbin- 20 Minuten und vorzugsweise 0,5 bis 2 Stunden,
düngen zugesetzt werden, wie z. B. in Form von Di- Wenn die Temperatur höher ist, so kann die Heizailylphthalat,
Tri-allylphosphat. Tri-allylcyanurat, Di- dauer herabgesetzt werden.
allylmelamin und insbesondere bevorzugt in Form 40 Erfindungsgemäß kann die mechanische Festigkeit
\ von Oxim-Verbindungen. wie z. B. Para-benzochinon- des bei der Hitzevernetzung erhaltenen vernetzten
j oxim, p.p'-Dibenzoylbcnzochinondioxim. Am meisten Copolymeren noch weiter gesteigert werden, wenn
bevorzugt sind organische Verbindungen, welche man das Produkt nachheizt oder nachvernetzt. Zum
Allylgruppen aufweisen. Beispiel kann die Zugfestigkeit des vernetzten Copoly-
! Die Menge des zugesetzten Vernetzungsbeschleu- 45 meren in wirksamer Weise gesteigert werden, wenn
j nigers beträgt vorzugsweise 0.1 bis 20 Gewichtsteile man das vernetzte Copolymere bei 150 bis 250 C und
j und insbesondere 0,2 bis 10 Gewichtsteile auf 100 Ge- vorzugsweise bei 180 bis 230 C während 15 bis
wichtsteile des Copolymeren aus Tetrafluoräthylen 25 Stunden nachheizt.
! und Propylen. Es ist ferner möglich, herkömmliche Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Aus-
; Zusatzstoffe zuzusetzen, welche bei herkömmlichen 50 führungsbeispielen näher erläutert.
! Verfahren zur Vernetzung des Copolymeren aus .
j Tetrafluoräthylen und Propylen in Gegenwart der B e 1 s ρ 1 e 1 c 1 bis 4
Vernetzungsmittel verwendet werden. Diese Zusatz- Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Prostoffe
umfassen verstärkende Füllmaterialien, wie pylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
z. B. Ruß, feinverteiltes Siliciumoxid. Antioxidantien 55 von 87 000 (Molverhältnis C2F4ZC3H6 des Copoly-
und Stabilisatoren und ferner anorganische Oxide. meren gleich 52 48) wird mit den Verbindungen
welche als Beschleuniger bei der Vernetzung von gemäß Tabelle 1 bei 50 bis 60" C in einem Walzen-Gummi
wirken, wie z. B. Magnesiumoxid. Bleioxid, kneter mit einem Durchmesser von etwa 7.5 cm bis
Zinkoxid, Calciumoxid. Die Zusatzstoffe müssen nicht zur gleichförmigen Durchmischung geknetet. Die
direkt an der Vernetzung des Copolymeren aus 60 erhaltene Mischung wird durch Erhitzen auf 160 C
Tetrafluoräthylen und Propylen teilhaben. Es ist während 30 Minuten und unter einem Druck von
bevorzugt, vor dem Erhitzen zur Herbeiführung der 50 bis 60 kg cm2 unter Verwendung einer geheizten
Vernetzung das Copolymere von Tetrafluoräthylen Druckform vernetzt. Das erhaltene vernetzteTCopoly-
und Propylen mit dem Vernetzungsmittel und gege- mere wird hinsichtlich der Bruchfestigkeit, der Bruchbenenfalls
mit dem Beschleuniger und mit anderen 65 dehnung und des Moduls bei 100% Elongation geZusatzstoffen
zu vermischen. Die Vermischung der prüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammen-Ausgangsmaterialien
kann mit Hilfe einer Walzen- gestellt. Der Zugtest wird mit 500 mm 'Min. und bei
maschine für das Kneten von Gummi oder mit Hilfe 25 C durchgeführt.
Copolymeres (!,a'-Bis-(t.-butyl-peroxy)-
p-diisopropylbenzol
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t.-butyl-
peroxy)-hexin-3
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t.-butyl-
peroxy)-hexan
2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoyl-
peroxy)-hexan
Triallylcyanurat Magnesiumoxid Ruß
100
5 25
100
25
100
25
Beispiel | 3 | |
I | -ι | 133 |
167 | 129 | 361 |
298 | 317 | 27 |
26 | 27 |
Vemelzungsbcdingungen
Bruchfestigkeit (kg/cm2)
Bruchdehnung (%)
Modul bei 100% Elongation (kg.cm2)
160 C 60 Min.
115 307
44
ISO t 30 Min
124
282
51
200 C
15 Min.
102 259
49
Beispiele 6 bis
Es wird das Copolymere gemäß Beispiel 1 verwendet. Man vernetzt bei 160 C wahrend 60 Minuten.
Die Zusatzstoffe werden gemäß Tabelle 4 variiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Copolymeres
2,5-Dimethyl-24-di-(t-butyl-
peroxy)-hexin-3
Magnesiumoxid
ö | Beispiel 7 |
100 4 5 |
100 4 5 |
100
Ruß
Triallylphosphat
Diallylmelamin
ρ,ρ-Dibenzoyl-benzoxim
Bruchfestigkeit (kg/cm2)..
Bruchdehnung (%)
Modul bei 100% Dehnung
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Beispiel | 8 | |
6 | 7 | 25 |
25 | 25 | — |
3 | — | — |
— | 2,5 | 4 |
— | — | |
Beispiel | |
6 | 7 |
158 | 172 |
375 | 326 |
28 | 30 |
4 25 Beispiele 9 und 10
Bruchfestigkeit (kg/cm2).... 167 129 133
Bruchdehnung (%) 298 317 361
Modul bei 100% Elongation
(kg'cm2) 26 27 27
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem Molekulargewicht von 74 000 (Molverhältnis
C2F4(C3H6 des Copolymeren gleich 50/50)
wird gemäß Beispiel 2 hergestellt. Die Temperatur und die Dauer der Vernetzung sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 zusammengestellt.
Bei diesen Beispielen wird das vernetzte Copolymere nacherhitzt. Das vernetzte Copolymere gemäß den
Beispielen 1 und 8 wird bei 160° C während 20 Stunden
in einem elektrischen Ofen nacherhitzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengestellt.
Bruchfestigkeit (kg cm2)
Bruchdehnung (%)
Bruchdehnung (%)
Modul bei 100% Elongation
(kg/cm2)
(kg/cm2)
188 239
48
180 280
Bes
i s ρ i e 1 e 11 bis 13
Bei diesen Beispielen wird ein organischer Zusatzstoff verwendet, welcher von Magnesiumoxid verschieden
ist. Es wird bei 160'C während 60 Minuten vernetzt und bei 160r C während 20 Stunden in einem
elektrischen Ofen nacherhitzt. Das Molekulargewicht des als Ausgangsmaterial verwendeten Copolymeren
beträgt 87 000. Die Ansätze sind in Tabelle 7 zusammengestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8
zusammengestellt.
fo Copolymeres
2.5-Dimethyl-2.5-di-(t.-butylperoxy)-hexin-3
Triallylcyanurat
Ruß
Bleioxid
Zinkoxid
Calciumhydroxid
Beispiel | |
Il | 12 |
100 | 100 |
4 | 4 |
3 | 3 |
25 | 25 |
27 | — |
— | 10 |
Tabelle 8 | Il ι | Beispiel 12 |
M |
197 260 51 |
170 248 48 |
159 203 48 |
|
Bruchfestigkeit (kg/cm2) Bruchdehnung (%)■ Modul bei 100% Dehnung (kg/cm2) |
|||
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 56 000 (Molverhältnis C2F4 C3H6 gleich 51 49) ,5
wird zu dem folgenden Ansatz vermischt.
Copolymeres 100
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t.-butyl-peroxy)-
hexin-3 4
Triallylcyanurat 3
Magnesiumoxid 5
Ruß 25
Die Mischung dieser Materialien wird bei 16O0C
während 60 Minuten unter Druck vernetzt und ferner bei 160C während 20 Stunden in einem elektrischen
Ofen nachvernetzt. Das erhaltene vernetzte Copolymere hat die folgenden Eigenschaften:
Bruchfestigkeit (kg/cm2) 109
Bruchdehnung (%l 404
Modul bei 100% Elongation (kg cm2).. 44
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 97 000 (Molverhältnis C2F4C3H6 gleich 52/48)
wird zu dem folgenden Ansatz vermischt:
Copolymeics 100
a..i'-Bis-t.-butyI-peroxy)-p-diisopropyI-
benzol 5
p.p'-Dibenzoylbenzochinondioxim .... 3
Magnesiumoxid 5
Ruß 25
Die Mischung dieser Materialien wird bei 170° C
während 40 Minuten unter Druck vernetzt und weiterhin während 2 Stunden bei 200 C in einem elektrischen
Ofen nachvernetzt. Das erhaltene vernetzte Copolymere hat die folgenden Eigenschaften:
Bruchfestigkeit (kg/cm2) 233
Bruchdehnung (%) 24o
Modul bei !00% Dehnung (Tcg/cm2)... 71
Beispiele 16 und 17
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 74000 (Molverhältnis C2F4/CjH6 gleich 52'48)
wird zu dem folgenden Ansatz vermischt:
Copolymeres
2,5-Di-(2-äthylhexanoylperoxy)-
2,5-dimethyl-hexan
Di-t.-butyl-diperoxy-phthalat...
Triallylcyanurat
Magnesiumoxid
Ruß
Beispiel 16 17
100 6,2
25
100
5 25
Die Mischung dieser Materialien wird bei 160rC
während 60 Minuten unter Druck vernetzt und ferner im elektrischen Ofen während 20 Stunden bei 160° C
nachvemetzt. Das erhaltene vernetzte Copolymere hat die folgenden Eigenschaften.
Bruchfestigkeit (kg/cm2)...
Bruchdehnung (%)
Modol bei 100% Dehnung
(kg/cm2)
(kg/cm2)
Beispiel | 16 | 17 |
137 | 111 | |
275 | 182 | |
67 | 65 | |
Beispiele 18 bis 20
Ein Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 74 000 (Molverhältnis C2F4 C3H6 gleich 52/48)
wird zu dem folgenden Ansatz vermischt:
Copolymeres
π,« '-Bis-(t.-buty]-peroxy )-p-diisopropyl-benzol
..
Triallylcyanurat
Magnesiumoxid
Ruß
Beispiel | Ϊ | |
18 | 1<3 | 20 |
00 | i00 | 100 |
4 | 5 | 6 |
3 | 3 | 3 |
10 | 10 | 10 |
25 | 25 | 25 |
45 Die Mischung dieser Materialien wird bei 170" C
während 40 Minuten unter Druck vernetzt und weiterhin während 2 Stunden in einem elektrischen Ofen bei
200 C nachvemetzt. Das erhaltene vernetzte Copolymere
hat die folgenden Eigenschaften.
Bruchfestigkeit (kg cm2)..
Bruchdehnung (%).... .
Modul bei 100% Dehnung
(kgcm2)
Härte (A)
Beispiel | |
!8 | I<J |
160 | 170 |
203 | 155 |
39 | 44 |
78 | 82 |
Claims (11)
1. Verfahren zur Vernetzung eines Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen durch Erhitzen
in Gegenwart einer organischen Peroxyverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Peroxyverbindung mit zwei Peroxygruppen einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf eine Temperatur von 80 bis 2500C erhitzt
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man während 0,5
bis 2 Stunden erhitzt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 20 Gewichtsteile der organischen Diperoxy-Verbindung, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine organische Diperoxy-Verbindung
eingesetzt wird, welche bei 90 bis 1500C eine Halbwertszeit von 5 Minuten
hai.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Copolymeres aus
Tetrafluoräthylen und Propylen mit einem Molekulargewicht von 40000 bis 120000 eingesetzt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ö,
dadurch gekennzeichnet daß ein Copolymeres mit einem molaren Verhähris von Tc*rafluoräthylen
zu Propyleneinheiten im Bereich von 90/10 bis 20/80 eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Vernetzung in
Gegenwart einer eine AHylgruppe aufweisenden
organischen Verbindung durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschleuniger in einer Menge
von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Copolymeren aus Tetrafluoräthylen und Propylen
eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet daß die Vernetzung in
Gegenwart eines organischen Oxims durchgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
dadurch gekennzeichnet daß das vernetzte C« »polymere bei einer Temperatur von 150 bis 250 C
während 15 bis 25 Stunden nachvernetzt wird.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |