DE2165557C3 - Vorrichtung zum Entrinden von ' Nadelschwachholz - Google Patents

Vorrichtung zum Entrinden von ' Nadelschwachholz

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DE2165557C3
DE2165557C3 DE19712165557 DE2165557A DE2165557C3 DE 2165557 C3 DE2165557 C3 DE 2165557C3 DE 19712165557 DE19712165557 DE 19712165557 DE 2165557 A DE2165557 A DE 2165557A DE 2165557 C3 DE2165557 C3 DE 2165557C3
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/095Delimbers
    • A01G23/097Delimbers having a fixed delimbing head
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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    • B27L1/005Debarking by non-rotatable tools

Description

15
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrinden von Nadelschwachholz, die einen an einem Schlepper anhängbaren Tragrahmen aufweist, der einen Werkzeugträger trägt, an welchem mehrere Putz- und Schälmesser so gelagert sind, daß deren Schneiden in Arbeitsstellung durch Federdruck gegen den Stamm des den Werkzeugträger durchsetzend eingeführten Baumes gepreßt sind.
Um gefällte Bäume ihrer weiteren Nutzung zuführen zu können, ist ihre Entastung und Entrindung erforderlich. Gefälltes Nadelschwachholz wird nach der Entastung und Entrindung zu Poltern fertiger Stangen aufgestapelt und so zum Abtransport bereitgehalten.
Es ist bekannt, zum Entrinden Vorrichtungen zu verwenden, die mit einem Schälrotor arbeiten, in dessin öffnung die zu entrindenden Stämme eingeführt werden und dessen Messer beim Drehen des Rotors die Rinde quer zur Stammachse abschälen, während der StärrüTi selbst kontinuierlich Ebhan"!" von der Rotor- 3-drehung vorwärts geschoben wird.
Derartige Vorrichtungen (DE-AS 12 54 334) werden üblicherweise zum Entrinden starker Stämme benutzt, da ihrer Arbeitsleistung nicht die Stammstärke, sondern die Vorschubgeschwindigkeit zugrundeliegt. Auch aufgrund ihrer Größe und Schwerfälligkeit bei Zwischentransporten sind sie nur dort wirtschaftlich einzusetzen, wo von einem Standort aus größere Festmetermengen zu bearbeiten sind. Diese bekannten Vorrichtungen sind darüber hinaus mit einer zusätzlichen, ebenfalls in einem 4r> Rotor angeordneten Messergruppe versehen, die zum Entasten vorgesehen ist. Eine solche Entastung ist jedoch problematisch, da gerade bei starken Stämmen auch die Äste entsprechend stark sind. Für die Bearbeitung von Nadelschwachholz sind diese bekannten Geräte in jedem Fall nicht wirtschaftlich einzusetzen.
Es ist auch bekannt, demgegenüber kleinere und leichtere Schälrotor-Vorrichtungen an Schlepper anzubauen (DE-GM 19 38 311) oder anzuhängen (DE-GM 19 28 730), wobei die erstgenannte Vorrichtung in besonderer Weise zum Entrinden von Nadelschwachholz eingerichtet ist. Bei ihr ist in dem Schälrotor außer den Schälmessern mindestens ein Putzmesser zur Beseitigung von Aststummeln vorgesehen. Die Zuordnung der Putzmesser zu den die Entrindung bewirkenden Messern im Schälrotor und auch die Art der Stammzuführung zu dem Schälrotor mittels vor diesem angeordneten Einzugswalzen lassen diese Vorrichtung als ungeeignet zum gleichzeitigen Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz erkennen. Überdies ist dort das Bearbeiten nur mit langsamem Vorschub möglich.
Die Entastung muß daher bei Nadelsohwachholz bislang stets noch von Hand vorgenommen werden, was einen hohen Zeitaufwand erfordert. Es ist zwar darüber hinaus schon eine Vorrichtung anderer Art bekannt (DE-AS 13 00 659), bei welcher die Äste samt der Rinde mittels einer Kettenfräse entfernt werden. Sie kann aber nur schmale Streifen bearbeiten und muß etwa acht mal von Hand am Stamm entlang geführt werden; diese Vorrichtung erfordert also einen noch höheren Zeitaufwand je Stamm als die bekannten Schälrotor-Vorrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie für das Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz eine nur geringe Bearbeitungszeit je Stamm erfordert
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Spannkastens, des Tragrahmens und des Räumschilds sind in den UiUeransprQchen enthalten.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die Bäume in einem Arbeitsgang innerhalb weniger Sekunden entrindet und zugleich entastet werden. Die sonst unvermeidlichen Zwischentransporte der zu bearbeitenden Bäume entfallen und das Einlegen der Bäume erfordert weniger Sorgfalt als dies bei Schälrotoren unerläßlich ist. Diesen gegenüber ist außerdem die erfindungsgemäße Vorrichtung im Betrieb weniger störanfällig. Außerdem ist diese Vorrichtung leicht zu transportieren, schnell aufzustellen und abzubauen sowie mit relativ geringen Kosten herzustellen. Schließlich weist sie beim Entasten und Entrinden
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wand eine sehr hohe Leistung auf. Besonders vorteilhaft ist ferner, daß nur wenige Arbeitskräfte für die Bedienung erforderlich sind.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht auf eine erste Ausführungsform während des Bearbeitungsvorgangs,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 von hinten,
Fig. 4 ein Beispiel für den Spannkasten in offener Stellung,
F i g. 5 den Spannkasten nach F i g. 4 in Spannstellung,
F i g. 6 ein zweites Beispiel des Spannkastens in offener und
F i g. 7 in Spannstellung,
F i g. 8 ein Beispiel für die Ausbildung und Lagerung der Schälmesser in Arbeitsstellung,
F i g. 9 wie F i g. 8, jedoch bei anderem Stammdurchmesser,
Fig. 10 ein Beispiel für die Ausbildung und Lagerung der Stechmesser in Seitenansicht und
F i g. 11 dieselben in Draufsicht;
Fig. 12 die Stechmesser gemäß Fig. 10 und 11 in Stirnansicht in offener Stellung des Spannkastens,
Fig. 13 in Spann- und Arbeitsstellung,
Fig. 14 eine Rückansicht des den Spannkasten tragenden und am Traktor vertikal befestigten Tragrahmens,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 14,
Fig. 16 ein Beispiel eines Räumschilds in Rückansicht bei geschlossener Stellung des Spannkastens und
Fig. 17 dasselbe bei offener Spannkastenstellung,
Fig. 18 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F ig. 16 und
F i g. 19 eine solche gemäß F i g. 18,
F i g. 20 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung, bei welcher der Tragrahmen als Anhänger ausgebildet ist,
Fig.21 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F ig. 20,
F i g. 22 das Beispiel gemäß F i g. 20 und 21 mit einer Variante des Räumschilds in Draufsicht;
F i g. 23 zeigt die Vorrichtung in der Ausführung nach den F i g. 20 bis 22 in Seitenansicht in Arbeitsstellung und
F i g. 24 dieselbe in Transportstellung.
Die Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz kann an die in der Forstwirtschaft verwendeten Traktoren angehängt werden, von denen einer als Antriebsmaschine Zl und/oder für den Transport der Arbeitsmaschine eingesetzt wird und ggf. ein zweiter als reines Zuggerät Z2. In einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung ist an dem Traktor Zl in der vorhandenen Dreipunkthydrauiik ein Tragrahmen T angehängt, der mit einem vertikalen, drehbar angelenkten Pfosten P und mit einer von der Zapfwelle angetriebenen Seilwinde Wversehen ist.
Im unteren Bereich des Pfostens P ist ein horizontal abstehender Arm A starr mit ihm verbunden und etwa parallel zu diesem am Oberende des Pfostens ein in der Länge ggf. verstellbar ausgebildeter Galgen G, an dessen Ende das über mehrere, an geeigneten Stellen aufgehängte Seilrollen geführte Seil der Seilwinde W herabgeführt ist.
Das Ende des Arms A trägt über einen Kippdrehschemel K — der für den Transport zweckmäßigerweise in beiden Ebenen feststellbar ist — einen aufklappbaren Spannkasten S, der mit Schälmessern Ml zum Entrinden und mit Stechmessern M 2 zum Entasten bestückt ist. in den geöffneten Spannkasten 5(z. B. wie in F i g. 3 gestrichelt angedeutet) kann der zu bearbeitende Baum B eingelegt werden, der nach dem Herabklappen des Oberteils des Spannkastens S von diesem in einer seitlich am Traktor Z1 vorbeiführenden Lage gespannt festgehalten wird.
Die untersten Äste am Stammfuß der zu bearbeitenden Bäume θ werden im Bereich von etwas mehr als der Länge des Spannkastens S von Hand entfernt und die — mit relativ geringem Handarbeitsaufwand — so vorbereiteter. Bäume können dann entastet und entrindet werden. In Anfangstellung der eingelegten Bäume ragt stets das Stammfußende ein wenig über das Vorderende des Spannkastens hinaus, so daß ein Zugseil 1 dort angehängt werden kann.
Das Zugseil 1 ist am Traktor Z 2 (der in den Zeichnungen nicht dargestellt, sondern nur durch Pfeil symbolisiert ist) befestigt, der sich etwa in Verlängerung des Baums B befindet Der Traktor Z 2 kann auch mit einer frontseitigen Spannzange geeigneter Form ausgerüstet sein, mit der er direkt den Stammfuß des im Spannkasten 51iegenden Baums B erfaßt
Fährt somit der Traktor Z2 in Zugrichtung gesehen nach vorn (wobei der Traktor Z2 an sich zweckmäßigerweise rückwärts fährt damit der Fahrer freien Blick auf den in Arbeit befindlichen Stamm hat), dann zieht dieser über das Zugseil 1 bzw. die Spannzange den ganzen Baum B durch den Spannkasten S hindurch.
Hierbei wird an jeder Stammstelle zuerst am einlaufseitigen Ende des Spannkastens jeder Ast von den dort angeordneten Stechmessern M2 abgestochen und danach beim Passieren des Bereichs des Spankastens mit der Schälmessergarnitur wird die Rinde abgeschält. Der Spannkasten S selbst wird durch geeignete Mittel
— z. B. durch ein um einen stehenden Baumstamm geschlungenen Ankerseil 2, durch Bergstützen oder dgl.
— gegen die bei diesem Vorgang auftretenden ίο Zugkräfte verankert, so daß er sicher in seiner Sollstellung verbleibt Vorteilhaft ist es dagegen, wenn er kleinere Kippbewegungen nach vorn und hinten sowie kleinere Schwenkungen nach beiden Seiten ausführen kann, so daß sich die Baumachse immer genau
!5 in Zugrichtung einstellen kann. Hierzu ist der Spannkasten 5 über einen Kippdrehschemel K am Arm A freischwebend aufgehängt und erhält selbst keine starren Füße.
Der aus dem Spannkasten S ausgetretene Stamm ist sauber entastet und entrindet und er kann so — noch am Traktor Z 2 anhängend — zum vorgesehenen Lagerplatz geschleift werden. Während er dort abgelegt wird und dabei vom Traktor Z2 gelöst wird, kann der nächste Baum ßin den inzwischen geöffneten Spannkasten S eingelegt werden.
Hierzu wird das Windenseil 3 verwendet, dessen Ende um das von Hand vorentastete Stammfußstück geschlungen ist. Wird danach die Seilwinde W betätigt, dann zieht das Windenseil 3 den angehängten Baum B zum Spannkasten S hin und hebt den entasteten Stammfuß unter das Ende des Galgens C, also in Sollage in den offenen Spannkasten 5 hinein. Dieser kann dann geschlossen werden, wonach das Windenseil 3 wieder abgenommen werden kann, wie es aus den F i g. 3 bzw. 4 und 5 ersichtlich ist
Der Spannkasten S weist eine Führung für den Stamm des Baums B auf, die zweckmäßigerweise an der dem Traktor Zl zugewandten Längsseite angeordnet ist. Sie besteht vorteilhaft aus zwei oberen und unteren Innenwinkeln 4 und 5, die am Ende vorn und hinten des Unterteils 6 und des Oberteils 7 des Spannkastens starr befestigt sind. Wenn diese Innenwinkel 4, 5 etwa rechtwinklig ausgebildet sind, dann bilden sie in geschlossener Spannkastenstellung (vgl. F i g. 3, 5, 7) je ein auf der Ecke stehendes Quadrat, dessen Größe — ohne die Quadratform zu verlieren — variabel ist und vom Grad der Schließlage, d. h. vom Abstand zwischen Unter- und Oberteil des Spannkastens abhängt. Die von den Innenwinkeln gebildete öffnung kann sich also jedem Stammdurchmesser im vorgesehenen Bereich stufenlos anpassen.
Die Innenwinkel 4 des Unterteils 6 sind an dessen Rahmen starr befestigt und die zwischen ihnen liegende Strecke ist vorteilhaft offen ausgebildet, um die abgeschälte Rinde möglichst unbehindert durchfallen zu lassen. Am Oberteil 7 sind beide Innenwinkel 5 unmittelbar hinter denen des Unterteils 6 in (in Zugrichtung gesehen) an einem Längsbalken 8 befestigt, so daß ihre Vorderflächen satt an den Hinterflächen der unteren Innenwinkel 4 anliegen, wie es aus den F i g. 10, 11 und 18,19 ersichtlich ist Hierdurch wird erreicht, daß durch den Arbeitszug am Stamm B das Oberteil 5, 7 fest gegen das Unterteil 4, 6 angedrückt wird, da an diesem — z. B. über das Ankerseil 2 — der Gegenzug einwirkt Es wird daher ein unerwünschtes Klaffen des Oberteils oder gar dessen völlige Deformation durch die erhebliche Belastung mit Sicherheit ausgeschaltet Die sich berührenden Flächen der Innenwinkel 4,5 werden
eben gestaltet und zweckmäßigerweise geschliffen, um auch während der Belastung ein gleitendes Anpassen an den ständig wechselnden Durchmesser des Stamms özu ermöglichen.
Das Oberteil 7,8 kann in sich starr um eine Angel am Unterteil angelenkt sein, wie es z. B. in F i g. 3 gestrichelt angedeutet ist. Besser ist eine Ausführung nach den Fig.4 und 5, bei der der Balken 8 des Oberteils über mindestens zwei Streben 9 angelenkt ist, so daß er parallelogrammartig hochgeschwenkt werden kann. Der Antrieb der Oberteilbewegung kann mit allen bekannten Mitteln wie z. B. Seilzug, Kurbel, Zug- oder Zahnstange etc. erfolgen. Eine zweckmäßige Antriebsart ist ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder 10, da bei forstwirtschaftlichen Traktoren in aller Regel eine Hydraulikpumpe eingebaut ist. Diese Ausbildung ist schematisch in F i g. 4 und 5 dargestellt.
Damit der Zylinder 10 während der Arbeit nicht (infolge wechselnder Stammdicke) nachgestellt werden muß, ist es von Vorteil, seine Lagerung in Zugrichtung, also in Schließrichtung des Oberteils 7, 8 federnd auszurüsten.
Ein besonders geeignetes Beispiel solch federnder Lagerung ist in den F i g. 6 und 7 dargestellt: Hier greift der Zylinder 10 nicht unmittelbar in eine der Streben 9 ein, sondern in das Ende eines Hebels 11, der seinerseits etwa mittig an einer der Streben 9 angelenkt ist und in dessen anderes Ende eine Feder 12 eingreift, die am Balken 8 des Oberteils angehängt ist. Ein im Schwenkbereich des Zylindereingriffs starr an der Strebe 9 angebrachter Anschlag 13 stabilisiert den Hebel 11 in der Aufwärtsbewegung des Oberteils 7, 8 (vgl. F i g. 6); in seiner Abwärtsbewegung dagegen wird zunächst das Oberteil lose herabgezogen, bis es auf dem Stamm B aufsitzt, wonach dann die Feder 12 einzuwirken beginnt. Wird der Zylinder 10 hiernach geringfügig weiter eingezogen, dann erhält die Feder 12 eine bestimmte Vorspannung, die tunlichst so bemessen wird, daß sie auch beim kleinsten Stammdurchmesser noch geringfügig vorhanden ist. Wird in dieser Zylinderstellung der Balken 8 des Oberteils nach oben gedrückt (infolge stärkeren Stammdurchmessers), dann nimmt die Strebe 9 den Hebel 11 mit und schwenkt ihn um sein Gelenk am Zylinderende, während die Feder 12 diesem Druck entgegenwirkt. Ist der Hebel 11 z. B. gleicharmig, dann wird bei jeder so federnden Aufwärtsbewegung die Feder 12 um deren doppelte Strecke gedehnt (vgl. F i g. 7).
Diese Einrichtung gewährleistet einerseits ein kräftiges Eingreifen der Schälmesser M1 sowie einen festen Sitz des Oberteils bei jeder der ständig wechselnden Stammdicken, ohne daß hierzu der Zylinder 10 nachgestellt werden muß. Die Bemessung der Feder 12 selbst kann leicht aufgrund praktischer Erprobung erfolgen. Von Vorteil ist es, wenn sie zudem — z. B. mittels Schraubbolzen-Aufhängung — in ihrer Grundvorspannung einstellbar ist Anstelle der dargestellten Einzelfeder können auch mehrere Federn 12 ebenso wie mehrere Hebel 11 vorgesehen werden.
Die schon benannten Schälmesser Mi weisen zweckmäßigerweise eine sichelähnliche Form auf, wie sie in den F i g. 8 und 9 dargestellt ist Die Schneiden 14 sind an den gegen den Stamm B gerichteten Außenwölbungen angeordnet und die Messer M1 sind innerhalb ihres Stiels 15 auf je einer Welle 16 gelagert, während an den Stielenden je eine Feder 17 angehängt ist, deren anderes Ende in einen relativ ortsfesten Träger 18 eingreift, der mit dem Oberteil 7, 8 bzw. mit dem Unterteil 6 starr verbunden ist. Auch diese Federn 17 sind zweckmäßigerweise über Schraubbolzen 19 in ihrer Vorspannung einstellbar.
In der Detailzeichnung Fig.8 oder 9 ist eine Schälmessergarnitur dargestellt, die dem Oberteil zugeordnet zwei Vertikalgruppen und eine kammartig zwischen diese greifende Horizontalgruppe von Messern M1 enthält, während eine weitere Horizontalgruppe gegenüber am Unterteil 6 gelagert ist.
Wie die Fig.8 und 9 zeigen, kann eine solche Schälmessergarnitur (wie sie auch in Fig.4 und 5 schematisch angedeutet ist) stufenlos nicht nur jeden Stammdurchmesser umfassen, sondern sie schält auch bei unregelmäßigen Querschnittsformen die Rinde ringsum sauber ab.
Die Schneiden können auch anders gekrümmt oder geradlinig ausgebildet sein. Auch die Zahl der Schälmesser ist variabel und sie können z. B. teilweise durch die Innenwinkel 4, 5 ersetzt werden, da deren Kanten zweckmäßigerweise ebenfalls als Schälmesser-Schneide geschliffen werden (bei letzterem ist vorteilhaft von Bedeutung, daß sich der Stamm während der Bearbeitung nicht dreht).
Die Schälmesser M1 sind zwischen den Innenwinkeln 4, 5 vorzugsweise im einlaufseitig hinteren Bereich des Spannkastens S angeordnet. Zweckmäßig ist es, wenn mindestens die unteren Innenwinkel 4 an beiden Außenkanten durch auswärts gekrümmte Bügel 20 nach oben verlängert sind, die beim Einlegen des neuen Baums B wie auch beim Abschwenken des Oberteils 7,8 eine gute Führung bilden (vgl. F i g. 4). Die oben bereits erwähnten Stechmesser M 2 sind im dargestellten Beispiel an den Innenwinkeln 4, 5 einlaufseitig vorn unten und oben angeordnet und ragen zweckmäßigerweise eine Strecke weit über den Spannkasten 5 nach vorn hinaus, wie aus Fig. 18,19 deutlich ersichtlich. Sie sind zweckmäßig so gruppiert, daß am unteren Innenwinkel ein horizontal schneidendes und am oberen ein horizontal und zwei vertikal schneidende Stechmesser M 2 angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel solcher Stechmesser M 2 ist im Detail in den F i g. 10 bis 13 dargestellt. Sie bestehen aus je einem Stiel 21, der am einen Ende gelenkig mit dem Innenwinkel 4 oder 5 verbunden ist und am unteren Ende eine quer angesetzte Schneide 22 trägt. Die im Beispielsfalle vier Schneiden 22 beschreiben in Arbeitslage in Stirnansicht ungefähr ein Quadrat (vgl. F i g. 13) und sie können leicht gekrümmt sein, wobei aber der Krümmungsradius nicht kleiner sein sollte als der der maximal vorgesehenen Stammdicke B. Die Stiele 21 sind so lang bemessen, daß die Schneiden 22 paarweise gegenüberliegend so versetzt sind, daß sie im Arbeitsspiel einander nicht stören und in Ruhe- bzw. Ausgangslage eine sehr enges Zusammengehen erlauben. Die vertikal angeordneten Stechmesser weisen nach unten gerichtet je eine nach außen gebogene Verlängerung 23 auf, die beim Herabschwenken des Oberteils 7,8 am Stamm B entlanggleiten und dadurch die Messer 21, 22 in Arbeitsstellung — fest an den Stamm B gedruckt — bringen. Geeignete Federn, wie hier z. B. Blattfedern 24, bewirken den Arbeitsdruck und sind so ausgelegt und angeordnet, daß die Ruhe- und Ausgangsstellung der Messer 21, 22 mindestens so eng ist wie der geringste vorgesehene Stammdurchmesser
B. Sollten bei der Bearbeitung eines Baumes B je noch irgendwelche kleineren Äste (z. B. in den Ecken des von den Messern 21,22 gebildeten Quadrates) stehen bleiben, dann werden diese durch das diagonal versetzt zu den
Messern stehende Schnittkantenquadrat der Innenwinkel 4, 5 mit Sicherheit beseitigt, so daß sie nicht störend in die Schälmesser einhaken können.
In den Fig. 14 und 15 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Tragrahmens T näher dargestellt, der als vertikale Scheibe am Traktor Zl angehängt ist. Er besteht aus einem aus geeigneten Profilen zusammengesetzten Rahmen 25, an dem auf der linken Seite in passender Lage für den Eingriff der Zapfwelle 26 die Seilwinde W befestigt ist. Auf der rechten, dem Spannkasten 5 zugewandten Seite ist der vertikale Pfosten P z. B. über mehrere Einhängezapfen so befestigt, daß der von ihm getragene Arm A und der Galgen G schwenkbar sind. Der Arm A ist ausreichend stark bemessen und in den Ecken zum Pfosten P hin versteift, damit er den Spannkasten 5 freischwebend tragen kann. Am freien Ende des Arms A ist der Spannkasten S über den Kippdrehschemel K angesetzt, der ihm das nötige Arbeitsspiel erlaubt und der für den Transport z. B. durch Steckbolzen 27 arretierbar ist. Der Arm A weist nahe des Kippdrehschemels K einen Fuß 28 auf, dessen Höhe ein- und feststellbar ist. Dieser Fuß fixiert einerseits die Schwenkstellung des Arms A und damit die Position des Spannkastens S und er entlastet zum anderen den Arm A und den Tragrahmen T, P gegen die Arbeitskräfte.
Der Galgen G ist zweckmäßigerweise — z. B. durch teleskopartige Doppelrohrausbildung — längenverstellbar. Er kanu unabhängig vom Arm A am Pfosten P frei schwenkbar und arretierbar angelenkt sein oder er kann auch mit dem Arm A zusammen eine starre Einheit bilden, wobei er genau über diesem parallel angeordnet ist. Sein freies Ende ist mit der Seilrolle 29 versehen, über die das Windenseil 3 nach unten austritt Mit diesem kann einmal jeder neue Baum B — auch aus größeren Entfernungen — herbeigezogen werden. Durch weiteres Einziehen des Windenseils 3 wird der angehängte Baum B hochgehoben, wobei er dann automatisch genau über der Stammführung 4, 5 des offenen Spannkastens S hängt. Es genügt hiernach ein einfaches Nachlassen des Windenseils, um den Stamm auf die Innenwinkel 4 des Unterteils 6 aufzulegen, wobei etwaige kleinere Korrekturen der Stammlage durch die Bügel 20 selbsttätig vorgenommen werden, wie in F i g. 4 schematisch angedeutet ist.
Werden als Stütze gegen die Arbeitskräfte (anstelle des vorerwähnten Ankerseils 2, einer Ankerkette oder dgl.) Bergstützen vorgesehen, dann können diese z. B. am Arm A angeordnet werden (eine Anbringung am Spannkasten S selbst ist ungünstig, da sie dort das notwendige Arbeitsspiel behindern würden). Eine andere, vorteilhafte Anordnung ist in den F i g. 14 und 15 dargestellt, wonach sie aus längenverstellbar ausgebildeten Streben 30 mit Krallenfüßen 31 bestehen. Diese sind beidseits des Tragrahmens T oben an ihm angelenkt, wöbe* die Gelenke ebenfalls, und zwar der Breite nach verstellbar ausgebildet sind, so daß der Abstand dieser Bergstützen 30,31 so eingestellt werden kann, daß sie in Arbeitslage beidseits am Traktor Zl vorbeiführen und sich links und rechts von ihm in den Boden eingraben. Sie bilden so eine besonders günstige Abstützung des Tragrahmens T und das Eigengewicht des Traktors trägt weiter zur sicheren Verankerung des ganzen Geräts bei.
Beim Arbeitsvorgang fallen einlaufseitig am Spannkasten 5die abgestochenen Äste und ein kleiner Teil der abgeschälten Rinde auf den Boden, während der größere Teil der Rinde im auslaufseitigen Bereich des Spannkastens herabfällt. Die Rinde ist nicht sehr umfangreich und sperrig im Gegensatz zu den Ästen, die von einem Baum allein schon einen so umfangreichen Haufen bilden, daß dieser schon beim nächsten Baum die Bearbeitung stören kann. Dieser Haufen kann nach jedem Arbeitsgang z.B. mit einer am Zugtraktor Z2 angebrachten Frontgabel weggenommen und zur Seite gesetzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß frontseitig am Traktor Z 2 ein horizontal schwenkbares Räumschild R angebaut wird, das st ausgelegt ist, daß es — wenn der Traktor von vorn her an den Spannkasten S heranfährt — unter diesen bis an ilen Asthaufen hin reicht und diesen bei Betätigung zur Seite aus dem Bereich des Spannkastens herausschiebt. Von dort aus kann er dann gesammelt und abtransportiert werden.
Eine besonders günstige Einrichtung besteht gemäß den Fig. 16 bis 19 darin, daß ein solches Räumschild R nicht am Traktor Z2, sondern am Gerät selbst angebaut ist. Es kann aus einem geraden oder gewinkelten Schild 32 bestehen, das von einem Verstärkungsprofil 33 ausgesteift ist. Das Räumschild 32, 33 ist um ein an seinem einen Ende angeordnetes, vertikales Gelenk 34 horizontal schwenkbar, welches relativ ortsfest — am Arm A oder ami Spannkasten 5 — angebracht ist. Ein aus an sich bekannten Mitteln bestehender Vorschub bewegt das Räumschild während seiner Arbeit und eine ebenfalls ortsfest verankerte Rückholfeder 35 zieht es danach in seine Ruhe- und Ausgangsstellung zurück.
Eine vorteilhafte Betätigung des Räumschilds besteht darin, daß der Vorschub in geeigneter Weise mit dem Oberteil 7,8 des Spannkastens verbunden ist dergestalt, daß mit dessen Aufwärtsbewegung synchronisiert die Räumbewegung des Räumschilds 32, 33 abläuft, so daß automatisch nach jeder Beendigung eines Bearbeitungsvorgangs die Räumung des Bodens erfolgt, bevor der nächste Baum in das Gerät eingelegt wird.
Bei dem Ausfiührungsbeispiel gemäß den Fig. 16 bis 19 ist das Räumschild R durch ein in der Länge unveränderliches Übertragungsseil 36 mit dem Balken 8 des Spannkasten-Oberteils so verbunden, daß dieses vom Schild 32 aus über eine erste Umlenkrolle außerhalb des Spannkastens 5 zurück zu einer zweiten Umlenkrolle dicht unterhalb des Balkens 8 geführt und am Balken 8 selbst verankert ist Wird nun das Oberteil 7, 8 von der Spannstellung (Fig. 16, 18) aus hochgeschwenkt, dann zieht es über das Übertragungsseil 36 zwangsläufig das Räumschild nach außen (Fig. 17, 19), wodurch der Arbeitsraum unter dem Spannkasten 5 freigemacht wird. Nach dem Einlegen des neuen Baums Bund nach dem Schließen des Spannkastens S wird das Übertragungsseil 36 nachgelassen und die Rückholfeder 35 zieht das Räumschild R wieder in seine Ausgangslage zurück.
Das Räumschild R kann auch durch einen Hydraulikzylinder (vgl. Beispiel nach Fig.22) angetrieben werden, ohne daß sich an der vorbeschriebenen Arbeitsweise etwas ändert
Eine zweite Ausführungsform des Tragrahmens T ist in den Fig.20 bis 24 im Prinzip veranschaulicht: Er bildet hier eine horizontale Scheibe in Gestalt einer Pritsche Tl eines tiefladerartigen Anhängers. Dieser weist an mindestens einem Pritschenende eine Achse 37 mit Laufrädern auf, die zweckmäßigerweise in an sich bekannter Form kurbelähnlich ausgebildet ist Bei hochgestellter Kurbel 37 erhält die Pritsche 7Ί eine Bodenfreiheit von nahezu doppeltem Kurbelausschlag (vgl. Fig.24). Wird dagegen die Kurbel — z.B.
hydraulisch — abgesenkt (in die in den F i g. 20 bis 23 dargestellte Stellung), dann liegt die Pritsche TX fast oder ganz auf dem Boden auf.
Am anderen Ende der Pritsche TX kann eine gleichartige Achse mit einem oder zwei Leiträdern und eine Anhängeröse zum Traktor ZX vorgesehen sein. Es genügt im allgemeinen jedoch, wenn dort nur eine Deichsel 38 zum Einhängen in die Normhydraulik des Traktors ZX angeordnet ist, mit welcher auch dieses Pritschenende leicht angehoben werden kann (vgl. F i g. 23 und 24).
Diese Pritsche T\ ersetzt den im ersten Ausführungsbeispiel vorhandenen vertikalen Tragrahmen T; sie weist ebenfalls einen Arm A auf, der hier die Form eines starr auf der Pritsche Tl verankerten Rohrbügels AX hat und der in vorgeschüderter Weise über den Kippdrehschemel K das Spanngerät S trägt. Auch der Galgen GX ist — hier ebenfalls starr auf der Pritsche TX verankert — so angeordnet, daß das Windenseil 23 etwa über der Spannkastenmitte hängt, wie es in den F i g. 20,21 dargestellt ist
Der Betrieb des Geräts kann bei dieser Ausführungsform über Seilwinde Wund Hydraulikanschlüsse durch passende Umlenkrolien und Zwischenschläuche in der gleichen Art erfolgen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Arbeitsabläufe selbst sind identisch. Das den Arm A 1 bildende Rohr ist zweckmäßigerweise schräg
— fast diagonal — über die Pritsche TX geführt, so daß der zu bearbeitende Baum B gut zwischen den Rädern des Anhängers hindurch und am Traktor ZX vorbeigezogen werden kann, wie es in F i g. 20 und 21 gestrichelt angedeutet ist.
Bei diesem Beispiel genügt et, wenn der Kippdrehschemel K nur geringe Schwenk- und Nickbewegungen ermöglicht, da hier nur das pendelnde Einstellen auf die Zugrichtung, nicht aber ein volles Verdrehen des Spannkastens erforderlich ist, denn der Anhänger selbst kann — unabhängig von der Stellung des Traktors ZX
in der jeweils günstigsten Arbeitsstellung abgesetzt werden.
Diese zweite Ausführungsform erlaubt noch eine weitere Einrichtung: Es kann — z.B. zwischen den Rädern — ein eigener Antriebsblock AB fest auf der Pritsche TX verankert wet den, der aus einem Motor (z.B. Dieselmotor) mit Getriebe, einer von ihm angetriebenen Seilwinde und Hydraulikpumpe zusammengesetzt ist, so daß alle Arbeitsbewegungen direkt vom Anhänger aus betrieben und auch durch ein geeignetes Steuergerät automatisch gesteuert werden können. Dieser Antriebsblock AB — in F i g. 20 und 21 so gestrichelt umrissen — ersetzt dann mit relativ geringem Mehraufwand voll den sonst für den Betrieb unerläßlichen Traktor ZX, so daß auch mit nur einem Traktor gearbeitet werden kann, der den Transport und die etwaigen Zwischentransporte übernimmt und während der Arbeit die Bäume B durchzieht und sie als geschälte Stämme zum Lager schleift.
Der eigene Antriebsblock AB hat zudem den Vorteil, daß die Einzelaggregate optimal auf den bei dieser Arbeit anfallenden Kraftbedarf bemessen werden können. So kann z. B. bei passender Auslegung der Hydraulikpumpe auch die Kurbel 37 sowie das Räumschild R von ihr aus direkt betrieben werden. Eine besonders zweckmäßige Form des Räumschilds ist in Fig.22 dargestellt und in Fig.20 gestrichelt angedeutet. Hier kann die Ausgangslage des Räumschilds R wahlweise an die linke oder rechte Längskante der Pritsche T\ gelegt werden und sein Arbeitsweg erstreckt sich annähernd über die volle Pritschenbreite. So können die abgestochenen Äste je nach den örtlichen Gegebenheiten wahlweise nach links oder nach rechts von der Pritsche Ti heruntergeschoben werden, die völlig eben ausgebildet, ggf. mit einem Dielenbelag versehen und so flach wie möglich gehalten ist
Der Antrieb des Räumschilds R kann über einen Hydraulikzylinder 39 erfolgen, der auf der Pritsche TX verankert ist und z. B. in das Verstärkungsprofil 33 eingreift oder — bei der in Fig.22 dargestellten Schildform — in einen der beiden Lenker 40. Bei dem dort dargestellten Beispiel sind am Arm A 1 zwei parallele Lenker 40 angelenkt die mit ihren anderen Enden in je ein am Räumschild R angeordnetes Gelenk eingreifen. Während bei einarmiger Aufhängung des Schilds R dieses durch geeignete Führungen gegen Verkanten gesichert werden muß, wird eine solche Führung beim dargestellten Beispiel entbehrlich. Daneben kann der Antrieb des Räumschilds auch mit allen anderen schon bekannten Mitteln wie z. B. doppelter Seilzug oder dgl. erfolgen.
Der Bearbeitungszug kann in beiden Richtungen — also zum Traktor ZX hin oder von ihm weg bzw. in Richtung zur Achse 37 oder in einer zur Deichsel 38 hin — erfolgen. Der Antriebsblock AB soll auf der Pritsche jedoch möglichst im Bereich des geschält austretenden Stamm angeordnet sein und es ist auch vorteilhaft wenn der Spannkasten 5 nicht in Pritschenmitte, sondern mehr in Zugrichtung nach vorn versetzt angeordnet ist um im hinteren Bereich eine möglichst große Fläche für die herabfallenden, abgestochenen Äste zu erhalten. Es empfiehlt sich deshalb, den Anhänger von vornherein für eine bestimmte Zugrichtung zu bauen. In diesem Falle können auch an der Pritsche TX mehrere nach unten — schräg gegen die Zugrichtung gestellt — überstehende Spitzen 41 starr befestigt werden, die sich bei Arbeitsbeginn fest in den Boden eingraben und dem Gerät einen guten Halt bieten. Es können auch stattdessen oder zusätzlich eine oder mehrere der vorbeschriebenen Bergstützen 30, 31 angeordnet werden. Im übrigen kann die Standfestigkeit des Geräts auch durch geeigneten Ballast vergrößert werden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entrinden von Nadelschwachholz, die einen an einen Schlepper anhängbaren Tragrahmen aufweist, der einen Werkzeugträger s trägt, an welchem mehrere Putz- und Schälmesser so gelagert sind, daß deren Schneiden in Arbeitsstellung durch Federdruck gegen den Stamm des den Werkzeugträger durchsetzend eingeführten Baumes gepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum gleichzeitigen Entasten und Entrinden aus zwei voneinander unabhängigen Geräten besteht, deren eines (Zi, T bzw. 7Ί) ortsfest verankerbar den Tragrahmen (T; Ti) mit dem als Spannkasten ^ausgebildeten Werkzeugträger und eine mit dem Tragrahmen verbundene, motorisch angetriebene Seilwinde (W) zum Herbeiziehen und Einlegen der zu bearbeitenden Bäume (B) enthält und deren anderes (Z2) aus einem mit Mitteln (Seil 1) zum Anhängen des Stammendes versehenen Schlepper für das Durchziehen des Stammes durch den Spannkasten (S) besteht, wobei der Spannkasten aus mehreren Teilen (6 und 7) zusammengesetzt ist, die über parallel zum eingeführten Stamm geführte Gelenke aufklappbar so miteinander verbunden sind, daß sie in geschlossenem Zustand den Stamm über Führungen (4 und 5) fest umspannen und die Schneiden der Entastungsund Entrindungsmesser (M2 und Mi) gegen die Durchzugsrichtung gerichtet quer zum Stamm an ihm anliegen, in geöffnetem Zustand dagegen die Messer (Mi, M2) und Führungen (4, 5) weiter als maximale Stammdicke voneinander entfernt sind, während der Spannkasten (S) über einen Kippdrehschemel (K)oxti einem mit Hem Tragrahmen (T: Ti) verbundenen Arm (A; A 1) so gelagert ist, daß er sich selbsttätig ohne Lageänderung des Tragrahmens auf den einliegenden Stamm einrichtet, daß weiterhin oberhalb des Spannkastens (S) am Ausleger eines mit dem Tragrahmen (T; Ti) verbundenen Galgens (G; G 1) eine Seilrolle (29) angehängt ist, über die das Windenseil (3) der Seilwinde (W) herabgeführt ist, und daß an einem der beiden Geräte (Zi, T, Ti oder Z 2) ein Räumschild (R) zum maschinellen Beseitigen der abgestochenen Äste angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem aus einem Unierteil (6) und einem Oberteil (7) bestehenden Spannkasten (S) im Bereich der zugeordneten Führungen (4 und 5) einlaufseitig die als Stechmesser (M 2) ausgebildeten Entastungsmesser und auslaufseitig die als Schälmesser (Mi) ausgebildeten Entrindungsmesser angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Unterteil (6) und Oberteil (7) des Spannkastens (S) ein maschinell betätigbares Druck- und Zugglied (10) eingeschaltet ist, welches in der einen Arbeitsrichtung das Oberteil hochschwenkt und es in der anderen Arbeitsrichtung in Schließstellung zieht, in welcher das Oberteil (7) federnd gehalten bleibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die im Spannkasten (S) angeordneten Führungen aus mehreren Innenwinkeln (4 und 5) bestehen, von denen je zwei in Arbeitsstellung etwa ein auf der Ecke stehendes Quadrat bilden, dessen Kanten als Messerschneiden ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Oberteil (7) des Spannkaslens (S) befestigten Innenwinkel (5) der Führungen so hinter den ihnen zugeordneten Innenwinkeln (4) des Unterteils (6) angeordnet sind, daß bei geschlossenem Spannkasten ihre Vorderflächen an den Hinterflächen der unteren Innenwinkel (4) anliegen, wobei diese Berührungsflächen eben und geschliffen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Unterteil (6) des Spannkastens (S) angeordneten Innenwinkel (4) beidseitig durch nach oben und außen gebogene Bügel (20) verlängert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stech- und Schälmesser (M 2 und M t) jeweils in Untergruppen von je zwei mit etwa horizontal und je zwei mit etwa vertikal ausgerichteten Schneiden (14,22) aufgegliedert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal ausgerichteten, am Oberteil (7) angeordneten Schneiden (22) je eine nach unten und außen gebogene Verlängerung (23) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (R) über mindestens ein zum Tragrahmen (Tbzvi. Ti), Arm (A bzw. A 1) und Spannkasten (S) ortsfestes Gelenk (34) horizontal unterhalb des Spannkastens angelenkt ist, wobei der Bewegungsbereich des Räumschilds sich über mindestens diejenige Bodanfläche erstreckt, auf die während der Arbeit die von den Stechmessern (M 2) abgestochenen Äste fallen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (R) mit einem an sich bekannten Antrieb Cif> bzw. 39) versehen ist. der mit dem Antrieb des Spannkastens (S) so synchronisiert ist, daß bei jeder Hubbewegung des Oberteils (7) gleichzeitig eine Räumbewegung des Räumschilds (R) und bei jeder Schließbewegung des Oberteils die Rückstellung des Räumschilds in seine Ausgangslage erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (T) aus einem vertikalen Rahmen (25) besteht, an dem der Arm (A) und der Galgen (G) über einen vertikalen Pfosten (P) horizontal schwenk- und feststellbar angeordnet ist, wobei das Ende des Arms (A)den Kippdrehschemel (K)und mit einem am Boden verankerbaren Fuß (28) versehen ist, während an den oberen Enden des Rahmens (25) beidseitig längenverstellbare und in ihrem Abstand zueinander verstellbare Bergstützen (30,31) angelenkt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen als tiefladerartiger Anhänger mit flacher, ebener und in der Bodenfreiheit verstellbarer Pritsche (Ti) ausgebildet ist, auf der der Arm (A 1) und der Galgen (G 1) starr befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (A 1) bügeiförmig die Pritsche (Ti) schräg überquert und daß der Pritschenrand mit mehreren, gegen die Richtung des Arbeitszugs gestellten, nach unten überstehenden Spitzen (41) besetzt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (T bzw. Ti) mit einem unabhängigen Antriebsblock (AB) ausgerüstet ist, der mindestens einen Antriebsmotor mit
Getriebe, eine an ihm angeschlossene Seilwinde (W) und eine Hydraulikpumpe enthält
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche (TX) mit einer Deichsel (38) zum Anhängen an die Hydraulik eines Traktors (Z) versehen ist und am anderen Ende eine Radachse (37) aufweist, die in an sich bekannter Weise kurbelartig verstellbar zur Änderung der Bodenfreiheit der Pritsche (Tl) ausgebildet ist, wobei diese Änderung durch einen Hydraulikzy'inder erfGigt, welcher ebenfalls vom Antriebsblock (AB) aus betrieben ist.
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