DE7149421U - Vorrichtung zum Entasten und Ent rinden von Nadelschwachholz - Google Patents
Vorrichtung zum Entasten und Ent rinden von NadelschwachholzInfo
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Description
GÜNTER L. GEISS PATENTINGENIEUR
7760 RADOLFZELL / BODENSEE M ARK T FLATZ 9 - FERNRUF 0 77 32-37 82
MEIN ZEICHEN:
. H 31$ -
RADOLFZELL / AM
23.12.1071
Alfred Heilig« Forst-CberantiPrr n,
7704 Gailingen, Forsthaus
und
7701 bchlatt am Randen, Haus Nr. 67
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H 316 - 71 - 1 -
■/ζ
Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz.
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Entasten und
Entrinden von Nadelschwachholz, bei welchem jeder Stamm an mehreren Messern maschinell vorbeigeführt wird.
Es ist bekannt, Baumstämme maschinell dadurch zu entrinden, daß sie einen mit Messern besetzten Lochrotor durchfahren,
hierbei wird die Rinde quer zur Faser abgeschält und die Öffnung des Lochrotors kann sich stufenlos und kontinuierlich
innerhalb bestimmter Grenzen dem jeweiligen und sich ändernden Stammdurchmesser anpassen.
Diese und ähnliche Vorrichtungen haben vielfälige Nachteile:
Einmal sind derartige bearbeitungsmaschinen sehr groß, sehr teuer und damit auch entsprechend aufwendig
im Zwischentransport, Dieser Umstand wiederum zw«ingt dazu, von einem Standort der Maschine aus eine sehr hohe Festmetermenge
zu bearbeiten, um ei ,en wirtschaftlichen Einsatz
zu gewährlei st9n. Es fällt daher ein beachtlicher Kostenaufwand
für d<tn Antransport der zu bearbeitenden Stämme
an, der sehr nachteilig ist, auch wenn er geringer ist als
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als ein sonst notwendiges, mehrfaches Umsetzen der Maschine.
Zum andern sind derartige anlagen so teuer in der Anschaffung.,
daß eie nur in geringen Stückzahlen verfügbar sind und deshalb oft lange Wartezeiten und weite, teuere
Antransporte für den interessierten Benutzer anfallen. Ein
weiterer Nachteil liegt in der Konstruktion dieser Maschinen selbst, die eine bestimmte Stammdicke als Minimum für ein
wirtschaftliches Entrinden voraussetzen. Für Schwachhölzer kör.r.en diese bekannten Anlagen zwar technisch eingesetzt
werden, arbeiten aber dabei relativ unwirtschaftlich. Ein
besonderer näehteil beäteht SCnlieSliCii darin, dafi die be-1
kannten Vorrichtungen ausschließlich rür die Entrindung
eingerichtet sind und die zu bearbeitenden Stämme zuvor
schon von hand entastet sein müssen. Bei starken Hölzern liegt dies durchaus noch im tragbaren Verhältnis - bei
Nadelschwachhölzern dagegen ist gerade die Entast ung einer der unwirtschaftlichsten Faktoren, die sich besonders nachteilig
bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die in wirtschaftlicher Weise
die Entrindung und gleichzeitige Entastung insbesondere von Nadelschwachhölzern ermöglichen. Insbesondere soll die Vorrichtung
verhältnismäßig billig in der herstellung, leicht zu transportieren und einfach und mit wenigen Arbeitskräften
zu bedienen sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum
Entasten und Entrinden eine Vorrichtung verwendet wird« bei.
der ein an einen Traktor anhangbarer Tragrahmen einen Arm aufweist, auf welchem über einen Kippdrehschemel ein mehrteiliger Spannkasten gelagert 1st, der in geschlossenem
Zustand den Stamm eines eingelegten Baums über Führungen so umspannt, daß dieser nach vorn längs durch den Spannkasten hindurchgezogen werden kann, und im Spannkaeten mindestens eine Gruppe von Schälmessern und eine Gruppe von
Stechmessern so gelagert sind, daß ihre Schneiden in Arbeitslage federnd ringsum am Stamm anliegen, während mindestens ein Teil des Spannkastens so ausschwenkbar angelenkt ist, daß er in ausgeschwenkter Lage die Führungen
zum Einlegen eines neuen Baums freigibt· Die Schälmesser sind zweckmäßigerweise im vorderen Bereich und die Stechmesser am hinteren Ende des Spannkastens angeordnet. Ein
am Tragrahmen angeordneter Galgen kann das Windenseil einer Seilwinde etwa über Spannkastenmitte "uhren, um das Beibringen und Einlegen der Bäume zu erleichtern. Ein horizontal unter dem Spannkasten schwenkbares Räumschild kann die
abgestochenen Aste beiseiteräumen, wenn sein Bewegungsbereich sich über diejenige Bodenfläche erstreckt, auf die
die abgestochenen Äste fallen. Der Antrieb des Räumschilds kann mit dem des Spannkastens synchronisiert sein und der
Tragrahmen kann als tiefladerartiger Anhänger ausgebildet und mit einem unabhängigen Antriebsblock versehen sein.
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Mehrere Ausführungebeispiele der Erfindung ein- in den
Zeichnungen dargestellt und werden ivn folgenden näher beschrieben, UD ZeigcT.
Flg. 1 eine schematische Seitenansicht auf eine erste Aueführungeform der erfindungsgemäaen Vorrichtung während des Bearbeitungsvorgangs,
Fig. 4 ein Beispiel für dan im erfindungsgemäden Gerät
enthaltenen Spannkasten in offener Stellung,
Fig. 8 ein Beispiel für die erfindungsgemäße Ausbildung
und Lagerung der Schälmesser in Arbeitsstellung,
Fig. IC ein Beispiel für die erfindungsgemäße Ausbildung
und Lagerung der Stechmesser in Seitenansicht und
Fig. 14 eine Rückansicht des den Spannkasten tragenden und am Traktor vertikal befestigten Tragrahsaens,
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Fig. 16 ein Beispiel eines Räumschilds in Rückansicht bei
geschlossener Stellung des Spannkastens und
Fig. 17 dasselbe bei offener Spannkastenstellung, Fig. 18 zeigt eine Draufsicht auf Fig. 16 und
Fig. 19 eine solche auf Fig. 18.
Fig. 20 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei welcher der Tragrahmen als /abhänger ausgebildet ist,
Fig. 21 eine Draufsicht auf Fig. 2ο,
Fig. 22 das Beispiel gemäß Fig. 20 und 21 mit einer Variante des Räumschilds in Draufsicht;
Fig. 23 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Ausführung
nach den Fig. 20 bis 22 in beltenansicht in Arbeitsstellung und
Fig. 24 dieselbe in Transportstellung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann mit in der Forstwirtschaft
üblichen und dort auch stets vorhandenen Traktoren gearbeitet werden, von denen einer als Hi.triebsmaschine
Zl und/oder für den Transport der Arbeitsmaschine eingesetzt wird und ggfs. ein zweiter als reines Zuggerät
Z2. In einer ersten rtusführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist an dem Traktor Zl in der vorhandenen Dreipunkthydraulik ein Tragrahmen T angehängt, der mit einem
vertikalen, drehbar angelenkten Pfosten P und mit einer von der Zapfwelle angetriebenen Seilwinde W versehen ist.
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Im unteren Bereich des Pfostens P 1st ein horizontal abstehender Arm A starr mit ihm verbunden und etwa parallel
zu diesem am Cberende des Pfostens eij» in der Länge ggfs.
verstellbar ausgebildeter Galgen G, an dessen Ende das
über mehrere, an geeigneten Stellen aufgehängte beilrollen geführte Seil der Seilwinde herabgeführt ist.
Das Ende des Arms A trägt über einen Kippdrehschemel K der
für den Transport zweckmäßigerweise in beiden Ebenen feststellbar 1st - einen aufklappbaren Spannkasten S, der
mit Schälmessern Ml nog Entrinden und mit Stechmessern M2
zum Entasten bestückt ist. In den geöffneten Spannkasten S (z.B. wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet) kann der zu
bearbeitende Baum B eingelegt werden, der nach dem Herabklappen des Oberteils des Spannkastens S von diesem in
einer seitlich am Traktor Zl vorbeiführenden Lage gespannt
festgehalten wird.
Die untersten Aste am Stammfuß der zu bearbeitenden Bäume B werden im Bereich von etwas mehr als der Länge des Spannkastens
3 von Hand entfernt und die - mit relativ geringem Handarbeitsaufwand - so vorbereiteten Bäume können dann im
erfindungsgemäßen Verfahren entastet und entrindet werden.
In Anfangsstellung der eingelegten Bäume ragt sttts das
Stammfußende ein wenig über das Vorderende des Spannkastens
hinaus, so daß ein Zugseil 1 dort angehängt werden kann.
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Das Zugseil 1 ist am Traktor Z2 (der in den Zeichnungen
nicht dargestellt, sondern nur durch Pfeil symbolisiert ist) befestigt, der sich etwa in Verlängerung des Baums B
befindet. Der Traktor Z2 kann auch mit einer frontseitigen
Spannzange geeigneter Form ausgerüstet sein, irit der er
direkt den Stammfuß des im Spannkastens S liegenden Baums B erfaßt.
Im Spannkasten S sind etwa im Bereich seines Vorderendes die Schälmesser Ml so gelagert, daß sie in Spannstellung
gegen den Stamm drücken und bei dessen Vorwärtabewegung in Zugrichtung wird von ihnen die Rinde längs abgeschält. Im
hinteren Bereich des Spannkastens S - vorzugsweise über dessen Hinterende hinausragend - sind btechmesser M2 angeordnet dergestalt, daß sie am Stamm anliegen und bei seiner
Vorwärtsbewegung die Aste abstechen.
Fährt somit der Traktor Z2 in Zugrichtung gesehen nach vorn
(wobei der Traktor Z2 an sich zweckmäßigerweise rückwärts
fährt, damit der Fahrer freien Blick auf den in Arbeit befindlichen Stamm hat), dann zieht dieser über das Zugseil 1 bzw. die Spannzange den ganzen Baum B durch den
Spannkasten S hindurch. Hierbei wird an jeder Stammstelle zuerst am Spannkasten-Hinterende jeder Ast abgestochen und
danach beim Passieren des VorderberAchs des Spannkastens, in welchem die S^hälmessergarnitur angeordnet ist, wird die
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Rinde abgeschält. Der Spannkasten S selbst wird durch geeignete Mittel - z.B. durch ein um e^nen stehendem Baumstamm
geschlungenes Ankerseii 2«- durch Bergsitützen oüer dgl* -gegen die bei diesem Vorgang auftretenden Zugkräfte verankert, so daß er sicher in seiner Sollstellung verbleibt.
Vorteilhaft ist es dagegen, wenn t_- kleinere Kippbewegungen
räch vorn und hinten sowie kleinere Schwenkungen nach beiden Seiten ausführen kann, se: &aß sich die Baumachse immer
genau in Zugrichtung einstellen kann, Hierzu ist der Spannkasten S über einen Kippdrehschemel K am Arm A freischwebend aufgehängt und erhält selbst kf .iia starren Füße.
Der aus dem Spannkasten S ausgetretene Stamm ist sauber
entastet und entrindet urd er kann so - ncch am Traktor Z2
anhängend - zur vorgesehenen Lagerplatz geschleift werden. Während er dort abgelegt wird und dabei vom Taaktor Z2 gelost wird, kann der nächste Baum B in den inzwischen geöffneten Spannkasten S eingelegt werden.
Hierzu wird das tfindenseil 3 verwendet, dessen Ende um
das von Hand vorentastete Stammfußstück geschlungen. Wird danach die Seilwinde W betätigt, dann zieht das Windenseil 3
den angehängten Baum B zum Spannkasten S hin und hebt den entasteten Stamm fuß unter das Ende des Galgens G, also i_.
Sollage in den offenen Spannkasten S hinein. Dieser kann dann geschlossen werden, wonach das Windenseil 3 wieder
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abgenommen werden kann, wie es aus den Fig. 3 bzw. 4 und 5
ersichtlich ist.
Durch dieses - schematisch in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte - erfindungsgemäße Verfahren kann mit sehr geringem
Aufwand und mit weitgehend schon vorhander»«n Geräten eine
maschinelle Entastung und Entrindung in einem .arbeitsgang durchgeführt werden. Dieser Vorgang ist sehr schnell praktische
Versuche haben erwiesen., daß ein Baum in 2-4 Sekunden bearbeitet ist - und völlig ortsunabhängig» Ein
Umsetzen des Spannkastens samt Zubehör ist in kürzester Zeit möglich« da hierzu lediglich die Verankerung 2 zu
lösen ist. Werden anstelle des in Fig. 2 dargestellten
Ankerseils 2 (das besonders für stärkere Hölzer zweckmäßig ist, bei denen beachtliche Zugkräfte auftreten) Bergstützen
etwa in Art gemäß Fig. 14 und 15 verwendet, dann kann auch dieser geringe Aufwand noch vermieden werden.
Die abgestochenen Aste werden durch die meist schon vorhandene Frontgabel beireitegesetzt und danach zu geeignetem
Lagerplatz gebracht. Sie können erfindungsgemäß auch während
der Arbeit an einem Standort durch ein am Gerät angeöau'c es
Räumschild R vorab zur Seite geschoben werden, wie es beispielsweise
in den Fig. 16 bis 19 und auch in Fig. 22 veranschaulicht ist. wodurch der Arbeitsraum unterhalb des
Spannkastens S stets freigehalten bleibt.
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Der Spannkasten S weist eine Führung für den Stamm des Baums B auf, die zweckmättigerweise an der dem Traktor Zl
zugewandten Längsseite angeordnet ist. Sie besteht vorteilhaft aus zwei oberen und unteren Innenwinkeln 4 und 5.,
<ie am Ende vorn und hinten des Unterteils 6 und des Oberteils 7 des Spannkastens starr befestigt sind. Wenn diese
Innenwinkel 4,5 etwa rechtwinklig ausgebildet sind, dann bilden sie in geschlossener Spannkastenstellung (vgl. Fig.
3,5,7) je ein auf der Ecke stehendes Quadrat, dessen Größe
- ohne die Quadratform zu verlieren - variabel ist und vom Grad der Scnlleälage, d.h. vom Abstand zwischen Unter- und ι
Oberteil des Spannkastens abhängt. Die von den Innenwinkeln gebildete Öffnung kann sich also Jedem Stamindurchmesser
im vorgesehenen Bereich stufenlos anpassen.
Die Innenwinkel 4 des Unterteils 6 sind an dessen Rahmen starr befestigt und die zwischen ihnen liegende Strecke ist
vorteilhaft offen ausgebildet, um die abgeschälte Rinde möglichst unbehindert durchfallen zu lassen. Am Oberteil 7
sind beide Innenwinkel 5 unmittelbar hinter denen des Unterteils 6 (in Zugrichtung gesehen) an einem Längsbalken
8 befestigt, so daß ihre Vorderflächen satt an den Hinterflächen der unteren Innenwinkel 4 anliegen« wie es aus den
Fig. lo,ll und 18,19 ersichtlich ist. Hierdurch wird erreicht, dall durch den nrbeitszug am Stamm B das Oberteil
5,7 fest gegen das Unterteil 4,6 angedrückt wird, da an
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diesen Ja - z.B. über das Ankerseil 2 - der Gegenzug einwirkt. Es wird daher ein unerwünschtes Klaffen des Oberteils oder gar dessen völlige Deformation durch die erhebliche Belastung mit Sicher heit ausgeschaltet. Die eich
berührenden Flächen der Innenwinkel 4,8 werden eben gestaltet und zweckmäfligerweise geschliffen« um auch während
der Belastung ein gleitendes .anpassen an den ständig wechselnden Durchmesser des Stamms B zu ermöglichen.
Das Oberteil 7,8 kann in sich starr um eine Angel am Unterteil angelenkt sein, wie es z.B. in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist. Besser ist eine Ausführung nach den Fig.
und 5, bei der der Balken 8 des Oberteils über mindestens zwei Streben 9 angelenkt ist, so daß er parallelogrammartig
hochgeschwenkt werden kann. Der Antrieb der Oberteilbewegung kann mit allen bekannten Mitteln wie z.B. Seilzug,
Kurbel, Zug- oder Zahnstange etc. erfolgen. Die zweckmäßigste Antriebsart ist ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder
10, da bei forstwirtschaftlichen Traktoren in aller Regel
eine Hydraulikpumpe eingebaut ist. Diese Ausbildung ist
schematisch in Fig. 4 und S dargestellt.
Damit der Zylinder 10 während der arbeit nicht (infolge
wechselnder Stammdicke) nachgestellt werden muß, ist es von Vorteil, seine Lagerung in Zugrichtung, also in Schließrichtung des Oberteils 7,8 federnd auszurüsten.
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Ein besondere geeignetes Beispiel solch federnder Lagerung ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt; Hier greixt der Zylinder 10 nicht unmittelbar in eine der Streben θ ein,
bondern in das Ende eines Hebels 11« der seinerseits etwa
aittig an einer der Streben 9 angelenkt ist und in dessen
anderes Ende eine Feder 12 eingreift, die am Balken 8 des Oberteils angehängt ist. Ein im Schwenkbereich des Zylindereingriffs starr an der Strebe 9 angebrachter Anschlag
stabilisiert den Hebel 11 in der Aufwärtsbewegung des Cberteile 7,8 (vgl. Fig. β); in seiner Abwärtsbewegung dagegen
wird zunächst das Oberteil lose herabgezogen, bis es auf
dem Stamm B aufsitzt, wonach iann die Feder 12 einzuwirken
beginnt. Wird der "ylinder 10 hiernach geringfügig weiter
eingezogen, dann erhält die Feder 12 eine bestimmte Vorspannung« die tunlichst so bemessen wird, daß sie auch
beim kleinsten Stammdurchmesser noch geringfügig vorhanden
ist. V/jird in dieser Zylinderstellung der Balken 8 des Oberteils nach oben gedrückt (infolge stärkeren Stacimdurchmessers)
dann nimmt die Strebe 9 den Hebel 11 mit und schwenkt Ihn um sein Gelenk am Zylinderende, während die Feder 12 diesem
Druck entgegenwirkt. Ist der Hebel 11 z.B. gleicharmig, dann wird bei *eder so federnden Aufwärtsbewegung die Feder 12
um deren doppelte Strecke gedehnt (vgl. Fig. 7).
Diese Einrichtung gewährleistet einerseits ein kräftiges
Eingreifen der Schälmesser Ml sowie einen festen Sitz des
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Oberteils bei Jeder der ständig wechselnden Stamitidi ck ?n,
ohne άαΰ hieriU der ijünder IC nachgestellt scrden auS.
Die Bemessung der Feder 12 selbst kann leicht aufgrund praktischer Erprobung erfolgen. Von Vorteil ist es, wenn
■ ie zudeji - z.B. mittels Schraubbolzen-^ufhängung - in
ihrer Grundvorspannung einstellbar ist. Natürlich können anstelle der dargestellten Einzelfeder auch mehrere Federn
12 ebenso wie mehrere Hebel 11 vorgesehen werden.
Die schon benannten Schälmesser Ml weisen zweckmäßigerweise
eine sichelähnliche Form auf; wie sie in lien Fig. 8 und-9
Stamm B gerichteten Außenwölbungen angeordnet und die Messer Ml sind innerhalb ihres Stiels 15 auf je einer Welle
gelagert, während an den Stielenden je eine Feder 17 angehängt ist, deren anderes Ende in einen relativ ortsfesten
Träger 18 eingreift, der mit dem Cberteil 7,8 bzw.mit dem Unterteil 6 starr verbunden ist. Auch diese Federn 17 ~"nd
zweckmäßigerweise über Schraubbolzen 19 in ihrer Vorspannung einstellbar.
In der Detailzeichnung Fig. 8 oder 9 ist eine bchälmessergarnitur
dargestellt, die dem Cberteil zugeordnet zwei Vertikalgruppen und eine kammartig zwischen diese greifende
Horizontalgruppe von Messern Ml enthält, während eine weitere Horizontalgruppe gegenüber am Unterteil 6 gelagert ist.
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Wie die Flg. 8 und 9 zeigen, kann eine solche Schälmeaeergarnitur
(wie sie auch in Fig. 4 und 5 schema'oisch angedeutet
ist) stufenlos nicht nur jeden Stainmdurchmesser
umfassen» sondern sie schält auch bei unregelmäßigen leuerachnitteformen die Rinde ringsum sauber ab.
Natürlich steht dem nichts im Wege., die Schneiden anders
zu krümmen oder auch gradlinig auszubilden. Auch die Zahl der Schälmesser ist variabel und sie können z.B. teilweise
durch die Innenwinkel 4,5 ersetzt werden, da deren Kanten
zweckmäßigerweise ebenfalls als Schälmesser-Schneide geschliffen werden (bei letzterem ist vorteilhaft von Bedeutung,
daß sich beim erfindungsgemäßen Verfahren der Stamm während der Bearbeitung nicht dreht).
Die Schälmesser Ml sind zwischen den Innenwinkeln 4,5 vorzugsweise
in. vorderen Bereich des Spannkastens S angeordnet. Zweckmäßig ist es, wenn mindestens die unteren Innenwinkel
4 an beiden Außenkanten durch auswärts gekrümmte Bügel 20 nach oben verlängert sind, die beim Einlegen des neuen
Baums B wie auch beim Abschwenken des Cberteils 7,8 eine
gute Führung bilden (vgl. Fig. 4). Die oben bereits erwähnten
Stechmesser M2 sind im dargestellten Beispiel an den
hinteren Innenwinkeln 4,5 unten und oben angeordnet und ragen zweckmäßigerweise eine Strecke weit über den Spannkasten S
nach hinten hinaus, wie aus Fig. 18,19 deutlich ersichtlich.
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Sie sind am zweckmäßigsten so gruppiert, daß am unteren Innenwinkel ein horizontal schneidendes und am oberen ein horizontal und zwei vertikal schneidende Stechmesser M2 angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel solcher Stechmesser M2 ist im Detail
in den Fig. 10 bis 13 dargestellt. Sie bestehen hier aus je einem Stiel 21, der am einen Ende gelenkig mit dem Innenwinkel 4 oder 5 verbunden ist und am anderen Ende eine quer
angesetzte Schneide 22 trägt. Die im Beispielsfalle vier
Schneiden 22 beschreiben in Arbeitslage in Stirnansicht ein ungefahrens Quadrat (vgl. Fig. 13) und sie können leicht
gekrümmt sein, wobei aber der Krümmungsradius nicht kleiner sein sollte als der der maxi-»mal vorgesehenen Stammdicke B.
Die Stiele 21 sind so lang bemessen, daß die Schneiden 22 paarweise gegenüberliegend so versetzt sind, daß sie im
Arbeitsspiel einander nicht stören und in Ruhe- bzw. Ausgangelage ein sehr enges Zusammengehen erlauben. Am unteren
Innenwinkel 4 ist nur ias untere, horizontale Stechmesser 21 j 22 angebracht, während das obere und die telden Vertikalmesser am oberen Innenwinkel 5 angelenkt sind. Letztere weisen nach unten gerichtet je eine nach außen gebogene Verlängerung 23 auf, die beim herabschwenken des Oberteile 7,8
an! Stamm & entlanggleiten und dadurch die Messer 21,22 in
Arbeitsstellung - fest an den Stamm B gedrückt - bringen. Geeignete Federn wie hier z.B. Blattfedern 24 bewirken den
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Arbeitsdruck und sind so ausgelegt und angeordnet, daß die Ruhe- und Ausgangsstellung der messer 21,22 mindestens so
eng ist wie der geringste vorgesehene Stammdurchmesser B.
Sollten bei der Bearbeitung eines Baumes B je noch irgendwelche kleineren Aste (z.B. in den Ecken des von den Messern
21,22 gebildeten Quadrats) stehe., bleibeu, dann werden diese
durch das diagonal versetzt zu den Messern stehende Schnittkantenquadrat der Innenwinkel 4,5 mit Sicherheit beseitigt«
so daß sie nicht störend in die Schälmesser einhaken können.
In den Fig. 14 und 15 ist ein eist .^ Ausf üi.rungsbeispiel
des Trabrahmens T naher dargestellt, der als vertikale Scheibe am Traktor Zl angehängt ist. Er besteht aus einem aus geeigneten Profilen zusammengesetzten Rahmjr 25, an dem auf
der linken Seite in passender Lage für den Eingriff der Zapfwelle 26 die Seilwinde W befestigt ist. Auf der rechten,
dem Spannkasten S zugewandten Seite ist der vertikale Pfosten P z.B. über mehrere Einhängezapfen so befestigt, daß
der von ihm getragene .rirm A und der Galgen G schwenkbar sind.
Der Arm A ist ausreichend stark bemessen und in den Ecken zum Pfosten P hin veroteift, damit er den Spannkasten S
freischwebend tragen kann. Am freien Ende des Arms A ist der Spannkasten /3 über den Kippdrehschemel K angesetzt
der ihm das nötige Arbeltsspiel erlaubt und der für den Transport z.B. durch Steckbolzen 27 arretierbar ist. Der
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Arm Λ weist nahe des Kippdrehschemels K einen Fuß 28 auf,
dessen Höhe ein- und feststellbar ist. Dieser Fuß fixiert
einerseits die Schwenkstellung des Artus ϊ\ und damit die-Position
des Spannkastens S unc' er entlastet zum andern den >irm Λ und den Tragrahmen T,P gegen die /jbeitskräfte,
Der Galgen G ist zweckmäßigerweise - z.B. durch teleskopartige Doppelrohrausbildung - längenverstellbar. Er kann
unabhängig vom Arm A am Pfosten P frei schwenkbar und arretierbar angelenkt sein oder er kann auch mit dem Arm Λ
zusammen eine starre Einheit bilden, wobei er genau über diesem parallel angeordnet ist. Sein freies Ende ist mit
der Seilrolle 29 versehen, über die das Windenseil 3 nach unten austritt. Mit diesem kann einmal jeder neue Baum B
- auch aus größeren Entfernungen - herbeigezogen werden. Durch weiteres Einziehen des Windenseils 3 wird der angehängte
Baum B hochgehoben, wobei er dann automatisch genau über der Stammführung 4,5 des offenen Spannkastens S hängt.
Es genügt hiernach ein einfaches Nachlassen des Windenseils, um den Stamm auf die Innenwinkel 4 des Unterteils 6 aufzulegen,
wobei etwaige kleinere Korrekturen der Stssimlage durch die Bügel 20 selbsttätig vorgenommen werden, wie ifl
Fig. 4 schematisch angedeutet ist.
V/erden als Stütze gegen die Arbritskräfte (anstelle des vorerwähnten
Ankerseils '2, einer Ankerkette oder dgl.) Berg-
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stützen vorgesehen, dann können diese z.B. am Arm A angeordnet
werden (eine Anbringung as Spannkasten S selbst ist
ungünstig, da &ie dort das notwendige Arbeitsspiel behindern wurden). Eine andere, vorteilhafte ioiordnurg 1st in den
Fig. 14 und 15 dargestellt, wonach sie aus längenverstellbar ausgebildeten Streben 30 mit Krallenfüßen 31 bestehen. Diese
sind beidseits des Tragrahmens T oben an ihm angelenkt, wobei die Gelenke ebenfalls, und zwar der Breite nach verstellbar
ausgebildet sind, so daß der /\bstand dieser Bergstiitzen
30,31 so eingestellt werden kann, daß sie in Arbeitslage beidseits am Traktor Zl vorbeiführen und sich
links und rechts von ihm in den Boden eingraben. Sie bilden so eine besonders günstige Abstützung des Tragrahmens T und
das Eigengewicht des Traktors trägt weiter zur sicheren Verankerung des ganzen Geräts bei.
Beim Arbeitsvorgang fallen am hinterende des Spannkastens S
die abgestochenen Aste und ein kleiner Teil der abgeschälten Rinde auf den Boden, während der größere Teil der Rinde im
Bereich des Spannkastenvorderendes herabfällt. Die Rinde
ist nicht sehr umfangreich und sperrig im Gegensatz zu den Asten, die von einem Baum allein schon einen so umfangreichen
Haufen bilden, daß dieser schon beim nächsten Baum die Bearbeitung stören kann. Dieser Haufen kann nach jedem Arbeitsgang
z.B. mit einer am Zugtraktor Z2 angebrachten Frontgabel weggenommen und zur Seite gesetzt werden. Eine
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andere Möglichkeit besteht darin« daft fronteeltig am Traktor 2.2 ein horizontal schwenkbares Räumschild R angebaut
wird, dae so ausgelegt ist. daß es - wenn der Traktor von
vorn her an den Spannkasten S heranfährt - unter diesen bis an den Asthaufen hin reicht und diesen bei Betätigung
tür Seite aus dem Bereich des Spannkastens herausschiebt. Von dort aus kann er dann gesammelt und abtransportiert
werden.
Eine besonders günstige Einrichtung besteht gemäß den Fig. 16 bis 19 darin« daß ein solches Räumschild R nicht am Traktor Z2« sondern am Gerät selbst angebaut ist. Es kann aus
einem geraden oder gewinkelten Schild 32 bestehen« das von einem Verstärkungsprofil 33 ausgesteift ist. Das Räumschild
32,33 ist um ein an seinem einen Ende angeordnetes« vertikales Gelenk 34 horizontal schwenkbar« welches relativ ortsfest - am Arm A oder am Spannkasten S - angebrauht ist. Ein
aus an sich bekannten Mitteln bestehender Vorschub bewegt das Räumschild während seiner Arbeit und eine ebenfalls
ortsfest verankerte Rückholfeder 35 zieht es danach in seine Ruhe- und Ausgangsstellung zurück.
Eine vorteilhafte Betätigung des Räumschilds besteht darin« daß der Vorschub in geeigneter Weise mit dem Gberteil 7«8
des Spannkastens verbunden ist dergestalt« daß mit dessen Aufwärtsbewegung synchronisiert die Räumbewegung des Räura-
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echilds 32,33 abläuft, so daß automatisch nach jeder Bs-
erfolgt, bevor der nächste Baum in das Gerät eingelegt werden kann.
Eine zweckmäßige, billige und sichere Verkuppelung des
Räumschilds R mit dem Oberteil 7 des Spannkastens ist im System in den Flg. 16 bis 1Θ dargestellt: Hier ist das
Räumschild 32,33 durch ein in der Länge unveränderliches Übertragungsseil 36 mit dem Balken 8 des Spannkasten-Oberteils
υπίΛ miAruxi ϋ ttuucrndiD u&o k/^^.itiiAas beua t-r dui'uun «*u ciucx*
zweiten Umlenkrolle dicht unterhalb des Balkens 8 geführt und am Balken 8 selbst verankert ist. Wird nun das Oberteil
7,5} von der Spannstellung (Fig. 16,18) aus hochgeschwenkt, dann zieht es über das Übertragungsseil 36 zwangsläufig
das Räumschild nach außen (Fig. 17,19), wodurch der Arbeitsraum unter dem Spannkasten S freigemacht wird. Nach
dem Einlegen des neuen Baums B und dem Schließen des Spannkastens S wird das Übertragungsseil 36 nachgelassen
und die Rückholfeder 35 zieht das Räumschild 32,33 wieder in seine Au'sgangslage zurück.
Natürlich kann das Räumschild R auch durch einen Hydraulikzylinder (vgl>
Beispiel nach Fig. 22) angetrieben werden, ohne daß sich am vorbeschriebenen System etwas ändert.
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Eine zweite Ausführungsform des Tragrahmens T ist in den
Fig. 20 bis 24 im Prinzip veranschaulicht: Er bildet hier
eine horizontale Scheibe in Gestalt einer Pritsche Tl eines tiefladerartigen Anhängers. Dieser weist an mindestens
einen Pritschonende eine Achse 37 mit Laufrädern auf» die
zweckmäßigerweise in an eich bekannter Form kurbelähnlich
ausgebildet ist. Bei hochgestellter Kurbel 37 erhält die
Pritsche Tl eine Bodenfreiheit von nahezu doppeltem Kurbelausschlag
(vgl. Fig. 24). Wird dagegen die Kurbel - z.B. hydraulisch - abgesenkt (in aie in den Fig. 20 bis 23 dargestellte
Stellung), dann liegt die Pritsche Tl fast oder gcnz auf dem Boden auf.
Am anderen Ende der Pritsche Tl kann eine gleichartige Achse mit einem oder zwei Leiträdern und eine Anhängeöse zum Traktor
Zl vorgesehen sein. Es genügt im allgemeinen jedoch, wenn dort nur eine Deichsel 38 zum Einhängen in die Normhydraulik
des Traktors Zl angeordnet ist, mit welcher auch dieses Pritsehenende leicht angehoben werden kann
(vgl. Fig. 23 und 24).
Diese Pritsche Tl ersetzt den im ersten Ausführungsbeispiel
vorhandenen vertikalen Tragrahmen T; sie weist ebenfalls einen Arm Λ auf, der hier die Form eines starr auf der Pritsche
Tl verankerten Rohrbügels Al hat und der in vorgeschilderter Weise über den Kippdrehschemel K das Spanngerät S
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trägt, rtuch der Galgen Gl ist - hier ebenfalls starr auf
der Pritsche Tl verankert - so angeordnet, daß das Windenseil 23 etwa über der Spannkastenmitte hängt, wie es in den
Fig. 2o,2l dargestellt ist.
Der Betrieb des Geräts kann bei dieser fUisführungsform
über Seilwinde V/ und Hydraulikanschlüsse durch passende
Umlenkrollen und Zwischenschläuche in der gleichen -nrt
erfolgen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Arbeitsabläufe selbst sind identisch. Das den Arm Al bildende
Rohr ist zweckmäßigerweise schräg - fast diagonal - über die Pritsche Tl geführt, so daß der zu bearbeitende Baum B
gut zwischen den Rädern des Anhängers hindurch und am Traktor Zl vorbeigezogen werden kann, wie es in Fig. 20 und 21
gestrichelt angedeutet ist.
Bei diesem Beispiel genüg' es, wenn der Kippdrehschemel K
nur geringe Schwenk- und Nickbewegungen ermöglicht, da hier nur das pendelnde Einstellen auf die Zugrichtung, nicht aber
ein volles Verdrehen des Spannkastens erforderlich ist, donn der Anhänger selbst kann - unabhängig von der Stellung des
Traktors Zl - in der jeweils günstigsten Arbeitsstellung abgesetzt werden.
Diese zweite Ausführungsform erlaubt noch eine weitere Einrichtung: Es kann - z.B. zwischen den Rädern - ein eigener
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Antriebeblock AB fest auf der Pritsche Tl verankert werden,
der aus einem Motor (z.B. Dieselmotor) mit Getriebe, einer von ihm angetriebenen Seilwinde und Hydraulikpumpe zusammengesetzt ist, so dall alle Arbeitebewegungen direkt vom Anhänger aus betrieben und auch durch ein geeignetes Steuergerät automatisch gesteuert werden können. Dieser Antriebsblock AB - in Fig. 20 und 21 gestrichelt umrissen - ersetzt
dann mit relativ geringem Mehraufwand voll den sonst für den Betrieb unerläßlichen Traktor Zle so daß das etlindungsgemäße Verfahren auch mit nur einem Traktor ausgeübt werden kann, der den Transport und die etwaigen Zwischentransporte übernimmt und während der Arbeit die Bäume B- durchzieht und sie als geschälte Stamme zum Lagsr schleift.
Der eigene Antriebsblock AB hat zudem den Vorteil, daß die Einzelaggregate optimal auf den bei dieser Arbeit anfallenden Kraftbedarf bemessen werden können. So kann z.B. bei
passender Auslegung der Hydraulikpumpe auch die Kurbel 37 sowie das Räumschild R von ihr aus direkt betrieben werden.
Eine besonders zweckmäßige Form des Räumschilds ist in Fig. 22 dargestellt und in Fig. 20 gestrichelt angedeutet. Hier
kann die Ausgangslage des Räumschilds R wahlweise an die linke oder rechte Längskante der Pritsche Tl gelegt werden
und sein Arbeitsweg erstreckt sich annähernd Über die volle
Pritschenbrelte. So können die abgestochenen Äste Je nach den örtlichen Gegebenheiten wahlweise nach links oder nach
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rechte von der Pritsche Tl heruntergeschoben werden« die
natürlich völlig eben ausgebildet, fsgfe. mit einem Dielenbelag versehen und so flach wie möglich gehalten ist.
Der Antrieb des Räumschilds R kann über einen Hydraulikzylinder 39 erfolgen, der auf der Pritsche Tl verankert
ist und s.B. in das Verstärkungsprofil 33 eingreift oder
- bei der in Fig. 22 dargestellten Schildform - in einen der beider. Lenker 40. Bei dem dort dargestellten Beispiel
sind am Arm Al zwei parallele Lenker 40 angelenkt, die
nlt ihren anderen Enden in je ein am Räinschild R angeordnetes Uelenk eingreifen. Während bei einarmiger Aufhängung des Schilds R dieses durch geeignete Führungen
gegen Verkanten gesichert werden muß* wird eine solche Fuhrung beim dargestellten Beispiel entbehrlich. Daneben kann
der Antrieb des Räumschilds natürlich auch mit allen anderen schon bekannten Mitteln wie z.B. doppelter Seilzug
"der dgl. eriolgen.
Der Bearbeitungezug kann in beiden Richtungen - also zum Traktor Zl hin oder von ihm weg bzw. in Richtung zur Achse
37 oder in einer zur Deichsel 38 hin - erfolgen. Der Antriebsblock AB soll Jedoch möglichst am geschält austretenden Stamm angeordnet sein und es ist auch vorteilhaft,
wenn der Spannkasten S nicht in Pritschenmitte, sondern
mehr in Zugrichtung nach vorne versetzt angeordnet ist, um
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im hinteren Bereich eine möglichst große Fläche für die herabfallenden, abgestochenen Aste zu erhalten. Es empfie-hlt
• ich deshalb, den Anhänger von vornhe rein für eine bestimmte
Zugrichtung zu bauen. In diese* ?alle können auch an
der Pr-tsche Tl mehrere nach unten - schräg gegen die Zugrichtung
gestellt - überstehende Spitzen 41 starr befestigt werden« die sieb bei Arbeitsbeginn fest in den Boden eingraben
und dem Gerät einen guten Kalt bieten. Natürlich können auch statt dessen oder zusätzlich eine oder mehrere
der vorbeschriebenen Bergstützen 3o«31 angeordnet werden. Im übrigen kann die Standfestigkeit des Geräts auch durch
geeigneten Ballast vergrößert werden.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin« dafi die vörweni e=
ten Geräte leicht und billig zu transportieren« schnell aufzustellen und abzubauen sowie mit relativ geringen Kosten
herzustellen sind«dabei aber insbesondere bei Nadelschwachholz mit nur geringem Betriebsaufwand eine sehr
hohe Leistung aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es« daß nur wenige Arbeitskräfte für die Bedienung erforderlich
sind. Die Bäume werden in einem Arbeitszug innerhalb weniger Sekunden gleichzeitig entastet und entrindet und die
sonst unvermeidlichen Zwischentransporte der zu bearbeitenden
Bäume entfallen.
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Claims (1)
- H 310-71 - 26 -Alfred Heilig, Gailingen und Otto Jäckle, Schlatt am RandenSCHUTZANSPRUCHE :1,/ Vorrichtung zum Entasten und Entrinden von Nadelschwachholz, bei welcher der Stamm an mehreren Messern maschinell vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeich»et, daß ein an einem Traktor (Z) anhängbarer Tragrahmen (T,Tl) einen Arm (Α,Αΐ) aufweist, auf welchem über einen Kippdrehschemel (K) ein mehrteiliger Spannkasten (S) gel ager- ist, Her in geschlossenem Zustand den Stamm eines eingelegten Baums (B) über Führungen (4,5) so umspannt, daß dieser nach vorne längs durch den Spannkasten hindurchgezogen werden kann,und im Spannkasten (S) mindestens eine Gruppe von Schälmessern (Ml) und eine Gruppe von Stechmessern (M2) so gelagert sind, daß ihre Schneiden (14,22) in Arbeitslage federnd ringsum am Stamm anliegen, während mindestens ein Teil des Spannkastens (S) so ausschwenkbar angelenkt ist, daß er in ausgeschwenkter Lage die Führungen (4,5,20) zum Einlegen eines neuen Baums (B) freigibt.2./ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkasten (S) aus einem Unterteil (β) und einem an ihm hochschwenkbar angelenkten Oberteil (7) besteht, wobei am Unterteil die unteren Führungsteile (4) und die von unten- 27 -7149421 ii.io.7327 -her am Stamm anliegenden Schälmesser (Ml) und Stechmesser (M2) und am oberen Teil (7) die oberen Führungsteile (5) und die in geschlossener Stellung des bpannkastens (S) von oben und von den Seiten her am i-i-amm anliegenden Messer (Ml, M2) angeordnet sind.3./ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der Schälmesser (Ml) im vorderen Bereich und diejenige der Stechmesser (M2) am hinteren Ende des Spannkastens (S) angeordnet sind.4./ Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (Ml ,M2) in Untergruppen von je zwei etwa horizontal und zwei etwa vertikal ausgerichtete Schneiden (14, 22) aufgegliedert sind, während die Führungsteile aus mehreren Innenwinkeln (4,5) bestehen, von denen je zwei in Arbeitsstellung etwa ein auf der Ecke stehendes Quadrat bilden, dessen Kanten ebenfalls als Messerschneiden ausgebildet sind.5./ Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (14,22) der Messer (Ml,M2) in St iele (15,21) übergehen, die über an dem Spannkasten (S) fest angeordnete Wellen (16) so angelenkt sind, daß sie in Ruhestellung in eine mindestens auf die kleinste Stammdicke reichende Endlage von Federn (17,24) gespannt sind.- 28 -7149421 ii.io.73- 28 -β./ Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikal ausgerichteten, as! Oberteil (7) angeordneten Schneiden (22) je eine nach unten und außen gebogene Verlängerung (23) aufweisen und die am Unterteil (6) angeordneten Innenwinkel (4) beidseitig durch nach oben und außen gebogene Bügel (20) verlängert sind.7./ Vorrichtung nach -Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle am Oberteil (7) befestigten Innenwinkel (5) der Führungen so hinter den ihnen zugeordneten Innenwinkeln (4) des Unterteils (6) angeordnet sind, daß bei geschlossenem Spannkasten (S) ihre Vorderflächen an den Hinterflächen der unteren Innenwinkel (4) anliegen, wobei diese Berührungsflächen eben und geschliffen sind.8./ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Unterteil (6) und Oberteil (7) des Spannkastens (b) ein maschinell betätigtes Druck- und Zugglied (10) eingeschaltet ist, welches in der einen Arbeltsrichtung das Cberteil hochschwenkt und es in der anderen Arbeitsrichtung in Schließstellung zieht, in welcher das Cberteil (7) federnd gehalten bleibt.9./ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck- und Zugglied aus einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (10) besteht, der indirekt über mindestens- 29 -- 2Θ -einen Hebel (11) am Oberteil (7,8) angreift, währeend das andere hebelende über mindestens eine Feder (X2> mit dem Oberteil (7,8) so verbunden ist» daß der Zug des Zylinders (10) nur über diese Feder (12) auf das Oberteil einwirkt, während sich sein Druck jedoch über einen Anschlag (13) direkt au? das Oberteil (7,8) überträgt.10./ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der am Spannkasten (3) angeordneten Federn (12,17) mittels ε.η sich bekannter Zwischenglieder (19) in der Vorspannung einstellbar ist.11./ Vorrichtung na*h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrahne» (T,Tl) ein Galgen (G,Gl) angeordnet ist, dessen Ausleger eine etwa über der Mitte der Führungen (4,5) des Spannkastens (S) befindliche Seilrolle (29) trägt, über die das* Windenseil (3) einer Seilwinde (VO herabgeführt ist.12,/ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkasten (S) über den Kippdrehschemel (K) so auf dem Arm (A,Al) angebracht ist, daß er in einem begrenzten Winkelbereich Kipp- und Schwenkbewegungen während der Arbeit frei ausführen kann.13./ Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (T,Tl) mit Mitteln (2,28,30,31,41) an sich- 30 -7149421 ii.io.73
Art - 30 - ist. ■ · ihn • * * ♦ * * Ί , 7 ausgerüstet ■ · · · ■—v ... die gegen den bekannter sicher auiiretenaen /uOeitezug ν uran Keirn, urine uj.e χ* und Schwenkbeweglichkeit des Spannkastens (S) zu hindern,14,/ Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens ein zum Tragrahmen (T,Tl), Arm (Α,Αΐ) %nd Spannkasten (S) relativ ortsfestes Gelenk (34) ein horizontal unterhalb des Spannkastens bewegbares Räumschild (R) abgelenkt ist, dessen Bewegungsbereich sich über mindestens diejenige Bodenfläche erstreckt, auf die während der Arbeit die von den Stechmescern (M2) abgestochenen Aste fallen.15./ Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (R) mit einem an sich bekannten Antrieb (36, 39) versehen ist, der durch geeignete Verbindung mit dem Antrieb des Spannkactens (S) so synchronisiert ist, daß bei jeder Hubbewegung dessen Oberteils (7) gleichzeitig eine Räumbewegung des Räumschilds (R) und bei Jeder Schließbewegung des Oberteils die Rückstellung des Räumschilds in seine Ausgangelage erfolgt.16./ Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da)J zwischen Räumschild (R) und Oberteil (7,8) ein über mehrere Umlenkrollen geführtes Übertragungsseil (36) gezogen und zwischen Räumschild (R) und Arm (A) eine Rückholfeder (35) eingehängt ist. - 31 -714942111.10.73- 31 -17./ Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein relativ ortsfest angelenkter Hydraulikzylinder (39)
am Räumschild (R) eingreift, der hydraulisch mit dem Zylinder (10) des Spannkastens (3) verkuppelt ist.18./ Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzei chn«x I, daß der Tragrahmen (T) aus einem vertikalen Rahmen (25) besteht, an dem der Arm (A) und der Galgen (G) über einen vertikalen Pfosten (P) horizontal schwenk- und feststellbar angeordnet ist, wobei das Ende des Arms (A) den Kippdrehschtmel (K) trägt und mit einem am Boden verankerbaren Fuß (28) versehen ist, während an den oberen Enden des Rahmuns (25) beidseitig längenverstellbare und in ihrem Abstand zueinander verstellbare Bergstützen (30,31) angelenkt sind.19./ Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen als tiefladerartiger Anhänger mit flacher, ebener und in der Bodenfreiheit verstellbarer Pritsche (Tl) ausgebildet ist, auf der der Arm (Al) und der Galgen (Gl) starr befestigt sind.20./ Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (Al) bügeiförmig die Pritsche (Tl) schräg überquert und der Pritschenrand mit mehreren, gegen die Richtung des Arbeitszugs gestellten, nach unten überstehenden Spitzen (41) besetzt ist,- 32 -7149421 ii.io.73- 32 -21./ Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumschild (R) über mehrere Lenker (40) an Arm (Al) so angelenkt ist, daß seine beiden Endstellungen ungefähr mi mit den Längskanten der Pritsche (Tl) zusammenfallen und sein Antrieb (39) so an einem der Lenker (40) angreift und so eingestellt ist, daß jeder der beiden Endstellungen des Räumschilds (R) als Ausgangslage einstellbar ist.22./ Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrahmen (T,Tl) Kupplungsanschlüsse für die Zapfwelle (26), die Hydraulikpumpe und andere Kraftausgänge des Traktors (Z) eingerichtet sind, die ihrerseits mit der Seilwinde (W), den Zylindern (10,39) und anderen Antriebsaggregaten der Arbeitsgeräte verbunden sind.23./ Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahn:eu (T,Tl) mit einem unabhängigen Antriebsblock (AB) ausgerüstet ist, der mindestens einen Antriebsmotor mit Getriebe, eine an ihm angeschlossene Seilwinde (W) und eine Hydraulikpumpe enthält.24./ Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Pritsche (Tl) mit liner Deichsel (38) zum Anhängen an die Normhydraulik eines Traktors (Z) versehen ist und am anderen Ende eine Radachse (37) aufweist, die in an sich bekannter Weise kurbelartig verstellbar zur Änderung der- 33 -7149421 ii.io.73- 33 -Bodenfreiheit der Pritsche (Tl) ausgebildet ist, v/obei diese Änderung durch einen Hydraulikzylinder erfolgt, welcher ebenfalls vom Antriebsblock (AB) aus betrieben ist.Der Vertreter:GÜNTER L. GEISSPATENTINGENIEUR776Ο RADOLFZELLMARKTPLATZ 9 .' I7149421ii.io.73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7149421U true DE7149421U (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=1275857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7149421U Expired DE7149421U (de) | Vorrichtung zum Entasten und Ent rinden von Nadelschwachholz |
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