DE216547C

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Publication number: DE216547C
Application number: DENDAT216547D
Authority: DE

Description

ten = (Exemplar

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 216547 - -KLASSE 68 ö. GRUPPE

Firma CARL WEYER in PLETTENBERG i.W.

Oberlichtfensterverschluß mit Handstange. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Oberlichtfenster Verschluß mit Handstange, bei welchem eine durch die Handstange bewegte Querstange durch Eingriff in ein Schlitzloch des Verschluß riegels dessen Höhen verschiebung bewirkt. Von bekannten, ähnlichen Verschlüssen unterscheidet sich der Erfmdungsgegenstand' dadurch, daß der Riegel mit seiner vorderen Fläche über eine Erhöhung in seinem

ίο Gehäuse gleitet und mit einem Querstift in schräg aufsteigenden Schlitzen des Gehäuses geführt ist, so daß er beim Schließen und öffnen außer seiner Höhenbewegung eine Bewegung vom Fenster ab oder nach diesem zu ausführt und somit unter allen Umständen einen durchaus sicheren Verschluß gewährleistet.

Der Verschluß Wirkt unbedingt sicher, selbst dann, wenn das Fenster aus irgendeinem Grunde nicht ganz geschlossen werden kann, wenn nur der Riegel überhaupt in den Schließhaken einfassen kann. Ist das Fenster erst einmal geschlossen, dann kann es selbst durch heftige Windstöße nicht geöffnet werden, im Gegenteil, es wird dadurch nur noch fester geschlossen, da der Winddruck den Riegel infolge dessen Gestaltung und Führung zusammen mit der Federwirkung nach oben zu schieben trachtet, wodurch das Fenster noch dichter gegen den Rahmen gepreßt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in

Fig. ι in Ansicht.

Fig. 2 bis 4 zeigen die Vorrichtung mit verschiedenen Riegelstellungen im Schnitt bzw. in Ansicht.. .

In dem am Fensterflügel befestigten Gehäuse ι der Schließvorrichtung ist ein von einer Feder 2 für gewöhnlich in Schließlage gehaltener Riegel 3 verschiebbar angeordnet. Der Riegel ist derart gestaltet, daß seine vordere Fläche geneigt zum Führungsstift 4 steht und so gewissermaßen eine schiefe Ebene bildet. Mit dieser gleitet der Riegel bei der Bewegung über eine Erhöhung 5, die an der Vorderwand des Gehäuses angebracht ist, und führt sich dabei mit einem quer durch ihn gesteckten Stift 6 in seitlich im Gehäuse angebrachten, schräg ansteigenden Ausnehmungen 7, wodurch er die ihm eigentümliche Höhenbewegung erhält, d.h. sich beim Schließen vom Fenster ab und beim öffnen nach diesem zu bewegt. Die Riegelbewegung ist aus den Fig. 2 bis 4 zu erkennen, welche den Riegel im Augenblick des Einschnappens in den Schließhaken sowie in Schließ- und Offenlage zeigen.

In einen Schlitz 8 des Riegels greift eine federnde, am Fensterflügel angebrachte Stange 9 ein, die mittels einer Stange 10 niedergezogen werden kann, um den Riegel auszulösen. Der Riegel könnte gegebenenfalls auch anders gestaltet und geführt sein, wenn nur dadurch erreicht wird, daß die vorbeschriebene Bewegung ausgeführt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Oberlichtfensterverschluß mit Handstange, bei welchem eine durch die Handstänge bewegte Querstange durch Eingriff in ein Schlitzloch des Verschlußriegels dessen Höhenverschiebung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) mit seiner vorderen Fläche über eine Erhöhung (5) im Gehäuse (i) gleitet und mit einem Querstift (6) in schräg aufsteigenden " Schlitzen (7) des Gehäuses (1) geführt ist, um außer seiner Höhenbewegung beim Schließen und Öffnen eine Bewegung vom Fenster ab oder nach diesem zu auszuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.