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Neue Bicycloalkan-Derivate und ihre Herstellung Die Erfindung betrifft
neue Bicycloalkan-Derivate der allgemeinen Formel I
worin X ein Wasserstoffatom und Y eine Hydroxy-, eine niedere Alkyloxy-, eine Tetrahydropyranyloxy-,
eine Benzyloxy-oder eine Acyloxygruppe oder X und Y gemeinsam eine Oxo-, eine niedere
Alkylendioxy- oder eine Arylendioxygruppe, Q eine Methylen- oder eine Äthylengruppe,
R1 eine niedere Alkylgruppe und R2 eine Alkylmerkapto-, Arylmerkapto- oder eine
Aralkylmerkaptogruppe oder eine Gruppierung der Formel
bedeuten, in der R3 eine niedere Alkyloxygruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Alkyl- oder Alkylengruppe und Z eine Nitrilgruppe, eine niedere Alkoxycarbonylgruppe,
eine niedere Acylgruppe, eine niedere Alkylsulfinylgruppe oder eine niedere Alkylsulfonylgruppe
darstellen.
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Unter einer niederen Alkylgruppe, einer niederen Alkoxygruppe, einer
niederen Alkoxycarbonylgruppe, einer niederen Älkylsulfinylgruppe und einer niederen
Alkvlsulfonylgruppe sollen vorzugsweise solche Gruppen verstanden werden, deren
Alkylreste 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzen. Als Alkylreste seien beispielsweise
genannt: der flethyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder tert.-Butylrest.
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Unter Acyloxygruppen sollen vorzugsweise solche Gruppein verstanden
werden, die sich von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ableiten. Beispielsweise genannt seien der Formyloxy-,
\Acetoxy-, Propionyloxy-, Butyryloxy-, Dimethylacetoxy-, Trimethylacetoxy-, Pentanoyloxy-,
Hexanoyloxy-, Benzoyloxy-, Hexahydrobenzoyloxy- oder Octanoyloxyrest.
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Unter einer Alkylmerkaptogruppe soll vorzugsweise eine Gruppe verstanden
werden, deren Alkylrest 1 bis 12 Fohlenstoffatome besitzt. Unter einer Arymerkaptogruppe
soll vorzugsweise eine Gruppe verstanden werden, deren Arylrest ein, gegebenenfalls
durch Met-hyl , Methoxy-, Chlor-, Brom- oder Nitrogruppen substituierter Phenyl-
oder Naphthylrest ist. Als Alkylmerkapto-, .Arylmerkapto- oder Aralkylmerkaptogruppen
seien beispielsweise genannt: die Nethyl-, Xthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Amyl-, Isoamyl-, Hexyl-, Beptyl-, Octyl-, Phenyl-, o-, m- und p-Methylphenyl- oder
die α- oder ß-Naphthylmerkaptogruppe.
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Unter einer gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Alkenylgruppe
R3 soll vorzugsweise eine Gruppe verstanden werden, deren Alkyl- bzw. Alkenylrest
1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt und der gegebenenfalls durch freie oder veresterte
Carboxylgruppen, freie, veresterte oder verätherte Hydroxylgruppen, Chlor- oder
Bromatome, freie oder ketalisierte Oxogruppen oder eine 3,5-Dialkylisoxazol -4-yl-Gruppe
substituiert ist.
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Insbesondere betrifft die Erfindung solche Verbindungen der allgemeinen
Formel I, in denen mehrere oder sämtliche Substituenten die nachfolgende Bedeutung
besitzen:
Der Substituent X bedeutet Wasserstoff und der Substituent
Y bedeutet eine niedere Alkoxy-, Benzyloxy- oder Acyloxy gruppe oder die Substituenten
X und Y bedeuten gemeinsam eine Äthylendioxy-, Propylendioxy-, Dimethylpropylendioxy-oder
eine Phenylendioxygruppe; der Substituent Q bedeutet eine Methylengruppe oder eine
Äthylengruppe, der Substituent R1 bedeutet eine Methyl- oder Äthylgruppe und der
Substituent R2 hat die Bedeutung einer nieder Alkylmerkaptogruppe, einer Phenylmerkapto-,
Benzylmerkapto-, einer Di-(nieder-Alkoxycarbonyl)-methyl- oder einer 1- (nieder-Alkoxycarbonyl)-2-oxo-propylgruppe
oder er bedeutet eine Gruppierung
worin Z' eine Niederalkoxycarbonylgruppe, Nitril- oder eine Methylsulfonylgruppe
und A einen Substituenten der Formeln
darstellen, worin R4 ein niederer Alkyloxy- oder Acyloxyrest und R) ein niederer
Alkylrest bedeuten Bevorzugte Alkylreste sind der Methyl- und Äthylrest, bevorzugte
Alkyloxyreste sind der Methoxy- und tert.-Butyloxyrest und bevorzugte Acyloxyreste
sind der Acetyloxy-,
Trimethylacetyloxy- und Benzoyloxyrest.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der neuen
Bicycloalkan-Derivate der allgemeinen Formel I, welches dadurch gekenn.zeichnet
ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
worin X, Y, Q und R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel I besitzen, in Gegenwart
eines tertiären Amins mit Formaldehyd und einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylmerkaptan
umsetzt und den gebildeten Thioäther gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel
mit einem Enolat der allgemeinen Formel III
worin Z und R3 die obengenannte Bedeutung besitzen und B + ein
Alkalimetall-, Brdalkalimetall- oder ein quartäres Ammoniumkation darstellt, kondensiert.
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Die erste REaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in
der Weise durchgeführt, daß man die Verbindungen der Formel II in Gegenwart eines
tertiären Amins mit Formaldehyd und einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylmerkaptan umsetzt.
Als Merkaptane, die sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen,
seien beispielsweise genannt: Methylmerkaptan, Äthylmerkaptan, Propylmerkaptan,
Isopropylmerkaptan, Butylmerkaptan, Amylmerkaptan, Isoamylmerkaptan, Hexylmerkaptan,
Heptylmerkaptan, Octylmerkaptan, Phenylmerkaptan, o-, m- und p-Thiocresol, Bensylmerkaptan
und a- oder B-Thionaphthol. Zur Durchführung dieses Reaktionsschrittes können als
tertiäre Amine Trialkylamine, wie zum Beispiel Drimethylamin, Triäthylamin oder
Diisopropyläthylamin, Trialkanolamine, wie zum Beispiel Triäthanolamin, oder Dialkylarylamine,
wie zum Beispiel Dimethylanilin, oder auch nicht aromatische heterocyclische Amine,
wie N-Methylpiperidiny oder N-Methylmorpholin, verwendet werden.
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Den für den ersten Reaktionsschritt benötigen Formaldehyd kann man
als wässrige Formaldehydlösung oder vorzugsweise
in Form des Paraformaldehyd
anwenden.
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Für den ersten Reaktionsschritt kann man als Lösungsmittel das tertiäre
Amin selbst anwenden. Es ist aber auch möglich der Reaktionsmischung noch zusätzliche
Lösungsmittel zuzusetzen. Beispielsweise genannt seien: aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Benzol, Toluol oder Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie zum
Beispiel Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan oder
Chlorbenzol, oder Äther, wie zum Beispiel Diäthyläther, Di-isopropyläther, Di-butyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glycoldimethylätlier, Diäthylenglycoldimethyläther,
Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Butanol oder Wasser.
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Die Reaktion kann bei einer Reaktionstemperatur von 200C bis 2000C
durchgeführt werden, vorzugsweise arbeitet man bei einer Reaktionstemperatur von
50°C bis 16000.
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Es ist für den Fachmann überraschend, daß man die Verbindungen der
Formel II mit Formaldehyd und Merkaptanen selektiv an der Doppelbindung alkylieren
kann. Führt man nämlich diesen ersten Reaktionsschritt in Abwesenheit von
Merkaptanen
durch, so verläuft die Reaktion nicht mehr selektiv, sondern man erhält ein Gemisch,
welches aus zahlreichen Verbindungen besteht.
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Die sich als Gegebenenfallsmaßnahme anschließende Kondensation der
Thioäther mit den Enolation der allgemeinen Formel III kann in der Weise durchgeführt
werden, daß man das Enolat durch Umsetzung der entsprechenden Carbonylverbindung
der allgemeinen Formel IV
worin Z und R3 die obengenannte Bedeutung besitzen in einem inerten Lösungsmittel
mit einer geeigneten Base herstellt und anschließend auf das gebildete Enolat den
Thioäther einwirken läßt.
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Eine bevorzugte Ausfuhrungsform dieser Reaktionsstufe ist aber diejenige,
bei der man den Uhioäther, die Carbonylverbindung der Formel IV und die geeignete
Base in einem inerten Lösungsmittel gleichzeitig aufeinander einwirken
läßt.
Für diesen Reaktionsschritt eignen sich die Basen, welche man üblicherweise zur
Enolatbildung von Garbonylverbindungen der Formel IV verwendet. Dies sind vorzugsweise
die Hydride, Alkoholate oder Amide der Alkali- oder Erdalkalimetalle, wie zum Beispiel
Natriumhydrid, Calziumhydrid, Natriumamid, Natriumäthylat, Kalium-tert.-butylat
oder quartäre Ammoniumbasen, wie zum Beispiel Tetramethylammoniumhydroxyd oder Trimethylbenzylammoniuinhydroxyd.
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Dieser Reaktionsschritt wird vorzugsweise durchgeführt, indem man
pro mol Carbonylverbindung der Formel IV maximal 1 mol Base verwendet. Insbesondere
verwendet man 0,1 mol bis 0,9 mol -Base pro mol Carbonylverbindung.
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Dieser Reaktionsschritt wird in einem Lösungsmittel durchgeführt,
welches gegenüber den Reaktionspartnern unter den angewendeten Bedingungen inert
ist. Geeignete Lösungsmittel sind zue Beispiel Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan,
Benzol oder Toluol, Äther, wie zum Beispiel Diäthyläther, Di-isopropyläther, Dibutyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glycoldimethyläther, polare aprotische Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Acetonitril, N-Nethylpyrrolidon oder Dimethylsulf oxyd oder
Alkohole, wie Äthanol, Butanol, tert.-Butanol oder Isopropanol.
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Die Kondensation wird vorzugsweise bei einer Reaktlonstemperatur zwischen
20°C und 150°C durgeführt.
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Es ist für den Pachmann überraschend, daß man die.Thioverbindungen
der Formel I mit den Enolaten der Formel III kondensieren kann und daß bei dieser
Umsetzung in guten Ausbeuten die gewünschten Carbonylverbindungen der Formel I erhalten
werden, da die Umsetzung der Phenylthiomethyl-Verbindung mit anderen Basen, wie
Natriumhydrid in ithylenglycol-dimethyläther oder Natriummethylat bzw. Kaliumhydroxyd
in Äthanol, zu Zersetzung unlzu einer Vielzahl von Produkten fuhrt Die Bicycloalkan-Derivate
der allgemeinen Formel I sind wertvolle Zwischenprodukte, die sich insbesondere
zur Totalsynthese von Steroiden eignen. Die Thioäther der Formel I kann man, wie
beschrieben, in die Carbonylverbindungen der Formel I überführen. Die Carbonylverbindungen
der Formel I lassen sich gemäß folgendem Schema in bekannte Verbindungen überfuhren:
So kann man beispielsweise die Carbonylverbindungen (A)
durch Hydrierung
in die Verbindungen der Förinel B überführen, deren Weiterverarbeitung zu Steroiden
bereits in der Deutschen Offenlegungsschrift 1 950 012 beschrieben wird.
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Andererseits kann man den Substituenten Z der Carbonylverbindungen
A eliminieren und erhält die Verbindungen C.
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Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß man die Nitril-
oder nieder-Alkyloxycarbonylgruppe Z verseift und die gebildete Carbonsäure decarboxyliert.
Niedere Acylgruppen Z lassen sich unter den Bedingungen, wie sie für die Ketonspaltung
von B-Diketonen üblich sind, eliminieren.
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Die niederen Alkylsulfinylgruppen und die niederen Alkylsulfonylgruppen
können mittels Hydrierung eleminiert werden.
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Die so erhaltenen Verbindungen C und ihre Umwandlung in Steroide ist
ebenfalls bekannt.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Beispiel 1: 3,0 g 7aß-Methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-1,5-dion werden
mit 30 ml Äthanol, 2,52 ml Thiophenol, 1,6 ml Triäthanolamin und 2 ml 30prozentige
Formaldehydlösung versetzt und 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch eingegossen in eine Ruf 500 C erwärmte Lösung aus 20 g Blei-(II)-acetat
in 150 ml 50prozentigem wässrigen Äthanol. Nach etwa 30 Minuten wird das abgeschiedene
Bleimercaptid abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingetropft. Der Rückstand wird
zwischen Wasser und Essigester verteilt, die organische Phase mit Wasser neutral
gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Man erhält so 4,94 g 7aß-Methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-l,5-dion
als öl, das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 93 - 960 schmilzt; Ausbeute
3,2 g.
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[α]D = 5 +2140 (1% = Chloroform); #250 = 14 000 ; IR; 5,75 6,0
/u Beispiel 2: 5,55 g 1ß-t-Butoxy-7αß-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on, 2,75
ml Phenylmerkaptan und 0,75 g Paraformaldehyd werden in 8,5 ml Triäthanolamin gelöst
und 16 Stunden auf 1100 erhitzt.
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Die dunkle Mischung gießt man in 25 ml'ln-Natronlauge und extrahiert
mit
Äther, wäscht die ätherphase neutral, trocknet mit Natriumsulfat und zieht das Lösungsmittel
im Vakuum ab.
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Die Rohausbeute von 8,6 g eines gelben Öles löst man in Äthanol und
erhält 5,2 g kristallines lß-t-Butoxy-7aßmethyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on.
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Aus der Mutterlauge lassen sich nach Einengen weitere 2,5 g gewinnen.
Die Gesamtausbeute beträgt ?,? g vom Schmelzpunkt 103 - 1060 C. [α]D20 =+43O
(Chloroform; c = 1%) # 253 = 14 000 Die gleiche Reaktion kann auch in der Weise
durchgeführt werden, daß man anstelle von Triäthanolamin ein Gemisch von Triäthylamin
und Äthanol verwendet.
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Beispiel 3: 0,83 g 1-Hydroxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
0,55 ml Phenylmerkaptan und 0,15 g Paraformaldehyd werden in 1,7 ml Triäthanolamin
gelöst und 8 Stunden auf 1100 erhitzt. Man versetzt mit 5 ml ln-Natronlauge, extrahiert
mit Äther, wäscht die Ätherphase mit Natriumchlorid-Lösung neutral und trocknet
mit Natriumsulfat. Nach Einengen der Ätherphase im Vakuum erhält man 1,25 g lR-Hydroxy-7aß-methyl-4(phenylthio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als Rohprodukt.
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Das Produkt kann über eine Kieselgelsäule gereinigt werden
und
ergibt ein öliges Reinprodukt mit den physikalischen Daten [α]D20 = +340 (Chloroform;
c = 1%) #251 = 13 500 Beispiel 4: In15 ml Dimethoxyäthan löst man 0,86 g lß-t-Butoxy-7aßmethyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-teirahydroindan-5-on
und fügt eine Lösung von 60 mg Natriumhydrid in 1,5 ml Acetessigester zu. Man erhitzt
24 Stunden unter Rückfluß, nimmt dann in 20 ml CHCl3 auf und schüttelt mit 10 ml
ln-Natronlauge, dann mit Wasser aus und trocknet die organische Phase mit Natriumsulfat.
Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt und man erhält 0,60
g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(3'-oxo-2'-äthoxy-carbonyl-butyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
als Sirup, [α]D = 0° (1% = Chloroform) UV: #250 = = 11 800 nach Zugabe von
ln-Natronlauge 250 = 9800, Schulter bei 285 nm.
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IR Banden bei 5,75, 5,80 und 6,0 /u.
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Beispiel 5: In 15 ml Dimethoxyäthan löst man 0,86 g lß-t-Butoxy-7aßmethyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on.
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Dazu gibt man die Lösung von 60 mg Natriumhydrid in 1 ml
Malonsäuredieäthylester
und erhitzt 24 Stunden unter Rüc,kfluß. Man nimmt in 20 ml Chloroform auf und schüttelt
mit lo ml In-Natronlauge und mit Wasser aus. Die organische Phase wird mit Natriumsulfat
getrocknet und der Rückstand an Kieselgel chromatographiert. Es'werden o,68 g reines
lß-Butoxy-7aß-methyl-4(2',2'-bis-äthoxy-carbonyl-äthyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als ein hellgelbes Öl erhalten.
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248 = 11.200 IR-Banden bei 5.80 und 6.oo R [α]D20 = +22 ° (Chloroform;
c=1%) Beispiel 6: 1.25 g lB-Trimethylacetoxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
o.6 ml Phenylmercaptan und o.15 g Paraformaldehyd werden in 2 ml Triäthanolamin
gelöst und 16 Stunden bei 110 ° unter Stickstoff gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt
wie im Beispiel 3.
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Das Rohprodukt (2.2 g) wird an Kieselgel chromatographiert, man erhält
1.38 g reines 1ß-Tri-methylacetoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on.
Die Substanz ist ölig.
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#249 = 13.700 IR-Banden bei 5.?5 und 6.o2 R
Beispiel
?: 0.9 g 1.1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-7aß-methyl-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on,
o.6 g Phenylmereaptan und o.l5 g Paraformaldehyd werden in 2 ml Triäthanoamin gelöst
und 16 Stunden bei 110 ° unter Stickstoff gerührt. Die Aufarbeitung und Chromatographie
erfolgt wie im Beispiel 3. Man erhält aus 2.6 g Rohprodukt 1,5 g g reines 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-7aßmethyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
das aus Diisopropyläther umkristallisiert den Schmelzpunkt 73-74° C besitzt.
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#251 = 15.400 Beispiel 8: a) 5.0 g reines 7aß-Äthyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-dion-1.5
werden in loo ml Benzol mit lo g Neopentylglycol und 20 mg p-Toluolsulfonsäure 2
Stunden unter Rückfluß am Wasserabscheider erhitzt. Nach Chromatographie an Kieselgel
erhält man 1.5 g 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-7aß-äthyö-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-
on.
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25o = 14.ooo b) 1.o6 g 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy7-7aß-äthyö-5,6,7,7a
tetrahydroindan-5-on, o.5 ml Thiophenol und o.l2 g Paraformaldehyd werden in 1.6
ml Triäthanolamin 16 Stunden auf llo ° erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie
erfolgt wie im Beispiel 3. Aus 1.53 g Rohprodukt erhält man o,91 g reines 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-7aß-äthyl-4-(phenylthiomethyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on.
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#251 = 13.800 IR-Bande bei 6.o3 it
Beispiel 9: a)
6.0 g 8aß-Methyl-3,4,8,8a-tetrahydro-1.6 [2H,7H]-naphthalindion werden in loo ml
Benzol gelöst und mit 12 g Neopentylglycol und 20 mg p-Toluolsulfonsäure 45 Minuten
unter Rückfluß erhitzt, wobei das gebildete Wasser abgeschieden wird. Nach Chromatographie
an Kieselgel erhält man 1.8 g 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-8aß-methyl-1,2,3,4,-8,8a-hexahydro-6[7H]-naphthalinon,
Schmelzpunkt 98-101 °C.
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#244 = 11.200 b) 1.32 g 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)8aß-methyl-1,2,3,
4,8,8a-hexahydro-6[7H]-naphthalinon, o.6 ml Phenylmercaptan und o.l5 g Paraformaldehyd
werden in 2 ml Triäthanolamin 16 Stunden auf llo t erhitzt. Die Aufarbeitung und
Chromatographie erfolgt wie im Beispiel 3. Aus 2.o g Rohprodukt werden 1.23 g reines
1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-8aß-methyl-5-(phenylthiomethyl)-1,2,3,4,8,8a-hexahydro-6[7H]-naphthalinon
erhalten. e245 = ll.ooo IR-Bande bei 6.o Beispiel 10: 1.11 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
l.o ml 1-Hexylmercaptan und o.3 g Paraformaldehyd werden in 2 ml Triäthanolamin
gelöst und 20 Stunden auf llo ° erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie wird
wie Beispiel 3 durchgeführt
und man erhält aus 1.6 g Rohprodukt
1.1 g reines lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(1'-hexyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als Öl.
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#250 = 12.700 IR-Bande bei 6.o Beispiel 11: 1.11 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on;
l.o ml 3-Hexylmercaptan und o.3 g Paraformaldehyd werden in 2 ml Triäthanolamin
gelöst und 20 Stunden auf llo ° erhitzt.
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Die Aufarbeitung und Chromatographie wird wie im Beispiel 3 durchgeführt
und man erhält aus 1.5 g Rohprodukt 1.1 g reines lß-t-Butoxy-7aB-methyl-4-(3'-hexyalthiomethyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-onals
Öl.
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#250 = 12.500 IR-Bande bei 6.0 µ Beispiel 12:-0.56 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
löst man in lo ml Dimethoxyäthan. Dazu gibt man die Lösung von l.o ml Acetylaceton
und 60 mg Natriumhydrid in 5 ml Dimethoxyäthan. Man häit 24 Stunden unter Rückfluß
und arbeitet dann wie im Beispiel 4 beschrieben auf. Rohausbeute o.6 g. Chromatographie
an Kieselgel liefert o.35 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(3'-oxo-2'-acetyl-butyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
als Ö2.
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IR-Banden bei 5.75 und 6.03 µ #249 = 11.300 [α]D20 = +14° (Chloroform;
c=1%)
Beispiel 13: o.86 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
löst man in 15 ml Äthylenglycoldimethyläther und gibt eine Lösung von 60 mg Natriumhydrid
in 1 g 7-Chlor-3-oxo-6-octensäureäthylester zu und rührt 16 Stunden unter Rückfluß.
Die Aufarbeitung und Chromatographie erfolgt wie im Beispiel 4 beschrieben. Aus
1.6 g Rohprodukt erhält man o.75 g reines 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(7'-chlor-3'-oxo-2'-äthoxy-carbonyl-6-octenyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als Öl.
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#248 = 10.900 ; # = 1.360 IR-Banden bei 5.75, 5.82 und 6,o R Beispiel
14: 0.86 g lB-t-Butoxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
und 1 ml ? ,7-Äthylendioxy-3-oxo-octansäureäthylester und 60 mg Natriumhydrid werden
in 15 ml Äthylenglycoldimethyläther gelöst und 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
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Aufarbeitung und Chromatographie erfolgen wie im Beispiel 4.
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Aus 1.5 g Rohausbeute erhält man o.68 g reines 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(7',7'-äthylendioxy-3'-oxo-2'-äthoxycarbonyloctyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
a-ls Öl.
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c249 = 10.800; e310 = l.loo IR-Banden bei 5.75, 5.80 und 6.0 µ /α/D20
= +6 ° (Chloroform; C= 1%)
Beispiel 15: 0, ?5 g lß-rimethylacetoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
1 ml Malonsäurediäthylester und 60 mg Natriumhydrid werden in 15 ml Äthylenglycoldimethyläther
gelöst und 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie
erfolgt wie im Beispiel 4. Aus 1,5 g Rohprodukt werden 0,57 g reines, öliges lß-Trimethylacetoxy-7aß-methyl-4(2',2'-bis-äthoxycarbonyl-äthyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
isoliert.
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#244 = 14 100 IR-Banden bei 5,75 und 6,0 Beispiel 16: 0,75 g 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylidendioxy)-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5s6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
1 ml Acetessigester und 60 mg Natriumhydrid. werden in 15 ml Äthylenglycoldimethyläther
gelöst und 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie
erfolgt wie im Beispiel 4, aus 1,5 g Rohprodukt werden 0,35 g reines 1,1-(2',2'-Dimethyl-propylendioxy)-7aß-methyl-4()
" -oxo-2''-äthoxycarbonyl-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on als öl erhalten.
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25O = 10 100 IR-Banden bei 5,75, 5,80 und 6,0
Beispiel
17: 0,86 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on,
1 ml Cyaessigsäureäthylester und 60 Natriumhydrid werden in 15 ml Äthylenglycoldimethylester
gelöst und 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie
erfolgt wie im Beispiel 4, aus 1,2 g Rohprodukt werden 0,59 g reines, öliges 1ß-t-Butoxy-7aßmethyl-4(2'-äthoxy-carbonyl-2'-cyano-äthy1)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
erhalten.
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249 = 10 600 IR-Banden bei 5,75 und 6,0 /u.
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Beispiel 18: 0,86 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on,
1 g flethyl-sulfonyl-2-propanon und 60 mg Natriumhydrid werden in 15 ml Äthylenglycoldimethyläther
20 Stunden' unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie wird wie
im Beispiel 4 durchgefuhrt und man erhält aus 1,5 g Rohprodukt 0,5 g reines 1ß-Butoxy-7aß-methyl-4(2'-methyl-sulfonyl-3'-oxo-butyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
#250 = 11 100 IR-Banden bei 5,8 und 6,0 /u.
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Beispiel 19: 0,86 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(1'-hexyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
1 ml Malonsäurediäthylester und 60 mg Natriumhydrid werden in 15 ml Äthylglycoldimethylester
gelöst und 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung und Chromatographie
erfolgt wie im Beispiel 4, aus 1,3 g Rohprodukt werden 0,5 g reines lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(2',2'-bis-äthoxy-carbonyl-äthyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
als Öl erhalten.
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#248 = 11 200 IR-Banden bei 5,80 und 6,0 [α]D20 = + 220 (Chloroform;
c = 1%)