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Neue 9,10-Seco-östran-Derivate Die erfindung betrifft neue 9,10-Seco-östran-Derivate
der allgemeinen Formel I
worin n die Ziffern 1 oder 2, R1 eine niedere Alkylgruppe, und 113 und R4 ein Wasserstoffatom,
eine niedere Alkoxygruppe oder eine niedere Acyloxygruppe, X eine freie oder ketalisierte
Carbonylgruppe oder eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxymethylengruppe
und Y eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe, eine niedere Alkoxycarbonylgruppe, eine
niedere Acylgruppe, eine niedere Alkylsulfinylgruppe oder eine niedere Alkylsulfonylgruppe
darstellen.
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Unter einer niederen Alkylgruppe, einer niederen Alkoxygruppe, einer
niederen Alkoxycarbonylgruppe, einer niederen Alkylsulfinylgruppe
und
einer niederen Alkylsulfonylgruppe sollen vorzugsweise solche Gruppen verstanden
werden, deren Alkylreste 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzen. Als Alkylreste seien
beispielsweise genannt: der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder tert.-Butylrest.
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Die Gruppe X kann eine freie oder ketalisierte Carbonylgruppe oder
eine freie, veresterte oder veretherte Hydroxymethylengruppe bedeuten. Als geeignete
ketalisierte Carbonylgruppen X seien beispielsweise genannt: die 1,2-Äthylendioxy-methylengruppe,
die 1,3-Propylendioxy-methylendruppe, die 2,3-Butylendioxy-methylengruppe, die 2',2'-Dimethyl-1',3'-propylendioxymethylengruppe,
die 2,4-Pentylendioxy-methylengruppe oder die 1,2-Phenylendioxy-methylengruppe.
Als veresterte Iiydroxy methylengruppen X können vorzugsweise solche Gruppen verwendet
werden, deren Esterrest 1 bis 10 Kohlenstoffatome besitzen.
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Als geeignete Esterreste seien beispielsweise genannt: der Acetoxy-,
Propionyloxy-, Butyryloxy-, Trimethylacetoxy-, Pentanoyloxy-, Hexanoyloxy-, Heptanoyloxy-,
Octanoyloxy- oder Benzo,-7-oxyrest. Geeignete verätherte Hydroxymethylengruppen
X sind vorzugsweise Alkoxymethylengruppen oder Aralkoxymethylengruppen mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen im Alkoxy- oder Aralkoxyrest. Als geeignete Alkoxy- oder Aralkoxyreste
seien beispielsweise genannt: der Metnoxy-, Äthoxy-, Propyloxy-, Butyloxy-, tert.
-Butyloxy-, Isopropyloxy- oder Benzyloxyrest.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der 9,10-Seco-östran-Derivate
der allgemeinen Formel I, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung
der allgemeinen Formel II
worin n, 111 und X die obengenannte Bedeutung besitzen, mit Formaldehyd und einem
Merkaptan oder einer Sulfinsäure umsetzt, gewünschtenfalls die gebildeten Thioäther
zu den entsprechenden Sulfoxyden oder Sulfonen oxydiert und die so erhaltenen Thioäther,
Sulfoxyde oder Sulfone in einem inerten Lösungsmittel mit einer Benzylverbindung
der allgemeinen Formel III
worin R2, R3, R4 und Y die obengenannte Bedeutung besitzen und ein Alkalimetall-,
Brdalralimetall- oder ein quartäres Amonium kation darstellt, kondensiert.
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Die als Zwischenprodukte auftretenden Thioäther, Sulfoxyde oder Sulfone
können durch die Allgemeine Formel IV
worin n, R1 und X die obengenannte Bedeutung besitzen, m die Ziffern 0, 1 oder 2
bedeutet und Q eine Alkyl-, eine Aryl- oder eine Aralkylgruppe darstellt, charakterisiert
werden.
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Unter eine Alkylrest Q soll vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen verstanden werden. Unter einer Arylgruppe Q soll vorzugsweise
ein gegebenenfalls durch Methyl-, Methoxy-, Chlor-, Brom oder Nitrogruppen substituierter
Phenyl- oder Naphthylrest verstanden werden'. Als Alksyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen
Q seien beispielsweise genannt: die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Amyl-, Isoamyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Phenyl-, o-, m- oder p-Methylphenyl- oder
die a- oder B-Naphthylgruppe.
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Die erste Reaktionsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in
der Weise durchgeführt, daß man die Verbindungen der Formel II
mit
Formaldehyd und einem Merkaptan oder einer Sulfinsiure umsetzt. Als Merkaptane,
die sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen, seien beispielsweise
genannt: Methylmerkaptan, Äthylmerkaptan, Propylmerkaptan, Isopropylmerkaptan, Butylmerkaptan,
Amylmerkaptan, Isoamylmerkaptan, Hexylmerkaptan, Heptylmerkaptan, Octylmerkaptan,
Phenylmerl-aptan, o-, m- und p-Thiocresol, Benzylmerkaptan und a- oder ß-Thionapthol.
Als Sulfinsäuren eignen sich vorzugsweise aromatische Sulfinsäuren wie zum Beispiel
Benzol- oder Toluolsulfinsiure. Sulfensiuren sind wegen ihrer geringen Beständigkeit
für diese Reaktion wenig geeignet.
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Zur Durchführung des ersten Reaktionsschrittes verwendet man als Katalysatoren
tertiäre Amine. Als tertiäre Amine können Trialkylamine, wie zum Beispiel Trimethylamin,
Triäthylamin oder Diisopropyläthylemin, Trialkanolamine, wie zum Beispiel Triäthanolamin,
oder Dialkylarylamine, wie zum Beispiel Dimethylanilin, oder auch nicht aromatische
heterocyclische Amine, wie N-Methylpiperidin oder N-Methylmorpholin, verwendet werden.
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Verwendet man bei dem ersten Reaktionsschritt als Realtionspartner
Sulfinsäuren, so kann man als Katalysatoren auch Carbonsäuren, wie zum Beispien
Essigsäure, verwenden.
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Den für den ersten Reaktionsschritt benötigten Formaldehyd kann man
als wässrige Formaldehydlösung oder vorzugeweise in Form von Trioxymethylen oder
Paraformaldehyd verwenden.
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Verwendet man als Reaktionspartner für den ersten Vcrfahrensschritt
Sulfinsäuren, so kann man die Reaktion auch in der Weise durchführen, daß man die
Sulfinsauren zunächst mit Formaldehyd ZU den entsprechenden Hydroxymethylsulfonen
umsetzt und diese dann in Gegenwart von tertiären Aminen mit den Verbindungen der
allgemeinen Formel II kondensiert.
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Für den ersten Reaktionsschritt kann man als Lösungsmittel das tertiäre
Amin selbst anwenden. Es ist aber auch möglicn, der Reaktionsmischung noch zusätzliche
Lösungsmittel zuzusetzen. Beispielsweise genannt seien: aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Benzol, Toluol oder Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie zum
Beispiel flethylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan oder
Chlorbenzol, oder Äther, wie zum Beispiel Diäthyläther, Di-isopropyläther, Di-butyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldinethyläther, Diäthylenglykoldimethyläther,
Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Butanol,oder Wasser.
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Die Reaktion kann bei einer Reaktionstemperatur von 20°C bis 200°C
durchgeführt werden, vorzugsweise arbeitet
man bei einer Reaktionstemperatur
von 50°C bis 160°C.
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Es ist für den Fachmann überraschend, daß man die Verbindungen der
Formel II mit Formaldehyd und Merkaptanen oder Sulfinsäuren selektiv an der Doppelbindung
alkylieren kann. Führt man nämlich diesen ersten Reaktionsschritt in Abwesenheit
von Merkaptanen odor Sulfinsäuren durch; so verläuft die Reaktion nicht mehr selektiv,
sondern man erhält ein Gemisch, welches aus zahlreichen Verbindungen besteht.
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Die sich gegebenenfalls anschließende Oxydation der Thioverbindungen
zu den Sulfoxydeh oder Sulfonen der allgemeinen Formel I erfolgt nach an sich bekannten
Arbeitsmethoden.
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Bei dieser Reaktion kann man als Oxydationsmittel beispielsweise
Persäuren, wie Peressigsäure, Perbenzoesäure oder m-Chlorperbenzoesäure, Wasserstoffperoxyd,
Ohinone, wie 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon, IV bis VII-wertige Metalloxyde
oder -salze, wie Blei(IV)-oxyd, Mangan(IV)-oxyd, Chrom(VI)-oxyd, Cer(IV)-sulfat,
Kaliumchromat, Kaliumdichromat, Kaliumpermanganat, oder
oxydierende
ilalogenverbindungen, wie Jod, NatriumperJodat, N-Bromsuccinimid oder N-Ohlorsuccinimid,
verwenden.
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Benutzt man für diese Oxydation Wasserstoffperoxyd oder Metalloxyde
oder -salze, so ist es zweckmäßig, die Oxydation in Gegenwart von Säuren durchzuführen.
Geeignete Säuren sind Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoff oder Schwefelsäure oder
niedere Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Propionsäure.
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Als Lösungsmittel kann man für diese Reaktion sowohl protische als
auch aprotische inerte Lösungsmittel verwenden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise
niedere Carbonsäuren, wie Essigsäure oder Propionsäure, tort.-Alkohole, wie tert.-Butanol,
Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon oder Cyclohexanon, Äther, wie Diäthyläther,
Diisopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldimethyläther, Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol oder Toluol, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroferm, Tetrachlorkohlenstoff, Xetrachloräthan oder Chlorbenzol.
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Verwendet man für die Oxydation der Thioäther 2 äcuivalente Oxydationsmittel
pro Mol Thioäther, so erhält man die
Sulfoxyde der allgemeinen
Formel IV, wendet man das Oxydationsmittel im ueberschuß an, so- entstehen die entsprechenden
Sulfone.
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Die anschliessende Kondensation der Sulfoxyde oder Sulfone mit der
Benzylverbindung der allgemeinen Formel III kann in der Weise durchgeführt werden,
man man das Benzylsalz durch Umsetzung der entsprechenden Benzylverbindung der allgemeinen
Formel V
worin Ra, R3, R4 und Y die obengenannte Bedeutung besitzen, in einem inerten Lösungsmittel
mit einer geeigneten Base herstellt und anschließend auf das gebildete Salz der
Formel III das Sulfoxyd oder Sulfon einwirken lßt.
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Eine bevorzugte Ausführungsforn dieser Reaktionsstufe
ist
aber diejenige, bei der man das Sulfoxyd oder Sulfon, die Benzylverbindung der Formel
Vund die geeignete Base in einem inerton Lösungsmittel gleichzeitig aufeinander
einwirken läßt. Für diesen Reaktlonsschritt eignen sich die Basen, welche man üblichenieise
zur Salzbildung von Benzyl.verbindungen der Formel V verwendet. Dies sind vorzugsweise
die Hydride, Alkoholate oder Amide der Alkali- oder Erdalkalimetalle, wie zum Beispiel
Natriumhydrid, Calziumhydrid, Natriumamid, Natriumäthylat, Kalium-tert.-butylat,
oder quartäre Ammoniumbasen, wie zum Beispiel Tetramethylam;iloniumhydroyd oder
Trimethylbenzylammoniumhydroxyd. Dieser Reaktion schritt wird vorzugsweise durchgeführt,
indem man pro Dbl Verbindung der Formel IV mindestens 1 Mol Base verwendet. Insbesondere
verwendet man 1 Mol bis 3 fl.ol Base pro Mol dieser Verbindung.
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Dieser Reaktionsschritt wird in einem Lösungsmittel durchgeführt,
welches gegenüber den Reaktionspartnern unter den ängewendeten Bedingungen inert
ist. Geeignete Lösungsmittel sind zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan,
Benzol oder Toluol, Äther, wie zum Beispiel Diäthyläther, Di-isopropyläther, Dibutyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldimethyläther, polare aprotische Losungsmittel,
wie
Dimethylformamid, Acetonitril, N-Methylpyrrolidon oder Dimethylsulfoxyd, oder Alkohole,
wie Äthanol, Butanol, tert.-Butanol oder Isopropanol.
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Die Kondensation wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen
20 °C und 120 °å durchgeführt.
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Die Kondensation von Benzylverbindungen der allgemeinen Bormel III
mit Y in der Bedeutung einer Alkylsulfonylgruppe wird vorzugsweise unter Verwendung
von Thioverbindungen der allgemeinen Formel IV durchgeführt.
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Es ist für den Fachmann überraschend, dan man die Thioither, Sulfoxide
oder Sulfone der Formel V mit den Benzylsalzen der Formel III kondensieren kann
und daß man bei dieser Umsetzung in guten Ausbeuten die gewünschten 9,10-Seco-östran-Derivate
der Formel I erhält. Die 9,10-Seco-östran-Derivate der allgemeinen Formel I sind
wertvolle Zwischenprodukte, die sich insbesondere zur Totalsynthese pharmakologisch
wirksamer Steroide eignen. So kann man beispielsweise die 8(14)ständige Doppelbindung
hydrieren, die 9-Oxogruppe in an sich bekannter Weise mit dem Phenylrest kondensieren
und erhalt die entsprechenden Östran-Derivate.
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Andererseits kann man den Substituenten Y nach erfolgter Hydrierung
der
8(14)-Doppelbindung und Cyclisierung des gebildeten Secosteroids in an sich bekannter
Weise eliminieren.
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So kann man beispielsweise die 6-Nitrosteroide mittels der sogenannten
Nef - Reaktion in die entsprechenden 6-Ketesteroide überführen, deren Ketogruppe
durch Hydrierung, Clemmensen Reduktion oder mittels aquivalenter Methoden eliminiert
werden kann.
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Die in 6-Stellung befindlichen niederen Alkylsulfinylgruppen.
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oder niederen Alkylsulfonylgruppen lassen sich beispielsweise mittels
Raney-Nickel-Entschwefelung eliminieren.
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Die 6-Acylsteroide lassen sich beispielsweise mit Hilfe der sogenanntenBaeyer-Villinger-Reaktion
in die entsprechenden Ester überführen.
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In 6-Positisn ständige Nitril- oder Alkoxycarbonylgruppen kann man,
geCebenenfalls nach Verseifung, mittels Hoffmann bau oder äquivalenter Methoden
in 6-Aminogruppen überführen, welche mittels Hydrierung eliminiert werden können.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens:
B e i s p i e l 1 a) Eine Mischung von 3,12 g 1ß-Acetoxy-7aß-methyl-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on,
1,2 g Paraformaldehyd, 2,5 ml Thiophenol und 6 ml Triäthanolamin erhitzt man zwei
Stunden lang auf 110 °C. Nach dem Abkühlen nimmt man die Reaktionsmischung in Chloroform
auf, schüttelt mit 2 n wässriger Natronlauge und Wasser aus, trocknet die organische
Phase und destilliert das Lösungsmittel ab. Man erhält 5,0 g eines gelben Öles.
Dieses wird an Kieselgel mittels Hexan/Essigester'Gradienten chromatographiert,
und man erhalt 3,6 g lß-Acetoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als Öl. [α]D20 = + 24 ° (Chloroform; c = 1 %).
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IR Banden bei 5,8 µ, 6,0 µ, 7,6 µ und 8,8 µ.
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b) 130 mg einer 55 %igen Natriumhydrid-Öl-Dispersion werden mit absolutem
Di@methoxyäthan ölfrei gewaschen, mit 1,4 g Phenylnitromethan versetzt und in einer
Lösung von 1,0 g lß-Aceloxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
in 15 ml Dimethoxyäthan eingetragen. Man erhitzt die Mischung 24 Stunden lang unter
Rückfluß, läßr sie erkalten und verdünnt sie mit 10 ml Chloroform. Dann wäscht man
die Reaktionsmisc.'iung mit ln Natronlauge und Wasser trocknet die organische Phase
und engt sie im Vakuum ein. Man erhält 1,0 g 6-Nitro-17ß-acetoxy-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl. IR: Banden bei 5,75 µ, 6,0 µ, 6,4 µ und 7,3 µ.
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[α]D20 = -7,1 ° (Chloroform; c = 1).
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B e i s p i e l 2 470 mg einer 55 %igen Natriumhydrid-Öl-Dispersion
werden mit absolutem Di@methoxyäthan ölfrei gewaschen, mit 8,8 g m-Methoxy-phenylessigsäure-äthylester
versetzt und zu einer Lösung von 3,3 g lß-Acetoxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,
7a-tetrahydroindan-5-on zugefügt. Man erhitzt die Mischung 16 Stunden lang unter
Riickfluß und arbeitet sie auf, wie in Beispiel lb beschrieben. Das erhaltene Rohprodukt
wird durch praparative Dünnschichtchromatographie gereinigt und ergibt 1,7 g 3-Methoxy-17ß-acetoxy-6-äthoxycarbonyl-9,10-seco-1,3,5(10),8
(14)-östratetraen-9-on als Öl.
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IR: Banden bei 5,75 u und 6,0 µ. i 20 = +11,5 ° (Chloroform; c = 1).
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B e i s p i e l 3 a) 5,55 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on,
2,75 ml Phenylmerkaptan und 0,75 g Paraformaldehyd werden in 8,5 ml Triäthanolamin
gelöst und 16 Stunden lang auf 110 °C erhitzt. Die Mischung gießt man in 25 ml ln-Natronlauge
und extrahiert mit Äther, wäscht die Ätherphase neutral, trocknet mit Natriumsulfat
und zieht das Lösungsmitel im Vakuum ab.
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Die Rohausbeute von 8,6 g eines gelben Öles löst man ln Äthanol
und
erhält 5,2 g kristallines 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(phenyl-tnio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on.
Aus der Mutterlauge lassen sich nach Einengen weitere 2,5 g gewinnen. Die Gesamtausbeute
beträgt 7,7 g vom Schmelz punkt 103 - 106 °C. [a]D20 = +43 ° (Chloroform; c = 1
%).
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b) 140 mg Natriumhydrid-Öl-Dispersion werden in 5 ml Tetrahydrofuran
mit 2,2 g m-Methoxyphenylessigsäureäthylester versetzt und zu einer Lösung von 1,0
g 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
in 10 ml Tetrahydrofuran zugesetzte Man erhitzt die Mischung 16 Stunden lang unter
Rückfluß, ararbeitet sie auf, wie in Beispiel 2 beschrieben, und erhält 500 mg 3-Methoxy-17ß-tert.-butyloxy-6-äthoxycarbonyl-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 5,75 u und 6,0 u. [α]D21 = + 35,4 ° (Chloroform;
c = 1).
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Beispiel 4 2,0 g m-Methoxyphenylacetonitril werden, wie in Beispiel
2 beschrieben, mit Natriumhydrid und 1,0 g 1ß-Acetoxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindån-5-on
umgesetzt, aufbereitet, und man erhält 0,58 g 3-Methoxy-17ß-acetoxy-6-cyan-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 4,45 u, 5,75 u und 6,0 u. [α]D20 = + 10,2 (Chloroform;
c = 1).
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B e i s p i e l 5 2,0 g m-Metlloxyptlenylacetonitril werden, wie in
Beispiel 2 beschriehen, mit Natriushydrid und 1,0 g 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
umgenetzt, aufbereitet, und man erhält 0,37 g 3-Methoxy-17ß-tert.-butyloxy-6-cyan-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 4,45 µ und 6,0 µ. [α]D20 = +31,9 ° (Chloroform;
c = 1).
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B e i s p i e l 6 2,0 g 3,4-Dimethoxybenzylcyanid werden,wie in Beispiel
2 beschrieben, mit Natriumhydrid und 1,0 g 1ß-Acetoxy-7aß-methyl-4(phenylthio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
umgesetzt, aufbereitet, und man erhält 0,48 g 2,3-Dimethoxy-17ß-acetoxy-6-cyan-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 4,45 u, 5,75 u und 6,0 u. [α]@20 = +11 ° (Chloroform;
c = 1).
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Beispiel 7 a)i) 8,60 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methvl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
werden in 200 ml Äther gelöst und bei
Raumtemperatur mit 9,0 g
m-Chlorperbenzoesäure, gelöst in 150 ml Äther, versetzt und 10 Minuten lang stehengelassen.
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Man destilliert das Lösungsmittel im-Vakuum weitgehend ab, nimmt
den Rückstand'mit wenig Methanol und 50 ml gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
auf und rührt die Mischung 15 Minuten lang. Dann wird die Ätherphase. abgetrennt,
mit Natriumsulfat getrocknet und das Solvens abdestilliert. Den Rückstand nimmt
man in Diisopropyläther auf, kühlt auf 0 °C und erhalt 7,92 g lß-t-Butoxy-7åß-methyl-4-(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 131 - 132 0C.
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[α]D20 = +56 ° (Chloroform; c = 1 Xi) 0,86 g lß-t-Butoxy-7aB-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on,
gelöst in 10 ml Dimethoxyäthan, versetzt man bei Rauntemperatur tropfenweise mit
einer Lösung von 1,6 ml 40 zeiger Peressigsäure in 10 ml Dimethoxyathan. Man arbeitet,
wie oben beschrieben, auf und erhalt nach Umkristallisieren aus Äther 0,68 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 132 - 133 °C.
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[α]D20 = + 57 ° (Chloroform; c = 1 %) iii) 0,86 g lß-t-Rutoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thia-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
löst man in 20 ml Dimethoxyäthan und gibt in zwei Anteilen 4 ml Jones'Reagenz zu
(8 n Chrom(VI)-oxydlösung
in verdünnter Schwefelsaure). Die gelbe
Mischung :wird zwischen Wasser und Chloroform verteilt, die Chloroformphase mit
wassriger '4atriumhydrogencarbonatlösung und gesattigter Natriumchloridlösung ausgeschüttelt,
getrocknet und eingedampft ach Umkristallisieren aus Äther werden 0,56 g lß-t-Butox;--7a-mehyl-4-(phenyl-sulfonYl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 132 - 133 °C erhalten.
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iV) Man löst 0,34 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
in 5 ml Dimethoxyäthan und gibt 0,8 g Blei(IV)-oxid und 0,5 ml 70 %ige Perchlorsäure
zu. Man rührt die SuspensIon eine Stunde lang bei Raumtemperatrur, filtriert vom
Ungelösten ab und arbeitet das Filtrat, wie oben beschrieben, auf. Die Ausbeute
an lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
beträgt 0,31 g vom Schmelzpunkt 131 - 133 °C.
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V ) 0,56 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on, 0,44
g Phenyl-hydroxymethyl-sulfon und 2 ml Triäthanolamin erhitzt man unter Rühren in
einer Stickstoff atmosphäre 16 Stunden lang auf 100 °Go Nach dem Abkühlen verteilt
man die Reaktionsmischung zwischen Äther und Wasser, trocknet die Ätherphase und
dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird an Kieselgel mittels Hexan/Essigester
Gradienten chromatographiert, und man erhält nach Umkristallisation aus Äther 0,24
g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 133-134 °C.
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[α]D20 = +56 ° (Chloroform; c = 1 %) b) Eine Lösung von 0,22
g 3,4-Dimethoxybenzylcyanid in 3 ml absolutem Dimethoxyäthan wird mit 50 mg einer
80 %igen Natriumhydrid-Öl-Dispersion versetzt und bis zur Beendigung der Wasserstoffentwicklung
geriihrt. Dann versetzt man die Mischung mit einer Lösung von 0,47 g 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4-(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
in
5 ml Dimethoxyathan und nihrt 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur.
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Die Reaktionsmischung wird, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufbereitet,und
man erhilt 0,21 g 2,3-Dimethoxy-17ß-tert.-butyloxy-6-cyan-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als 01.
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IR: Banden bei 4,45 µ und 6,0 µ. [α]D21 = +23 ° (Chloroform;
c = 1) B e i s p i e 1 8 Die in Beispiel 7b beschriebene Reaktion kann auch unter
Verwendung von 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4(phenyl-sulfinyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
anstelle von 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
durchgeführt werden, wenn man die Reaktionszeit auf 4 Stunden verlängert.
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Die hierzu benötigte Sulfinylverbindung läßt sich wie folgt herstellen:
i) 1,72 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)-5,6,7, 7a-tetrahydroindan-5-on
löst man in 30 ml Essigsäure und gibt bei Raumtemperatur 0,7 ml 30 %iges Wasserstoffperoxyd
zu.
Man fügt Wasser zu, schüttelt das Reaktionsgemisch mit Chloroform aus und wäscht
die Chloroformphase mit 2 n wassriger Natronlauge und Wasser aus. Nach dem Trocknen
der Lösung destilliert man das Lösungsmittel ab, kristallisiert den Rückstand aus
Äther um und erhält 1,1 1 g lß-t-Butoxy-7aßmethyl-4-(phenyl-sulfinyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 121-125 oC.
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[α]D20 = +186 ° (Chloroform; c = 1 %) ii) Man löst 0,86 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)
-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on in 10 ml Dimethoxyäthan und tropft bei 0 0C 0,55
ml 40 %ige Peressigsäure, gelöst in 10 ml Dimethoxyäthan, zu. Die Aufarbeitung erfolgt,
wie oben beschrieben, und man erhält 0,75 g lß-t-Butoxy-7af-methyl-4-(phenyl-sulfinyl-methyl)-5X6
t 7,7a-tetrahydroindan-5-on vom Schmelzpunkt 122 - 125 °C.
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iii) Man löst 0,34 g 1ß-t-Butoxy-7aß-methyl-4-(phenyl-thio-methyl)
-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on in 5 ml Dimethoxyäthan und 2 ml Wasser und fügt 0,2
g'N-Bromsuccinimid, gelöst in 5 ml Dimethoxyäthan, unter Rühren zu. Die Aufarbeitung
erfolgt, wie oben beschrieben, und man erhält 0,28 g lß-t-Butoxy-7aß-methyl-4(phenyl-sulfinyl~methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 121 - 124 °c.
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Beist>iel 9 Eine Lösung von 0,71 g 3,5-Dimethoxy-phenyl-essigsäuremethylester
und 0,13 O 80 %ige iNatriumhydrid-Ölispersion in 6 ml absolutem Dimethoxyäthan versetzt
man mit 1,27 g lß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
- in 15 ml absolutem Dimethoxyathan gelöst - und rührt die Mischung 2 Stunden lang
bei Raumtemperatur. Man arbeitet das Reaktionsgemisch auf, wie in Beispiel 7 beschrieben,
und erhalt 0,46 g 1,3-Dimethoxy-17ß-tert.-butyloxy-6-methoxycarbonyl-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on.
-
IR: Banden bei 5,75 µ und 6,0 µ.
-
B e i s p i e l 10 Eine Lösung von 0,67 g 3,5-Dimethoxy-benzylcyanid
und 150 mg 80 %iger Natriunhydrid-Öl-Dispersion wird zu 1,41 g 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-methyl-4(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
- in 15 ml Dimethoxyäthan gelöst- zugegeben und die Mischung 2 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt.
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Man arbeitet die Reaktionsmischung auf, wie in Beispiel 7 beschrieben,
und erhält 0,74 g 1,3-Dimethoxy-17ß-tert.-butyloxy-6-cyan-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 6,0 µ, 6,2 u und 6,8 µ [α]D20 = +51° (Chloroform;
c = 1)
ß e i s p i e l 11 a) Eine Mischung aus 1,11 g 1ß-Acetoxy-8aß-methyl-1,2,3,4,8,8ahexahydro-6(7H)-naphthalin-on,
0,6 ml Thiophenol, 0,15 g Paraformaldehyd und 2 nl Triäthanolamin wird unter Stickstoff
2 Tage lang auf 110 0C erhitzt. Man läßt die Mischung erkalten und gießt in 5 ml
2 n Natronlauge. Dann extrahiert man mit Chloroform, wäscht die Chloroformphase,
trocknet sie und engt sie im Vakuum ein. Der Rückstand wird über Kieselgel chromatographiert,
und man erhält 0,82 6 1ß-Acetoxy-8aß-methyl-5(phenyl-thiomethyl)-1,2,3,4,8,8a-hexahydro-6(7H)-naphthalin-on
als Öl.
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b) 0,75 g 1ß-Acetoxy-8aß-methyl-5(phenyl-thiomethyl)-1,2,3,4,8,8ahexahydro-6(7H)-napilthalin-on
werden in 10 ml Dimethoxyäthan gelöst, mit 1 ml 40 %iger Peressigsäure versetzt
und 10 Minuten lang bei Raumtemperatur aufbewahrt. Dann verdünnt man die Reaktionsmischung
mit Chloroform, wäscht sie mit Natriumhydrogencarbonatlösung, trocknet sie und engt
sie im Vakuum ein. Der Rückstand wird aus Äther umkristallisiert, und man erhält
0,39 g 1ß-Acetoxy-8aß-methyl-5(phenyl-sulfonyl-methyl)-1,2,3,4,8,8ahexahydro-6(7H)-naphthalin-on
vom Schmelzpunkt: 97 - 98 OC.
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c) 150 mg 3-Methoxy-benzoyl-cyanid. 40 mg 80 %ige Natriumhydrid-Öl-Dispersion
und 0,38 g 1ß-Acetoxy-8aß-methyl-5(phenyl-sulfonylmethyl
)-1,2,3,4,8,8a-hexahydro-6(7H)-naphthalin-on
werden, wie in Beispiel 7 beschrieben, ungesetzt, aufbereitet, und man erhält 32
mg 3-Methoxy-17aß-acetoxy-6-cyan-9,10-seco-D-homo-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 5,75 µ , 6,0 µ , 6,2 µ und 6,8 µ B e i s p i e 1 12
a) 1,18 g 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-äthyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on werden mit 0,15
g Paraformaldehyd, 0,6 ml Thiophenol und 2 ml Triäthanolamin versetzt und unter
Stickstoff 12 Stunden lang auf 90 DC erhitzt. Dann setzt man der Mischung nochmals
0,6 ml Thiophenol und 0,15 g Paraformaldehyd zu und erhitzt weitere 5 Stunden auf
90 °C.
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Die Reaktionsmischung wird, wie in Beispiel 11a beschrieben, aufbereitet,
das erhaltene Rohprodu1çt durch Chromatographie gereinigt, und man erhält 1,05 g
1ß-tert.-Butyloxy-7aß-äthyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
als Öl.
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20 = +26 ° (Chloroform; c = l) b) o,8s 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-äthyl-4(phenyl-thio-methyl)-5,
6,7,7a-tetrahydroindan-5-on werden, wie in Beispiel 11b beschrieben, oxydiert, und
man erhält 0,48 g 1ß-tert.-Butyloxy-
7aß-äthyl-(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
vom Schmelzpunkt 128°C.
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[α]D20 = + 42 ° (Chloroform: c = 1) c) 177 mg 3,5-Dimethoxybenzylcyanid,
40 mg 80 %ige Natriumhydrid-Öl-Dispersion und 0,39 g 1ß-tert.-Butyloxy-7aß-äthyl-4(phenyl-sulfonyl-methyl)-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on
werden, wie in Beispiel 7 beschrieben, umgesetzt, aufbereitet, und man erhält 63
mg 1,3-Dimethoxy-17ß-tert.-butyloxy-1@-methyl-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen-9-on
als Öl.
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IR: Banden bei 6,0 µ, 6,2 µ und 6,8 µ .
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[α]D20 = + 33 ° (Chloroform; c = 1) B e i s p i e l 13 0,67
g 1ß-Acetoxy-7aß-mathyl-4(phenyl-this-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on nerden,
wie in Beispiel lb beschrieben, mit 2,0 g Benzylmethylsulfon und 100 mg 50 %iger
Natriumhydrid-Öl-Dispersion umgesetzt und aufbereitet. Man erhält 67 mg 17ß-Acetoxy-6-methyl-sulfonyl-9,10-seco-1,3,5(10),8(14)-östratetraen
9-on.
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20 0 [α]D@ = + @@ @@@@@@@@@ @@@@ IR: Banden bei 5,75 µ, 6,0
µ, 7,65 µ und 8,7 µ.
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B e i s p i e l 14 a) Eine siedende Lösung von 15,1 g 3-Nethoxy-benzal-oxim,
2,0 g Harnstoff, 98 g Dinatriumhydrogen-phosphat-dihydrat in 200 ml Acetonitril
wird innerhalb von 75 minuten mit einer Lösung von 6,4 ml 77 einem Wasserstoffsuperoxyd
und 34 ml Trifluoressigsäureanhydrid in 50 ml Acetonitril versetzt. Dann erhitzt
man die Mischung noch eine Stunde lang unter Rückfluß, lang sie erkalten, gießt
sie in 400 ml Wasser und extrahiert mit Methylenchlorid. Die Methylenchloridphase
wird gewascllen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird
über eine Kieselgelsäule chromatographiert, und man arhält 6,3 g 3-Methoxyphenyl-nitromethan
als Öl.
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br 1,0 g la-Acetoxy-7a-metayl-4(phenyl-thio-methyl)-5,6,7,7atetrahydroindan-5-on
wird, wie in Beispiel Ib beschrieben, mit 1,5 g 3-Methoxyphenyl-nitromethan und
145 mg 50 %iger Natriumhydrid-Öl-dispersion umgesetzt und aufhereitet. Man erhält
0,82 g 3-Methoxy-17ß-acetoxy-6-nitro-9,10-seco-1,3, 5(10), 8(14)-östratetraen-9-on.
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IR:Banden bei 5,75 µ, 6,0 µ, 6,4 µ und 7,3 µ [α]D20 = -22 °
(Chloroform; c = 1)