DE2164766A1 - Skelettmuskelrelaxantien - Google Patents
SkelettmuskelrelaxantienInfo
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- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/395—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
- A61K31/55—Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having seven-membered rings, e.g. azelastine, pentylenetetrazole
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Description
Patentanwälte
Dr. ing Waiter Abltz Dezember
Dr.-Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns 8KHinchen86fPt«w«»r8lr-28
MERCK & CO., INC.
126 East Lincoln Avenue, Rahway, N.J. 07065,
V.St.A.
Skelettmuskel.relaxantien
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel und Verfahren zum Herbeiführen von Skelettmuskelentspannung, insbesondere
eine vorteilhafte, gegenseitige Ergänzung von Cyclobenzapriii
und JJiazepam bei der Behandlung von Skelettmuskelüberaktivität.
Muskelkrampf und verwandte Störungen, welche die Skelettrauskeln
verändern, belästigen einen grossen Teil der Bevölkerung und stehen im Zusammenhang mit solchen Zuständen,
wie sich bruchartig vorwölbenden Zwischenwirbelscheiben,
Kucjke.T" und Bänder Verrenkungen und -Zerrungen, Peitschenriorac/;vorl6tr/uaf!;en
("whiplash ie jury"), Frakturen, Verreri-Arthritis,
Krämpfen, Ischias, Störungen in der un-
.oijgtgend, Gobi rngefässverletzungeri, Parkinsonisrnus
uiiO dßl. Gc.-^em/ärtig ist eine Vielfalt von Heilmitteln im
— Λ —
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1423$ ' -ί·
Gebrauch, welche den Muskelspasmus und den damit verbundenen
Schmerz lindern sollen; die Verwendung dieser verschiedenen Stoffe wird aber leider von damit einherlaufenden Nebenwirkungen
und Toxizität begleitet, Vielehe die Brauchbarkeit der Stoffe beschränken. Demgemäss sucht man fortwährend
nach einem Heilmittel, das eine hohe spezifische Wirkung auf Muskelkrämpfe aufweist, wenn es auf dem oralen oder dem parenteralen
Wege verabreicht wird, und das gleichzeitig nur ein Minimum von Nebenwirkungen oder Kontraindikationen zeigt.
Wie bei den meisten therapeutischen Mitteln synthetischen ) Ursprungs suchen der Experimentalpharmakologe und der
Kliniker nach Wegen und Methoden, um die Dosierung, gleichgültig wie niedrig sie gegenwärtig sein mag, ohne Beeinflussung
des beabsichtigten physiologischen Effektes herabzusetzen.
Mit diesem Ziel vor Augen werden fortlaufend Untersuchungen an einer grossen Vielfalt von bekannten Heilmitteln
angestellt. Wenn derartige Untersuchungen erfolgreich sind, können sie offensichtlich zu einer wesentlichen Herabsetzung
der Eisiken einer Arzneimittelreaktion bei denjenigen Personen führen, die sich gegenüber synthetischen Stoffen
besonders idiosynkratisch verhalten.
Cyclobenzaprin oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz die-
' ser Verbindung ist, wie gefunden wurde, als Skele"Ctmuskelrelaxans
brauchbar und bildet den Gegenstand der anhängigen canadischen Anmeldung Ser. No. 87 552 (angemeldet am
7. Juli 1970)· Cyclobenzaprin ist bei der Behandlung von
Muskelkrarapf und anderen ähnlichen Muskelstörungen, die mit Verletzungen einhergehen oder durch sie verursacht, werden
oder die ohne bekannte Ursache spontan auftreten, hociiwirksaia.
Diazepain ist ein bekanntes therapeutisches Mittel, dessen WerL
bei der symptomatischen Linderimg von Spannung oder von ..Augfclzuständen anerkannt ist, die sich unter Spannung erzeugenden Umständen ergeben oder immer dann auftreten, wenn
832/21138 bad original
somatische Beschwerden von emotioneilen Faktoren "begleitet
werden. Diazepam ist ausserdem ein nützlicher Zusatz für die Linderung von Skelettmuskelkrämpfen auf Grund von im
Zusammenhang mit lokaler Pathologie auftretenden Reflexkrämpfen (wie Entzündung der Muskeln oder Gelenke oder Krämpfe,
die auf ein Trauma folgen); spastischen Zuständen, die durch
Störungen der oberen motorischen Neuronen verursacht werden (wie Gehir^lähmung und Paraplegie); Athetose; Steifheitssyndrom;
und Tetanus.
Obgleich sowohl Cyclobenzaprin als auch Diazepam lissive
Mittel ("lissive agents") sind, sind die Orte, an denen die beiden Bestandteile wirksam werden, verschieden. So wirkt
Cyclobenzaprin beispielsweise periphär an der neuromuskulären Verbindung und/oder dem Skelettmuskel selbst, während
Diazepam zentral wirkt. Daher gestattet die gemeinsame Verabreichung der beiden Mittel, die an unterschiedlichen Niveaus
des neuromuskulären Systems wirksam werden, eine vollständigere Herabsetzung des Muskelkrampfes bei damit einhergehender
Schmerzlinderung und erhöhter Beweglichkeit der betroffenen Muskeln. Das Ergebnis ist'eine raschere Erholung
von dem schm erzhaft en Iluskelkrampf bei kürzer dauernder
Arbeitsunfähigkeit.
Einer der Hauptnachteile des Diazepams als therapeutisches
Mittel ist das häufige Auftreten von Nebenwirkungen, wenn es in empfohlenen Dosierungen verabreicht wird. Die unerwünschten
Nebenwirkungen, die mit dem Heilmittel verbunden sind, umfassen Hypotonie, Muskelschwäehe, Schläfrigkeit,
Ermüdung und Koordinationsstörung·
.Die Bestandteile des Mittels ergänzen sich gegenseitig
in ihrer Beziehung zueinander und in ihrer phamakologisclxen
Wirkung. Besonders wichtig ist, dass erfindungsgemäss subklinische
Dosierungen von beiden Bestandteilen bei der Be-
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handlung von Skelettmuskel-Überaktivität, die in Krämpfen, spastischen Zuständen und Steifheit zutage tritt, angewandt
werden können. Daher ist es möglich, die übliche Dosis von
Jedem Bestandteil um mindestens die Hälfte wesentlich herabzusetzen1
und doch noch die vollen therapeutischen Vorteile zu erzielen (z·. B. Cyclobenzaprin von 25 ^g - 1-0 mg t.i.d«
auf 12,5 mS ~ 5 mB t.i.d. ; .Diazepam von 10 mg - 2 mg tci.d.
auf 5 mS - 1 fflß t.i.d.)· Dies ist deshalb besonders bedeutsam,
v/eil es eine Erhöhung der Sicherheit bei bestimmten '■ Patientengruppen bewirkt, die gegen Hei!mitteltherapie
äi'sserst empfindlich sind, wie ältere und geschwächte Pa-P
ti ent en.
Zusätzlich zu der Dosierung werden durch die günstige, gegenseitige
Ergänzung von Cyclobenzaprin und Diazepam die unerwünschten
Nebenwirkungen, die mit der herkömmlichen, klinischen Verwendung von Diazepam verbunden sind, bedeutend
herabgesetzt.
Da Cyclobenzaprin ähnlich Diazepam ein wirksamer Stoff ist, ist es offensichtlich sehr wünschenswert, zur Erzielung des
gewünschten günstigen therapeutischen Effekts die ni.cdrigcitmögliche
Dosis zu verwenden. Erfindungsgemäss lässt ,sich
fe nun das Dosierungen!veau von beiden in Hede stehenden Heilmitteln
wesentlich herabsetzen, so dass unerwünselite lieber-Wirkungen
ausgeschaltet oder auf ein Mindestiiiass be^roust
werden. Infolgedessen erhält man eine wirksamsre-, pharaiakologische
Wirkung bei Herabsetzung der toxischen 3\Teberu.'irkungen,
da geringere Mengen an jedem dor Bestandteile r/.\xr
Behandlung des Patienten benötigt werden.
Ein anderer wünschenswerter Vorteil, der durch die erfindimcs
gemässe Kombination erzielt v;ird, ist der, dass es nunmehr
möglich ist, psychische Spannung, die bei Patienten mit Skelettiiiuskelstörungen oft ein bedeur-r-ataer und exschx;wender Faktor ist, zu lindern, ohne da;:-n paradoxe Koalitionen
~ 4 " BAD
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wie Übererregbarkeit, Halluzinationen, Verwirrung, Depression, Schlaflosigkeit, Wut und manische Zustände herbeigeführt
werden.
Zum Zwecke der Skelettmuskelentspannung können die erfindungsgemässen
Verbindungen oral, parenteral oder rektal in Formulierungen verabreicht werden, welche herkömmliche,
nicht-toxische, pharmazeutisch-annehmbare Träger, Hilfsstoffe
und Vehikel enthalten. Der Ausdruck "parenteral" umfasst im hiei· verwendeten Sinne intravenöse oder intramuskuläre
Methoden. Ausser bei der Behandlung von warmblütigen Tieren, wie Mäusen, Ratten, Pferden, Hunden, Katzen
usvi., ist die erfindungsgeniässe Kombination bei der Behandlung
von Menschen wirksam. Ec sei bemerkts dass das Cyclobeiizaprin
und das Diazepam in Mischung verabreicht werden
können, d. h. in physikalischer Mischung in einer einzelnen Einheitsdosierungfjforia; sie können auch gleichzeitig,
nämlich jedes in einer besonderen Dosierungsform5 und aufeinanderfolgend,
d. h. auf eine Cyclobenzaprin-Dosierung folgt eine Diazepain-Dosierung auf dem selben oder einem
anderen Verabreichungswege, gegeben werden»
Wie früher angegeben, ist es nunmehr erfindungngemäss mögüich,
die übliche Dosierung von jedem Bestandteil herabzusetzen
und doch noch dio vollen therapeutischen Vorteile zu erzielen. Cyclobenzaprin selbst wird herkömmlicherweifje als Muskelrelaxanc
bei oralen Dosierimgsniveaus von 0,05 his
0,^5 πι g/kg Körpergewicht je Tag verwendet. Die optimale Do-8ia
für einsn erwachsenen Menschen variiert von etwa 10 mg bis ?5 Wj t.i.d. Lie Dosis kann jedoch, wenn das Cyclobenzaprin
Uli I JJiaζe]/-'m kombiniert wird, auf mindestens 5 m&"
bir; 12,5 Mg t.i.d. herabgesetzt werden. Ähnliche Vorteile
ergeben sich für Jri.azopam, das hcrkömmlicherweise in Dosierungen
von 2 rag bis 10 mg t.i.d. verabreicht wird, und das
iiöjrnehr al π Lrgcibnic der vorliegenden Erfindung in einer
Dosierung von ebwa 1 bis 5 m6 t.i.d. verabreicht werden kann«,
20 9 8 31/1 138 ß^o
Die erhöhte pharmakologische Wirksamkeit der Kombination
tritt über einen ziemlich weiten Bereich der Mengenverhältnisse der beiden Hauptbestandteile zutage. Im allgemeinen
können die Verhältnisse der Gewichtsteile von 12,5 "bis
1 Teil Cyclobenzaprin zu 1 Gew. teil Di a ζ ep am reichen; vorzugsweise
entfallen 8 bis 4 Gew.teile des ersteren auf 1 Gew.teil des letzteren. Vergleichsdosierungen werden bei
parenteraler oder rektaler Verabreichung angewandt.
Die Menge an aktivem Bestandteil, die mit den Trägerstoffen zur Herstellung einer Einzeldosierungsfona vermischt werden
kann, ändert sich in Abhängigkeit von dem behandelten Wirt und der speziellen Verabreichungsart. Beispielsweise kann
eine Formulierung, die für die orale Verab.reichn.ng an Menschen
bestimmt ist, 2 mg bis 25 mg Cyclobenzaprin in Kombination
mit 0,250 mg bis 20 mg Diazepam, vermischt mit
einer geeigneten und zweckmässigen Menge an Trägerstoff,
die von etwa 5 "bis etwa 95 °/° der gesamten Masse variieren
kann, enthalten.
Die pharmazeutischen Mittel, welche den aktiven Bestandteil
enthalten, können in einer für die orale Verwendung geeigneten Form vorliegen, beispielsweise als Tabletten, wässrige
oder ölige Suspensionen, dispergierbare Pulver oder Körner,
Emulsionen, harte oder weiche Kapseln oder Sirups oder
Elixiere. Für die orale Verwendung bestimmte Mit kai köi:n«n
nach irgendeiner der in der Technik für die Herstellung von pharmazeutischen Mitteln bekannten MethoöYr». hergestellt werden;
solche Mittel können einen oder mehrere Süßstoff0, Geschmaeksstoffe,
farbgebende Mittel und Konservierungsmittel
enthalten, um ein pharmazeutisch ansprechenden und wohlschmeckendes
Präparat bereitzustellen. !Tabletten enthalten
den aktiven Bestandteil im Gemisch mit nicht-toxischen, pharmazeutisch annehmbaren Trägern, die für die Tablet benhörst
ellung geeignet sind. Diese Trligui1 kürmon beispi'j'lowoir.e
inerte Verdünnungsmittel, wie Calciunicnrlxmab, ΝοΐχΊυ,ια-
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carbonat, Lactose, Calciumphosphat oder Katrium.phospb.at,
Granulierungsmittel und sich zersetzende Mittel, wie Maisstärke
oder Alginsäure, Bindemittel, wie Stärke, Gelatine oder Akaziengummi, und Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Stearinsäure oder Talk, sein. Die Tabletten können nichtunihiillt
sein, oder sie können nach bekannten Methoden umhüllt werden, um ihren Verfall und die Absorption im Magen-Darm-Kanal
zu verzögern und dadurch für eine ungedämpfte Wirkung über einen längeren Zeitraum hin zu sorgen«. Beispielsweise
kann ein Verzögerungsmaterial, wie das oben genannte Glycerylinonostearat oder Glyceryldistearat oder
ein Wachs, verwendet werden.
Formulierungen für die orale Verwendung können auch als .hate Gelatinekapseln, in denen der aktive Bestandteil mit
einem inerten, festen. Verdünnungsmittel, z. B. Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Kaolin, gemischt ist oder als
weiche Gelatinekapseln dargeboten werden, in denen der aktive Bestandteil mit V/asser oder einem ülmedium, z. B.
Arachidöl, Erdnussöl, flüssigem Paraffin oder Olivenöl, gemischt ist.
Wässrige Suspensionen enthalten die aktiven Stoffe im Gemisch
mit Vehikeln, die fürdie Herstellung von wässrigen Suspensionen geeignet sind. Solche Vehikel sind Suspen.oieru.ngsmittel,
z. B. ITatriunicarboxyrnethylcellulose, Methyl cellulose,
Hydrorypropylmethylcellulose, Eatriumalginat, Polyvinylpyrrolidon,
Traget eanthgummi und Akaziengummi; Dispergierungs-
oder Netzmittel können natürlich vorkommende Phosphatide,
z. B. Lecithin, oder Kondensationsprodukte eines Alkylenoxids mit !Fettsäuren, z. B. Polyoxyäthylenstearat,
oder Kondensationsprodukte von Äthylenoxid mit langkettigen, aliphatischen Alkoholen, z. B. Heptadecaäthylenoxycetaiiol,
oder Kondensationsprodukto von Ethylenoxid mit partiellen
Estern, due.sich von Fettsäuren und einem Ilexit ableiten, wie
- 7 - "
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1^233 ^
Polyoxyäthylensorbit-monooleat, oder Kondensationsprodukte
von Äthylenoxid mit partiellen Estern, die sich von Fettsäuren und Hexitanhydriden ableiten, z. B. Polyoxyäthylensorbitan-monooleat,
sein. Die genannten, wässrigen Suspensionen können auch ein oder mehrere Konservierungsmittel ν
ζ. B. Äthyl- oder n~Propyl-, p-Hydroxybeniooat, ein oder
mehrere farbgebende Mttel, einen oder mehrere Geschmacksstoffe und einen oder mehrere Süsstoffe, wie Sacchaz^ose,
Saccharin oder Natrium- oder Calciumcyclamat, enthalten.
Clige Suspensionen können angesetzt werden, indem der aktive
Bestandteil in einem pflanzlichen Öl, z. B. Araehidöl, Olivenöl, Sesainöl oder KokosnussÖl, oder in einem Mineralöl,
wie flüssigem Paraffin, suspendiert wird. Die öligen Suspensionen können ein Verdickungsmittel, z» B. Bienenwachs,
Hartparaffin oder Cetylalkohol, enthalten. Süsstoffe, wie die oben angegebenen, und Geschmacksstoffe können zugesetzt
werden, um ein wohlschmeckendes, orales Präparat bereitzustellen. Diese Mittel können durch Zugabe eines Antioxidans,
wie Ascorbinsäure, konserviert werden.
Dispergierbare Pulver und Körnchen, die für die Herstellung
eines wässrigen Suspension durch Zugabe von Wasser geeignet
sind, stellen den aktiven Bestandteil im Gemisch mit e:i no.üi
Dispergierungs- oder Netzmittel, einem Suspenciierungßini ttel
und einem oder mehreren Konservierungsstoffen bereit, x^ispiele
für geeignete Dispergierungs- oder Netzmittel und.
Suspendierungomittel sind die bereits obep erwähnten. Zusätzliche
Träger, z. B. Süsstoffe, Geschraacksstoffe und farbgebende Mittel, können ebenfalls zugegen sein.
Die erfindungegemässen pharmazeutischen Mittel können auch
in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen vorliegen. Die Ölige Phase kann ein pflanzliches Öl, z. B. Olivenöl oder Araehidöl,
oder ein Mineralöl, z- B. flüssiges Paraffin, oder Mischungen
diesei· Öle sein. Geeignete Emulgiermittel können
- 8 2 0 9 8 3 2/1138 8Ao
natürlich vorkommende Gummiarten, beispielsweise Akaziengummi
oder Tragacanthgummi, natürlich vorkommende Phosphatide,
ζ. B. Sojabohnenlecithin, und Ester oder partielle Ester,
die sich von Fettsäuren und Hexitanhydriden ableiten, a. Bc,
Sorbitan-monooleat, und Kondensationsprodukte der genannten partiellen Ester mit Äthylenoxid, z» B. Polyoxyäthylensorbitan-monooleat,
sein. Die Emulsionen können auch Siissstoffe und Geschmacksstoffe enthalten.
Sirupe und Elixiere können mit Süsstoffen, "beispielsweise
Glycerin, Sorbit oder Saccharose9 angesetzt werden <
> Derartige Formulierungen können auch ein Linderungsmittel, ein
Konservierungsmittel und G-eschiaacksstoffs und farbgebende
Kittel enthalten.
Die pharmazeutischen Mittel können in Form eines sterilen-,
irjjiaierbaren Präparates s z« B0 als sterile: in^iaierhare,
wässrige oclsr ölartige Suspension, vorliegen° Diese Suspension
kann gsraäss bekannter«, technischer Methoden unter
Verwendung der ο ο-sr. srwalintsj geeigneten Disp@rgieruij.gS"=
oder ITetsnittei nad Sti3psnaiGriBigsaiitt3l5 angesetzt werden*
Das Kborile, inji<Λerbare Präparat kann auch eine sterile,
izijiχierbare Lösung oaer Suspension in. einen niefot-toxischenj
parenteral-Tertröglielisn Yeröimnoagsuiittel oäer Löfjungsiriit-tel
sein," z. B, eine Losung in Butanäiol«-(1 t,3)c 2iä den vertrag™
liehen Vehikeln uiia LösungBißit^Gln5 die "verwoadet uerden
kör.nen, gehören Hasser^ Singer's Lösung und isotojiisehe
rTatriuiiiChlosr-ialcsungo Aagseräert werden herkömmlichor-iveisesterile
4 gebunäsns (fixocl) öle eis Lösungsmittel oder Βό,β--pöiiöierimfVBEediiai
"vgLvwendeto Έυ.ν dieser». StJ^cl: kano ;jedes
"bsliobigs milde, icebiin'lene öls a«, Bc s^tii-s'öisolxs f/ono- odss?
."DigljceriÖQ,. vorwcsiidst 'assdeiio Aiigserdem finden Fettsüuran;
■>?io öls^ur&.j YervJoncliiDg bei der Herstellung τοη in^sie^Darsii
l'X'ö P'-'; 3?tl "'j Ci ii «
BAD ORIGINAL
-,4235 2184766
JO
fällige Mnheitsdosierungsformen hergestellt werden. Bei der
Herstellung der parenteralen Form wird eine abgemessene Menge des aktiven Bestandteils in eine Ampulle gebracht,
und die Ampulle und der Inhalt werden sterilisiert und verschlossen. Eine begleitende Ampulle similes Wasser wird
als Vehikel bei'eitgestellt, um vor der Verabreichung eine
Suspension zu bilden. Vorteilhaftes'-weise kann das sterile
Wasser ein Lokalanästhetikum und ein Pufferungamittel gelöst
enthalten. Parenteral^ wässrige Lösungen können hergestellt vjerden, indem ein geeignetes, pharmazeutisch-verträgliches
Salz des aktiven Bestandteils, wie das Acetat, Citrat, '.Dartrat, Maleat, Lactat und dgl., hergestellt wird»
Andererseits kann eine parenterale Suspension auch in der
Weise hergestellt -werden, dass der aktive Bestandteil in
einem parenteral-verti'äglichen., pflanzlichen Öl Biit oder
ohne zusätzliche Ililfsstoffe suspendiert und das so nach dem
Einfüllen in Ampullen sterilisiert mr&.
die Veterinäre orale Verwendung wird der aktive Bestand
teil zweckiaässigervzeise in Form einer !"uttervornischung hergestellt. Die Futtervormischung kann den aktiven Bestandteil
im Gemisch mit einem geniessbarem, pharmazeutischen
Verdünnungsmittel der früher erwähnten Art, v/is Stärke9
Haforiaehl, Kehl, Calciumcarbonat, Tall:, getrocknet era Fisch--=
mehl und dgl.} enthalten. Die hergestellte Vormischung wire!
dann z-wcckmässigervoise dem regulärsn Futter zugesetzt,, νιο-aurcli
für eine Heilbehandlung des Tieres im Laufe des .Tj1Ut=-
ternr gesorgt wird.
Die erfindunp:crern.äenea Yerbirdun2:0η können auch Ία .Form "/^>:
Snppositorie1! für di^ ri.-k"';ci3.ö Vara'b^oichunE üse; :ai].ioit^t-X;3
verabreicht werde:')., IiLe Hera^clluri.g üxsaer i-I;lttol iif>.mi erfolgen,, indem das KeilKitiel 3ΐ.1.ΐ c-insra geGi^nstv;-^ nichtreiz
und en Ye^iliel vorüdsaht; v:i:r-cl. is^ T>3i q--'-3hi'l±-jhen '!■■■"-peraüaren
feel·^ Ub-^v '02I aaj/ U^'}:::!';^:\f-^::-^o:.-/ nii^i.g '1.-.,I
BAD
209832/113&
und daher im Rektum schmilzt und das Heilmittel freisetzt. Derartige Stoffe sind Kakaobutter und Polyäthylenglykole«.
Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform!!, wie er in der Beschreibung
und in den Ansprüchen verwendet wird, bezieht sieh auf physikalisch getrennte Einheiten, die als Einheitsdosierungen für Personen und Tiere, geeignet sind, wobei
3ede Einheit eine vorherbestimmte Menge an aktivem Material,
die so berechnet ist, dass die gewünschte therapeutische Wirkung hervorgerufen wird, in Gesellschaft mit dem benötigten
pharmazeutischen Verdünnungsmittel, Träger oder Vehikel enthält. Die Spezifikationen für die neuartigen Einheitsdosierungsforiüen
der vorliegenden Erfindung werden vorgeschrieben von und sind direkt abhängig von: (a) den eigenartigen
Merkmalen des aktiven Materials und der speziellen, therapeutischen Wirkung, die erreicht werden soll, und
(b) den Beschränkungen, die der Technik des Compoundierens
eines solchen aktiven Materials für die therapeutische Verwendung in Menschen und Tieren eigen sind, wie im einzelnen
in dieser Beschreibung offenbart wird, wobei diese Merkmale der vorliegenden Erfindung sind.
Beispiele für geeignete Einheitsdosierungsformen gemäss der
vorliegenden Erfindung sind Tabletten, Kapseln, Pillen,
Pulverpäckchen, Körner, abgesonderte Vielfache von irgendeiner der vorgenannten Formen sowie andere hier beschriebene
Fo im en.
Es versteht sich jedoch, dass das spezielle Dosisniveau für irgendeinen speziellen Patienten von einer Vielfalt von Faktoren
abhängt, beispieisweise der Wirksamkeit der speziell
verwendeten Verbindung, dem Alter, Körpergewicht, dem allgemeinen Gejsundheitszustand, dem G©schlecht, der Diät, der
Verabreichungsdauer, dem Verabreicliungswege, dem Ausscheidungswege,
der Ileilnittelkombination und der Schwere der speziellen
Krankheit, auf welche die Therapie angewandt wird. Die
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2 0 9 8 3 2/1138 8^
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10. |
3 |
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,000 |
Dosierung wird bei der Durchführung der erfindungsgemässen Verfahren im allgemeinen derart geregelt, dass solange, "bis
eine Besserung erreicht worden ist, die höchste therapeutische- Reaktion und dass danach das wirksame Mindestniveau,
das anhaltende Linderung ergibt, gewährleistet ist.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
veranschaulicht:
Je !Tablette.» mp
Cyclobensaprin Diazepam Lactose Maisstärke
Celluloseacetatphthalat
(2 % in Aceton)
(2 % in Aceton)
Gib hinzu:
Maisstärke Guargummi Magnesiums tears, t
112,00
Das Cyclobenzaprin, öao Diaacpam, die Lactone und Ijazuurbai'ke
werden durch Mahlen und Bückmischen zu. ein ep), feinen Pulver
zerkleinert. Die Mischung wird mit der Celluloi-jeacetr.t-phthalat-Lösung
granulierte. Dj.e benetzte Masse wird durch
ein JBieb aus rostfreiem Stahl (Kr. 10) gegeben und iir Dunklen.
bei 43,4° C getrocknet. Die getrockneten Körnchen werden
durch oin Sieb aus rostfreiem Stahl (Kr. 20) geschüttet,
und die zusätzliche llenj^o an Maisstärke, Gunrguranii uncl
uötesirat wird zugefügt. Die liinchung \;ird mitto.T^
2 0 9 8 3 2/1138 Β%ΰ mm,u^
5 | ,00 |
5 | ,00 |
2 | ,00 |
einer normalen, abgerundeten 6,35 mm (8/32")-Stanzpresse
zu Tabletten gepresst, und die Tabletten können mit einem herkömmlichen Schutzfilm überzogen werden.
tje Tablette, mg
Cyclobenzaprin 8,0
Diazepam 4,0
zweibasisches Calciumphosphat ^O»0
Lactose 45,0
Ithylcellulose (5 % in Äthanol) 2,0
109,0
Gib hinzu:
Mai s stärke 5,0
Magnesiumstearat 1,0
115,0
Das Cyclobenzaprin, das Diazepam, das Calciumphosphat und
die Lactose werden zu einem feinen Pulver, d. h. einem Pulver, das durch ein 60 Maschen-Sieb hindurchtritt, gemischt.
Das Pulver wird mit der Äthylcellulose-Lösung granuliert und die feuchte Masse wird durch ein Sieb (Nr. 10)
gegeben, bei 43,3° C getrocknet und wiederum gesiebt, und zwar durch ein Sieb aus rostfreiem Stahl (Wr. 20). Die Maisstärke
und das Magnesiumstearat werden hinzugegeben, und die Mischung wird mittels einer 6,35 nim-Stanzpresse zu
Tabletten gepresst. Diese Tabletten können mit einem Schutzfilm überzogen werden.
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Beispiel 5
fje Tablette, mg
Cyclobenzaprin ' 10,0
Diazepam 3,0
Lactose 87,17
Maisstärke 5,00
Celluloseacetatphthalat (2 % in
Aceton) ■ .2,00
Gib hinzu:
Maisstärke 5,00
Gua r gummi 5»00
Magnesiumstearat 2,00
Die Tabletten werden, wie in Beispiel 1 beschriebe^hergestellt«
Beispiel 4-
$e Tablette, nie;
Cyclobenzaprin 8,0
Diazepam 4,0
zweibasisches Calciuniphosphat 80,0
Magnesiumstearat . 1,0*
Gib liinzu:
Maisstärke 5,0
Magnesiumstearat 1,0
Die Tabletten werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt.
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14233
Beispiel 5
tie Tablette, mg; | |
Cy clob enzaprin | 5,0 |
Diazepam | 1,0 |
zweitasisch.es Calciumpliospliat | 80,0 |
Magnesiumstearat | 1,0 |
Gib hinzu.: | |
Maisstärke | 5,0 |
Magnesi umstearat | 1,0 |
Die Tabletten werden wie in Beispiel 1 hergestellt.
Es folgen Beispiele für Kapseln, die Cyclobenzaprin und
Diazepam enthalten:
B e i s ρ i e 1 6
Cyclob enzaprin Diazepam
Lactose
Magnesiumstearat
Lactose
Magnesiumstearat
Das gemischte Pulver wird eingekapselt. -
je Kapsel, mg | ,0 |
2 | ,25 |
0 | ,25 |
415 | ,00 |
2 |
J?-.Jr„.<L .1 7
Cyclob enzaprin Diazepam
Lactose
Magnesi umstearat
je Kapsel,
4,0 1,0
250,00
1,00
209832/1138
14235
Die gepulverten Bestandteile werden vermischt und in eine
undurchsichtige Gelatinekapsel Nr. 3 gefüllt.
Nachfolgend werden Beispiele für sterile, wässrige Suspensionen der oben beschriebenen, therapeutischen Mischungen
vorgeführt:
Je ml, mg | |
Cyclobenzaprin | 4,00 |
Diazepam | 1,00 |
Glycerylmonostearat | 10,000 |
Polysorbat 80 | 0,050 |
Natriumchlorid | 0,500 |
Methylparahydroxyb enzoa t | 0,150 |
Pyrogenfreies Wasser zum Auffüllen | 1,000 |
Das Glyceryl-monostearat und das Polysorbat 80 werden bei
65° 0 in V/asser, das das Natriumchlorid und Methylparahydroxybenzoat
enthält, dispergiert. Die sich ergebende Mischung wird durch Behandlung im Autoklaven sterilisiert.
Nachdem das Vehikel sich auf Eaumtemperatür abgekühlt hat,
fc werden steriles Cyclobenzaprin und Diasepam darin dispcrgiert.
Die sich ergebende Suspension wird auf bernsteinfarbene Ampullen verteilt, wobei während der Unterteilung
für einen Schutz vor Licht gesorgt wird.
- 16 -
6AD ORK
209832/1138
Claims (1)
14-233 27. Dezember I97I
Patentansprüche
Mittel mit Skelettmuskelrelaxans-Wirkung, enthaltend eine
therapeutisch wirksame Menge an Cyclobenzaprin oder pharmazeutisch-verträglichen, nicht-toxischen Säureadditionssalzen
davon und Diazepam.
Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Je Gewichtsteil Diazepam etwa 12,5 his I Gewichtsteile
Cyclobenzaprin vorliegen.
- 17 -
209832/1138
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10217470A | 1970-12-28 | 1970-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164766A1 true DE2164766A1 (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=22288497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712164766 Pending DE2164766A1 (de) | 1970-12-28 | 1971-12-27 | Skelettmuskelrelaxantien |
Country Status (6)
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DE (1) | DE2164766A1 (de) |
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GB (1) | GB1339636A (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1971
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- 1971-12-28 FR FR7146999A patent/FR2120069B1/fr not_active Expired
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CA966422A (en) | 1975-04-22 |
AU464883B2 (en) | 1975-09-11 |
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