DE2164543B2 - Teleskopwelle - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Teleskopwelle mit einem inneren prismatischen und einem äußeren
rohrförmigen Wellenteil, der innen Längsrillen aufweist, in denen Kugeln geführt werden, welche das
Drehmoment zwischen den beiden Wellenteilen übertragen und dabei in endlosen Reihen abwälzbar angeordnet
sind, wobei jeder Umfangsfläche des inneren Wellenteiles eine Kugelreihe mit zwei geraden
Teilstücken und zwei sie verbindenden halbkreisförmigen Umlenkbögen zugeordnet ist sowie mit Mitteln
zum Halten und Führen der Kugeln.
Nach dem Hauptgedanken der Erfindung (Hauptänmeldung P 2116 638.1-12), ist zwischen den beiden
Wellenteilen ein rohrförmiger Kugelhalter mit geraden, paarweise angeordneten Längsschlitzen und
an seinen beiden Enden angebrachten muschelförmigen Umlenkführungen angeordnet, wobei die Breite
der Längsschlitze kleiner ist als der Kugeldurchmesser und die Kugeln zwiscl.er ^Am äußeren rohrförmigen
Wellenteil und dem Kugelhalter angeordnet sind.
Es ist eine Kugelbüchse für eine lineare Stangenführua*
bekannt, bei der für jede geschlossene Kuaelreihe ein besonderer Halter vorgesehen ist. Die
zur Rihrung vorgesehene Kugelbahn ist an den Enden ^er einen Reihe aufsteigend und zur zweiten
Bahn hin abfallend ausgebildet (Patentschrift 71 909 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin)
Von Nachteil ist dabei, daß für jede geschlossene Kugelreihe ein gesonderter Kugelhalter
"ind "in dazugehörender Deckel erforderlich sind.
Die Befestigung der Deckel und das Montieren der K'i"-elhalter°erfordert einen entsprechenden Aufwand
und gestaltet sich insbesondere bei Kugelführungen nut verhältnismäßig langen Kugelreihen, wie sie bei
zur Drehmomentübertragung gedachten Teleskopwellen erforderlich sind, schwierig.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, den für die Bearbeitung erforderlichen Aufwand auf
ein Optimum zu reduzieren, ein exaktes wirksames Halten der kugeln insbesondere im Umführungsbereich
zu gewährleisten, eine Auswirkung von Fertiminostoleranzcn
auf die Halterung der Kugeln weitgehend auszuschalten, den Kugelhalter von aus der
Drehmomentübertragung resultierenden Kräften möglichst freizuhalten und eine geringaufwendige
Montage- und Ausrichtarbeit zu ermöglichen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, Beschädigungen der im
Umführunssbereich befindlichen Kugeln während des F.inführens des inneren Wellenteils in den äußeren
Wellenteil zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Übergang der muschelförmigen Umlenkführungen
zu den Längsschlitzen eine Einlaufbzw. Auslaufstrecke vorgesehen ist, die vom Boden
der Umle"kf!!hnjng in Richtung Oberfläche des inneren
Wellenteils verläuft, und daß der Boden der muschelförmigen Umlenkführung von der Außenseite
des Kugelhalters gebildet ist.
Von Vorteil ist, daß die Kugeln in einer geschlossenen
Unilenkführung laufen, so daß die in diesen Bereich befindlichen Kugeln nicht in Kontakt mit
dem inneren Wellenteil kommen. Durch die vorhanaene muschelförmige Umlenkführung, deren Boden
die Außenseite des Kugelhalters bildet, ist es möglich, Schlitze vorzusehen, die sich nur über die geraden
Teilbereiche erstrecken.
Ferner wird ein günstiges Abheben und Überführen der Kugeln in den Umführungsbereich erreicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Umlenkführung ein vom Kugelhalter getrenntes
Bauteil, das im zusammengebauten Zustand der Welle vom Kugelhalter, äußerem Wellenteil und
einem Abschlußdeckel gehalten ist.
Die am inneren Ende der Kugelführung angeordnete Umlenkführung kann fest mit dem Kugelhaltei
verbunden sein, während die dem äußeren deckelseitigen Ende des äußeren Wellenteils zugeordnete Umlenkführung
ein getrenntes Bauteil zwecks Erleichterung der Montage und Einführung der Kugeln ist.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Teleskopantriebswelle nach der Erfindung sind in dei
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Kardangelenkwelle mit teleskopierbarem Wellen.teil im Teilschnitt,
Fig.2 die Teleskopantriebswelle in Perspektive und geschnitten,
F i g. 3 einen Teillängsschnitt in der Ebene dei Längsachse,
Fig.4 einen Teillängsschnitt in der Ebene der
Führungsschlitze,
F i o. 5 einen Schnitt A-B gemäß F i g. 3 durch den
Führungsteil,
F i g. 6 einen Schnitt C-D gemäß F i g. 3,
F i g. 7 einen Schnitt E-F gemäß F i g. 3,
F i g. S einen zur F i g. 7 vergleichbaren Schnitt bei einer Teleskopantriebswelle mit Laufrillen im inneren
Wellenteil.
Die in F i g. 1 dargestellte Teleskopantriebswelle besteht im wesentlichen aus dem äußeren Gelenkwellenteil
2, in dem ein innerer Gelenkwellenteil 1 axial verschiebbar angeordnet ist. Zwischen beiden Wellenteilen
1 und 2 sind Kugeln 4 zur Drehmomentübertragung angeordnet, die durch einen Kugelhalter
3 mit Umlenktunneln 5 und 6 gehalten und geführt werden. An das äußere Wellenteil 2 kann ein
Verlängerungsrohr 9 beliebiger Länge angeschlossen werden. Inneres Gelenkte!! 1 und äußeres Gelenkteil 2
bzw. Verlängerungsrohr 9 sind mit Kardangabeln 7 und 8 verbunden.
Der Kugelhalter 3 ist ein dem inneren Wellenteil 1 etwa entsprechender in der Grundform quadratischer
(prismatischer) Hohlkörper, der mit je zwei Schlitzen 10, 11 bzw. 10 a, b, c und 11 a, b, c je Seite versehen
ist. Diese befinden sich in der Nähe der Kanten des inneren Wellenteils 1 und haben eine Breite, die geringer
ist als der Durchmesser der Kugeln 4. Die Schlitze 10, 11 erstrecken sich über eine bestimmte
Länge, und ihre Enden 12 und 13 bzw. 15 und 14 sind durch einen muschel- bzw. röhrenartigen halbkreisförmig
gebogenen Tunnel 5, 6 miteinander verbunden. Den Boden 32 der Tunnel 5,6 bildet die
Außenseite des Kugelhalters 3. Der Durchtritts-Querschnitt des Tunnels 5,6 ist größer als der der
Kugeln 4. Die Kugeln 4 liegen in Rillen 16, die sich im äußeren Wellenteil 2 befinden und sind zwischen
äußerem Wellenteil 2 und Kugelhalter 3 gehalten. Anschließend an die axial sich erstreckenden Rillen
16, deren Länge der der Schlitze 10, 11 entspricht, ist das äußere Wellenteil 2 in seinem Innenraum erweitert
ausgebildet. Die Ausnehmungen 17, 18 dienen zur Aufnahme der Tunnel 5,6, die aus einem
Blech geformt sind und Auflageflächen aufweisen,
mit denen sie auf dem Kugelhalter aufliegen.
Am Übergang Tunnel 5, 6 — Schlitze 10, 11 — sind Schrägen 19, 20 vorgesehen, die ein Abheben
der Kugeln 4 von der Oberfläche des inneren Weilenteils 1 und eine Überführung in den Tunnel 5,6
ίο bewerkstelligen (Fig.5 und6). Der Kugelhalter ist
axial zwischen einem Steg 21 und einem Flansch 23 bzw. Ring 22 gehalten. Die Tunnel 5, 6 weisen an
den Seiten des weiteren um 45 c zur Oberfläche des Kugelhalters 3 nach außen gerichtet verlaufende
Fortsätze 24, 25 auf, und mit deren Schmalkanten stützen sie sich an den rillenseitigen Kanten 26, 27
der Ausnehmungen 17, 18 ab. Andererseits stützen sie sich in der Ausnehmung 17 bzw. IS und am Steg
21 oder Flansch 23 bzw. Ring 22 ab.
Das innere Wellenteil 1 ist an seinem Einführungsende
mit einer Fase 28 versehen, durch die verhindert wird, daß beim Einführen des inneren Wellenteils
1 in das äußere Wellenteil 2 die Kugeln 4 stoßartig beansprucht werden.
Je nach Drehrichtung ist je Quadratseite des inneren Wellenteils 1 eine Reihe 29 bzw. 29 a von Kugeln
4 belastet, während die andere Reihe 30 bzw. 30 a usw. der Quadratseite entlastet ist. Beim TeIeskopieren
der Wellenteile 1 und 2 wandern die Ku-
geln 4 der belasteten Reihe 29 oder 30 je nach Drehrichtung
der Welle durch den Tunnel 5 oder 6 und gelangen von dort in die unbelastete Reihe 30 oder 29.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel (F i g. 8) sind auch im inneren Wellenteil 1 Laufrillen 31 für
die Kugeln 4 angeordnet. Hierdurch wird eine Linienberührung der Kugeln 4 und damit eine günstigere
Flächenpressung erreicht. Der Radius diesel Laufrillen 31 ist geringfügig größer als der der Kugeln
4, so daß unter Drehmoment eine gute Anlage
der Kugeln 4 gewährleistet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Teleskopwelle mit einem inneren prismatischen und einem äußeren rohrförmigen Wellenteil,
der innen Längsrillen aufweist, in denen Kugeln geführt werden, welche das Drehmoment
zwischen den beiden Wellenteilen übertragen und dabei in endlosen Reihen abwälzbar angeordnet
sind, wobei jeder Umfangsfläche des inneren Wellenteils eine Kugelreihe mit zwei geraden
Teilstücken xind zwei sie verbindenden halbkreisförmigen
Umlenkbögen zugeordnet ist sowie mit Mitteln zum Halten und Führen der Kugeln, wobei
zwischen den beiden Wellenteilen ein rohrformiger
Kugelhalter mit geraden, paarweise angeordneten Längsschlitzen und an seinen beiden
Enden angebrachten muschelförmigen Umlenkführungen angeordnet ist und die Breite der
Längsschlitze kleiner ist als der Kugeldurchmesser und wobei die Kugeln zwischen dem äußeren
rohrförmigen Wellenteil und dem Kugelhalter angeordnet sind (nach Hauptanmeldung
P 21 16 638.1-12), dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang der muschelförmigen Umlenkführungen (5, 6) zu den Längsschlitzen
(29, 30) eine Einlauf- bzw. Auslaufstrecke vorgesehen ist, die vom Boden (32) der
Umlenkführung in Richtung Oberfläche des inneren Wellenteils (1) verläuft, und daß der B
>den (32) der muschelförmigen Umlenkführung von der Außenseite des Kugelhalters (3) gebildet ist.
2. Teleskopwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang eine Schräge
(19) oder Vertiefung ist, die in den aus dem Kugelhalter (3) gebildeten Boden (32) eingedrückt
ist.
3. Teleskopwelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkfühiung
(5, 6) ein vom Kugelhalter (3) getrenntes Bauteil ist, das im zusamm»..«gebauten Zustand
der Wellp vom Kugelhalter (3), äußeren Wellenteil (2) und einem AbsrhlußHeckel (22, 23) gehalten
ist.
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