DE10062680A1 - Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten - Google Patents
Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von DrehmomentenInfo
- Publication number
- DE10062680A1 DE10062680A1 DE2000162680 DE10062680A DE10062680A1 DE 10062680 A1 DE10062680 A1 DE 10062680A1 DE 2000162680 DE2000162680 DE 2000162680 DE 10062680 A DE10062680 A DE 10062680A DE 10062680 A1 DE10062680 A1 DE 10062680A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- profile
- balls
- profiles
- intermediate layer
- bearing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/06—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load
- F16C29/068—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with the bearing body fully encircling the guide rail or track
- F16C29/0692—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with the bearing body fully encircling the guide rail or track the bearing body encircles a guide rail or track of non-circular cross-section, e.g. with grooves or protrusions, i.e. the linear bearing is suited to transmit torque
- F16C29/0695—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with the bearing body fully encircling the guide rail or track the bearing body encircles a guide rail or track of non-circular cross-section, e.g. with grooves or protrusions, i.e. the linear bearing is suited to transmit torque with balls
- F16C29/0697—Ball or roller bearings in which the rolling bodies circulate partly without carrying load with the bearing body fully encircling the guide rail or track the bearing body encircles a guide rail or track of non-circular cross-section, e.g. with grooves or protrusions, i.e. the linear bearing is suited to transmit torque with balls with polygonal guide rail or track
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/02—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive adapted to specific functions
- F16D3/06—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive adapted to specific functions specially adapted to allow axial displacement
- F16D3/065—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive adapted to specific functions specially adapted to allow axial displacement by means of rolling elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)
Abstract
Lagerung (1) für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten zwischen einem ersten Profil (5) sowie einem zweiten Profil (6) und mit einem Wälzlager (2), wobei das Wälzlager (2) die Profile (5, 6) in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sowie wenigstens in eine Richtung quer zur Längsrichtung mit einem durch eine Zwischenlage (7) elastisch überbrückten Bewegungsspiel aneinander abstützend lagert und wobei hohe Querkräfte und Drehmomente mittels mindestens eines zwischen den Profilen (5, 6) angeordneten Endstückes (8) übertragen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem
Hub und zur Übertragung von Drehmomenten zwischen einem ersten und ei
nem zweiten Profil, wobei die Lagerung wenigstens aus einem Wälzlager ge
bildet ist und das Wälzlager die Profile in Längsrichtung gegeneinander ver
schiebbar sowie wenigstens in eine Richtung quer zur Längsrichtung aneinan
der abstützend lagert und wobei
- - zumindest das erste Profil einen teilweise von einer Kreisform abweichendem Querschnitt aufweist,
- - die Lagerung ein quer zur Längsachse ausgebildetes Bewegungsspiel aufweist,
- - wenigstens das Wälzlager Kugeln aufweist und die Kugeln zwischen den Profilen in zumindest einen Kugelumlauf des Wälzlagers angeordnet sind,
- - der Kugelumlauf mindestens eine Führung für eine längsbewegliche belastete Teilmenge der Kugeln und einer Rückführung sowie zwei Um leitungen für eine unbelastete Teilmenge der Kugeln aufweist und
- - die Umleitungen die Führung sowie die Rückführung miteinander verbinden.
Lagerungen für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertra
gung von Drehmomenten zwischen zwei Profilen werden in nahezu allen Be
reichen des Maschinenbaus und der Kraftfahrzeugtechnik eingesetzt. Mit der
artigen Lagerungen werden zueinander längsbeweglich verschiebbare Bauteile
gegeneinander gelagert. Dieses Lager wird in Anwendungen eingesetzt, in
denen außer teleskopisch längenveränderlichen Wellen auch die Übertragung
von Drehmomenten durch die Welle gewährleistet sein muss. Derartige Wellen
werden zum Beispiel als Lenkwellen von Lenksäulen in Kraftfahrzeugen einge
setzt. Bei derartigen Lenksäulen ist die Position des Lenkrades im Fahrzeugin
nenraum, der individuellen Größe und Körperhaltung der Bedienperson an
passbar. Damit ändert sich der absolute Abstand des Lenkrades zu dem Lenk
getriebe. Diese Abstandsänderung ist durch zwei teleskopisch verschiebar
ineinander angeordnete Wellenenden korrigierbar. Da die Lenkwelle das
Lenkdrehmoment vom Lenkrad zum Lenkgetriebe überträgt, müssen die Lenk
wellen außerdem verdrehfest miteinander gekuppelt sein. Dazu stecken die
Profile mittels Keilverzahnung oder ähnlichem ineinander. Häufig sind die Pro
file auch so gestaltet, dass die Profile von der Kreisform abweichende mitein
ander korrespondierende Querschnitte (Drei-, Vier- oder Mehrkantprofile) auf
weisen.
Die Position des Lenkrades wird manuell durch die Körperkraft der Bedienper
son oder über Elektromotoren verstellt. Bei beiden Verstellmöglichkeiten dürfen
die im Verschiebesitz der teleskopisch zueinander verschiebaren Wellen auf
tretenden Kräften nicht zu hoch sein. Deshalb weist eine Lagerung derartiger
Wellen gegeneinander oftmals eine oder mehrere Lagerstellen mit einem
Wälzlager auf. Häufig gibt es auch Anordungen, bei denen getrennt oder zu
sammenwirkend Kombinationen aus Gleit- und Wälzlagern wirken. Mittels ei
nes zwischen den beiden Wellen angeordneten Wälzlagers werden die Ver
schiebekräfte gering und über den gesamten Verschiebebereich in relativ kon
stanter Größe gehalten.
Auch bei Lenkwellen die nicht höhen- bzw. längsverstellbar sind, kommen un
ter Umständen derartige Lagerungen zum Einsatz. Mitunter sind diese Lenk
wellen während des Fahrzeugbetriebes Längenänderungen unterworfen. Diese
Längenänderungen sind kurzhubig und oszillierend und werden durch eine
Relativbewegung des Lenkgetriebes mit dem unteren Lenkwellenende zu dem
relativ festen oberen Lenkwellenende hervorgerufen. Diese Lenkwellen sind
auch teleskopisch aufgebaut und hier bietet sich auch der Einsatz einer Lage
rung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von
Drehmomenten an.
Zur Übertragung der Drehmomente sitzen derartige Lagerungen in der Regel
an ein oder mehreren Abschnitten von Profilen, die eine von der Kreisform ab
weichende Außen- bzw. Innenkontur aufweisen. Über diese ineinander stec
kende Abschnitte und die dazwischen angeordneten Wälzkörper und/oder über
gesonderte Anschläge werden dann die Drehmomente von einem Profil zu dem
anderen übertragen.
Die Ausführungsformen der verwendeten Wälzlager für lineare Bewegungen
mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten zwischen den
Profilen sind unterschiedlich. In Lenkwelten von Kraftfahrzeugen sind häufig
aus Kostengründen Wälzlager eingesetzt, die nur einen begrenzten Hub des
einen Bauteiles gegenüber des anderen Bauteils zu lassen. Diese Lager wei
sen in der Regel zwischen den zueinander längsverschiebbaren Bauteilen in
einem Käfig geführte Wälzkörper auf. Der Käfig neigt während des Betriebes
insbesondere bei oszillierenden und kurzhubigen Bewegungen zum Wandern.
Dabei rollen die Wälzkörper nicht ab, sondern gleiten. Der Käfig erreicht auf
diese Weise eine Position, aus der der funktionsbedingte Hub des Käfigs nicht
mehr gewährleistet ist. In der Folge sind bei größeren Hubbewegungen oder
kurzhubigen Bewegungen die Wälzkörper und der Käfig Zwangsbewegungen
ausgesetzt, die zum Gleiten und zu unzulässigen Verschleiß führen. Es bietet
sich deshalb der Einsatz eines Wälzlagers nach dem Stand der Technik an,
dass eine theoretisch unbegrenzte Längsbewegung der Profile zueinander
zulässt. Diese Wälzlager sind mit einem oder mehreren Kugelumläufen verse
hen, bei denen die Kugel nacheinander eine Belastungszone und anschlie
ßend eine belastungsfreie Rücklaufzone durchlaufen und dann wieder in die
Belastungszone geführt werden. Derartige Lagerungen bzw. Lager sind relativ
aufwändig in ihrer Herstellung, kompliziert aufgebaut und benötigen mehr Bau
raum. Eine verbreitete Anwendung derartiger Lager hat sich hauptsächlich we
gen ihrer hohen Kosten für deren Herstellung bis zum heutigen Tage z. B. in
der Kraftfahrzeugtechnik nicht durchgesetzt.
Ein Wälzlager der gattungsbildenden Art ist in DE 22 44 075 beschrieben. Die
ses Lager dient zur Lagerung von zwei in Längsrichtung gegeneinander ver
schiebbare sowie quer zur Längsrichtung aneinander abstützenden Profilen.
Das Wälzlager sitzt zwischen einem Außenrohr und einer Welle. Die kreisrun
de Innenkontur des Außenrohres wird in regelmäßigen Abständen durch radial
nach innen stehende und Drehmomente übertragende Anschläge unterbro
chen. Der Querschnitt der Welle weist eine von der Kreisform abweichende
Außenkontur auf. Von der Welle weisen drei Vorsprünge bzw. Keile radial nach
außen. Zwischen dem Außenrohr und der Welle ist ein Wälzlager eingesetzt.
Dieses Wälzlager weist Kugeln auf, die in mehreren am Umfang verteilten und
in einem Käfig ausgebildeten Kugelumläufen umlaufen. Der Kugelumlauf ist als
endloser konkaver Kanal in das Blech des Käfigs eingebracht. Die Kugeln
durchlaufen in dem Kugelumlauf eine belastete sowie eine unbelastete Zone.
Demnach teilen sich die Kugeln in eine belastete Teilmenge und ein rückge
führte unbelastete Teilmenge auf. Zum Zwecke der Rückführung und Umlen
kung weist der Kugelumlauf an seinen in Längsrichtung weisenden Enden jeweils
eine Umleitung auf. Das Drehmoment wird über Umfangskräfte an den
radial hervorstehenden Vorsprüngen der Welle bzw. des Außenrohres übertra
gen. Zwischen jeweils einem Vorsprung der Welle und einem Vorsprung des
Außenrohres sind während der Übertragung des Drehmomentes Kugeln einge
klemmt. Es kommt zu hohen Pressungen zwischen den Kontaktflächen der
Kugeln und der Vorsprünge. Schäden am Material der Kugeln bzw. der Vor
sprünge können nur durch genügend große Mengen an Kugeln, großzügige
Abmessungen der Einzelteile und gehärtete Kontaktflächen vermieden werden.
Wird mit dem Lager kein Drehmoment übertragen, können sich die Kugeln zwi
schen dem Außenrohr und der Welle mit einem gewissen Bewegungsspiel
quer zur Längsrichtung der Welle bewegen. Dieses Spiel bewirkt, sofern sich
kein Spielausgleichselement in der Lagerung der Wellen gegeneinander befin
det, ein Bewegungsspiel zwischen der Welle und dem Außenrohr. Als Folge
davon können die Längsachsen des Außenrohres und der Welle relativ zuein
ander verkippen bzw. sind um einen Versatz radial beweglich zueinander an
geordnet. Aus Gründen des Komforts und der Funktion ist es häufig erforder
lich, dass derartige Wälzlager spielfrei ausgeführt sind. So bedeutet z. B. Spiel
in der Lagerung zwischen zwei Enden einer Lenkwelle eine Minderung der
Lenkqualität und Komforteinbußen infolger möglicher Klappergeräusche. Au
ßerdem wird die Lenkqualität negativ beeinflusst, da sich Radialspiel zwischen
den beiden Lenkwellenenden in einem Verdrehspiel am Lenkrad äußert. Die
erwähnten Klappergeräusche sind akkustisch störend im Fahrgastraum wahr
nehmbar oder es sind Vibrationen am Lenkrad spürbar, die unangenehm auf
Bedienpersonen wirken.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lagerung für lineare Bewegungen mit 4
unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei Pro
filen mit einem Wälzlager zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile nicht
auftreten und die sich insbesondere kostengünstig herstellen lässt sowie
Spielfreiheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 da
durch gelöst, dass
- - die Führung sowie die Rückführung in Längsrichtung der Profile verlau fend in einer Zwischenlage aus Blech ausgebildet sind,
- - die Kugeln der belasteten Teilmenge in Richtung des ersten Profiles über den Rand der Führung hervorstehend an dem ersten Profile mittels der sich an dem zweiten Profil abstützenden Zwischenlage elastisch vorgespannt anliegen,
- - die Zwischenlage an der von der belasteten Teilmenge abgewanden Seite zumindest rückseitig zur Führung frei beabstandet zu dem zweiten Profil angeordnet ist, wobei die Zwischenlage zumindest rückseitig der Führung mindestens um einen Anteil des Bewegungsspieles elastisch in Richtung des zweiten Profiles einfedernt ausgeführt ist,
- - wenigstens eine der Umleitungen in einem zwischen den Profilen ange ordneten Endstück ausgebildet ist,
- - das Endstück sich in Längsrichtung an die Zwischenlage anschließt so wie an dem zweiten Profil wenigstens verdrehfest befestigt ist,
und dass der radial engste Abstand an der radial engsten Stelle zwischen dem
Endstück und dem ersten Profil dem Anteil des Bewegungsspieles entspricht.
Nach dem Gegenstand des Anspruches 1 ist die Lagerung für lineare Bewe
gungen mit unendlichen Hub und zur Übertragung von Drehmomenten aus
wenigstens einem Wälzlager mit den erfinderischen Merkmalen gebildet. Die
Lagerung kann also auch aus mehreren Lagern bestehen und dabei noch wei
tere der Wälzlager nach Anspruch 1 aufweisen. So ist es denkbar, dass min
destens zwei dieser Wälzlager sich am Umfang einer Weile gegenüber liegen
oder wenigstens drei davon nebeneinander in Abständen zueinander an einem
Umfang verteilt angeordnet sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, meh
rere dieser Wälzlager in einer oder mehreren Lagerungen in Längsrichtung der
Profile/Wellen hintereinander anzuordnen. Außerdem sind auch Kombinatio
nen von Wälzlagern mit den erfinderischen Merkmalen und anderen Lagerty
pen, z. B. Gleitlagern, möglich, die zusammen an einem Umfang oder in Längs
richtung in Reihe angeordnet sind.
Einer der Vorteile der Lagerung nach Erfindung ergibt sich aus der spielfreien
Anordnung der zu lagernden Profile gegeneinander in der Lagerung. Ein weite
rer Vorteil besteht darin, dass die Kugeln in dem Wälzlager bei der Übertra
gung von Drehmomenten von den dabei enstehenden Umfangs- bzw. Reak
tionskräften weitestgehend unbeeinflusst bzw. nur anteilig gering belastet sind.
Die Drehmomente werden je nach Ausgestaltung der Erfindung zum großen
Teil nicht oder gar nicht über die Kugeln übertragen. Die Kontakte der Kugeln
zu ihren Laufbahnen sind frei von hohen Pressungen. Die konstruktive Gestal
tung der Umgebung sowie die Größe und Anzahl der Kugeln sind im Wesentli
chen nur noch abhängig von den Anforderungen, die sich aus einer längsbe
weglichen Lagerung der Profile und den dabei auftretenden Kräften ergeben.
Die Herstellung eines Wälzlagers nach Erfindung ist einfach und kostengün
stig. Die Zwischenlage ist vorzugsweise aus Blech gestanzt oder von einem
Blechstreifen abgehackt. Die Führungen sind in einer bevorzugten Ausgestal
tung der Erfindung in das Blech vorzugsweise durch Kaltumformverfahren wie
Walzen, Rollieren, Prägen oder Tiefziehen eingebracht. Das oder die Enstücke
sind vorzugsweise als Spritz/Guss- oder Pressteile und hier wiederum bevor
zugt aus Kunststoff gefertigt. Die Konturen der Zwischenlager und des End
stückes sind einfach gestaltet. Somit lassen sich diese Teile auch mit relativ
einfachen Werkzeugen besonders in der Massenfertigung kostengünstig pro
duzieren. Die Montage einer derartigen Lagerung ist relativ unkompliziert.
In Anspruch 1 sind die gegeneinander gelagerten Profile mit erstes und zweites
Profil bezeichnet. Es ist je nach Anwendung möglich, dass bei zwei ineinander
gesteckten Abschnitten der Profile das erste Profil das innere Profil oder in
einer anderen Lagerstelle bzw. Anwendung das äußere Profil bildet. Wenn das
erste Profil das innere Profil bildet, ist demnach das zweite Profil das äußere
usw.
Die Spielfreiheit in der Lagerung wird mittels der zwischen den gegeneinander
zu lagernden Profilelementen angeordneten Zwischenlage in dem Wälzlager
erzielt. Dazu ist die belastende Teilmenge der Kugeln gegen das erste der
Profile elastisch mittels der Zwischenlage vorgespannt. Die Zwischenlage
stützt sich dabei über die Führung und sich anschließende federnde Abschnitte
der Zwischenlage an den Kugeln der belastenden Teilmenge und in einer an
deren Richtung an dem zweiten Profil ab. Dabei überbrückt die Zwischenlage
ein Spaltmaß zwischen der Seite der belastenden Kugel, an der die Zwischen
lage anliegt, und dem Profil an dem die Zwischenlage sich abstützt. Die Größe
des Spaltmaßes ist abhängig von konstruktiven Ausführungen der Zwischenla
ge, der Anzahl sowie Anordnung des/der Wälzlager(s) oder der Kugelumläufe
mit den erfindungsgemäßen Merkmalen und ist weiterhin abhängig von der
Größe des Bewegungsspieles.
Sind an einem Umfang des inneren Profiles z. B. zwei Wälzlager gegenüber
liegend bzw. in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwei Kugelum
läufe in einem Wälzlager gegenüberliegend angeordnet oder an einem Umfang
mehrere der Wälzlager bzw. mehrere der Kugelumläufe sinnvoll verteilt ange
ordnet, entspricht das Spaltmaß bei gleicher Auslegung der Zwischenlage(n)
mindestens einem Anteil, welcher der Hälfte des Bewegungsspieles in der La
gerung entspricht - plus einem Anteil an Bauhöhe für die Führung. Der Anteil
an Bauhöhe ist der Abstand an dieser Stelle, der konstruktiv für die Führung, z. B.
für die Wandicke einer Rinne benötigt wird. Mit anderen Worten: zwischen
der Rückseite der Führung (Wandung der Rille) an der von den Kugeln abge
wandten Seite der Führung und dem zweiten Profil, an dem die Zwischenlage
sich abstützt, ist ein Abstand vorgesehen, der mindestens einem Anteil des
Bewegungsspieles entspricht. Für die vorstehend beschriebene Anordnung
von mehr als einem Kugelumlauf pro Umfang entspricht dieser Anteil vorzugsweise
der Hälfte des Bewegungsspieles wenn Spielfreiheit im Lager erzielt
werden soll und möglichst Gleichheit in der Ausführung der Zwischenlage(n)
herrschen soll. Die ineinander gelagerten Abschnitte bei z. B. Rohren sind
dann zueinander zentriert und mit gleichem Abstand zwischen den Wandungen
in alle Querrichtungen zueinander vorgespannt und gelagert.
Die Höhe der Vorspannung auf die belasteten Kugeln in dem Kugelumlauf ist
durch anwendungsbedingte Anforderungen bestimmt. So muss z. B. die elasti
sche Vorspannung zwischen den ineinander gelagerten Enden einer Lenkwelle
die vom Fahrwerk übertragenen Vibrationen soweit kompensieren, dass keine
Klappergeräusche entstehen. Gleichzeitig darf die Vorspannung wiederum
nicht zu hoch sein um die Verschiebekräfte in der Wälzlagerung nicht nachtei
lig zu beeinflussen. Die Vorspannung ist durch konstruktive Merkmale der Zwi
schenlage, wie Blechdicke und Auslegung der Querschnitte der federnd nach
gebenden Abschnitte an der Zwischenlage, sowie durch entsprechende Ge
staltung der Hebelverhältnisse von der einfedernden Führung zu der Abstüt
zung der Zwischenlage an dem zweiten Profil anwendungsgerecht variierbar.
Bei Verschiebung der Profile in Längsrichtung zueinander stützen sich die in
einander steckenden Profile über die Kugeln mittels der Zwischenlage gegen
einander ab. Die Kugeln durchlaufen dabei den Kugelumlauf. Die Laufbahnen
der belastenden Teilmenge sind einmal durch einen Abschnitt der Wandung
eines der Profile und in die andere Richtung durch das Blech der Zwischenlage
gebildet. Die Kugeln laufen aus der belastenden Zone entlastet in die Umlei
tung und von dort in die gemäß Erfindung ebenfalls in der Zwischenlage aus
gebildete Rückführung sowie weiter über eine weitere Umleitung zurück in die
Führung. Mindestens eine der Umleitungen ist gemäß Erfindung in einem End
stück ausgebildet. Der Kanal der Führung mündet an seinem zum Endstück
gewandten Ende, vorzugsweise in Längsrichtung, in einen die Umleitung bil
denden Kanal in dem Endstück. Dieser Kanal mündet in den Kanal der Rück
führung.
Werden während des Verschiebens Querkräfte auf eines der Profile aufgebracht
oder sollen Drehmomente übertragen werden, federt die Zwischenlage
im Bereich der Führung der wirkenden Kraft entsprechend elastisch ein und die
Profile nähern sich in Querrichtung aneinander an. Das Einfedern ist möglich,
da rückseitig zur Führung zwischen der Zwischenlage an der Führung und dem
zweiten Profil ein freier Abstand gewährleistet ist. In diesem freien Abstand
kann die Führung mit der Laufbahn relativ in Richtung des zweiten Profiles
einfedern.
Damit während des Vorganges des Einfederns die belasteten Kugeln und die
Kontakte dieser Kugeln zu den Laufbahnen bei hohen Kräften von hohen Pres
sungen freigehalten werden, ist ein die radiale Annäherung der Profile begren
zender Anschlag zwischen den Profilen vorgesehen. Dieser Anschlag ist ge
mäß Erfindung durch das Endstück gebildet. Das Endstück ist dazu an dem
zweiten Profil befestigt. Das zweite Profil ist wie schon erwähnt das Profil, an
dem sich die Zwischenlage abstützt und gegen das sich das erste Profil beim
Einfedern bewegt. In Richtung des ersten Profiles erstreckt sich das Endstück
radial so weit, dass zwischen dem ersten Profil und dem Endstück an der eng
sten Stelle ein Spaltmaß verbleibt. Dieses Spaltmaß ist der oben beschriebene
Abstand, der dem Anteil des Bewegungsspieles entspricht. Dieses Spaltmaß ist
also vorzugsweise bei mehreren an einem Umfang angeordneten Kugelum
läufen das halbe Bewegungsspiel.
Die Zwischenlage federt bei entsprechender Belastung im Bereich der bela
steten Teilmenge um den vorgenannten Anteil des Bewegungsspieles ein,
dann kommt das erste Profil an dem Endstück zum Anliegen. Eine weitere An
näherung der Profile aneinander ist nicht möglich. Höhere Belastungen aus
Querkräften und Drehmomenten werden durch das Endstück übertragen. Die
Kugeln und deren Kontakte können nicht überlastet werden. Es ist sinnvoll die
Zwischenlage im Bereich der Führung soweit einfedern zu lassen, dass diese
um einen geringen Betrag über den Anteil des Bewegungsspieles hinaus ein
federn kann. Damit wird eine Lage auf Block zwischen den belasteten Kugeln
und dem ersten Profil, der Wandung der Rückführung und dem zweiten Profil
bei elastischer Einfederung der Umgebungskonstruktion, insbesondere des
Endstückes radial unter hohen Kräften, vermieden. Da auf die Laufbahnen der
belasteten Kugeln und die Kugeln selbst durch diese Anordnung wenig bzw.
geringe Belastungen wirken, kann die Größe und Anzahl der Kugeln entspre
chend klein ausfallen. Die Laufbahnen selbst sind z. B. durch Einsatzhärten mit
nur geringen Härtetiefen ausreichend gehärtet. Auf diese Weise werden bei
der Herstellung des Lagers Kosten an Material und für die Bearbeitung einge
spart.
Anfangs wurde eine mögliche Ausführung der Erfindung erwähnt, die mehrere
Kugelumläufe am Umfang zwischen den Profilen aufweist. Dabei ist es möglich
mehrere oder einen Umlauf in einer Zwischenlage auszubilden und dann meh
rere dieser Zwischenlagen am Umfang verteilt anzuordnen. Bei ineinander ge
steckte Profilen mit z. B. dreieckigen bzw. mehreckigem Querschnitt würde
dann sinnvoller Weise zwischen jedem der zueinander gewandten flachen Ab
schnitte der Profile eine derartige Zwischenlage angeordnet sein.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Zwischenlage vor, die
einen von der Kreisform abweichenden Längsabschnitt eines Profiles teilweise
oder vollständig in Umfangsrichtung umgreift. In dieser Zwischentage sind
dann mehrere der Umläufe ausgebildet, die gleichmäßig am Umfang des
Längsabschnittes wirken. Entsprechend dem vorstehend beschriebenen Modell
wirken an jedem der flachen Abschnitte eines Vierkantprofiles jeweils ein oder
mehr Kugelumläufe, wobei alle Kugelumläufe zusammen in nur einer dem Vier
kantprofil angepassten Zwischenlage ausgebildet sind.
Schließlich ist mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das
Wälzlager mehrere Führungen und Rückführungen aufweist, wobei die Füh
rungen und Rückführungen in Umfangsrichtung nebeneinander liegen sowie
parallel zueinander in Längsrichtung verlaufend rinnenartig in dem Blech einer
Zwischenlage ausgeformt sind. Die Zwischenlage umgreift den Längsabschnitt
dabei in Umfangsrichtung teilweise oder vollständig. Eine derartig ausgebildete
Zwischenlage lässt sich einfach und kostengünstig herstellen. So wird die Zwi
schenlage z. B. nach dem Walzen und/oder Rollieren der Rinnen in eine das
innere Profil umgreifende Form gebracht. Besonderheiten z. B. der Laufbahn
der belasteten Kugeln in der Führung, wie z. B. eine Schmiegung oder die
Auslegung der Laufbahn für einen Zweipunkt-Kontakt mit den Kugeln lassen
sich durch Rollieren oder Prägen einfach im noch ausgestreckten mit den Ril
len versehenen Blech realisieren. Ein weiteres Merkmal der Ausgestaltung
sieht vor, dass die Rillen der Führung und Rückführung die Kugeln im Quer
schnitt gesehen nur soweit umgreifen, dass die Kugeln über den Rand der Rin
nen hervorstehen. Zwischen den Kugeln und der Wandung der Rinne für den
Rücklauf sowie dem ersten Profil ist dabei radial so viel Spiel vorgesehen, dass
die unbelastete Teilmenge den Rücklauf auch dann noch frei beweglich
durchläuft, wenn das innere Profil und das äußere Profil über das Endstück auf
Block aneinanderliegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lage
rung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur
Übertragung von Drehmomenten in einer Ansicht quer zur
Längsachse geschnitten,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispieles entlang der
Linie II nach Fig. 1 ohne erstes Profil und
Fig. 3 einen Querschnitt des Ausführungsbeispieles entlang der
Linie III-III nach Fig. 1.
Fig. 1 bis 3 zeigen eine Lagerung 1 für lineare Bewegungen mit unendlichem
Hub und zur Übertragung von Drehmomenten. Die Lagerung 1 ist durch ein
Wälzlager 2 mit mehreren Kugeln 3 gebildet. Das Wälzlager 2 ist zwischen
einem ersten Profil 5 und einem zweiten Profil 6 angeordnet. Das erste Profil 5
liegt innen in der Lagerung 1 und weist einen von einer Kreisform abweichen
den Querschnitt in Form eines Mehrkantes auf. Die Kugeln 3 laufen in Kuge
lumläufen 4 um. Jeder flachen Seite des ersten Profiles 5 sind jeweils zwei der
Kugelumläufe 4 zugeordnet. Jeder der Kugelumläufe 4 ist durch eine Führung
4a, eine Rückführung 4b und zwei Umleitungen 4c gebildet. Die Kugeln 3
durchlaufen als eine belastete Teilmenge 3a die Führung, gelangen von dort in
eine der Umleitungen 4c, werden mit geänderte Ablaufrichtung in die Rückfüh
rung 4b umgeleitet und von dort über die zweite Umleitung 4c wieder in die
Führung 4a umgeleitet.
Das erste Profil 5 ist von dem zweiten Profil 6 umfangsseitig umgriffen, wobei
das zweite Profil 6 eine mit der Außenkontur des ersten Profiles 5 korrespon
dierende Innenkontur aufweist. Zwischen der Außenkontur des ersten Profiles
5 und der Innenkontur des zweiten Profiles 6 ist eine Zwischenlage 7 angeord
net. Die Zwischenlage 7 ist aus Blech gebildet und umgreift das erste Profil 5
umfangsseitig. Die Kugelumläufe 4 sind gleichmäßig am Umfang des ersten
Profiles 5 verteilt angeordnet, wobei die Kugelumläufe 4 in Umfangsrichtung
nebeneinander liegen. Das Wälzlager 2 weist also mehrere Führungen 4a und
Rückführungen 4b auf, die parallel zueinander und in Längsrichtung der Profile
5, 6 verlaufend rinnenartig ausgebildet in dem Blech der Zwischenlage 7 aus
geformt sind. Jede der Umleitungen 4c ist jeweils in einem Endstück 8 ausge
bildet. Jeweils eines der Endstücke 8 schließt sich in eine Längsrichtung der
Profile 5, 6 gesehen an die Zwischenlage 7 an. Das Endstück 8 sitzt zwischen
dem ersten Profil 5 sowie dem zweiten Profil 6 und ist an dem Innenmantel des
zweiten Profiles 6 radial in Richtung des ersten Profiles 5 weisend befestigt.
Jedes der Endstücke 8 ist stirnseitig so zu der Zwischenlage angeordnet, dass
die Umleitungen die Rückführung 4b und die Führung 4a für das Umlaufen der
Kugeln 3 miteinander verbindet.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die belastete Teilmenge 3a sich in der Führung 4a
teilweise über den Rand der Führung 4a in Richtung des ersten Profiles 5 hervorstehend
abstützt. Die Führung 4a ist als Laufbahn für die belastete Teil
menge 3a der Kugeln 3 ausgelegt und dafür mit einer Schmiegung versehen.
Die Führung 4a und auch die Rückführung 4b sind rinnenartig in das Blech der
Zwischenlage 7 eingeformt. Die belastete Teilmenge 3a ist in Richtung des
ersten Profiles 5 an dem ersten Profil 5 mittels der sich an dem zweiten Profil 6
abstützende Zwischenlage 7 elastisch vorgespannt. Die Kugeln 3 der belaste
ten Teilmenge 3a werden mittels Wandabschnitten 7a der Zwischenlage 7 ela
stisch vorgespannt. In diesem Beispiel verbinden die Wandabschnitte 7a die
Führung 4a mit der Rückführung 4b. Die Zwischenlage 7 stützt sich für die ela
stische Vorspannung der belasteten Teilmenge 3a mittels der Rückseite der
Rückführung 4b an dem zweiten Profil 6 ab. Die Kugeln 3 der unbelasteten
Teilmenge 3b stehen über den Rand der Rückführung 4b in Richtung des er
sten Profiles 5 hervor. Die Zwischenlage 7 ist an der von der belasteten Teil
menge 3a abgewandten Seite zumindest rückseitig zur Führung 4a um den
Abstand D frei beabstandet zu dem zweiten Profil 6 angeordnet.
Das Wälzlager 2 weist ein quer zur Längsachse ausgebildetes Bewegungs
spiel c auf. Dieses Bewegungsspiel c ist mittels der elastischen Federvorspan
nung der Zwischenlage 7 auf die Kugeln belastete Teilmenge 3a überbrückt.
Die Vorspannung wirkt in diesem Falle gleichmäßig über die Kugeln 3 der be
lastete Teilmengen 3a auf das innere Profil 5, so dass das innere Profil 5 zu
dem äußeren Profil 6 zentriert angeordnet ist. Dabei wird mittels der Zwi
schenlage 7 und der elastischen Vorspannung das Bewegungsspiel c in dem
Wälzlager 2 überbrückt. Wie aus Bild 3 zu erkennen ist, ist der radial engste
Abstand an der radial engsten Stelle zwischen dem Endstück 8 und dem ersten
Profil 5 die Hälfte des Bewegungsspieles c/2.
Im unbewegten Zustand und ohne Belastung entspricht die Stellung des inne
ren Profiles 5 zu dem äußeren Profil 6 den Darstellungen nach Fig. 1 und
Fig. 3. Bei der Verschiebung der Profile 5, 6 gegeneinander rollen die Kugeln
3 der belasteten Teilmenge 3a in der Laufbahn (Rinne) in der Führung 4a ab.
Wirkt eine Kraft quer zur Längsachse der Profile 5, 6 oder ist ein Drehmoment
von einem der Profile 5, 6 zu dem anderen der Profile 5, 6 zu übertragen, federt
das Profil 5 zu dem Profil 6 um einen Anteil des Bewegungsspieles c ein.
Dabei kann das Profil 5 zu dem Profil 6 maximal um den Betrag c/2, d. h. der
Hälfte des Bewegungsspieles c, einfedern. Das innere Profil 5 stützt sich bei
diesem Vorgang über belastete Teilmengen 3a sowie deren Führungen 4a an
der Zwischenlage 7 und über die Zwischenlage 7 an dem zweiten Profil 6 ab.
Die Führung 4a bewegt sich dabei elastisch nachgebend an ihrer Rückseite
den Abstand D zumindest teilweise überwindend in Richtung des zweiten Pro
files 6. Wenn der Betrag c/2 überwunden ist, liegt das erste Profil 5 an dem
Endstück 8 radial auf Block. Der Abstand D ist so gestaltet, dass er den Betrag
c/2 plus einem weiteren Einfederbetrag entspricht. Wenn also das erste Profil 5
an dem Endstück 8 auf Block liegt, kann die Zwischenlage theoretisch weiter
hin um einen geringen Betrag elastisch einfedern. Damit wird eine Überlastung
der belasteten Teilmenge 3a bei höheren Querkräften und Drehmomenten
vermieden. Das erste Profil 5 liegt dann tatsächlich nur an dem Endstück 8 auf
Block, da die belastete Teilmenge 3a mittels der Zwischenlage 7 noch weiter in
Richtung des zweiten Profiles 6 einfedern kann. Die Kugeln 3 der unbelasteten
Teilmenge 3b durchlaufen die Rückführung 4b mit einem radialen Spiel S. Das
radiale Spiel S entspricht sinnvoller Weise dem Abstand D, damit die Kugeln in
allen Betriebszuständen freibeweglich in der Rückführung zurückgeführt wer
den können.
1
Lagerung
2
Wälzlager
3
Kugeln
3
a belastete Teilmenge
3
b unbelastete Teilmenge
4
Kugelumlauf
4
a Führung
4
b Rückführung
4
c Umleitung
5
erstes Profil
6
zweites Profil
7
Zwischenlage
7
a Wandabschnitte
8
Endstück
Claims (4)
1. Lagerung (1) für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur
Übertragung von Drehmomenten zwischen einem ersten Profil (5) und
einem zweiten Profil (6), wobei die Lagerung (1) wenigstens aus einem
Wälzlager (2) gebildet ist und das Wälzlager (2) die Profile (5, 6) in
Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sowie wenigstens in eine
Richtung quer zur Längsrichtung aneinander abstützend lagert und wo
bei
zumindest das erste Profil (5) einen zumindest teilweise von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist,
die Lagerung (1) ein quer zur Längsachse ausgebildetes Bewe gungsspiel aufweist,
wenigstens das Wälzlager (2) Kugeln (3) aufweist und die Kugeln (3) zwischen den Profilen (5, 6) in zumindest einem Kugelumlauf (4) des Wälzlagers (2) angeordnet sind,
der Kugelumlauf (4) mindestens eine Führung (4a) für eine längsbewegliche belastete Teilmenge (3a) der Kugeln (3) und ei ne Rückführung (4b) sowie zwei Umleitungen (4c) für eine unbe lastete Teilmenge (3b) der Kugeln (3) aufweist und
die Umleitungen (4c), die Führung (4a) sowie die Rückführung (4b) miteinander verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führung (4a) sowie die Rückführung (4b) in Längsrichtung der Profile verlaufend in einer Zwischenlage (7) aus Blech aus gebildet sind,
die Kugeln (3) der belasteten Teilmenge (3a) in Richtung des er sten Profiles (5) über den Rand der Führung (4a) hervorstehend an dem ersten Profil (5) mittels der sich an dem zweiten Profil (6) abstützenden Zwischenlage (7) elastisch vorgespannt anliegen,
die Zwischenlage (7) an der von der belasteten Teilmenge (3a) abgewandten Seite zumindest rückseitig zur Führung (4a) frei beabstandet zu dem zweiten Profil (6) angeordnet ist, wobei die Zwischenlage (7) zumindest rückseitig der Führung (4a) minde stens um einen Anteil des Bewegungsspieles elastisch in Rich tung des zweiten Profiles (6) einfedernd ausgeführt ist,
wenigstens eine der Umleitungen (4c) in einem zwischen den Profilen (5, 6) angeordneten Endstück (8) ausgebildet ist,
das Endstück (8) sich in Längsrichtung an die Zwischenlage (7) anschließt sowie an dem zweiten Profil (6) wenigstens verdreh fest befestigt ist,
und dass der radial engste Abstand an der radial engsten Stelle zwi schen dem Endstück (8) und dem ersten Profil (6) dem Anteil des Bewe gungsspieles entspricht.
zumindest das erste Profil (5) einen zumindest teilweise von einer Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist,
die Lagerung (1) ein quer zur Längsachse ausgebildetes Bewe gungsspiel aufweist,
wenigstens das Wälzlager (2) Kugeln (3) aufweist und die Kugeln (3) zwischen den Profilen (5, 6) in zumindest einem Kugelumlauf (4) des Wälzlagers (2) angeordnet sind,
der Kugelumlauf (4) mindestens eine Führung (4a) für eine längsbewegliche belastete Teilmenge (3a) der Kugeln (3) und ei ne Rückführung (4b) sowie zwei Umleitungen (4c) für eine unbe lastete Teilmenge (3b) der Kugeln (3) aufweist und
die Umleitungen (4c), die Führung (4a) sowie die Rückführung (4b) miteinander verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führung (4a) sowie die Rückführung (4b) in Längsrichtung der Profile verlaufend in einer Zwischenlage (7) aus Blech aus gebildet sind,
die Kugeln (3) der belasteten Teilmenge (3a) in Richtung des er sten Profiles (5) über den Rand der Führung (4a) hervorstehend an dem ersten Profil (5) mittels der sich an dem zweiten Profil (6) abstützenden Zwischenlage (7) elastisch vorgespannt anliegen,
die Zwischenlage (7) an der von der belasteten Teilmenge (3a) abgewandten Seite zumindest rückseitig zur Führung (4a) frei beabstandet zu dem zweiten Profil (6) angeordnet ist, wobei die Zwischenlage (7) zumindest rückseitig der Führung (4a) minde stens um einen Anteil des Bewegungsspieles elastisch in Rich tung des zweiten Profiles (6) einfedernd ausgeführt ist,
wenigstens eine der Umleitungen (4c) in einem zwischen den Profilen (5, 6) angeordneten Endstück (8) ausgebildet ist,
das Endstück (8) sich in Längsrichtung an die Zwischenlage (7) anschließt sowie an dem zweiten Profil (6) wenigstens verdreh fest befestigt ist,
und dass der radial engste Abstand an der radial engsten Stelle zwi schen dem Endstück (8) und dem ersten Profil (6) dem Anteil des Bewe gungsspieles entspricht.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem
Umfang des ersten Profiles verteilt mehrere der Kugelumläufe (4) ange
ordnet sind und der Anteil der Hälfte des Bewegungsspieles entspricht.
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwi
schenlage eines der Profile zumindest teilweise umfangsseitig umgreift
und dabei mehrere gleichmäßig am Umfang des einen der Profile (5, 6)
angeordnete Kugelumläufe (4) aufweist, wobei der Anteil der Hälfte des
Bewegungsspieles entspricht.
4. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Profil (5) innenliegt sowie von dem zweiten Profil (6) am Umfang um
griffen ist und dass das Wälzlager (2) mehrere Führungen (4a) und
Rückführungen (4b) aufweist, wobei die Kugelumläufe (4) jeweils in
Umfangsrichtung nebeneinander liegen sowie die Führungen (4a) und
Rückführungen (4b) parallel zueinander in Längsrichtung verlaufend rin
nenartig in dem Blech der Zwischenlage (7) ausgeformt sind und dass
die Zwischenlage (7) das erste Profil (5) umfangsseitig zumindest teil
weise umgreift, wobei die Kugeln (3) der belasteten Teilmenge (3a) in
Richtung des ersten Profiles (5) über den Rand der Führung (4a) her
vorstehend an dem ersten Profil (5) elastisch vorgespannt anliegen und
die Kugeln (3) der unbelasteten Teilmenge (3b) in Richtung des ersten
Profiles (5) über den Rand der Rückführung (4b) hervorstehend zumin
dest um den Anteil radial frei beweglich zwischen dem ersten Profil (5)
sowie der Zwischenlage (7) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162680 DE10062680A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000162680 DE10062680A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10062680A1 true DE10062680A1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7667366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000162680 Withdrawn DE10062680A1 (de) | 2000-12-15 | 2000-12-15 | Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10062680A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004040154A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Ina-Schaeffler Kg | Lager einer teleskopischen verbindung |
DE10324480A1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-12-16 | Ina-Schaeffler Kg | Linearwälzlager zum Übertragen von Drehmomenten |
DE102006004656A1 (de) * | 2006-01-31 | 2007-08-30 | Aktiebolaget Skf | Linearlager und Verfahren zum Herstellen des Linearlagers |
CN106224478A (zh) * | 2016-08-26 | 2016-12-14 | 王建波 | 新型滚动摩擦组合多级丝杠 |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3318109A (en) * | 1965-07-23 | 1967-05-09 | Neapco Products Inc | Ball bearing slip drive |
US3353875A (en) * | 1964-07-27 | 1967-11-21 | Maxwell R Karge | Linear motion bearing assembly |
US3552806A (en) * | 1968-11-08 | 1971-01-05 | Weasler Engineering & Mfg Co I | Full recirculating linear ball bearings with shaft telescoping while transmitting torque |
DE2244075A1 (de) * | 1971-09-13 | 1973-03-22 | Hiroshi Teramachi | Kugelumlauflager fuer keilwellen |
DE2164543A1 (de) * | 1971-12-24 | 1973-07-12 | Walterscheid Gmbh Jean | Teleskopantriebswelle |
DE2834614A1 (de) * | 1977-09-06 | 1979-03-08 | Hiroshi Teramachi | Einheit aus einer kugel-keilwellenverbindung und einer welle |
DE3019131A1 (de) * | 1980-05-20 | 1981-11-26 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Vorrichtung zur geradlinigen fuehrung eines maschinenelementes laengs eines balkens |
DE3228522A1 (de) * | 1981-08-06 | 1983-03-24 | Hiroshi Teramachi | Kugelgelagerter schiebewellenaufbau |
-
2000
- 2000-12-15 DE DE2000162680 patent/DE10062680A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3353875A (en) * | 1964-07-27 | 1967-11-21 | Maxwell R Karge | Linear motion bearing assembly |
US3318109A (en) * | 1965-07-23 | 1967-05-09 | Neapco Products Inc | Ball bearing slip drive |
US3552806A (en) * | 1968-11-08 | 1971-01-05 | Weasler Engineering & Mfg Co I | Full recirculating linear ball bearings with shaft telescoping while transmitting torque |
DE2244075A1 (de) * | 1971-09-13 | 1973-03-22 | Hiroshi Teramachi | Kugelumlauflager fuer keilwellen |
DE2164543A1 (de) * | 1971-12-24 | 1973-07-12 | Walterscheid Gmbh Jean | Teleskopantriebswelle |
DE2834614A1 (de) * | 1977-09-06 | 1979-03-08 | Hiroshi Teramachi | Einheit aus einer kugel-keilwellenverbindung und einer welle |
DE3019131A1 (de) * | 1980-05-20 | 1981-11-26 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Vorrichtung zur geradlinigen fuehrung eines maschinenelementes laengs eines balkens |
DE3228522A1 (de) * | 1981-08-06 | 1983-03-24 | Hiroshi Teramachi | Kugelgelagerter schiebewellenaufbau |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Turnomat. In: Machine Design, Feb. 21, 1985, S.353 * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004040154A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Ina-Schaeffler Kg | Lager einer teleskopischen verbindung |
DE10250663A1 (de) * | 2002-10-31 | 2004-05-13 | Ina-Schaeffler Kg | Lager einer teleskopischen Verbindung |
DE10324480A1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-12-16 | Ina-Schaeffler Kg | Linearwälzlager zum Übertragen von Drehmomenten |
US7341525B2 (en) | 2003-05-30 | 2008-03-11 | Schaeffler Kg | Linear rolling bearing for the transmission of torques |
DE102006004656A1 (de) * | 2006-01-31 | 2007-08-30 | Aktiebolaget Skf | Linearlager und Verfahren zum Herstellen des Linearlagers |
CN106224478A (zh) * | 2016-08-26 | 2016-12-14 | 王建波 | 新型滚动摩擦组合多级丝杠 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2002064989A1 (de) | Linearführung zum übertragen von drehmomenten | |
EP1273812B1 (de) | Spielfreies Radialkugellager | |
DE3416207A1 (de) | Linear-kugellageranordnung | |
DE4440725A1 (de) | Lageranordnung zur spielfreien Einstellung einer Welle, insbesondere einer Lenkwelle in einer Lenksäule | |
DE102016007542A1 (de) | Kugelgewindetrieb einer elektromechanischen Servolenkung mit Umlenkkörper für eine Kugelrückführung | |
DE19933875B4 (de) | Linearwälzlager zum Übertragen von Drehmomenten | |
EP3099555B1 (de) | Lenkwelle für ein kraftfahrzeug | |
DE112009002345T5 (de) | Verarbeitung von Videodaten in Geräten mit eingeschränkten Ressourcen | |
DE10301082B4 (de) | Wälzlager für Linearbewegungen | |
DE19855538A1 (de) | Toleranzring eines längsbeweglichen Wellensitzes | |
DE102007045671A1 (de) | Wälzlagerung für axial gegeneinander verschiebbare Bauteile, insbesondere für Getriebe-Schaltelemente | |
DE19833101B4 (de) | Arretierelement zur Sicherung von Verstellpositionen | |
DE10062680A1 (de) | Lagerung für lineare Bewegungen mit unendlichem Hub und zur Übertragung von Drehmomenten | |
DE3146252A1 (de) | Waelzlager fuer laengsbewegungen | |
EP3132151B1 (de) | Wälzlager | |
EP2208900A1 (de) | Wälzlagereinheit | |
DE10250663A1 (de) | Lager einer teleskopischen Verbindung | |
WO1999008920A1 (de) | Vorrichtung mit einer welle zur übertragung von drehmomenten | |
EP2182232B1 (de) | Linearkugellager und Tragbahnelement dafür sowie Herstellverfahren und Umformvorrichtung für einen Rohling des Tragbahnelementes | |
EP1440260B1 (de) | Schalteinrichtung mit lagerung in einem schaltgetriebe | |
DE102016218412A1 (de) | Schwenkhebelanordnung für eine Scheibenbremse mit Flügelabschnitten | |
EP1235989B1 (de) | Lager für einen schwenkbaren hebel | |
EP2191154B1 (de) | Wälzlagerung für axial gegeneinander verschiebbare bauteile, insbesondere für getriebe-schaltelemente | |
DE102008039848B4 (de) | Wälzlager für Längsbewegungen | |
DE102019129710B4 (de) | Kombiniertes Radial-Axiallager mit spezieller Axialspieleinstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8141 | Disposal/no request for examination |