DE2164336B2 - Dungemitteltablette - Google Patents

Dungemitteltablette

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DE2164336B2
DE2164336B2 DE2164336A DE2164336A DE2164336B2 DE 2164336 B2 DE2164336 B2 DE 2164336B2 DE 2164336 A DE2164336 A DE 2164336A DE 2164336 A DE2164336 A DE 2164336A DE 2164336 B2 DE2164336 B2 DE 2164336B2
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/06Alkali and alkaline earth meta- or polyphosphate fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

tablette gelingt einfach auf naheliegende Weise durch Mischen der Nährstoffkomponenten, gegebenenfalls Zusatz eines Konditionierungsmitrels und anschließendes Verpressen, wobei z. B. bei einem Preßdruck von 12 bis 18 kg/cm2 Tabletten mit günstigen Auflösungseigenschaften im Pflanzloch erhalten werden. Die vorliegende Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
3,05 g feingemahlener Isobutylidendiharnstoff entsprechend einem N-Gehalt von 1 g wurden mit 2 g feingemahlenem Kaliummetaphosphat (KPO3),, entsprechend einem Gehalt von 0,58 g K und 0,49 g P in feingepulvertem Zustand mit 0,5 g Talkum aemischt und bei einem Druck von 12 kg/cm2 zu runden Tabletten eines Durchmessers von 15 mm verpreßt.
Beispiel 2
3,4 g Crotonylidendiharnstoff entsprechend einem N-Gehalt von 1 g wurden mit der gleichen Menge Kaliummetaphosphat (KPO3),, wie unter 1 vermengt, fein vermählen und anschließend 1 g Methylcellulose zugemischt. Dieses Gemisch wurde bei einem Preßdruck von 16 kg/cm2 zu Tabletten der gleichen Größe, wie unter 1 angegeben, verpreßt.
Beispiel 3
2,60 g Harnstoff-Formaldehyd eines Verhältnisses von 2:1 entsprechend einem N-Gehalt von 1 g wurden pulverisiert und mit pulverisiertem (KPO3),,, wie unter 1 und 2 beschrieben, gemischt, Anschließend wurden 0,2 g Talkum, 0,04 g Magnesiumstearat und 0,04 g Polyäthylenglykol zugemengt und die Mischung bei einem Preßdruck von 18 kg/cm2 zu Tabletten der gleichen Form und Größe wie oben angegeben verpreßt.
Die Wirkung der nach den Beispielen 1, 2 und 3 hergestellten Tabletten soll an Hand der folgenden Vergleichsversuche aufgezeigt werden. Vegetationsgefäße nach Mitscherlich mit 6 1 Inhalt wurden mit einer Mischung aus 4 g Mineralboden (Waldboden) und 1 kg Torf gefüllt. Tm April 1971 wurden je 9 Gefäße mit je einer Fichte, einer Lärche und einer Zirbe (3jährige Pflanzen von annähernd jeweils gleicher Größe) bepflanzt, wobei die Tabletten bei der Pflanzung nahe dem Gefäßboden plaziert wurden. Die Gefäße wurden im Freien aufgestellt und der Wassergehalt des Bodens auf 70% der Wasserkapazität mit reinem Wasser eingestellt. Die Gefäße besaßen Untersätze, so daß keine Nährstoffe verlorengingen. Anfangs September ergaben die Pflanzen folgende Meßwerte (Mittelwerte aus je drei Versuchen) für das Wachstum während der vorliegenden 6monatigen Vegetationsperiode:
Versuch 1 (Tabletten gemäß 1)
Tabletten mit Isobutylidendiharnstoff
Fichte: Endtrieb 135 mm, dunkelgrüne Nadeln,
Spättriebe 71 mm;
Lärche: längster Trieb 230 mm;
Zirbe: Endtrieb 64 mm.
Versuch 2 (Tabletten gemäß 2)
Tabletten mit Crotonylidendiharnstoff
Fichte: Endtrieb 157 mm, dunkelgrüne Nadeln,
Spättriebe 63 mm;
längster Trieb 237 mm;
Lärche
Zirbe:
Endtrieb 64 mm.
Versuch 3 (Tabletten gemäß 3)
Tabletten mit Harnstoff-Formaldehyd
Fichte: Endtrieb 140 mm, dunkelgrüne Nadeln,
Spättriebe 40 mm;
Lärche: längster Trieb 198 mm;
Zirbe: Endtrieb 87 mm.
In den nachstehend angegebenen Vergleichsversuchen wurden die Setzlinge mit gelöstem N- bzw. NPK-Dünger gedüngt. Im Versuch 4 wurden ein P: K-Dünger in Form einer wäßrigen KH2PO4-Lösung verwendet, welcher je Setzling 0,62 g K 4- 0,49 g P entsprachen. Dies entsprach etwa dem P: K-Gehalt der Tabletten. Im Versuch 5 wurden außerdem je Setiiing 1 g N in Form einer wäßrigen Ammonnitratlösung in zweimaliger Gabe, um Überdüngungsschäden zu vermeiden, zugesetzt.
Versuch 4
PK gelöst
Fichte: Endtrieb 117 mm, hellgrüne Nadeln,
keine Spättriebe;
Lärche: längster Trieb 182 mm;
Zirbe: Endtrieb 53 mm,
Versuch 5
NPK gelöst
Fichte: Endtrieb 141 mm, dunkelgrüne Nadeln,
1 Gefäß Spättriebe 15 mm;
Lärche: längster Trieb 232 mm;
Zirbe: Endtrieb 51 mm.
Zum Abschluß der etwa 6monatigen Versuchsdauer zeigte es sich, daß die Düngetabletten gemäß den Beispielen 1 bis 3 von den Forstpflanzenarten nicht nur gut vertragen wurden, sondern daß sie bereits im
ersten Jahr teilweise sogar eine bessere Wirkung auf das Wachstum ausübten als die gelösten P: K- bzw. N : P: K-Dünger. Dabei waren im Gefäßversuch vor allem die Einflüsse der Nährstoffauswaschung und Unkrautkonkurrenz ausgeschaltet worden, welche die Ergebnisse noch weiter zugunsten der erfindungsgemäßen Düngetabletten verschoben hätten. Davon abgesehen waren nach etwa 6 Monaten die Düngetabletten noch in jedem Fall teilweise, und zwar etwa im ursprünglichen N PK-Verhältnis, erhalten, sodaß
ihre Wirksamkeit über weitere Wachstumsperioden gesichert erscheint, während die Düngerwirkung der als Vergleich zugesetzten wasserlöslichen Dünger praktisch auf eine Wachstumsperiode beschränkt ist.

Claims (3)

ι L 2 hohe Düngegaben gegeben werden, jedoch auch bei Patentansprüche· ungenügender Wasserversorgung eine erhöhte SaIz- ratentansprucne. konzentration im Boden vermieden werden soll.
1. Düngemitteltablette, dadurch gekenn- Es konnte nun überraschenderweise gefunden verzeichnet, daß sie Kaliummetaphosphat 5 den, daß eine Kombination vo ' J?™"of;Awehyd-(KPO3),,, ein Kondensationsprodukt aus Harnstoff kondensationsprodukten mit Kaliumrne aphosphat und einem aliphatischen Aldehyd mit maximal (KPO3),, im Verhältnis N: P von 1 O 2. b,s 0,5 4 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls ein Kon- bzw. N : K von 1: 0,3 bis 0 63 ein ideale. Maß an ditionierungsmittel enthält wobei die Verhältnisse Verfügbarkeit dieser Nährstoffe fur jun ge Forstvon N: P = 1:0,25 bis 1:0,5 bzw. von N: K io pflanzen besitzt, die ein optimale, Wachsen ,n den = 1 ■ 0 3 bis 1 · 0 65 betragen ersten Wachstumspenoden zur Folge haben. Wird
2. Düngemitteltablette nach Anspruch 1, da- diese Düngemittelkornb.nation in jener Menge die durch gekennzeichnet, daß als Kondensations- für die ersten 3 b.s 4 Wachstumspenoden pro Pflanze produkte ein solches aus Harnstoff und Form- nötig ist, zu einer Tablette geformt und beim Setzen aldehyd mit einem Molverhältnis von Harnstoff 15 der Forstpflanze in deren Wurzelheber, «.-geben, so zu Formaldehyd von 1:1 bis 2:1 oder Iso- ist die Pflanze über die ersten 3 bis 4 Jahre ausreichend butylidendiharnstoff oder Crotylidendiharnstoff und gleichmäßig m.t den Hauptnahrstoffen versorgt, verwendet werden ohne daß Nachdüngungen erforderlich waren oder
3. Düngemitteltablette nach Anspruch 1 und 2, durch die Düngung ein unerwünscht starkes Wachstum dadurch gekennzeichnet, daß als Konditionierungs- 20 der Vegetation wischen den Fortpflanzen bewirkt mittel Talkum oder ein Gemisch aus Talkum mit würde.
Magnesiumstearat und Polyäthylenglykol oder Dies war deshalb überraschend, weil einerseits
Methylcellulose verwendet werden. "" Kaliummetaphosphat (KPO3),, unter anderem auch
auf Grund seiner geringen Löslichkeit als Dünger
25 bisher nur sehr beschränkt und in feinkörniger Form
eingesetzt worden war, andererseits aber die bekannten Harnstoff-Aldehyd-Kondensationsprodukte sehr unterschiedlich löslich sind. So ist aus den
Die Erfindung betrifft eine N: P: K Düngemittel- Forestry Abstracts 29, 3762 bekannt daß Isotablette zur Düneuna von Forstpflanzen auf Basis 3° butylidendiharnstoff, aber auch HarnstorT-Foimalde-Kaliummetaphosphat~(KPO3)n und Harnstoff-AIde- hyd wegen vorzeitiger Auflosung nicht über eine hydkondensationsprodukten mit über mehrere Wachs- volle Wachstumsperiode wirksam ist. Durch die tumsperioden anhaltender gleichmäßiger Düneewir- ernndungsgemäße Kombination derartiger Kondenkung aller drei Nährstoffkomponenten. " sationsprodukte mit Kaliummetaphosphat (KPO3),, in
Die erfindungsgemäßen Tabletten werden beim 35 Tablettenform im bestimmten Gewichtsverhältnis wird
Setzen der Jungpflanzen in den Wurzelbereich gegeben. aber eine unerwartet gleichmäßige N : P : K-Nahrstoff-
so daß eine Nachdüngung während der resten"jahre abgabe nicht nur über eine volle, sondern über
des Wachstums entfallen kann. mehrere Wachstumsperioden ermöglicht, welche für
Die Verwendung von Harnstoff-Aldehydkonden- die erwähnten Pflanzen optimal ist.
sationsprodukten als langsam lösliche Stickstoff- 40 Besonders bewährt hat sich die erfindungsgemäße
dünger ist bereits bekannt So wird in der österrei- Düngemitteltablette zur Aufzucht von Nadelholz-
chischen Patentschrift 213 926 die Verwendung von Setzlingen.
Crotonilydendiharnstoff gegebenenfalls in Mischung Gegenstand der Erfindung ist somit eine Düngemit anderen, z. B. auch Kali- oder Phosphordünge- mitteltablette, welche dadurch gekennzeichnet ist, mitteln beschrieben, und aus der deutschen Patent- 45 daß sie Kaliummetaphosphat (KPO3),,, ein Kondenschrift 1 146 080 ist bekannt, Isobutylidendiharnstoff sationsprodukt aus Harnstoff und eine;n aliphatischen mit Phosphat- und Kalidüngemitteln zu verwenden. Aldehyd mit maximal 4 Kohlenstoffatomen und geHarnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, be- gebenenfalls ein Konditionierungsmittel enthält, wobei sonders solche eines Verhältnisses von Harnstoff zu die Verhältnisse von N: P = 1:0,25 bis 1:0,5 bzw. Formaldehyd von 2:1 sind bereits mehrfach als 50 von N : K = 1: 0,3 bis 1: 0,65 betragen,
langsam wirkender Dünger empfohlen worden, siehe Besonders bewährt als Kondensationsprodukte aus z. B. die USA.-Patentschrift 2 916 371. Harnstoff und Aldehyden haben sich Harnstoff zu
Gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 1 592 810 Formaldehyd von 1:1 bis 2: 1 oder Isobutylidendi-
ist es bekannt, Misch- oder Volldüngemittel mit harnstoff oder Crotonylidendiharnstoff.
langsam pflanzenverfügbaren Komponenten herzu- 55 Vorteilhafterweise können der erfindungsgemäßen
stellen, in denen mehrere, vorzugsweise zwei wasser- Düngetablette als Konditionierungsmittel Talkum
schwer- und/oder wasserunlösliche, verfügbare K-Io- oder ein Gemisch aus Talkum mit Magnesiumstearat
nen enthaltende Verbindungen enthalten sind. Als und Polyäthylenglykol oder Methylcellulose zugesetzt
N-Verbindung wird vor allem Ureaform, ein Harn- werden.
stoff-Formaldehydkondensationsprodukt, und als 60 Die günstigste Dimensionierung der erfindungs-
K-Verbindung neben Kaliummetaphosphat, Kalium- gemäßen Düngetablette kann von Fall zu Fall leicht
Magnesiumphosphat sowie Carbonate und Silikate ermittelt werden. In den bisherigen Versuchen hat
von Kalium und Magnesium oder Calcium genannt, sich eine Tablettengröße von etwa 40 · 40 · 7 bis 14mm
wobei als Beispiel eine Kombination von Ureaform mit einem Gehalt von 2,5 bis 5 g N und einem Gehalt
mit KMgPO4 · H2O und 2K2O · CaO · 3SiO2 konkret 65 von 2,5 bis 5 g (KPO3)« gut bewährt. In diesem Fall
beschrieben wird. Der Dünger, der ein N : P: K-Ver- genügt im Durchschnitt eine Gabe von 1 bis 3 Ta-
hältnis von 1; 0,43 bis 0,52 : 1,36 bis 1,7 besitze;; soll, bletten für etwa 3 bis 4 Jahre,
ist speziell für gärtnerische Kulturen geeignet, wo Die Herstellung der erfindungsgemäßen Dünge-
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