DE2164131B2 - Drahtverseilmaschine fuer hohe arbeitsgeschwindigkeiten - Google Patents
Drahtverseilmaschine fuer hohe arbeitsgeschwindigkeitenInfo
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- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
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- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtverseilmaschine für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten mit einer
Anzahl von längs der Masehinenachse im Abstand hintereinander angeordneten, in Wiegen drehbaren, mit
einer unter Federwirkung stehenden Bremseinrichtung versehenen Drahtzuführungsspulen und mit. für die um
die nachfolgenden Spulen sinusförmig verlaufenden Drähte in deren Kreuzungsstellen vorgesehenen, um die
Masehinenachse rotierenden Drahtführungen.
Es sind Schnellverseilmaschinen bekannt (BE-PS 25 393, JA-PS 14 979/68), bei denen Drahtführungen
aus kurzen kegelstumpfförmigen Körpern bestehen, die eine Anzahl von Drahtführungsbuchsen aufweisen. Eine
sinusförmig verlaufende Drahtführung wird hiermit jedoch nicht angestrebt.
Es ist auch eine Vorrichtung zum Steuern der Spannung beim Abwickeln von Draht. Textilfaden
u.dgl. bekannt (US-PS 25 62 990), bei der eine Bremseinrichtung als automatisch arbeitender Spannungsregler
vorgesehen ist, wobei der Zug des Drahtes, Textilfaden od. dgl. als Regelgröße und die Bremse als
Stellgröße ausgebildet sind.
Es ist weiter eine als Schnellverseilmaschine bezeichnete Vorrichtung bekannt (DT-OS 17 35 012), bei der,
wenn sie mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, die durch die Zentrifugalkraft hinausgetragenen Drähte nicht
beherrschbar sind, da der Drahtverlauf nicht sinusförmig erfolgt und die Drähte zwar über eine Führung in
Form einer Läuferscheibe geführt sind, aber nicr automatisch in ihrer Spannung geregelt werden.
Es ist schließlich auch eine Drahtverseilmaschine de einleitend genannten Art bekannt (DT-OS 17 85 019
Bei dieser Maschine besteht der Nachteil, daß zwischei
den Drähten und ihren Führungen vergleichsweisi große Reibungskräfte auftreten und daß außerde-n dii
Drahtspannung ungleichmäßig ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drahtverseilma schine der genannten Art so auszuführen, daß di<
Drähte möglichst geringer Reibung ausgesetzt sind unc ihre Spannung möglichst gleichmäßig ist. Gelöst wire
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drahtführungen lediglich aus kurzen kegelstumpfförmi
gen Körpern mit einer Anzahl von Drahtführungsbuch sen bestehen und daß die Bremseinrichtungen all
automatisch arbeitende Drahtspannungsregler mit den Drahtzug als Regelgröße und der Bremse als Stellgröße
ausgebildet sind.
Bei der Ausführung gemäß der Erfindung laufen du Drähte frei, also ununterstützt sinusförmig, wobei sie
zwischen weit auseinander liegenden Drahtführungs büchsen nicht gehalten werden, sondern aufgrund dei
Zentrifugalkräfte freie Sinuslinien bilden.
Durch die automatisch arbeitende Spannungsregelung werden dabei die frei fliegenden sinusförmiger
Drahtbuchsen unter Kontrolle gehalten und alle Drähte laufen unttr gleicher Spannung in den Verseilvorgang
ein. Dadurch erhält das Seil einen gleichmäßigen Schlag und eine höhere Festigkeit und vorzeitiges Brechen
einzelner Drähte unterbleibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Drahtführungsbuchsen an sich
bekannte sphärisch drehbare Einsätze auf. Gemäß einer anderen Ausführungsform bestehen die Hohlzylinder
aus einer Aluminiumlegierung. Außerdem wird es gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
bevorzugt, daß zur Drahtspannungsregelung die Wiege eine erste drehbare Drahtleitrolle und einen an sich
bekannten einarmigen, von einer einstellbaren Torsionsfeder beaufschlagten, um eine Achse schwenkbaren
Hebel aufweist, der mit einem Ende des Bremsbandes verbunden ist und an seinem freien Ende eine zweite
drehbare Drahtleitrolle trägt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine Schnittansicht, welche die wesentlichen Teile einer Einheit zeigt, wie sie bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Verseilmaschine gemäß der Erfindung verwendet wird,
Fig.2 ist eine Schnittansicht einer abgewandelten Form der wesentlichen Teile einer Einheit, wie sie bei
einer anderen Ausführungsform der Verseilmaschine gemäß der Erfindung verwendet wird,
F i g. 3 ist eine schematische Seitenansicht, welche die äußere Konfiguration einer vollständigen Verseilmaschine
gemäß der Erfindung wiedergibt,
Fig 4A ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Art, in welcher die Drahtelemente
abgezogen und durch die Einheiten einer herkömmlichen Drahtverseilmaschine hindurchgeführt werden,
Fig. 4B ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Verfahrens des Führungs und Bewegens
der Drahtelemente durch die Drahtverseilmaschine gemäß der Erfindung hindurch,
F i g. 5A ist eine Seitenansicht einer Drahtspannungssteuereinrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 5B ist eine Draufsicht der Drahtspannungs-
if-
steuereinrichtung.
ρ j g_ 5C ist eine Vorderansicht der Drahtspannungssteuereinrichtung,
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt durch einen einen
Steuerhebet mit einem Körper der Steuereinrichtung verbindenden Teil, nach der Linie IX-IX von F i g. 5C.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausfihrungsform weist
zwei relativ kurze zylindrische Rahmen 8a und 86 auf.
die mit den sich gegenüberliegenden Enden eines Zylinders 5 einstückig verbunden sind. Der Zylinder 5 ist
in einem feststehenden Körper 19 mittels Lagern 6a und §b drehbar abgestützt, die auf der Außenseite des
Zylinders diesen umschließend angeordnet sind.
Eine Wiege 36, die eine Spule 16 mittels einer Spulenwelle 116 abstützt, ist an einer Stummelwelle 12
befestigt, welche an dem zylindrischen Rahmen 86 mittels zwischengefügier Lagereinrichtungen 13 und 14
drehbar abgestützt ist.
Der Zylinder 5 ist mit einem eingeschnittenen Zahnrad 7 versehen, welches an einem mittleren Teil des
Umfangs des Zylinders mit diesem einstückig ausgebildet ist und welches mit einem Antriebszahnrad 17
kämmt, das auf einer Antriebswelle 15 starr angeordnet ist. um den Zylinder 5 und den mit ihm verbundenen
zylindrischen Rahmen 8a, 86 eine Drehbewegung zu erteilen. Die Antriebswelle 15 ist an dem feststehenden
Körper 19 mittels Lagern 18a, 186 drehbar abgestützt. Der Zylinder 5 und die zylindrischen Rahmen 8a, 86
weisen nicht nur eine Mehrzahl von Drahtführungsbuchsen 4a, 46, 4c, 4d, 4e... auf, sondern sind auch mit
einer Mehrzahl von Drahtführungslöchern 9a, 96, 9c...sowie mit einer Drahtführungsausnehmung 10
versehen. Die Drahtführungsbuchsen, die Drahtführungslöcher sowie die Ausnehmung sind derart
angeordnet, daß sie die von den Spulen in den vorhergehenden Einheiten abgezogenen Drahtelemente
abstützen und sie zu der nächsten Einheit führen.
Die beiden Enden der Antriebswelle 15, die in dem feststehenden Körper 19 durch die Lager 18a, 186 in
jeder Einheit drehbar abgestützt ist, sind mit Zwischenantriebswellen mittels gespaltener Kupplungseinrichtungen
16a bzw. 166 verbunden.
Es ist eine einzige Schmiereinrichtung 23 mit einer Schmiermitteldüse 21 vorgesehen, die sich durch den
zentralen oberen Teil des feststehenden Körpers 10 hindurcherstreckt und sich in unmittelbarer Nähe des
mit dem rotierenden Zylinder 5 einstückig verbundenen Zahnrades 7 öffnet, um den primären Lagern 6a, 66
Schmiermittel zuzuführen. Mit jeder Wiege 3 ist eine Drahtspannungssteuereinrichtung 300 einstückig verbunden.
Während die vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Ausführungsform der Einheit
besonders für die Verwendung mit relativ kleinen Spulen geeignet ist, sei bemerkt, daß die Maschine
gemäß der Erfindung so abgewandelt werden kann, daß sie auch große Spulen aufnimmt, wie dies nachstehend
anhand von F i g. 2 beschrieben wird.
Fig.2 zeigt eine Einheit, wie sie bei einer solchen Abwandlung verwendet wird, wobei die allgemeine
Konfiguration ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist, jedoch zeigt sie eine unterschiedliche
Ausbildung der Wiege zum Abstützen relativ großer Spulen und eine entsprechend abgewandelte Ausführung
des Zylinders und der mit ihm verbundenen zylindrischen Rahmen.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, stützen die zylindrischen
Rahmen 8a, 86 Wellen 12a und 126 für Wiegen 3,-j
bzw. 36 mittels Lagern 13 bzw. 14 drehbar ab, die an dem zentralen Teil der zylindrischen Rahmen angeordnet
sind, wobei die Wiegen-Wellen 12a, 126 die Wellen
11a bzw. 116 der Spulen la bzw. 16 tragen, die auf den
gegenüberliegenden Seiten der Einheit angeordnet sind.
Mit anderen Worten, jede zwischen benachbarten Einheiten angeordnete Spule ist von einer Wiege
getragen, die zwischen den benachbarten Einheiten angeordnet und abgestützt ist
F i g. 3 ist eine Seitenansicht der vollständigen Drahtverseilmaschine, die aus der erforderlichen Anzahl
voneinander unabhängiger Einheiten besteht, welche die beschriebene Ausbildung haben und in Reihe
auf einem einstückigen langgestreckten Bett 24 angeordnet sind. Die in F i g. 3 dargestellte Drahtverseilmaschine
umfaßt eine Spule 101 für die Zufuhr eines Drahtelementes, Aufnahmesteuerhaspelrollen 102 und
103, eine Aufwickelspule 104, einen Antriebsmotor 105 zum Drehen der Antriebswelle 15, eine Führungsscheibe
106, weiche Drahtelemente zu einem Verseilkern !09 führt, und einen nahe der Führungsscheibe 106
angeordneten Unterbrechungsring 107. der eine Durchbiegung der Drähte oder eine Nichtgleichförmigkeit der
Spannung der Drähte automatisch feststellt und der an einer Haube 108 unter Zwischenfügung eines zweckentsprechenden
elektrisch isolierenden Teils angebracht ist.
Im Betrieb bewegen sich die von den betreffenden Spulen abgezogenen Drahtelemente unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft auf sinusförmigen Bahnen, um zwischen jeweils benachbarten Einheiten Ballone zu
bilden, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist.
Die mit hoher Geschwindigkeit erfolgende Rotation aller von den Spulen abgezogenen und sich auf
sinusförmigen Bahnen durch die Einheiten hindurch zu dem Verseilkern bewegenden Drahtelemente bewirkt
die Erzielung eines der vorteilhaften Hauptmerkmale der Erfindung, wie dies nachstehend in Verbindung mit
F i g. 4A und 4B näher erläutert wird.
Bei bekannten Drahtverseilmaschinen werden die Drahtelemente durch die Maschine auf die in Fig.4A
wiedergegebene Weise hindurchgeführt, gemäß welcher ein von einer Spule 1 abgezogenes Drahtelement
al veranlaßt wird, auf einer wellenförmigen Bahn durch Führungsbuchsen 4a, die im Abstand Von der Drehachse
des Rahmens liegen, hindurchzugehen und sich vorzubewegen, ohne die Drehachse des Rahmens zu kreuzen,
während ein anderes Drahtelement a„an die Drehachse
des Rahmens mit einer gewissen Bewegungsphase kreuzt und in ähnlicher Weise wie das Drahtelement al
mit einer anderen Bewegungsphase geführt wird. Auf diese Weise befinden sich die durch die Einheiten
hindurch zu dem Verseilkern laufenden Drahtelemente in verschiedenen Beziehungen mit Bezug auf die
Drehachse des Rahmens, und das Ergebnis ist eine Nichtgleichförmigkeit der Spannung an den Drahtelementen
sowie eine ungleichmäßige Verteilung der Spannung längs der Länge der Elemente, was zu
Problemen hinsichtlich der Reibung und Abnutzung der Führungsbuchsen führen kann. Die Folge davon ist, daß
oei den herkömmlichen Drahtverseilmaschinen die Drahtelemente häufig brechen und der Prozentsatz an
unannehmbarem Produkt außerordentlich hoch ist.
Gemäß der Erfindung werden, wie dies in Fig.4B
veranschaulicht ist, sämtliche Drahtelemente b\...bn so geführt, daß sie sich von den betreffenden Spulen zu
dem Verseilkern 106 auf sinusförmigen Bahnen bewegen, welche eine ähnliche Beziehung mit Bezug auf
die Drehachse der Einheiten haben und welche diese Drehachse kreuzen. Dies ergibt eine Gleichförmigkeit
der Spannung an sämtlichen Drahtelementen und eine gleichmäßige Verteilung der Spannung längs der Länge
jedes Drahtelementes. Da auf diese Weise jedes Drahtelement in einer glatten oder sanften Weise ohne
merkliche Störung abgezogen werden kann, sind die Probleme hinsichtlich des Reibungswiderstandes und
des Drahtbruchs im wesentlichen ausgeschaltet. Daher kann der Herstellungsvorgang mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 120m/sec oder mehr durchgeführt werden, und eine solche mit höherer Geschwindigkeit
erfolgende Produktion kann über eine lange Zeitdauer in einer stabilen Weise mit einem Minimum an
Drahtbruch fortgesetzt werden.
Eine außerordentlich kleine Änderung der Spannung an dem Drahtelement 2 tritt in der Verseilmaschine
gemäß der Erfindung immer auf, und zwar aufgrund der Umstände, daß der Wickeldurchmesser des Drahtelementes
auf der Spule im Verlauf der Arbeitszeil der Maschine kleiner wird, daß das Drahtelement 2 in dem
Ausmaß der Wicklungsbreite des Drahtelementes auf der Spule sich dauernd von der einen Seite zur anderen
Seite bewegt, daß der aufgewickelte Zustand des Drahtelementes auf der Spule nicht gleichmäßig ist usw.
Da andererseits das Drehmoment zum Drehen der Spule sich allmählich verkleinert, wenn der Wickeldurchmesser
des Drahtelementes auf der Spule kleiner wird, ändert sich die Spannung des Drahtelementes 2
aufgrund dieser Umstände. Außerdem ist anzunehmen, daß die Spannung auch durch äußere Ursachen
geändert wird.
Daher ist es, um ein Seil von hoher Qualität zu erhalten, das dem gewünschten Standard entspricht,
notwendig und unerläßlich, die Änderung der Spannung an sämtlichen Drahtelementen auszuschalten, um
sämtliche Drahtelemente mit einer konstanten und gleichförmigen Spannung von den betreffenden Spulen
abzuziehen und in den Verseilkern zu führen.
Eine Drahtspannungssteuereinrichtung 300 gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 5A,
5B. 5C und 6 beschrieben. Mit 1 ist eine Spule zum 'Vickeln und Zuführen des Drahtelementes 2 bezeichnet,
die auf der Wiege 3 angeordnet ist. An der Basis der Wiege 3 ist ein Montageteil 301 befestigt, der sich vor
der Spule 1 erstreckt und so gebogen ist, daß sein Ende allgemein in der Mitte der Breite der Spule liegt
(F i g. 5B). Mit 302 ist ein Steuerhebel bezeichnet, der an
dem Montageteil 301 mittels eines in Lagern 316 abgestützten Zapfens 306 (F i g. 6) in Zufuhrrichtung des
Drahtdementes 2 verschwenkbar gelagert ist. Auf dem Umfang von zwei Naben, die an dem betreffenden Ende
des Steuerhebels 302 und des Montageteils 301 ausgebildet sind, ist eine Schraubenfeder 307 derart
angeordnet daß, wie aus F i g. 5A ersichtlich, ihr eines
Ende mit dem Steuerhebel 302 im Eingriff steht und ihr anderes Ende in eines von in dem Montageteii 301
vorgesehenen Federspannungsemsteilöchern 308 eingeführt ist, so daß der Steuerhebel 302, wenn er installiert
ist, elastisch gegen den Montageteil 301 gedrückt wird.
Das obere Ende des Steuerhebels 302 ist gabelförmig abgezweigt, and an seiner der Spule 1 zugekehrten Seite
ist der Steuerhebel mit einem Führungsarm 303 versehen, der ein Loch 304 aufweist in dem eine
Führungsbuchse 305 für das Drahtelement 2 angeordnet ist während an der anderen Seite des Steuerhebels 302
eine Führungsrolle 309 für das Drahtelement mittels eines nicht dargestellten Lagers drehbar angeordnet ist.
An dem Montageteil 301 ist ferner mittels eines nicht
dargestellten Lagers eine zweite Drahtelementführungsrolle 310 drehbar angeordnet, die jedoch tiefer als
die Führungsrolle 309 liegt und sich nahe der Spule 1 befindet.
Eine aus geflochtenem Material hergestellte Bremsschnur 311 ist um das Spulenbremsrad 205 herumgeführt,
das auf der gleichen Welle wie die Spule 1 angeordnet ist. Das eine Ende der Bremsschnur 311 ist
ίο an einer Gewindestange 312 befestigt, die an dem
Montageteil 301 mittels auf sie aufgeschraubter Muttern 313 verstellbar festgelegt ist, während das andere Ende
der Schnur 311 mit einer Platte 314 verbunden ist, die an
dem Steuerhebel 302 befestigt ist.
In der Platte 314 ist eine Mehrzahl von Löchern 315
vorgesehen, die eine Grobeinstellung der Bremskraft mit Bezug auf die Spule durch Ändern der Befestigungsstelle der Bremsschnur gestatten. Die Feineinstellung
der Bremsschnur erfolgt durch Ändern der Lagebeziehung zwischen der Gewindestange 312 und den Muttern
313.
Die Drahtspannungssteuereinrichtung 300 gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß sie das von der Spule 1
abgezogene Drahtelement 2 durch die Führungsbuchse 305 hindurch und um die erste Führungsrolle 309 und
dann um die zweite Führungsrolle 310 zu dem Verseilkern führt.
Die Arbeitsweise der Drahtspannungssteuereinrichtung 300 wird nachstehend erläutert.
An das Drahtelement 2 wird die Spannung angelegt, die gleich der Summe aus dem Drehmoment zum
Drehen der Spule t, auf die das Drahtelement aufgewickelt ist, und der von der Bremsschnur 311
ausgeübten Spulenbremskraft ist. Andererseits wird die auf den Steuerhebel 302 wirkende rücklreibende Kraft
der Schraubenfeder 307 so vorbestimmt, daß sie mit der Spannung an dem Drahtelement 2 im Gleichgewicht ist.
wenn der Steuerhebel 302 sich gerade in senkrechter Stellung befindet.
Wenn die Spannung an dem Drahtelement 2 durch eine der oben genannten Ursachen erhöht wird, wird
der Steuerhebel 302 entgegen der rücktreibenden Kraft der Schraubenfeder 307 um den die Schwenkstelle des
Steuerhebels bildenden Abstützzapfen 306 aufgrund der Zwischenfügung der ersten Rolle 309 und der zweiten
Rolle 310 in Richtung gegen die Spule 1 verschwenkt. Das Ergebnis davon ist. daß aufgrund dieser Verschwenkung
des Steuerhebels 302 die erhöhte Spannung auf die ursprüngliche Spannung zurückgeführt wird, während
gleichzeitig die Bremsschnur 311 durch die Verschwenkung
des Steuerhebels 302 gelockert und damit die auf die Spule 1 ausgeübte Bremskraft vermindert wird,
wodurch die Ursache, die eine Erhöhung der Spannung an dem Drahtelement 2 bewirkt hat ausgeschaltet wird.
Wenn dagegen die Spannung an dem Drahtelement 2 verwinden wird, wird der Steuerhebel 302 durch die
rücktreibende Kraft der Schraubenfeder 307 in Zufuhrrichtung des Drahtelementes 2 in eine Stellung
verschwenkt in welcher die Spannung gleich der
ursprünglichen Spannung wird, während gleichzeitig die
Bremsschnur 311 durch diese Verschwenkung des Steuerhebels 302 gespannt und dadurch die auf die
Spule 1 ausgeübte Bremskraft erhöht wird Das Ergebnis davon ist daß die Ursache, welche eine
Verminderung der Spannung an dem Drahtelement bewirkt hat ausgeschaltet wird.
Auf diese Weise wird das um die zweite Führungsrol le 310 laufende Drahtelement 2 immer mit konstanter
Spannung abgezogen, ohne daß es duivh die Spannungsänderung
zufolge der Änderung des Wickeldurchmessers des Drahtelementes 2 auf der Spule 1 und die
Breite der Spule beeinflußt wird.
Daher werden bei der Verseilmaschine gemäß der Erfindung, die mit der oben beschriebenen Drahtspannungssteuereinrichtung
für sämtliche Spulen versehen ist, alle Drahtelemente dem Verseilkern mit konstanter
und gleichmäßiger Spannung zugeführt, und gleichzeitig können eine übermäßige Drehung der Spule und ein
Bruch der Drahtelemente zufolge Überlastung verhindert werden.
Es ist zu bemerken, da der Flächenbereich jedes der Drahtführungslöcher 9a, 96... in den zylindrischen
Rahmen 8a und 86 weniger als 1/10 der gesamten Umfangsfläche jedes zylindrischen Rahmens ausmacht
und die Kanten sämtlicher Führungslöcher abgerundet sind, um den Widerstand gegen den Windungsdruck zu
vermindern, die Maschine mit wenig Geräusch und wenig Vibration arbeiten kann.
Weiterhin kann, da die zylindrischen Rahmen 8a, 86 gemäß der Erfindung aus einer leichten Aluminiumlegierung
hergestellt sind, das zum Anlassen und Anhalten der Maschine erforderliche Ausmaß des Drehmomentes
merklich vermindert werden.
Es ist ferner zu bemerken, daß die Kombination aus dem rotierenden Zylinder und den zylindrischen
Rahmen in jeder Einheit an dem feststehenden Körper unabhängig von benachbarten Einheiten abgestützt ist
und daß die Antriebswelle zum Drehen der Kombination aus dem Zylinder und den zylindrischen Rahmen in
jeder Einheit mit den Antriebswellen benachbarter Einheiten mittels Kupplungen lösbar verbunden ist, so
daß jede Einheit aus der Maschine leicht entfernt werden kann, um Teile auszuwechseln oder schadhafte
Komponenten in der Einheit zu reparieren. Gegebenenfalls kann auch eine vollständige Einheit durch eine neue
ersetzt werden.
Es ist durch Versuche gefunden worden, daß die gemäß der Erfindung ausgebildeten Einheiten in zehn
Minuten rasch ersetzt werden können, während bei bekannten Drahtverseilmaschinen der rohrförmigen
Art für diesen Vorgang vier Stunden erforderlich sind.
Ferner lassen sich der Zusammenbau und die Installation der Einheiten auf dem gemeinsamen
langgestreckten Bett leicht und rasch durchführen, ohne daß Klemmeinrichtungen, wie Bolzen, erforderlich sind,
d. h. nach der Ankunft an der Installationsstelle beträgt die Zeit, die für den Aufbau einer kompletten
Verseilmaschine gemäß der Erfindung erforderlich ist ungefähr dreißig Minuten, wonach die Maschine für den
Betrieb bereit ist.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen «0953!
Claims (4)
1. Drahtverseilmaschine für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten mit einer Anzahl von längs der
Maschinenachse im Abstand hintereinander angeordneten, in Wiegen drehbaren, mit einer unter
Federwirkung stehenden Bremseinrichtung versehenen Drahtzuführungsspulen und mit für die um die
nachfolgenden Spulen sinusförmig verlaufenden Drähte in deren Kreuzungsstellen vorgesehenen, um
die Maschinenachse rotierenden Drahtführungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtführungen
lediglich aus kurzen kegelstumpfförmigen Körpern (8a, 8b) mit einer Anzahl von Drahtführungsbuchcen
(4a bis 4x) bestehen und daß die Bremseinrichtungen als automatisch arbeitende
Drahtspannungsregler (300) mit dem Drahtzug als Regelgröße uad der Bremse (2OS. 311) als Stellgröße
ausgebildet sind.
2. Dramverseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtführungsbuchsen (4a bis 4x) an sich bekannte sphärisch drehbare
Einsätze aufweisen.
3. Drahtverseilmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (8a.
86) aus einer Aluminiumlegierung bestehen.
4. Drahtverseilmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Drahtspannungsregelung die Wiege (3) eine erste drehbare Drahtleitrolle (310) und einen an sich
bekannten einarmigen, von einer einstellbaren Torsionsfeder (307) beaufschlagten, um eine Achse
(306) schwenkbaren Hebel (302) aufweist, der mit einem Ende des Bremsbandes (3)1) verbunden ist
und an seinem freien Ende eine zweite drehbare Drahtleitrolle (309) trägt.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2164131B2 (de) |
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NL (1) | NL7115717A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902744A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-11 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Kombiniertes drahtablaufbremssystem an schnellverseilmaschinen in rohrloser bauart |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS537370U (de) * | 1976-07-02 | 1978-01-23 |
-
1971
- 1971-06-25 JP JP4612971A patent/JPS5037770B1/ja active Pending
- 1971-11-15 NL NL7115717A patent/NL7115717A/xx not_active Application Discontinuation
- 1971-11-19 IT IT5419271A patent/IT945022B/it active
- 1971-12-23 DE DE19712164131 patent/DE2164131B2/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2902744A1 (de) * | 1978-04-07 | 1979-10-11 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Kombiniertes drahtablaufbremssystem an schnellverseilmaschinen in rohrloser bauart |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7115717A (de) | 1972-12-28 |
JPS5037770B1 (de) | 1975-12-04 |
IT945022B (it) | 1973-05-10 |
DE2164131A1 (de) | 1973-01-11 |
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