DE2164073A1 - Verfahren zur Umwandlung von Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Umwandlung von PolymerenInfo
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- DE2164073A1 DE2164073A1 DE19712164073 DE2164073A DE2164073A1 DE 2164073 A1 DE2164073 A1 DE 2164073A1 DE 19712164073 DE19712164073 DE 19712164073 DE 2164073 A DE2164073 A DE 2164073A DE 2164073 A1 DE2164073 A1 DE 2164073A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung
von polymeren Abfallstoffen, insbesondere von solchen polymeren Abfallstoffen mit hohen Konzentrationen an organischen Stoffen, durch die die Verwendung der Polymere zu nor·
malen EndVerwendungszwecken verhindert wird.
Bisher wurden solch« polymeren Stoffe mit oder ohne anorganische Verunreinigungen vergraben, verbrannt oder
anderweitig beseitigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die polymeren Stoffe in einen flüssigen
Zustand überführt, Radikale bildende Initiatoren in ausreichender Menge zuführt, um die polymeren Stoffe abzu -bauen, und' die gegebenenfalls vorhandenen anorganischen
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Stoffe abtrennt, während das Polymere im flüssigen Zustand vorliegt.
Die Erfindung ist außerdem auf die Umwandlung von polymeren Stoffen anwendbar, die zu Gegenständen verformt
worden waren, ihren Zweck erfüllt haben und zur Beseitigung gesammelt wurden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die polymeren Abfallstoffe in einen flüssigen
Zustand überführt, das Polymere durch Vermischen mit einem
^ Radikale bildenden Initiator unter Bildung einer Abbau- ^ lösung abgebaut, was durch Hitze oder Sauerstoff gefördert werden kann, und alle gegebenenfalls vorhandenen anorganischen Stoffe aus der Abbaulösung abgetrennt.
Die Zeichnung ist eine schematische Ansicht einer
Ausführungsfor» zur Umwandlung eines polymeren Abfallstoff es in brauchbare Produkte.
Polymere Abfallstoffe, insbesondere solche mit hohen Konzentrationen an anorganischen Stoffen wurden bisher verbrannt, vergraben oder anderweitig in einer öko- .
logisch nachteiligen Weise beseitigt. Die Erfindung bek trifft ein Verfahren zur Umwandlung von polymeren Abfall-™ stoffen in brauchbare Produkte} das Verfahren läßt sich
im allgemeinen bei Polymeren wie den C2 - Cft-Boly-oi -mono-olefinen, z.B. Polypropylen, Polybuten und Poly-ifmethylpenten-1} Butylkautschuk, Xthylenpropylenkautschuk (EPB), Xthylen-propylen-terpolymeren (EPT), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol und anderen Polymeren anwenden, die in Gegenwart eines Radikale bildenden Initiators einer ß-Spaltung unterliegen. Zu den vorstehenden
polymeren Abfallstoffen mit einer hohen Konzentration an
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organischen Stoffen gehören beispielsweise lösliche PoIyoleflnfraktlonen mit hohen Konzentrationen (über 0,5 Gem.%)
an Ziegler Katalysatoren, Titan-, Vanadium- oder Aluminiumsalzen, die bei der Entaschung (deashing) anfallen,
Polymere wie z.B. Polyolefine oder Butylkautschuk^ mit hohen Konzentrationen an anorganischen Pigmenten, wie z.B.
Polypropylen, das mit einem Metall (0,01 bis 2,0 Gew.% )
pigmentiert oder mit Siliziumdioxid, Glasfasern oder Asbest (bis zu ifO-50 Gew.%) verstärkt wurde, Polymere, die
mit Natriumhydroxid, NaCl oder anderen Salzen in Berührung gebracht wurden und bei denen sich die Verunreinigung nicht entfernen läßt, weil sie vom Polymeren eingekapselt wurde, oder Polymere wie Polyolefine oder Butylkautschuks, die durch Schmutz, Metallstückchen und Metallabfall, Qlas oder Stoffe, die vom Boden aufgekehrt wurden, verunreinigt wurden· Polymere Abfallstoffe der vorstehend genannten Art lassen sich nicht wiederverwenden,
und folglich ist ihr· Beseitigung mit Problemen verbunden.
Erfindungsgemäß werden die polymeren Abfallstoffe In verwendbare Produkte umgewandelt. Das Polymere wird
zunächst durch Erhitzen über seinen Schmelzpunkt oder durch Lösen In einem geeigneten Lösungsmittel In den flüssigen
Zustand übergeführt. Um ein Polymeres, wie z.B. Butylkautschuk, in einen flüssigen Zustand zu überführen, muß es
zunächst gegebenenfalls zerschnitten, geschnitzelt und/oder extrudlert werden. Für den Fall, daß bei dem Polymeren
keine mechanische Behandlung erforderlich ist, kann es in einem Ofen über seinen Schmelzpunkt erhitzt werden. Vor
oder während des Erhltzens kann ein Lösungsmittel zusammen mit dem Polymeren verwandt oder mit diesem vermischt werden.
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Als Lösungsmittel kann ein solches gewählt werden, dessen
Siedepunkt entweder über oder unter dem Siedepunkt der Abbaulösung, die durch Abbau des Polymeren erhalten wurde, liegt. Es können solche Lösungsmittel gewählt werden,
in denen die Polymeren sehr leicht löslich sind, um die Umwandlung des Polymeren in den flüssigen Zustand zu
fördern, und auch solche Lösungsmittel, die dazu beitragen, die Viskosität des Polymeren im flüssigen Zustand
und in der Abbaulösung zu verringern. Folglich eignen sich aliphatische, alicyclische und aromatische Lösungsmittel
und deren Gemische. Wird jedoch ein aromatisches Lösungsmittel verwandt, kann es während des Abbaus des Polymeren
reagieren, und die Abbaulöaung enthält dann Reaktionsprodukte des aromatischen Lösungsmittels. Geeignete Lösungsmittel
sind z.B. aliphatische und naphthenische Lösungsmittel mit einem Siedebereich zwischen 93 und 288°C,
die schweren Alkylatfraktionen, die mikrokristallinen Wachse, die Wachse aus einer Kreislaufbeschickung, die in
erster Linie aus η-Paraffinen bestehen, ein alicyclisches Lösungsmit.tel, wie Cyclohexan und aromatische Lösungs mittel
wie Benzol, Toluol, Xylole oder Naphthaline.
Nachdem das Polymere in den flüssigen Zustand übergeführt worden ist, kann man, falls notwendig oder erwünscht,
eine Trennungszone vorsehen. Die Trennungszone kann aus einem einfachen Sieb oder Filter bestehen, wenn
der polymere Abfallstoff aus einer Müllverbrennungsanlage stammt, in der das Polymere und Stoffe wie Glas, Metall
oder Steine nicht verbrennen. Das Sieb oder der Filter werden also dazu verwandt, jegliche Feststoffe aus dem im
flüssigen Zustand vorliegenden Polymeren zu entfernen.
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JAK'■·■%*'■;->
Wenn die polymeren Abfallstoffe Lösungsmittel enthielten
oder mit anderen Flüssigkeiten vermischt sind, kann die Trennungszone aus einem einfachen Schnellverdampfer-Turm
oder einer einfachen Destillationskolonne bestehen, um die Flüssigkeiten vom Polymeren abzutrennen. Die Menge
nichtpolymerer Stoffe, die in dem Polymeren verbleiben können, kann über einen breiten Bereich variieren. Der
entscheidende Faktor hinsichtlich der Menge an anderen Stoffen, die zusammen mit den erfindungsgemäß zu verwendbaren
Produkten umzuwandelnden Polymeren vorliegen, ist die gewünschte Art der Produkte, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten werden. In den meisten Fällen übt die Gegenwart von Wasser keinen nachteiligen Einfluß
auf die Art der erhaltenen Produkte aus, folglich kann Wasser anwesend sein.
Nachdem das Polymere in die flüssige Phase überführt
worden ist, wird es durch Vermischen mit einem Radikale bildenden Initiator abgebaut. Der Initiator wird mit
dem Polymeren in eines Reaktor, vorzugsweise in einem Reaktor, in dem annähernd postenweiser Durchfluß stattfindet,
einem sogen* plug flow-Reaktor, vermischt, so- daß
das gesamte Polymere abgebaut wird. Als Initiatoren eignen sich aromatische Sulfide, Disulfide und Mercaptane,
wie Xylylmercaptan, Toluoldisulfid und Thio-bis-phenole,
z.B. /t,2f«-Thio-bis-(2-t-butyl-5-niethylphenol). Verschiedene
aromatische und aliphatische Peroxide, wie z.B. Cumolhydroperoxid,
t-Butylperoxid oder t-Butylhydroperoxid
lassen sich ebenfalls als Initiatoren verwenden. Vorzugweise wird jedoch ein aromatisches Sulfid oder Disulfid
verwandt, da sie das am meisten kontrollierbare und sicher-
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— ο —
stθ Mittel zur Durchführung der Abbaureaktion darstellen.
Die aromatischen Disulfide, die sich aus katalytischen Crackverfahren gewinnen lassen, sind als erfindungsgemäß
einzusetzende Initiatoren sehr zufriedenstellend. Der Abbau des Polymeren wird solange durchgeführt, bis die Viskosität
des Polymeren so reduziert ist, daß sich die anorganischen Stoffe, z.B. die Titan-, Vanadium- oder Aluminiumsalze,
aus dem Polymeren entfernen lassen. Das flüssige Polymere kann auch Stoffe wie NaCl und HaOH enthalten,
aber sowohl diese Stoffe im Polymeren unlöslich sind, lassen sie sich nicht entfernen, weil sie durch das
Polymere solange eingekapselt werden, bis das Polymere im wesentlichen abgebaut ist.
Nachdem das Polymere im wesentlichen abgebaut und zersetzt worden ist, wird es abgekühlt, und die-anorganischen
Stoffe werden entfernt. Die anorganischen Stoffe lassen sich durch Zentrifugieren, Absetzen, Filtrieren oder durch
Waschen mit einem Lösungsmittel abtrennen. Nachdem die anorganischen Stoffe abgetrennt worden sind, kann das abgebaute
Polymere erhitzt und gegebenenfalls, z.B. durch Destillieren in geeignete Fraktionen, in verschiedene verwendbare
Produkte getrennt werden·
Die Zeichnung stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, in der eine Polypropylenaufsehlämmung in verwendbare
Produkte umgewandelt wird. Um alle Müglichkeiten
der vorliegenden Erfindung zu erläutern, liegt die Polypropylenaufschlämmung hier im Gemisch mit einem Lösungsmittel
vor. Diese Aufschlämmung wird bei einer Temperatur von etwa 1990C in eine Destillationskolonne 2 eingeleitet!
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die Aufschlämmung enthält etwa 2 Gew.-Teile Polypropylen zu 1 Gew.-Teil Lösungsmittel. Wenn das Lösungsmittel in
einer solchen Menge vorliegt, daß es sich lohnt, es zurückzugewinnen, oder wenn das Lösungsmittel zu unerwünschten
Endprodukten führt, wird es durch Destillieren bei Temperaturen von etwa 232°C bis 260°C durch Leitung 3 über
Kopf entfernt. Das Polymere, das entweder im wesentlichen kein Lösungsmittel oder eine geringe Menge Lösungsmittel
enthält, wenn das Lösungsmittel nicht zu unerwünschten Endprodukten führt, wird durch Leitung k entfernt und in einen
Ofen 5 geleitet. Es kann ein Kreislaufstrom erforderlich sein, um das Polymere vom Boden der Destillationskolonne
zu entfernen und um die Viskosität des Polymeren soweit zu verringern, daß es sich in den Ofen 5 pumpen läßt. Das Polymere
wird im Ofen 5 auf Temperaturen von 288°C bis i+82°C oder höher, vorzugsweise 316°C bis 371°C erhitzt und dann
durch Leitung 6 in einen 3-Stufenreaktor 7 geleitet. Der Reaktor 7 ist mit 3 Rührkammern dargestellt, so daß er
einem "Plug flow-Reaktor" ähnelt, obwohl andere Anord nungen
ebenfalls möglich sind. Der Initiator wird dem Reaktor 7 durch Leitung 8 zugeführt. Es kann vorgezogen werden,
den Initiator, bevor das Polymer· in den Ofen 5 eingeleitet
wird, durch Leitung 9 zuzusetzen. Wird der Initiator durch Leitung 9 zugesetzt, kann er in Mengen von
etwa 0,5 bis 5,0 Gew.-#, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-#, bezogen
auf das Polymere, zugesetzt werden. Der Initiator, der vorzugsweise aus einem Sulfid oder Dusulfid, insbesondere
aus Toluoldisulfid besteht, kann jeder Kammer-des
Reaktors 7 durch die Leitungen 10, 11 bzw. 12 zugeführt werden. Der Initiator kann jeder Kammer in Mengen von etwa
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0,5 bis 5#O Gew.-% zugesetzt werden.
Die Temperaturen im Reaktor 7 können zwischen 2880C
und /f82°C, vorzugsweise zwischen 3160C und 3710C liegen.
Die Gesamtzeit, in der das Polymere im Reaktor 7 verbleibt, liegt je nach Art der gewünschten verwendbaren Produkte
zwischen 1 und k Stunden. Während dieser Zeit findet der Abbau des Polymeren statt, wobei in einigen Fällen einige
leichte Gase gebildet werden, die aus deni Reaktor 7 durch ^ Leitung 13 abgezogen werden können. Nachdem das Polymere
Ψ- im Reaktor 7 abgebaut worden ist, wird es durch Leitung lif
als Abbaulösung entfernt. Da die Reaktion endotherm ist, wird ein Teil der Abbaulösung aus dem Reaktor 7 durch Leitung
Ufa im Kreislauf geführt und dem Ofen 5 zur Aufrechterhaltung
der gewünschten Temperatur im Reaktor 7 wieder zugeleitet.
Nachdem das Polymere im Reaktor 7 abgebaut worden ist, wird es als Abbaulösung durch Leitung l*f abgezogen
und einem Kühler 15 zugeleitet, in dem die Reaktionslösung
gekühlt wird. Bei Polypropylen kann auf Temperaturen von etwa 66°C bis 1210C gekühlt und Druck, der sich eventuell
entwickelt hat, auf etwa ^,52 bis 8,03 kg/cm verringert
werden. Nachdem die Abbaulösung gekühlt worden ist, wird sie durch Leitung 16 einer Vorrichtung zum Abtrennen der
anorganischen Stoffe, vorzugsweise einer Zentrifuge (solid bowl centrifuge) 17 zugeführt, in der die anorganischen
Feststoffe abgetrennt und über Leitung 18 entfernt werden. Das im flüssigen Zustand befindliche Polymere wird durch
Leitung 19 abgezogen, in der sich ein elektrischer Entsalzer (nicht gezeigt) befinden kann, \im alle nicht durch die
Zentrifuge 17 abgeschiedenen anorganischen Feststoffe zu
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entfernen; dann kann es in einem Ofen 20 erhitzt und über Leitung 21 einer Destillationskolonne 22 zugeleitet
werden. In der Destillationskolonne 22 können verschiedene Fraktionen, wie z.B. die Fraktion bis zu 1210G, eine Fraktion
mit einem Siedebereich von 1210C bis 2210C, eine weitere
Fraktion mit einem Siedebereich von 221°C bis 3^3°C
und gegebenenfalls eine Fraktion über 343°C, erhalten werden. Diese getrennten Fraktionen werden durch die Leitungen
23, 2.1+, 25 bzw. 26 abgezogen.
Die Gase, die aus dem Reaktor 7 durch Leitung 13 abgezogen werden, können in einen Schnellverdampfer 27
geleitet werden, in dem die leichten Gase durch Leitung 23 entfernt und in die Destillationskolonne 22 geleitet wird.
Die über 343°C siedenden Fraktionen lassen sich als Kreislaufstrom
und Lösungsmittel für das Verfahren verwenden und werden folglich durch Leitung 29 zurückgeführt. Jegliche
im Schnellverdampfer 27 erhaltene Flüssigkeit kann über Leitung 30 abgezogen und wieder in die Leitung 14
rückgeführt werden, um das Umpumpen der Abbaulösung zu unterstützen oder um die Viskosität der Abbaulösung zu
verringern.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
650 c trockenes amorphes Polypropylen (mit etwa 10 %
Asche auf Trockenbasis), das mit Xylol in einem Gewichtsvorhältnis
von 2 : 1 vermischt worden war, vnirde einen
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gläsernen Rundkolben, der mit einer 0,3 m hohen Kolonne
(keine Platten) und einem herkömmlichen Wasserkühler versehen war, zugesetzt. Praktisch das gesamte Lösungsmittel
wurde unter etwa 232°C bei Atmosphärendruck abdestilliert. Es wurde bis auf 288 G weiter erhitzt, wobei das viskose
geschmolzene Polymere kontinuierlich gerührt wurde. Bei dieser Temperatur begann man, CH^-Γ^Λ-S-S-c^^- CIU , d.h.
Toluoldisulfid, tropfenweise zuzusetzen. Die Viskosität
des geschmolzenen Polymeren verringerte sich sofort. Dann wurde weiter bis auf eine Temperatur von 3*fQ C erhitzt,
bei der die Reaktionsgeschwindigkeit nennenswert zu sein schien. Als sich die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamte,
wurde mehr Toluoldisulfid-Initiator zugesetzt, um weitere freie Radikale zu liefern. Wie sich aus der nachstehenden
Tabelle 1 ersehen läßt, vairden in diesem Beispiel etwa 53 JIi des Polymeren über Kopf abdestilliert. An diesem Punkt
v/urde die Reaktion willkürlich abgebrochen, der Rückstand abfiltriert und der Niederschlag mit Petroläther gewaschen.
Die Ausbeute und die Strukturanalyse der verschiedenen Produkte sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Es zeigte sich, daß
im wesentlichen das ganze organische Reaktionsprodukt flüchtig war.
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305 ε (47 %) Bodenprodukt
345 g (53 %) tlberkopfdestillat
108 β (17 %) Feststoff 197 S (30 %) öl
NJ O <O
OO N> CD
<o to m
Gravität: 37Λ API 88 (
Analyse 3Λ
68 % Asche 0,8378 (spez.Gewicht)
25 % Organ.Stoffe (C+H) Vis. bei 38°C, 55,25 es
(256,3 SSU)
7 % H5O (Diff.) bei 990C, 6,6 es
2 (47,8 SSU)
Gaschromatographie-Destillation
% abdestilliert 11
90 99,9
Gaschromatogra | On | Analyse eines ahn |
phie-Destilla | C | liehen Gesamt- |
tion | 104 | stoffes mit einem |
% abdes | 219 | fluoreszierenden |
tilliert | 330 | Indikator |
10 | tlberkopfdestillat· | |
50 | 388 ■ | probe |
95 | 6,5 | 81 % Olefine |
19 % Aromaten | ||
FBP | ||
Peroxid-Nr. | * | |
Einer der Hauptzwecke dieses Versuchs war zu zeigen, daß die anorganischen Feststoffe durch Zentrifugieren
entfernt werden konnten, wenn die Viskosität des Polymeren ausreichend reduziert wurde. In einem gesonderten
Versuch wurden Proben des Uberkopfproduktes und des Sumpfes in dera Verhältnis der Bildung gemischt und in
einer gewöhnlichen Laborzentrifuge 3 Minuten bei 82 C zentrifugiert. Es wurde eine klare überstehende Flüssigkeit
erhalten, obwohl das Volumen des Kuchens.auf eine W Porösität von etwa 60 % hindeutete. Der Kuchen fühlte sich
flockig an und ähnelte Talkumpuder. Ferner ergab die mikroskopische Untersuchung der Aufschlämmung, daß die Teilchen
kleiner als 5-10/<■ waren. Der größte Teil des Öls kann
aus dem porösen Feststoffteil durch eine geeignete Zentrifuge entfernt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
entweder dem Gesamtstrom oberhalb der Zentrifuge oder innerhalb der Zentrifuge ein wenig Wasser zuzusetzen,
jedoch so viel, daß der flockige Kuchen in eine Art dicken Schlamm umgewandelt wird.
Sin Gemisch aus einer Polypropylenaufschlämraung, die etwa 10 % Asche auf Trockenbasis enthielt (Haupt bestandteile
Cl, Na, Al und Ti) und XyIolon wurde or
findungsgemäß wie in Beispiel 1 unter Verwendung dos
gleichen Initiator, jedoch unter folgenden Bedingungen behandelt:
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- 13 -
Polypropylenaufschlämraung g 7300
entfernte Xylole g 2712
von Xylol befreites Polymer g 4588
Reaktionsbedingungen ^ '
Druck kg/cmz 29,1
Zeit bei 3430C Min. 75
Gesamtinitiator, g 102
(Gew.# Polymer) (2,2)
Produkt (Ausbeute bezogen auf Polymer + Initiator)
Kondensat, g 350
Gew.-# Vt 5
Gesarate gewonnene Abbaulösung, g 4095
Gesaratgewinnung, g ' 4445
Gew.-# 94.8
Gesamtfiltrat (2* 3470
Gew.-i6 74
Gesamte Feststoffe, gewaschenes Hexan, g 625
(1) bei 3430Cj N2-Geschwindigkeit etwa 8 1/Std.
Der Initiator wurde portionsweise in Abständen von 15 Minuten angesetzt; Rührgeschwindigkeit
etwa 200 ü.p.M.
(2) Umfaßt das aus dem Feststoff horausgewaschene
öl.
(3) 25 % Polymergehalt, bezogen auf C und H Analyse.
Untersuchungen des Filtrats und der Ausbeute des
138-2210C 221-343°C g4?°C + gesamt
Volumen, % 20,2 12,9 6G,9
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Tabelle II (Fortsetzung):
138-2210C | 221-34,30C | L | 343 C + | gesamt | |
Gewicht % | 21,1 | 12,5 | 67,4 | ||
Ausbeute | 14,9 | 9,3 | 49,8 | ||
Gravitöl, 0API | 36,6 | 40,1 | 34,8 | 35,2 | |
Schwefel, Gew. | -% 0,76 | 1,01 | 0,07 | 0,33 | |
Vis. bei 38°C,
CS/SSÜ |
viskos | ||||
Vis. bei 99°C,
CS/SSÜ |
μ0Α88 11 | 5,24/71,, |
VI
gesättigte Verbindungen + Olefine
Aromaten
polare Stoffe
75t3 26,3 0,4
Ein Gemisch aus einer Polypropylenaufschlämmung, die etwa 10 % Asche auf Trockenbasis enthielt (Hauptbestandteile
Cl, Na, Al und Ti) und Xylolen wurde erfindungs gemäß
wie in Beispiel 1 unter Verwendung des gleichen
Initiators, jedoch unter folgenden Bedingungen behandelt:
Initiators, jedoch unter folgenden Bedingungen behandelt:
Polypropylenaufschlämmung, entfernte Xylole, g
von Xylol befreites Polymer,
7390 2840 4550
209828/0995
. - 15 -
Reaktionsbedingungen ^ '
Druck kg/cm 29,1
Zeit bei 3k3°0 Min. 120
Gesamtinitiator, g 170
(Gew.-56 Polymer) (3,8)
Produkt (Ausbeuten bezogen auf Polymer + Initiator)
Kondensat, g 147
Gew.-# 3,1
Gesamte gewonnene Abbaulösung g
Gesamtgewinnung, g 4297
Gew.-Jt 91.0
Gesamtfiltrat ^ g 3662
Gew.-# 77,6
Gesamte Feststoffe, gewaschenes Hexan, g 488
-# 10,3
. (1) bei 343 C; Up-Geschwindigkeit etwa 8 1/Std.
Der Initiator wurde portionsweise in Abständen von 15 Minuten angesetztj Rührgeschwindigkeit
etwa 200 U.p.M.
(2) Umfaßt das aus dem Feststoff herausgewaschene öl,
Untersuchungen des Filtrats und der Ausbeuten des Beispiels
3·
134,5-2210C 221-343°G 343° C + gesamt
Volumen, % | 19 | ,8 | 13, | 9 | Gb | ,3 |
Gewicht % | 19 | ,6 | 13, | 9 | 66 | ,5 |
Ausbeute | 15 | ,?. | 10, | 8 | 51 | ,6 |
209828/0996
Tabelle III (Fortsetzung):
221-343°C 343°C + gesamt
Gravitöl, 0API | 38,0 | 36,4 | + Olefine | J>^^ 35,1 |
Schwefel, Gew.-% | 1,4 | 1,9 | 0,15 0,7 | |
Vis. bei 680C CS/SSU |
319/6870 | |||
Vis. bei 99°C CS/SSV |
68,2Zf/3l8 | |||
Analyse durch Ton-Gel-Adsorption | ||||
gesättigte Verbindungen Aromaten Polare Stoffe |
91,0 % 7,6 1,4 |
|||
Beispiel 4: | ||||
Ein Gemisch aus einer Polypropylenaufschlämmung, die etwa 10 % Asche auf Trockenbasis enthielt (Hauptbestandteile
Cl, Na, Al und Ti) und Xylolen wurde erfindungogemäß
wie in Beispiel .1 unter Verwendung des gleichen
Initiators, jedoch unter folgenden Bedingungen behandelt:
Initiators, jedoch unter folgenden Bedingungen behandelt:
Polypropylenaufschlämmung, g 7715
entfernte Xylole, g 3085
von Xylol befreites Polymer, g /|63O
Reaktionsbedingungen '
Druck kg/cm2 29,1
Zeit bei 3430C Min. l80
GesamtinLtiator, g 26?
(Gew.-# Polymer) (5,8)
? Π 9 0 2 8 / 0 9 S
BAD
Produkt (Ausbeuten bezogen auf
Polymer + Initiator
Polymer + Initiator
Kondensat, g 173
Gew.-# 3,5
Gesamte, gewonnene Abbaulösung, g W+0
Gesamtgewinnung, g 4613
Gew.-% 9h,2
Gesamtfiltrat (2^ g 3975
Gew.-JI6 81,2
Gesamte Feststoffe, gewaschenes Hexan, g 46
(1) bei 343°C; Np-Geschwindigkeit etwa 8 1/Std.
Der Initiator wurde portionsweise in Abständen von 15 Minuten angesetzt; Rührgeschwindigkeit
etwa 200 U.p.M.
(2) Umfaßt das aus dem Feststoff herausgewaschene öl,
(3) Aschengehalt = 0,00044 %.
209828/0 995
Untersuchungen des Filtrats und der Ausbeuten des Beispiels 4.
66-2210C 221-3430C 343-493°C 4930C + 343°C + gesamt
Volumen % | 24,2 | 16,3 | Analyse durch Ton-Gel-Adsorption | 21 ^l 22 |
40 34 26 |
Gewicht % | 24,1 | 16,1 | Gesättigte Stoffe + Olefine Aromaten Polare Stoffe Olefine |
||
Ausbeute | 19,6 | 13,1 | |||
Gravitöl, 0API | 39,1 | 36,3 | |||
Schwefel j Gew.-So | 1,2 | 1,8 | |||
Vis. bei 380C, CS/SSU |
|||||
Vis. bei 99°C, CS/SSU |
|||||
VI |
24,3
35,2
59,5 | 36,4 | (-· |
59,7 | 0,9 | CO |
48,5 | 14,4/75 | I |
3^,3 | ||
0,3 | 3/0/38 | |
270/1250 | ||
21,9/107 | ||
62,9 36,1 1,0
Die Analyse des aromatischen Schnitts aus der 66 - 221 C-Fraktion des Beispiels 4 mit Hilfe der Gel-Permeations-Chromatographie
zeigte, daß er in der Hauptsache aus Xylolen bestand. Somit waren nicht alle Xylole vor dem Einleiten
der Abbaureaktion entfernt worden. Ferner zeigte es sich, daß die Aromaten in dar 221 - 343°C-Fraktion aus alkylierten
Xylolen bestanden, und zwar in folgenden relativen Mengen:
C8 C9 C1O 0Il C12 C13 Cl4
5,3 1,1 0,8 3,6 3,0 2,5 6,9
C15 Cl6 C17 Cl8 C19 C20
3,0 1,8 4,4 1,4 0,9 1,1
Die Gegenwart von Aromaten mit fortlaufenden C-(Kohlenstoff) Zahlen deutet darauf hin, daß in der Abbaureaktion der vorliegenden
Erfindung eine Alkylierung stattfindet. Sind also aromatische Lösungsmittel vorhanden, kann eine Langketten-Alkylierung
des ursprünglichen aromatischen Lösungsmittels stattfinden. Wenn alkylierte Aromaten andererseits in den
erfindungsgemäßen Verfahrensprodukten unerwünscht sind, ist es notwendig, eine wirksame Abtrennung der aromatischen
Verbindung von dem Polymeren, z.B. im ersten Destillierturm,, durchzuführen.
Eine Polypropylenaufschlämmung (die etwa 10 % Asche auf
Trockenbasis enthielt) wurde mit einem Neutralöl mit einer
209878/099 5
216A073
Sayboldt-Viskosität von etwa 150 aus einer lösungsmittelextrahierten
und entwachsten Kreislaufbeschickung (150 N CS) als Lösungsmittel und Toluoldisulfid wie folgt gemischt:
Propylenaufschlämmung | S | 7195 |
150 N CS | g | 2159 |
Initiator | g | 278 |
Die in der Aufschlämmung vorhandenen Xylole wurden durch Destillation entfernt (257.3 g)· Das von Xylolen befreite
Polymere und der Initiator wurden anschließend auf etwa 343 C
bei einem Druck von 29,1 kg/cm unter einer Stickstoffdecke erhitzt. Innerhalb der Reaktionszeit von l80 Minuten wurden
weitere Mengen an Initiator periodisch zugesetzt. Die Abbaulösung wurde filtriert, wobei ein fester Niederschlag (482 g)
und ein Piltrat (5716 g) erhalten wurde. Der feste Niederschlag enthielt die unerwünschten anorganischen Peststoffe.
Die Untersuchungen des Filtrats sind in der nachstehenden Tabelle V aufgeführt.
709878/099Π
93-221°C | 221-3430C | 1570/7270 | 7/265 | 343°C + | Typisches 150 N CS |
|
Gravität,0API | 31,8 | 31,3 | 56. | 34,4 | 32,0/150 | |
Volumen, % | 3,3 | 7,4 | 89,3 | 5.25/Ή.5 | ||
Gewicht, % | 3,4 | 7,6 | 89,0 | |||
GMS. | 195,0 | 436,0 | 5085,0 | |||
Gew.% Polymer plus Aktivator |
4,0 | 8,9 | 59,8^ | |||
Vis.bei 380C, CS/SSU |
251,2/1164 | |||||
Vis.bei 99°C, CS/SSU |
18.6/Q2.7 | |||||
VI
90 104
(1) Unter der Annahme, daß keine Umwandlung von 150 N CS stattfand,
und nach Subtraktion von 2159 g 150 N CS
Aus den vorstehenden Beispielen wurden verschiedene beliebige Fraktionen gewonnen. Geeignete Fraktionen können als Zusatz
zu den üblichen Erdölraffinierungsverfahren erhalten werden. Beispielsweise kann eine 93-232°C-Fraktion als Zusatz zu
Catnaphtha verwendet werden, das in üblicher Weise aufzubereiten ist. Die Produkte des erfindungsgemäßen Abbauverfahrens
lassen sich insbesondere in zwei möglichen Alternativen darstellen, (1) in Abwesenheit von aromatischen Lösungsmitteln
und (2) in Gegenwart von aromatischen Lösungsmitteln. In Abwesenheit von aromatischen Lösungsmitteln (a) können die
unter 3^3 C+siedenden Fraktionen hydriert und gegebenenfalls
zur Entfernung von Schwefel behandelt werden, wobei ein stark verzweigtes Paraffinprodukt entsteht. Ein solches
Produkt ist ein ungewöhnliches und wertvolles Lösungsmittel, (b) Die bei 3^3 C+siederfe Fraktion kann in die üblichen
Schmierölfraktionen destilliert und gegebenenfalls hydriert werden, um Schmieröle von hoher Qualität ohne Extraktion
oder Entwachsen herzustellen, c) Verwendet man im erfindungsgemäßen
Abbauverfahren ein aliphatisches lösungsmittel, das unter etwa 316 C siedet, kann das Polymere abgebaut werden,
so daß es bei Raumtemperatur gerade eben löslich ist. Nach Abtrennung der anorganischen Feststoffe wird das Lösungsmittel
destilliert, um ein^ Polybutenen ähnliches Produkt herzustellen,
die sich als Klebemittel eignen. Besteht das Polymere aus Butylkautschuk, so werden im wesentlichen
die gleichen Produkte erhalten, (d) Wird ein hochschmelzendes Paraffinöl (77-90,5°C) als Lösungsmittel verwendet
und werden das abgebaute Polymere und das Lösungsmittel nicht getrennt, so wird nach Fraktionierung der leichten Enden
ein Produkt erhalten, das den Polyolefin- und hoehechmeIzendeη
Microwachsmischungen ähnelt, die als Klebemittel und Papierbeschichtungsprodukte
verwendet werden. Ist im erfindungsgemäßen Abbauverfahren ein aromatisches Lösungsmittel vorhanden,
werden Fraktionen erhalten, die in der Hauptsache aus Aromaten bestehen und Schmieröle von hoher Qualität sind.
Ferner können die aromatischen Fraktionen als Spezialöle wie Treiböle oder öle für elektrische Anschlüsse
(communication electrical oils) und als Viskositätsmodifikatoren verwendet werden.
209878/099 5
Claims (9)
- Patentansprüche:(Iy Verfahren zur Umwandlung von Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere in einen flüssigen Zustand überführt, es in einen Reaktor einleitet und es mit Hilfe eines Radikale bildenden Initiators unter Bildung einer Abbaulösung abbaut.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Umwandlung von Polymeren mit hohen Konzentrationen an anorganischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die anorganischen Stoffe von der Abbaulösung abtrennt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere durch Erhitzen auf eine Temperatur über seinen Schmelzpunkt in den flüssigen Zustand überführt .
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere durch Lösen in einem Lösungsmittel in den flüssigen Zustand überführt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Lösungsmittels arbeitet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Kohlenwasserstoff aus der Kreislaufbeschickung verwendet.209878/099 5
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Reaktor mit 3 Stufen verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiator aromatische Sulfide oder aromatische Disulfide verwendet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiator Toluoldisulfid verwendet.Für: Esso Research andEngineering^ CompanyDr.H.J.Wolff Rechtsanwalt2 0 9 8 ? a / 0 9 9 G
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