DE2164061B2

DE2164061B2 - Falschdrall Vorrichtung zur Be handlung thermoplastischer Faden

Info

Publication number: DE2164061B2
Application number: DE2164061A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl.-Ing. 5630 Remscheid Schippers
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1971-12-23
Filing date: 1971-12-23
Publication date: 1973-10-11
Also published as: DE2164061A1; GB1358367A; US3835631A; FR2170518A5; JPS4872453A

Description

die Differenz entsprechend dem Drallhöhenunterschied vor und hinter der Friktionsstelle. Die durch das nachgeschaltete Spindelaggregat reduzierten Spannungen an der Friktionsstello lassen sich durch entsprechende Einstellung von Fadenverstreckung, Temperatur u.dgl. kompensieren. Im übrigen darf man annehmen, daß der Faden bzw. das Garn zumindest in seinem Inneren noch immer genügend Wärme und Plastizität aufweist, also noch nicht völ-, ... u Set cn daß der im Faden bzw. Garn hg ^gekühlt xst, so dg α ^ ^^ ^

r,TdefzuiehnSnSneren Durchkühlung verfe-SuYd bÄerlaufen der Drallgebungsstelle als Sfeite fixiert anzusehen ist, infolge der Tendenz, sS hhS der DrallgebungssteUe wieder aufzudrehen nunmehr voll aufspringt u*d dem Faden bzw. Q&SL überraschend vollen dreidimensionalen Kräuselcharakter verleiht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

eines Friktionsaggregates, beispielsweise Scheiben-, Patentansprüche: Büchsen- oder Ringaggregates, mit einer üblichen Falschdrallspindel, welche den Faden in gleichem

1. Falschdrall-Vorrichtung zur Behandlung Drehsinn drallen, vorgeschlagen. Auf diese Weise eines aus thermoplastischem Material bestehen- S läßt sich eine wenn auch nicht vollständige Sumrrieden mono- oder multifilen synthetischen Fadens, rung, immerhin aber wesentliche Erhöhung des Dralwelcher nach Erwärmung wenigstens zwei auf ein- les und des aufbringbaren Gesamtdrehmomentes eranderfolgenden Falschdrallvorgängen unterwor- reichen, wodurch andererseits sich auch die Fadenfen wird, gekennzeichnet durch die laufgeschwindigkeit entsprechend steigern läßt. Dies Kombination eines Friktionsaggregates, beispiels- io ist vor allem dann der Fall, wenn das Friktionsaggreweise ernes Scheiben-, Büchsen- oder Ringaggre- gat bereits nahezu den Sollwert der Drallung pro gates, mit einer üblichen Falschdrallspindel, Meter Fadenlänge aufzubringen in der Lage ist, wowelche den Faden im gleichen Drehsinn drallen. bei die Stützwirkung des Spindelaggregates die etwa

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- erforderlichen restlichen Drallwerte und somit eine kennzeichnet, daß die Wegstrecke zwischen Frik- 15 wesentlich vergrößerte Betriebssicherheit gewährleitionsaggregat und Spindel möglichst kurz gehal- stet,

ten ist. Das Friktionsaggregat und die Falschdrallspindel

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- können gemeinsam oder jeweils gesondert, und zwar durch gekennzeichnet, daß Friktionsaggregat und im gleichen Drehsinn des Fadens angetrieben sein. Spindel gemeinsam, jedoch mit einstellbarem so Schließlich kann das Friktionsaggregat eine Reib-Drehzahlverhältnis angetrieben sind. fläche aufweisen, über die der Faden mehrmals ge-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- führt ist.

durch gekennzeichnet, daß Friktionsaggregat und In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele

Spindel jeweils besonders angetrieben sind. der F.rfirdung schematisch dargestellt. Es zeigt

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis4, as Fig. 1 die Kombination eines Friktionsscheibengekennzeichnet durch eine Reibfläche der Frik- aggregates mit einer üblichen Falschdrallspindel,
tionseinrichtung, über die der Faden mehrmals F i g. 1 a eine Einzelheit gemäß der Anordnung geführt ist. von F i g. 1,

F i g. 2 die Kombination eines Büchsenfriktionsag-30 gregates mit einer gleichen Falschdrallspindel.

Bei beiden Vorrichtungsbeispielen, bei denen in

einem gemeinsamen Gestell 1 unterhalb des Friktionsaggregates 2 bzw. 3 ein Falschdrallgeber 4 angeordnet ist, wird der Faden bzw. das Garn 5 von

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung tex- 35 oben nach unten in der Pfeilrichtung durch die erfin-

turierter synthetischer Fäden und hierbei insbeson- dungsgemäße Kombination von Friktionsaggregat

dere auf eine Falschdrall-Vorrichtung zur Behandlung und Falschdrallgeber geführt. Gemäß F i g. 1 ist das

eines aus thermoplastischem Material bestehenden Friktiousaggregat als bekannte Tellersäulenanord-

mono- oder multifilen Fadens, welcher nach Erwär- nung mit beispielsweise drei Friktionstellern 6,7

mung wenigstens zwei unmittelbar aufeinanderfol- 40 und 8 ausgebildet, während im Beispiel gemäß

genden Falschdrallvorgängen unterworfen wird. F i g. 2 eine besonders leichtgängig gelagerte Frik-

Falschdrall-Texturierverfahren, bei denen nach tionsbüchse 9 vorgesehen ist.

Erwärmung des Fadens und Falschdrallen desselben Der Antrieb kann über eine Mehr- bzw. Vielzahl

dieser nochmals erwärmt und in entgegengesetzter von Kräuselstellen gemeinsam mittels des Riemens

Drehrichtung falschgedrallt wird, sind bekannt (briti- 45 10 und, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt, über die

sehe Patentschrift 788 944 und französische Patent- damit gekoppelten Riementriebe 11 und 12 (Fig. 1)

schrift 1 267 239). Ebenso ist es auch bereits bekannt, bzw. 13 und 14 (Fig. 2) erfolgen, wobei insbeson-

ein erwäumtes Garn mittels desselben Drallgebers zwei dere das Drehzahlverhältnis von Friktionsaggregat

unmittelbar aufeinanderfolgenden Falschdrallvorgän- und Spindel einstellbar sein kann,

gen zu unterwerfen (deutsche Offenlegungsschrift 50 Von einer nicht näher dargestellten Spinn- oder

2 014 516), wobei das Garn nach erstem Überlaufen Lieferstelle IS über Fadenführer 16 und 17 an und

einer ringförmigen und sich um eine ortsfeste Achse über eine Heizvorrichtung 18 herangeführte Fäden

drehenden Reibfläche scharf umgelenkt wird, um oder Garne 5 durchlaufen zunächst das Friktionsag-

diese Fläche in entgegengesetzter Richtung erneut zu gregat 2 gemäß F i g. 1 oder das Aggregat 3 gemäß

überlaufen. 55 Fig. 2, erhalten hier den gewünschten eigentlichen

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung Falschdrall, der im Faden oder Garn bis zur Heiz-

die Aufgabe zugrunde, die Fadenlaufgeschwindigkeit vorrichtung 1.8 und im allgemeinen sogar darüber

beim Texturieren der Fäden unter Erhaltung des hinaus bis zu einem Drallstoppmittel zurückläuft und

Kräuseleffektes zu erhöhen. Andererseits besteht in diesen infolge seines plastischen Zustandes hinein-

beim Friktionsfalschdrallen die Schwierigkeit, daß 60 gedreht wird. Sodann hat nach Überlaufen der

der auf den Faden aufzubringende Drall bzw. das Falschdrallstelle 2 bzw. 3 der Faden bzw. das Garn 5

Drehmoment begrenzt sind. Ebenso scheint auch die des Bestreben, sich möglichst in die ursprüngliche

Drehzahl einer üblichen Falschdrallspindel nach der- Form zurückzudrehen, wird hieran aber von dem

zeitiger Erfahrung auf etwa 800 000U/m;i begrenzt darin vom Faden bzw. Garn umschlungenen Diabolo

zu sein. Hierdurch wiederum sind in beiden Fällen 65 weitgehend gehindert, so daß das Friktionsaggregat 2

auch die Fadenlaufgeschwindigkeit bzw. die Be- bzw. 3 nicht das volle Rückdrehmoment des Fadens

triebssicherhcit begrenzt. entsprechend der Drallhöhe zwischen Heizung und

Erfindungsgcmäß wird deshalb die Kombination dem Friktionsaggregat aufnehmen muß, sondern nur