DE2163604A1 - Rasch härtender Portlandzementklinker und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Rasch härtender Portlandzementklinker und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE2163604A1
DE2163604A1 DE19712163604 DE2163604A DE2163604A1 DE 2163604 A1 DE2163604 A1 DE 2163604A1 DE 19712163604 DE19712163604 DE 19712163604 DE 2163604 A DE2163604 A DE 2163604A DE 2163604 A1 DE2163604 A1 DE 2163604A1
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Shigerjiro Kawasaki Kanagawa; Uchikawa Hiroshi Funabashi Chiba; Uchida Shunichiro Tokio; Mori (Japan). P
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Onoda Cement Co., Ltd., Onoda, Yamaguchi (Japan)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/32Aluminous cements
    • C04B7/326Calcium aluminohalide cements, e.g. based on 11CaO.7Al2O3.CaX2, where X is Cl or F

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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

DR. IKG. E. HOFFMAXX · DIPL. IXG. W. ΕΠΊ,Ιΐ · DR. RER. NAT. K. HOFFMAXX
PATEKTAKWlLTK D-SOOO MÖNCHEN 81 · ARABEUASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
Onoda Cement Company, Limited Onoda-shi / Japan
üasch härtender Portlandzementkiinker und Verfahren zu dessen
Hers tellurig
Die Erfindung "bezieht sich atif einen rasch härtenden Portland- " v zementklinker, der CaIciumfluo-ALaminat, 11CaO'7AIpO-,*CaPp, % (nachstehend als C^A^'CaFp abgekürzt) enthält.
Es ist ein Ziel dieser Erfindung, einen Klinker zur Verfügung zu stellen, der zur Herstellung eines rasch härtenden Portlandzements geeignet ist, der nach dem Vermischen mit '.fässer eine rasche Härtungsgeschwindigkeit, eine kurze, aber kontrollierbare Anfangserhärtungszeit und eine hohe Druck- und Biegefestigkeit sowohl bei' kürzeren als auch längeren Zeiträumen besitzt, indem Anhydrit und Hemihydrat zugesetzt werden.
Die Härtungsgeschwindigkeit und die Festigkeit des Zements werden im allgemeinen stark von der Zusammensetzung der Mi- ' <| schung beeinflußt. SJs ist nämlich so, daß CaO'AloO-z (nachstehend als CA abgekürzt und 12CaO·7AIpO^ (nachstehend als C1JpA17 abgekürzt) aktive hydraulische Eigenschaften besitzen und daß sie rasch erhärten. Es ist daher schon versucht worden, Klinker zu verwenden, die eine CA- und C.pA7-?hase besitzen, um eine hohe Anfangsfestigkeit des Zements zu erhalten. Klinker, die eine 3CaO«SiOp-feste Lösungsphase (nachstehend als C,S abgekürzt) und eine 2CaO«SiO9-feste Lösungsphase (nachstehend als CpS abgekürzt) enthalten, werden dazu verwendet, um eine hohe Früh- und spätere Festigkeit des Zements zu erhalten. Zur Erzielung eines Zements mit einer
BAD ORIGINAL 2 0 9 8 2 9/0983
guten Festigkeitsentwicklung für alle Stadien, nämlich "vom Anfang bis später, wurde schon von vielen Forschern versucht, ein Gemisch aus Altuniniumzementklinker, der CA und C12A7 enthält, und einem Portland zementklinker, der C3S und GpS enthält, zu verwenden. Bei einem solchen gemischten Zement ist es jedoch schwierig, die Härtungszeit zu kontrollieren. In manchen Fällen erhärtet er nämlich sehr rasch und in anderen Fällen nur schlecht. Selbst in dem Pail, daß eine hohe Anfangsfestigkeit des Zements in zufriedenstellender Weise ausgebildet werden kann» wandelt sich das hexagonale C.alcium-Aluminathydrat darin allmählich in kubisches 3CaO1Al9CU*6H9O um, womit eine "Verringerung der !Festigkeit einhergeht, welche zu einem Zusammenbrechen führt. Ein derartiges Vermischen der obengenannten beiden Zementklinker wurde daher bislang als schädlich für das Härten angesehen.
Es wurde nun gefunden, daß,selbst wenn die gemischten Rohmaterialien eine hohe Kalkkonzentration aufweisen, Cj1A7.CaFp als stabile Phase anstelle von C^A in dem gebrannten Klinker gebildet wird, wenn man zu dem gemischten Rohmaterial ein Fluorid wie Fluorit zusetzt.
Es wurden verschiedene Arten von rasch härtendem Portlandzement aus Klinkern hergestellt, die eine G11A7^CaF2-PlIaSe, C3S, G2S und 2CaO.Fe2O3-OCaO.2Al9O3,Fe2Q3~feste losungsphase (nachstehend als CjAF abgekürzt) enthalten. Es wurde eine Methode zur Regulierung der Härtungszeit und zur Bildung einer hohen Anfangs- und späteren Festigkeit untersucht» Als Ergebnis wurde festgestellt, daß ein Zement, der aus einem Klinker hergestellt, wird, welcher 40 bis 60 Gew.$ C11A71CaF2 und 30 bis 50 Gew.$ C3S enthält, eine hohe Anfangs- und spätere Festigkeit besitzt und daß nur im Fall, wenn der Gehalt des Fe2O3 in dem Klinker weniger als 3,0fo-(weniger als etwa 8"/o C4AF) ist, die Biegefestigkeit der MÖrtelprobe erheblich vermindert wird.
209329/0363
Gemäß der Erfindung stellt der dem Klinker zuzusetzende Gips vorzugsweise ein Gemisch aus Hemihydrat und Anhydrit dar. Die Gesamtmenge davon liegt am bevorzugtesten im Bereich von 11 bis 21 Gew.5£, bezogen auf SO, in dem Zement. Das Zugabeverhältnis des Hemihydrate zu dem Anhydrit ist weniger als 0,5 (auf das Gewicht bezogen).
Die Erhärtungszeit könnte kontrolliert werden, indem man das obengenannte Mischverhältnis variiert.
Der obengenannte Klinker, der eine Calciumfluo-Aluminatphase enthält, wird hergestellt, indem ein Gemisch aus einem aluminiumhaltigen Material, einem kalkhaltigen Material, einem siliciumhaltigen Material und einem Fluorit gebrannt wird. Das Gemisch war hauptsächlich 20 bis 33 Gew.ft Al?0^, 7,2 bis 15,5 Gew.# SiO2, 52 bis 62 Gew.% CaO, 1,3 bis 2,6 Gew.^ F und weniger als 3 Gew.$ Fe2O.,. Es wird bei Temperaturen von 124-0 bis 1360 C gebrannt.
Die Druckfestigkeit des Mörtels, der aus dem rasch härtenden Portlandzement hergestellt wurde, welcher seinerseits durch Zugabe eines Gemisches von Hemihydrat und Anhydrit zu dem erfindungsgemäß erhaltenen Klinker hergestellt worden wars
betrug mehr als 50 bis 200 kg/cm nach 3 Stunden und mehr
ο
als etwa 100 bis 250 kg/cm nach einem lag. Die Biegefestig-
keit des Mörtels betrug mehr als 10 bis 30 kg/cm nach 3 Stun-
den und mehr als etwa 30 bis 60 kg/cm nach einem Tag.
Die experimentellen Ergebnisse werden nachstehend näher erläutert.
,Die Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen dem C. .A7.CaF2-Gehalt im Klinker und der Druckfestigkeit des Mörtels, wenn der C,S-Gehalt im Klinker auf 30 Gew.$ ausgewählt ist.
98 29/0 963
Die Pig. 2 bis 4 zeigen die Beziehung zwischen dem C,S~Gehalt im Klinker und der Druckfestigkeit des Mörtels, wenn der C^A^.CaFp-Gehalt im Klinker als 40, 50 "bzw. 60 Gew.$ ausgewählt war.
Die Pig. 5 zeigt die Beziehung zwischen dem C1^Αγ.CaF2-Gehalt im Klinker und der Biegefestigkeit des Mörtels, wenn der C^S-Gehalt im Klinker als 30 Gew.$ ausgewählt wurde.
Die Pig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der Biegefestigkeit des Mörtels und dem C,S-Gehalt im Klinker, wenn der
im Klinker als 40 Gew.# ausgewählt war.
Die Pig. 7 und 8 zeigen die Beziehung zwischen dem Fe2O,-Gehalt im Klinker und der Biegefestigkeit des Mörtels und zwischen dem Pe2O,-Gehalt und der Druckfestigkeit des Mörtels, wenn der Mörtel 50 Gew.$> C.... Αγ. OaFg und 55 Gew. fo C,S enthielt.
Als gemischte Rohmaterialien zur Herstellung des Klinkers wurden reine Chemikalien verwendet. Diese wurden so vermischt, daß die in Tabelle I angegebene mineralische Zusammensetzung erhalten wurde. In einer Porzellantopfmühle wurde vermählen, unter einem Druck von 200 kg/cm zu Flocken mit den Abmessungen 1 χ 4 x 6 cm verformt und bei Temperaturen von 1310 bis .13500C in einem großen Siliconit-Elektroofen gebrannt, so daß ein Klinker mit weniger als 0,5 Gew.$ P.CaO erhalten wurde. Der erhaltene Klinker wurde in einer Kugelmühle zu einer spezifischen Oberfläche nach Biaine von 3700 cm /g vermählen. Zu dem pulverförmigen Klinker wurde ein Gemisch aus Hemihydrat und Anhydrit gegeben, so daß der so hergestellte Zement sich nach 15 Minuten nach dem Vermischen mit wasser erhärtete. Die Mörtelfestigkeit wurde gemäß der JIS R 5201-Testmethode bestimmt.
209829/0983
In Tabelle II und III wurden die Mörtelfestigkeiten nach einer Alterung von 3 und 6 Stunden und 1 Tag aufgenommen, wenn der C^S-Gehalt im Klinker "bei einem konstanten Wert von 30 Gew.$ gehalten wurde. Es wurde jedoch der Gehalt des Cj.jA7.Ca3?2 im Klinker variiert. Die Mörtelfestigkeit "bei' der Alterung von 1 Tag und mehr variierte, wenn der Gehalt an CL1A7^CaF2 im Klinker konstant gehalten wurde, a"ber der
C^S-Gehalt variiert wurde.
gelbelle I
Nr. Mineral is eji© ;Zmsss!a§neetiziAng Chemische Zusammensetzung (Grew.#)
des Klinfcerg ("
.1 C3S C2S S1" 10 6,1 SiO2 , 6,5 !'S2U3 CaO MgO 0,3 Na2O 0,8 insgesamt
2 30 50,8 1'5 11 25,5 a, 9 2,0 64,3 0,5 Il 0,2 1,0 100,0
3 Il 45,9 20 Il 23,9 11,4 Il 63,2 It II, Il 1,1 Il
4 Il 40,7 £5 Il 22,1 14,0 Il 62,5 ti tt ti 1,2 Il
rs? 5 Il 55,6 50 it . 20,5" 16,5 It 61,5 Il Il H 1,4 Il
ο
co
6 It 30,4 55 W . 18,5 19,0 Il 60,6 ft It ti 1,5 tt
OO
.|L \
7 It 25,5 40 ti 16,8 21,6 Il 59,7 Il tt tt 1,6 It
(O 8 Il 20,4 ■ 55 ti 15,0 24,1 tt 58,8 It Il It 1,8 ti
O 9 Il ,15,2 50 Jl ' 13,2 26,6 ti 57,9 It ti tt 1,9 Il
IO
xrt
10 W 10,3 55 ' /M 11,5 29,2 Il 57,0 ■M. Il Il 2,1 ti
M 11 Il 4,9 60 ■ Il 9,6 31,7 tt 56,1 Il Jl Il 2,2 Il
12 Il 0 70 7,9 36,8 ft 55,2 ti M ti 2,5 It
13 15 4,9 H 5,6 41,8 It 52,1 Il ft 2,8 η
O 5 4,6 ' 2,9 Il 49,5 M It tt
O
INAl
2
SPECT
Tabelle X (Portsetzung)
Hr. Mineralische Zusammensetzung des Klinkers
OO Ni CD •>^ O CD OJ CaJ
' 10 O2S C11 A?.CaF2 6,1
15 40,4 40 ti
1-2 20 35,3 Il Il
1-3 "25 30,1 Il Il
1-4 30 25,2 Il ti
1-5 35 . 20,4 Il tt
1J-6 40 15,2 Il It
1-7 45 10,3 Il ti
1-8 50 5,4 Il . Il
1-9 10 0 Il It
2-1 15 30,4 50 It
2-2 20 25,5 Il It
2-3 25 20,1 Il tt
2-4 30 15,2 It ti
2-5 35 10,3 Il Il
2-6 40 ■ 5,2 Il ti
2-7 10 0,3 tt ti
3-1 15 20,1 60 tt
3-2 20 15,2 Il Il
3-3 25 9,7 Il Il
3-4 30 4,9 Il It
3-5 0 It
21,6 Chemische Zusammensetaung (Gew»#) OaO MgO K2O Na2O F insgesamt « INJ
SiO2 J It Pe2Q5 57,1 0,5 ~3 0,2 1,6 100,0 ■· -J CD
co
(Off Il 2,0 57,6 Il tt tt ti Il ti I it <J)
' 16,2 tt It 58,0 ti Il tt Il Il ti
15,8 Il It 58,4 Il It It It Il Il
15,4 If It 58,8 It It Il Il ti
15,0 tt Il 59,3 ti tt ti tt It It
14,5 It It 59,7 Il tt Il Il It Il
14,1 Il tt 60,1 It It Il tt Il
13,7 26,6 It 60,5 Il tt ti tt Il
13,3 It ti 55,3 It Il ti 1,9
13,2 It Il 55,7 It ti tt Il
12,8 tt It 56,2 It ti It It
12,3 It ti 56,6 tt Il Il tt
11,9 tt It 57,0 Il Il It Il
11,5 tt It 57,5 It It It Il
11,0 31,7 tt • 57,9 It tt ti It
10,6 It It 53,5 It It It 2,2
9,6 M It 53,9 It ti It tt
9,2 Il Il 54,4 ti . Il Il It
8,7 It Il 54,8 It It It It
8,3 It 55,2 It tt It It
7,9 It
Nr. Mineralische Zusammensetzung des Klinkers (Gew. ja)
OQ OA
C3S C11A7
Tabelle II
Mörtelfestigkeit (kg/cm ) .Mörtelerhärtungzeit (Min.)
Std.
1 lag
Anfangs-
End-
30
ro 3 Il
O 4 Il
CP
fO
CO 5 Il
-^
(O 6 Il
C3 7 Il
8 Il
9 Il
10 Il
11 : M
12 15
13 5
20 .25 30
35 40 45 50
' 55 60 70 80
29,8
(6,4)
49,5
(8,5)
55,1
(9,4)
63,8
(13,4)
67,3
(14,0)
68,4
(15,1)
110
(26,6)
198
(42,5)
212
(50,5)
238
(55,6)
252
(57,8)
513
(103)
516
(106)
39,7
(7,3)
6,0,0
('12,2)
82,2
(17,6)
102
(21,6)
111
(22,8)
118
(27,4)
141
(32,2)
264
(61,2)
278
(67,8)
297
(68,2)
309
(69,3)
507
(101)
488
(98,8)
16 15
16 14
15 15 16 14 15 15 15 16
14
21 I
ω
I
216:
23 1604
21
20
21
21
24
20
20
20
20
21
19
OO IO CD
O (£> CO Cm»
Nr. 4-1 4-2 4-3 4-4 4-5 4-6 4-7 4-8 4-9
5-1 5-2 5-3 5-4 5-5
Zusammensetzung Tabelle III 1 Tag 3 Tage 7 Tage 28 Tage
Mineralische
des Klinkers
3-I1A7-CaF2 123
(26,7)
159
(34,6)
164
(36,4)
136 '
(30,9)
C3S ( 40 125
(26,7)
163
(34,7)
169
(35,9)
144
(35,0)
10 Il 128
(27,8)
168
(34,9)
172
(36,7)
160
(34,7);
15 Mörtelfestigkeit (kg/cm2) 133
(30,1)
172
(35,6)
178
(35,8)
166
(34,5)
20 Il 141
(32,2)
181
(36,7)
202
(40,4)
243
(45,6)
25 Il 152
(33,8)
201
(41,6)
242
(56,3)
313
(72,8)
30 Il 165
(37,3)
234
(50,9)
286
(66,5)
333
(74,0)
35 M 174
(38,3)
250
(55,6)
311
(77,O)'
344
• (81,9)
40 H 187
(38,5)
264
(60,0)
325
(75,6)
354
(82,3)
45 Il 235 · 261 256 247
50 50 240 263 259 253
10 »1 244 263 261 256
15 Il 261 277 285 280
20 It 278 291 314 330-
25 Il
30
VO
ΙΌ O CO CD
ο es m
Tabelle III (Fortsetzung)
Mineralische Zusammensetzung
des Klinkers ( Gew„$)
G11A7^OaP2 Mörtelfestigkeit (leg/em2) und III 3 Tage 7 Sage 23 Sage ι
Nr. 50 323
(75,1)
365 '
(84,9)
379
(85,8)
O
5-6 35 (I 288
, (65,0)
350 ,378 394 ' I
5-7 40 60 295 ■ 317 310 303
6-1 10 Il 294 . 325 320 316
6-2 15. Il 299 ' 326 329 ■ 323
6-3 · 20; tt 305 327 341 334
6-4 25 tt 307 368 394 405
6-5 30 70 309 480 469 472
12 15 , 80 507 455' 448 . 447
13 5 Fußnoten zu labeile II 488
Die Zahlen zeigen die Werte der Druckfestigkeit Die Zahlen in Klammern zeigen die Biegefestigkeit
Aus den obigen Ergebnissen wird ersichtlich, daß die Anfangs-Druckfestigkeit eines Zements aus einem Klinker mit mehr als 40 Gew.^ C11A7-CaF2 offensichtlich zunahm und daß sie nach einer Alterung von 3 Stunden mehr als 200 kg/cm betrug. Die Anfangs-Druckfestigkeitsentwicklung eines Zements aus einem Klinker mit mehr-als 60 Gew.$ C,.. A7. CaFp nahm erheblich zu. Jedoch neigte die Festigkeitsentwicklung nach 3 Tagen und mehr, etwas abzunehmen, was auf ein unerwünschtes Verhalten bei Bauzementen hinweist (vgl. Fig. 1 bis 4).
Wenn der C^S-Gehalt im Klinker mehr als 30 Gew.56 betrug, dann entwickelte sich die Festigkeit des Zements nach einem Tag stark. Die Pestigkeitsentwicklung nach 7 und 28 Tagen war erheblich (vgl. Fig. 2 bis 4).
Bei der Biegefestigkeit wurde festgestellt, daß die Biegefestigkeit eines Zements aus einem Klinker, der mehr als 40 Gew.^ C1^A7-CaF2, mehr als 30$ C5S und weniger als 3 Gew.jS Fe2O^ enthielt, sich stark entwickelte (vgl. Fig. 5 bis 8).
Indem man die Klinkerzusammensetzung gemäß dieser Erfindung auswählt, kann man eine hohe Anfangs- und spätere Druckfestigkeit und Biegefestigkeit des daraus hergestellten Zements erhalten.
Die Wirkungen dieser Erfindung können lediglich im Zusammenhang mit der Zusammensetzung des Klinkers erkannt werden. Aber selbst wenn man dieselbe Zementzusammensetzung wie mit dem erfindungsgemäßen Klinker herstellt, indem man normalen Portlandzementklinker und einen Klinker vermischt, der eine angereicherte C1^A^.CaFg-Phase enthält, dann können die obengenannten Effekte aus dem erhaltenen Zement nicht vorhergesehen werden. Beispielsweise im Fall einer Klinkerzusammensetzung, bei welcher 45 Gew.$ C11A7.CaF2 und 40 Gew.$ C,S
209829/0963
hergestellt werden, indem ein Klinker mit etwa 80 Gew.$ C11A^CaE2 lind ein Portlandzementklinker mit einer hohen Frühfestigkeit vermischt wird, die Druckfestigkeiten des " aus dem Klinker hergestellten Zements wie folgt gemessen werden:
Tabelle IY
Alterung 3 Std. 6 Std. 1 0Tag 3 Tage 7 Tage 28 Tage
Druckfestigkeit (kg/cm2) 184 184 ■ 183 133 121
Aus Tabelle IV wird ersichtlich, daß die Druckfestigkeit allmählich mit der Zeit abnimmt.
Nachstehend v/erden einige Beispiele angegeben. Die chemische Zusammensetzung der verwendeten Rohmaterialien in den Beispielen entspricht der Tabelle V.
Beispiel 1
Kalkstein, weißer Tonbauxit, Kupferschlacke und Fluorit mit den chemischen Zusammensetzungen der Tabelle II wurden getrennt vermählen und vermischt, so daß die chemische Zusammensetzung der Tabelle VI Nr. 1 erhalten wurde. Die ge- w* mischten Rohmaterialien wurden in einem Pfannen-Pelletisator "~*~ verformt. Die erhaltenen Tabletten wurden kontinuierlich in einen Drehofen im Kleinmaßstab mit einem Durchmesser von 60 cm und einer Länge von 8 m eingespeist und in der Brennzone bei einer Klinkertemperatur von 1300 bis 134O0C zu Klinker gebrannt.
Der erhaltene Klinker enthielt die mineralische Zusammensetzung der Tabelle VI Nr. 1. Durch Röntgenstrahlenbeugungsversuche wurde eine Bildung von C^A kaum beobachtet.
209829/0963
Der Klinker wurde vermählen und mit Hemihydrat und Anhydrit mit der chemischen Zusammensetzung der Tabelle VII in den in Tabelle VIII Fr. 1 angegebenen Mengen versetzt. Auf diese Weise wurde rasch härtender Portlandzement erhalten. Der Zementmörteltest wurde gemäß der JIS R 5201-1964 durchgeführt. Es wurden die in Tabelle VIII ETr. 1 angegebenen Ergebnisse erhalten.
209829/0963
Rohmate
rial
Glühver
lust
SiUn Al2O3 Pe2O3 Tabelle 0, SO3 Na2O K2O TiO2 ZnO P insg. Rückstand d.
88/u-Siebs(#)
Weißer Ton 4,3 73,8 20,3 0,3 5 V 0, 1 - 0,2 0,3 99,8 1,1
Kalkstein 42,2 0,7 0,8 0,1 CaO MgO 1, 2 - - - - ■ - 100,0 1,8
Schnellkalk
(quick lime)
4,5 4,1 1,2 0,7 0,5 o, 0 - - 100,0 1,6
Bauxit 0,4 10,0 85,9 1,2 56,0 Ir 1 - 0,1 0,1 2,7 - -. 100,5 1,2
O Fluorit 6,1 . 23,1 4,1 1,6 88,5 1, 2 - o,t 0,7 - 23,4 104,4 1,0
co
OO
Kupfer
schlacke
- 35,7 4,6 42,9 Spuren 6 1,8 0,2 0,4 5,7 - 100,6 2,0
2 9/1 44,1
co
co
7,7
Nr . Glüh-
verl.
Unlös- Si
liehe
13 Chemische °2 Al 2 O3 ϊβ Komponenten j CaO MgO 2 ,6 A Tabelle VI t TiO 2 insg • . J)1. U C Klinkermineralien 42
1 0,4 0,2 9 ,1 22 t 5 2 2°: 58,8 O1 ,5 3 O, 6 100, O O, a0 54
2 0,3. 0,2 10 ,4 28 f 4 1 ti 56,2 O1 ,5 Na2O K2 O SO2 P 9 O, 8 100, 1 O, 3 39 46
3 0,3 0,2 ,9 25 I 3 2 ,8 57,9 O1 0,08 O, 07 0,3 1, 8 O, 6 100, 5 o, 3 34
,5 0,10 O, 08 0,4 1, 4 49
M 0,07 O, 09 0,3 1,
O
(O
OJ
NJ
SiO Tabelle VII MgO SO5
CD Natürlicher Anhydrit Glüh
verlust
Ji
7,1 2,1 49,4 Insgesamt
*
Q
CD
σ>
Hemihydrat 2,6 1,8 LOi+PenO
2 3 2
Ji
3 OaO 0,2 53,6 99,
6,1 3,3 34,9 100,
0,9 37,5 ,4
J
Hergestellt aus natürlichem Gips durch Entwässern
geändert gemäß Eingabe
eingegangen am
Tabelle VIII
Nr. Dichte Feinheil Rückst.
d.88/u-
Siebs
. 1 Tag Härten End-
(Min.)
) Stabi Biegefestigkeit 6 Std. 1 Tag (kg/cm ) Tage 28 T>ge
spez.
Oberfl.
n.Blaine
(cm^/g)
1,2 172 An-
fangs-
(Min.)
28 7 Tage lität 3 Std. 34,4 36,6 3 Tage 7 ,7 75 ,1
1 3,00 3750 1,5 278 17 30 289 gut 28,4 50,1 64,9 64,9. 69 ,5 79 ,3
2 2,98 3500 0,4 246 19 18 324 gut 37,6 35,6 57,7 70,6 ' 74 ,5 82 ,3
O 3 3,00 4380 Druckfestigkeit 12 374 gut 30,4 66,7 80
982 Nr. . 6 Std, (kg/cm Zugegebene Gipsmenge (%)
UJ 3 Std 124 3 Tage 28 Tage Anhydrit Hemihydrat
CD
to
O)
1 98 225 254 334 22,0 2,5
<*> 2 169 163 . 309 355 24,0 3,0
3 128 285 421 22,5 3,0
Beispiel
Schnellkalk (quick lime), weißer ^on, Bauxit, Kupferschlacke und Fluorid mit der chemischen Zusammensetzung gemäß Tabelle V wurden vermischt, wodurch die Rohmaterialien mit der chemischen Zusammensetzung gemäß Tabelle VI Nr. 2 erhalten wurden. Nach dem Verformen der gemischten Rohmaterialien zu Flocken mit einer Dicke von 1 cm in einer tfalzendruckverformungsmaschine wurden die Flocken bei einer Klinkertemperatur von 1290 bis 1320 C in der Brennzone zu Klinker gebrannt.
Der erhaltene Klinker enthielt die Mineralzusammensetzung gemäß Tabelle VI Nr. 2. C,A war kaum enthalten.
Gips wurde dem Klinker in Mengen gemäß Tabelle VIII Nr. 2 zugesetzt. Die Eigenschaften des erhaltenen Zements sind in Tabelle VIII Nr. 2 gezeigt.
B e i s ρ i e 1 3
Die gemischten Rohmaterialien wurden so hergestellt, daß die chemische Zusammensetzung des Klinkers, gezeigt in tabelle VI Nr* 3> erhalten wurde. Es wurde ähnlich wie in Beispiel 2 behandelt. Der erhaltene Klinker enthielt die Mineralzusammensetzung, gezeigt in Tabelle VI Nr. 3. Es war jedoch kein C2A enthalten.
Gips wurde in den in Tabelle VIII Nr. 3 gezeigten Mengen zu dem Klinker zugegeben. Die Ergebnisse des durchgeführten Mörteltests sind in Tabelle VIII Nr. 3 angegeben.
20 98 2 9^13¥63

Claims (4)

Patentansprüche
1. Rasch härtender Portlandzementklinker, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hauptmineralzusammensetzung 40 Ms 60 Gew.$ 11CaO·7Al2O3»GaF^-Phase und 30 bis 50 Gew.% - feste Lösungsphase enthält.
2. Rasch härtender Portlandzementklinker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin weniger als 3 Gew.% Fe2O5 enthält.
^P 3. Verfahren zur Herstellung eines rasch härtenden Portlandzementklinker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aluminiumhaltiges Material, ein kalkhaltiges Material, ein siliciumhaltiges Material und ein Fluorid so vermischt, daß man 20 bis 33 Gew.°/o Al2O5, 7,2 bis 15,5 Gew.$> SiO2, 52 bis 62 Gew.# CaO und 1,3 bis 2,6 Gew.^ F erhält, und daß man das erhaltene Gemisch bei Temperaturen Ύοη 1260 bis 136O0C brennt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch weniger als 3 Gew.^ Ute JS-* zusetzt,
209829/0963
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