DE2163000A1 - (Piperidin-4-spiro)-5-oxazolidinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
(Piperidin-4-spiro)-5-oxazolidinone, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische ZubereitungenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-lNG. SCHDNWALO
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUIS DIPL-CHEM. ALEK VON KREISlER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-1NG. KLOPSCH DIPL-ING. SELTlNG
5KoLNI1OCiICHMANNHAUS
Köln, den 17- Dezember 1971 Kl/Ax-Bt
Laboratoires Jacques Logeäis, 71j Avenue du General de
Gaulle j 92 Issy-les-Moulineaux (Frankreich).
(Piperidin-4-spiro)-5-oxazolidinone, Verfahren_zu ihrer
ll®?LStell]inBJ£nd_äieseJVerbind\xngen enthaltende pharmazeutische
_Zubereitungen
Die Erfindung betrifft Derivate von (Piperidin-4-spiro)-5-oxazolidinon
der in Fig. 1 dargestellten Formel (i), in der R ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest, Alkenyl rest,
1 2 Alkinylrest oder ein Phenylrest ist, R und R unabhängig
ι h
voneinander für Wasserstoffatome und Alkylreste, VS und R
unabhängig voneinander für Wasserstoffatome, Halogenatome
1 2
und Alkylreste stehen und R und R nicht beide für Wasserstoffatome
stehen, wenn R ein Wasserstoffatom ist und R^
Il
und R beide für ein Wasserstoffatom oder ein Kalcgenatom
und R beide für ein Wasserstoffatom oder ein Kalcgenatom
1 "δ
stehen; R und R^ bilden zwischen den C-Atomen, an die sie gebunden sind, gemeinsam eine Gruppe der Formel -(CHp)11-,
stehen; R und R^ bilden zwischen den C-Atomen, an die sie gebunden sind, gemeinsam eine Gruppe der Formel -(CHp)11-,
2 "5 in der η für 0 oder 1 steht, und R und Vr bilden gemeinsam
zwischen den C-Atomen, an die sie gebunden sind, ein
.. brücke Sauerstoffatom, eine Methylenbrücke, Äthylen/oder eine
Gruppe der Formel -OCH-, in der R-^ ein Wasserstoff atom
oder ein Alkylrest ist.
Es wurde gefunden, daß die Derivate, die die Gruppe der in Fig. 2 dargestellten Formel (II) enthalten, d.h. eine
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Phenoxygruppe, die an das Piperidinstickstoffatom einer
(Piperidinyl-4-spiro)-5-oxazolidinongruppe durch eine Äthylenbrücke, bei der ein Wasserstoffatom an jedem C-Atom substituiert
sein kann, d.h. durch die Gruppierung -CH - CH-gebunden sind, wertvolle pharmakologische Eigenschaften vor
allem für das Herz- und Kreislaufsystem haben*
Zu den Derivaten der Formel (i), die sämtlich diese charakteristische Gruppe enthalten, gehören insbesondere diejenigen,
die in Fig. 3 durch die Formeln Ia, Ib und Ie dargestellt
sind, worin A in jedem Fall für eine (Piperidinyl-4-
4 spiro)-5-oxazolidinongruppe steht und R die oben genannte
Bedeutung hat. In der Formel (Ia) sind R und R Wasserstoffatome oder Alkylreste, während Br ein Wasserstoffatom, ein
Alky] rest oder ein Halogenatom ist. In der Formel (Ib) steht
ρ
R für.ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und η für 0
R für.ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und η für 0
oder 1.
In der Formel (ic) ist R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest
und B ein Sauerstoffatom, eine Methylenbrücke, Äthylen
oder eine Gruppe der Formel -OCH- , in der R-^ ein Wasser-
* stoffatom oder ein Alkylrest ist.
V/enn R für einen Alkylrest, Alkenyl rest oder Alkinylrest
steht, ist dieser Rest vorteilhaft ein niederer Rest, der insbesondere 1 bis 6 C-Atome enthält. Die anderen Alkylreste
(R bis Jp) sind vorzugsweise niedere Reste, insbesondere
Reste mit 1 bis 4 C-Atomen, wobei Methylreste besonders bevorzugt
werden* -
Zur Herstellung der Derivate (i) kann ein (Piperidin-4-spiro)-5-oxazolidinon
der Formel (III) mit einer Verbindung der Formel (IV) kondensiert werden. Diese beiden Formeln
sind in Figur 4 dargestellt. In diesen Formeln haben R und
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BAD ORIGINAL
R3 bis R die oben bei der Definition der Derivate (l) genannten
Bedeutungen, und X ist ein Halogenatom, im au]gemeinen
ein Fluoratom oder Bromatom.
Die Reaktionsteilnehmer, in denen die Verbindung (IV) im
Überschuß vorliegt, werden im allgemeinen auf eine Temperatur
zwischen 300 und 3 5O0C ohne Lösungsmitte3 oder in einem
Lösungsmittel erhitzt. Geeignet als Lösungsmitte3 sind gesättigte Ketone, z.B. Methylethylketon, aromatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. Toluol und Xylol, und beliebige andere inerte Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid. Der Überschuß
der Verbindung (IV) beträgt etwa 5 bis J>0%. Dieser Überschuß
kann auch gleichzeitig als Lösungsmittel dienen, und in diesem Fall wird eine größere Menge, z.B. die doppelte stöchiometrische
Menge verwendet.
Die Reaktion wird durch Zusatz eines Akzeptors für die gebildete
Salzsäure, z.B. eines Alkalicarbonate oder -bicarbonats,
und durch Zusatz von Kaliumiodid, das das Kalogenatom
X des Derivats (IV) durch das reaktionsfähigere Jod ersetzt, erleichtert.
Ein Verfahren zur Herstellung der Oxazolidinone (III) wird
in der* französischen Patentschrift 1 5^4 728 beschrieben.
Die haiogenierten Verbindungen (IV) können (Fig. 5) aus
entsprechenden Alkoholen (IVa) hergestellt v/erden, die ihrerseits
v,'ie folgt hergestellt werden können:
a) V/enn R ein Wasserstoffatom ist, durch Reduktion einer
Säure (IVb) mit LiAlHh in einem siedenden Lösungsmittel,
z.B. Tetrahydrofuran oder Äther.
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21630QQ
b) Wenn R ein Alkyl rest, insbesondere ein Methy]rest ist,
durch Kondensation eines Phenols der Forme] (IVc) mit einem A]ky]keton X-CH-CO-R , in der X ein Halogenatom ist,
'2 R^
'in Gegenwart eines Alkalicarbonats, insbesondere Natriumcarbonat,
wobei ein Keton (IVd) entsteht, das durch katalytische Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von
Palladium den gewünschten Alkohol (IVa) ergibt.
Der A]kohoJ (IVa) wird anschließend in üblicher Weise in
die halogenierte Verbindung (IV) umgewandelt, z.3. durch Umsetzung
mit einem Thionyl halogenid SOX2, insbesondere Thionylchlorid,
in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise in Gegenwart eines tertiären Amins wie Pyridin oder Dimethyl anilin.
Eine gewisse Anzahl" der Alkohole (IVa) oder auch der halogenierten
Verbindungen (IV) wurde bereits in der Literatur ^ beschrieben. Die LiteraturstelJen sind nachstehend in den
Beispielen genannt, die die Herstellung der Derivate (I)
beschreiben. Die bei den verschiedenen Versuchen angewendeten Verfahren sind ohne besondere Schwierigkeit auf die Herstellung
anderer halogenierter Verbindungen (IV) übertragbar.
R-] = Rq = R-z = Rh — Ii R - CpHj-
9,2 g (0,05 Mol) 4-Äthy]-2-oxo-]-oxa-^,8-diaza-spiroA,5_7-decan,
10,96 g (0,07 Mq]) ß-PhenpxyäthylchlorId (Lauer und
Spie]man,-J. Amer. Chem. Soc. 1933", _55, 1572) und 5,9 g
(0,07 Mol) KaHCO, werden in 200 ml Methy]äthylketon 30 Stunden
am Rückflußkühler erhitzt. Das Gemisch wird heiß filtriert
und das Pil trat zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird
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2103000
in verdünnter HCl gel äst und mit. Äther extrahiert, Die
wässrige Phase wird alkalisch gemacht. Die gebildete Fällung
wird abgenutseht, gewaschen, getrocknet und tn Isopropanol
kristallisiert, -
Schmelzpunkt ( Röhrchen) 138 bis 1390C (Isopropan©!)
i)3ementarana]yse; C H N ^
Berechnet; .67,08 7,95 9,20
Gefunden; ,67,4 "8,3 " 9,2
Beispie] 2
B-, = R2 = H R3 = CH^ Rj1 =? CH, (in 6) R «
-, = R2 = H R3 = CH^
a) Herstellung von 2,6-Dimethy]phenOxy"2-äthanol (IVa)
60 g (0,33 Mol) 2,6-Dimethy]phenoxyessigsäure (Hayes und
Branch, J. Amer. Chem. Soc. 191U, §5, 1555)werden in 750 ml
wasserfreiem Äther gelöst. Die Lösung wird zu 22,8 g (0,6 Mol)
LiAlH^ in 100 ml Äther gegeben, der auf 100C gekühlt ist.
Das Gemisch wird J Stunden am Rückflußkühler erhitzt, gekühlt
und mit 150 m! einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung
hydrolysiert. Die Ätherphase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Hierbei
werden 53g (Ausbeute 95$) des gewünschten Produkts mit einem
scharfen Schmelzpunkt von 650C erhalten.
Elementarana]yse | : C | H | (IV) |
Berechnet: | '72,26 | 8,49 | |
Gefunden: | 72,3 | . 8,5 | |
b) 2,6-Dimethy]phenoxy-2-äthyl | Chlorid | ||
38,8 g (0,35 Mo]) Thionylchlorid werden zu einem auf 00C gekühlten
Gemisch von 52,3 g (0,31 Mol)2,6-Dimethy]phenoxy-2-
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äthanoJ, 27,6 g (0,35 MoJ) Pyridin und 500 ml ToJ uoj gegeben»
Die Lösung wird Zh Stunden am RückfJußkühJer erhitzt,
gekühJt, mit 3 00 mJ Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert.
Die Ätherphase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Der ölige Rückstand in einer Menge von
45,7 g (Ausbeute 78$j wird destl3 3iert. Siedepunkt 73°C/
0,25 mm Hg, | CJ |
EJ ementaranaJ yse: | J 9,20 |
Berechnet: | 3 8,9 |
Gefunden: | |
C H 65,4 7,09
65,0 6,9
c) HersteJJung des entsprechenden Derivats (I)
9,2 g (0,05 MoJ) des Derivats (III) (R = C2H5), JJ g (0,06
MoJ) 2,6~DimethyJphenoxyäthy3chJorid und 5,05 g (0,06 MoJ.)
NaHCO, werden zusammen 37 Stunden auf J4O°C erhitzt. Das ge·
kühJte Reaktionsgemisch wird mit 60 mJ ^n-HCJ angesäuert,
mit Äther gewaschen und dann mit NHhOH aJkaJisch gemacht.
Die gebildete PäJJung wird abgenutscbt, mit Wasser gewaschen,
unter vermindertem. Druck getrocknet und aus Isopropanoj
umkristaJJisiert, Scharfer Schmelzpunkt: J29°C
(IsopropanoJ).
EJementarana3yse; C H N
Berechnet: 68,64 8,49 8,4>
Gefunden: 68,8 8,5 8,5
BeispieJ >
T3 _ TT η τ) __ riTj f\
TD-LT r» _ λ 77
Jl-| -^- Xl Xtplt-x — Kfllr^\J
ftjk — Xl XV — ^*O T^
JO g (0,055 MoJ) des Derivats (III) (R = C3H5) und 20 g
(0,JJ MoJ) 2-ChJormethyJJ,4-benzodioxan (V.G. Afrikyan und
N.G. Nonezyan, Chem. Abstr. 3968, 68 , JO5JJ8b) werden zusammen 25 Stunden auf J20 bis J300C erhitzt. Das gekühJte
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2763000
Reaktionsgemisch wird mit einer wasserfreien Lösung von HCl
in Äther angesäuert. Die gebildete Fällung wird abgenutscht, erneut in Wasser gelöst und alkalisch gemacht. Die freigewordene
Base wird abfiltriert und in Dioxan kristallisiert.
Scharfer Schmelzpunkt: 2IjJ0C (Dioxan).
Elementaranal | yse: | R2 = | C | 06 | R3 | H | H | N | 43 |
Berechnet: | "65, | 9 | 7,29 | 8, | 9 | ||||
Gefunden: | 64, | 7,3 | 8, | ||||||
Beispiel 4 | = | ||||||||
R3 = | ■■ H | CH, | = R4 = | R | |||||
18,4.g (0,1 Mo]) des Derivats (III) (R = C3H5), 20,5 g (0,12
Mol) 2-Phenoxypropy] chi orid (Irwin und Hennion, J.Amer. Chein.
Soc. 194], 6£, 858), 10 g (0,12 Mo]) NaHCO, und Ig Kaliumiodid
werden gemeinsam 9 Stunden auf 14"00C-erhitzt. Das gekühlte
Gemisch wird mit 100 ml 2,Sn-HCl und 150 ml Äther
verrieben. Nach der Abtrennung des Äthers werden die wässrige
Phase und das darin enthaltene unlösliche Produkt mit Na^OH.
alkalisch gemacht. Die Fällung wird abgenutscht, mit Wasser
gewaschen, unter vermindertem Druck getrocknet und aus Isopropanol
umkristallisiert. Schwarfer Schmelzpunkt: I38 C
(Isopropanol.
Berechnet: 67,89 8,23 8,80
Gefunden: 67,5 8,6 8,9 ~
In der folgenden Tabelle I sind die physikalischen Eigenschaften
und die Analysenwerte anderer Derivate (i) sowie die Ausbeuten, in denen sie erhalten wurden, angegeben.
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O | H | H | Π SX | 3 Ji | R | R | T a b e 3 .1 | e 1 | O | 'Aus- | 68 | (Acetonitril) > 230-232 (Zers.) ■ |
Elementaranal | C | H | i | 7,93 | N | yse, | Cl | C | H | % | K | ,· | 8,8 | Ul | • | N) | |
er} ο
CO |
.Schmelzpunkt, C | (Kristallisation» beute. | 157 (scharf) | Berechnet | 68,33 | 7,64 | 8,86 | Gefunden | 68,3 | 7,8 | 8,9 | CJ3 | ||||||||||||||||||
Dei- | IM . | H | H | lösungsmittel v ί;" | 72 | (Isopropanol) | 6,62 | 8,9 | CO | |||||||||||||||||||||
sioie | -j 9 | -CHg- | H | C2H5 | 168-17O+) | 181 (scharf) | 69,06 | 8,48 | 69,6 | 8,6 | 8,6 | O | ||||||||||||||||||
le | -» | H | (Isopropanol | 49 | (Isopropanol) | 6,97 | 7,3 | Cj O |
||||||||||||||||||||||
5 | -* IO CD |
-CHg-CHg- | H | C2H5 | 174 (scharf) | 125 (scharf) | 63,14 | 9,21 | 63,3 | 7,0 | 9,2 | |||||||||||||||||||
H | . (Isopropanol) | 40 | (Acetonitril, | 6,97 | L8,85 | |||||||||||||||||||||||||
6 . | 11 | -CHpO- | H | ■ H | I70 (scharf) | dann Iso propanol) |
64,13 | 8,80 | 64,1 | 7,4 | 8,7 | 8,03 | ||||||||||||||||||
H | (Isopropanol | 55 | 8,23 | |||||||||||||||||||||||||||
-CHgO- | H | CH, | 146 (scharf) | 64,13 | 8,80 | 64,3 | JA | tu | ||||||||||||||||||||||
.12 | CH | (isopropanol | 46- | 8,16 | ||||||||||||||||||||||||||
H | -0- | H | C2H5 | I82 (scharfj | 67,89 | 8,80 | 67,8 | 8,7· | 7,22 | |||||||||||||||||||||
CK3 | hrc! | Isopropanol) | 40 | |||||||||||||||||||||||||||
H | C2H5 | 142 (scharf) '. | 62,73 | 7,56 | 7,32 | 62,8 | 8,4 | 7,56 | ||||||||||||||||||||||
13 | H | (Isortropanol · | ||||||||||||||||||||||||||||
H | en 6 | C2H5 | Hydrochlorid | * | ||||||||||||||||||||||||||
14 | CH, | 65,87 | 8,09 | 66,05 | 7,77 | |||||||||||||||||||||||||
6,36 | ||||||||||||||||||||||||||||||
-O-CH-. CH3 |
H | C H- | ||||||||||||||||||||||||||||
H | 2 5 | 5,9h | ||||||||||||||||||||||||||||
" 5 Wx 3 | 69,45 | 7,36 | 69,23 | 6,32^ | ||||||||||||||||||||||||||
H | -0-CH2 | |||||||||||||||||||||||||||||
R( | (R5=H) | H . | C6Ht5 | 54,70 | 7/51 | 19. | 54,88 | 6,0 | ||||||||||||||||||||||
en | Cl(6) | C2H5 | ||||||||||||||||||||||||||||
Cl | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die chlorierten Äusgangsverbindungen (IV) der Beispiele 5,
7 und 8 werden von H. Normant, CR. Acad. Sei. 3 944, 238 ,
685 sowie von V.G. Afrikyan und N.G. Nonezyan (3oc. cit.)
beschrieben.
Die bei den in Beispiel 6 und 9 beschriebenen Versuchen verwendeten
Ausgangssäuren (IVb) werden vom J. Äugstein und Mitarbeitern in J. Med. Chem. 3968, I3_, 844 und von J.N.
Gardner und G,L. Wi3 3ey in Chem. Abstr. 1967., §§_, 759Bjy
beschrieben. Sie werden in die entsprechenden ch3orierten Verbindungen (IV) nach deifi in Fig. 5 dargeste33ten Verfahren
umgewande3t.
Der dem Derivat (I) ■ vom Beispie3 3 0 entsprechende A3koho3
(IVa) wird von G.P. McSweeney und Mitarbeitern in J. Chem.
Soc-., 3 952, 37 beschrieben. Durch Behand3ung mit Thiony3 chlorid
bi3det er die entsprechende chlorierte Verbindung. Der dem Derivat (I) vom Beispie3 3 3 entsprechende Alkohol
wurde nach dem von G.P. McSweeney beschriebenen Verfahren hergestellt.
Nachstehend werden die Ergebnisse von toxikologischen und
pharmakologischen Versuchen mit den Derivaten (i) genannt.
Derivat vom Beispiel 1: ldkq etwa 300 mg/kg i.p. (Maus)
LD1nn = 96 mg/kg i.v. (Meerschwein-JUU
chen)
Derivat vom Beispiel 2: LD,-n etva 50 bis 100 mg/kg i.p.
pu (Maus)
Derivat vom Beispiel ^:^>
LD^0 300 mg/kg i.p. (Maus)
Derivat vom Beispiel 4:
Derivat vom Beispiel 7: " ...
Pharmakologische Untersuchungen D:ie Wirkungen auf Herz und Kreislauf (beim Kaninchen,bei
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der Katze oder beim Hund) wurden an normalen Tieren, die mit Nembutal anästhesiert waren, unter künstlicher Beatmung
ermittelt.
Ferner wurde der Antagonismus gegenüber dem mit Adrenalin'
hervorgerufenen Bl uthochäruck bei der anästhesierten Katze
oder beim anästhesierten Hund unter künstlicher Beatmung
festgestellt. Zwei intravenöse Injektionen von Adrenalin
(2,5 Mikrogramm/kg) im Abstand von 15 Minuten ermöglichen
die Messung der Reaktion des Tieres auf das Adrenalin. Der
" anschließend intravenös injizierten Testverbindung folgte
fünf Minuten später eine erneute Injektion von Adrenal in, deren Wirkung mit derjenigen der beiden ersten Injektionen
verglichen wurde.'
An dem mit Nembutal anästhesierten und künstlich beatmeten
Hund wurden folgende Beobachtungen gemacht:
3) Herzfrequenz mit Hilfe des EKG,
2) Amplitude der Herzkontraktionen, registriert, mit Hilfe
eines an die rechte Vorkammer genähten Kontraktionsmessers,
3) aus dem Herzen ausgetriebene Blutmenge, gemessen mit dem
Rotameter durch Einrichtung eines extrakorporalen
Kreislaufs zwischen der Herzhöhle und der Juhularisvene und
4) die Durchflußmenge der Pemoralarterie, gemessen entweder
mit dem Rotameter durch Einrichtung eines extrakorporalen Kreislaufs auf dem V/ege von der Femoralarterie
oder durch Bestimmung des Perfusionsdrucks der Femoralarterie bei konstanter Durchflußmenge. :
Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle II
zusammengestellt.
209827/1101
T a b e 3 3 e
II
Deri- vat |
Dosis mg/kg |
Wirkung auf den norma3en B3utdruck |
Katze | Hund | KardiovaskuL' are Hund |
Herz- amp3 i- |
Wirkungen beim |
von 3ei- |
i.v. | Ka nin |
Herz frequenz |
tude | B3utdurch- f3uß |
||
spie3 | chen |
-35%
-30% |
+30# +26% |
Herz Femora3- arterie |
|||
3 | 0,05 0,3 0,5 |
-30% | .+25# +28£ |
++ +1)0% |
Hemmung des mit Adrena3in erzeugten B3uthochdrueks
Katze
Hund
ο
co
co
OO
0,03
,0,05 0,3,
Umkehrung (3, 5S td.)
Umkehrung
2 | 3 5 |
-30# -10% |
0 +33^ |
0 | - | - | Umkehrung (2 Std.) |
3 | 0,03 ' 0,05 0,3 |
"cU/tJ "JU/Ö -22$ |
+ 6^ +3] Ji |
++ Umkehrung (2 Std.) |
-60Jg Umkehrung . (2,5 Std. |
||
4 | 0,3 0,5 |
0 -3 9^ |
Umkehrung (3 Std.) | ||||
β | 0,3 ~ΐθ | -3 0# | Umkehrung | ||||
Umkehrung
Umkehrung (2 Std.)
Umkehrung (2 Std.)
cn co ο ο
32
13
13
0,3 0,25
Umkehrung
Umkehrung!;
Umkehrung!;
Die vorstehend beschriebenen.Versuche zeigen, daß die Derivate
(i) die blutdruckerhöhende Wirkung von Adrenalin bei
Dosen, bei denen sie nur eine geringe oder keine blutdrucksenkende Wirkung bei normalen Tieren ausüben, zu unterdrücken
vermögen. Diese adrenolytische Wirkung wird auf die Gefäße
ausgeübt und ermöglicht die Erzielung einer deutlichen Steigerung
der Blutdurchflußmenge bei Dosen, die keinerlei Toxizität
weder auf das Myokard noch auf das Zentralnervensystem
aufweisen. Diese Eigenschaften rechtfertigen die Verwendung dieser Verbindungen in der Therapie \
a) als erweiternde Mittel der peripheren Gefäße bei der
Raynaud1 Krankheit und bei Arterlitis,
b) als Vasodilatatoren der ze!ebralen Gefäße bei zerebrovaskulären
Affektionen (Vertigo, Kopfschmerzen, Zerebral skierose)
c) bei paroxistischem Bluthochdruck und kardiovaskulären Erkrankungen
durch Bekämpfung der Tensionsstörungen oder der durch Adrenalinentladungen hervorgerufenen Störungen des
Herz- und Kreislaufsystems.
Dis Derivate (I) können in Form von freien Basen oder von
leichter wasserlöslichen Salzen von anorganischen oder orgallischen
Säuren/ z.B. Schwefelsäure, Phosphorsäure, SaIz-
* säure, Bromwasserstoffsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Methansulf
ons äure, Maleinsäure, Milchsäure, Essigsäure und Oxalsäure, verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, die therapeutische Verbindung gemäß der Erfindung In Form von oral oder parenteral zu verabreichenden
pharmazeutischen Zubereitungen zu verwenden, beispielsweise
in Form von Tabletten, Kapseln, Pillen oder Pastillen, in
denen der Wirkstoff ml·^einem vorzugsweise aromatisieren
Träger oder Hilfsstoff vorliegt, oder in Form von Lösungen,
Sirupen, -Emulsionen oder Suspensionen, die 1 bis 10% Wirkstoff
enthalten.
2 0 9 8 2 7/1101 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- (Din der R für ein Wasserst off atom, einen A] ky]rest, AJkenyJrest,] 2 A]kiny]rest oder einen Pheny]rest steht, R uiid R unabhängig voneinander für Wasserstoffatome oder A]ky]reste stehen, Bru
und R unabhängig voneinander Wasserstoffatome, Ha]ogenatome3 ο oder A]ky]reste sind, wobei R und R nicht beide für Wasser·* stoffatome stehen, wenn R ein Wasserstoffatom ist und g]eichzeitig R^ und R beide für Wasserstoffatome oder HaJogenatome stehen, und wobei R und R^ gemeinsam zwischen den C-Atomen, an die sie gebunden sind, einen Rest der Forme] -(CH0) - biJden, in dem η den WertO oder ] hat, und R und R·^ zwischen den C-Atomen, an die sie gebunden sind, gemeinsam ein Sauerstoffatom, eine Methy]enbrücke, Ä'thy]enbrücke oder eine Gruppe der Forme] -OCH- bi]den, in der R^ ein Wasserstoffatom oder fein A]ky]rest RD ist.Verbindungen nach Anspruch ] mit der Forme]R2 R1 /0-COO-CH-CH■■< χ-. \ / XCH-NHin der R ein Wasserstoffatom, ein, A]ky]rest, A]keny]rest,3 2 ·A]kiny3rest oder ein Pheny]rest ist, R und R unabhängig voneinander ,..für Wasserstof fatome ,und A]ky]reste stehen und R ' ' *" 209827/1 101BAD OR(GfNAtund R unabhängig voneinander Wasserstoffatome, HauogenatomeJOoder A3ky3reste sind, wobei R und R nicht beide für Wasser stoff atome stehen, wenn R ein Viasserstoff atom ist und g3eieh^5 4
zeitig Έτ und R beide für ein Wasserstoffatom oder ein HaJogenatom stehen.j5) Verbindungen nach Anspruch 3 mit der FormeJ'-COin der R ein Wasserstoffatom, ein Alky]rest, A3keny3rest,4 AJkinylrest oder ein Fhenjr3rest ist, R für ein Wasserstoff-p atom, Ha]ogenatome oder A3ky3reste steht, R ein Wasserstoff-atom oder ein A3ky]rest ist und η einen Wert von Ö oder 3 hat. 4) Verbindungen nach Anspruch 3 mit der Forme3in der R für ein Wasserstoffatom, einen A3ky3rest, AJkenyl-rest, A3kiny3rest oder einen Pheny3rest steht, R ein Wasserstoff atom, Ha3ogenatom oder A3 ky] rest ist, R für ein V/asserstoffatom oder einen A3ky]rest steht und B ein Sauerstoff, eine Methy] enbrücke, A'thy] enbrücke oder eine Gruppe der Forme] -O-CH- ist, worin Br ein Wasserstoffatom oder ein A3ky3rest R5 ist..5) Verbindungen nach Anspruch 3 mit der Forme] gemäß Anspruch 3, in der R ein Wassersto'ffatom, ein A3 ky 3 rest, A3keny3rest oder A3kiny3rest mit 3 bis 6 C-Atomen oder ein-Pheny3-209827/11011 2
rest ist, R und R unabhängig voneinander für Wasserstoff-"3-4 atome und Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen stehen, R^ und R unabhängig voneinander Wasserstoffatome, Halogenatome oder1 2 Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen sind, wobei R und R nicht beide für Wasserstoffatome stehen, wenn R ein Wasserstoffatom ist und gleichzeitig Br und R^" für Wasserstoff atome oder Halogenatome stehen, und wobei R und Br zwischen den C-Atomen, an die sie gebunden sind, gemeinsam einen Rest der Formel' ρ-(CHp) - bilden, in der η den Wert 0 oder 1 hat, und R und Br" zwischen den C-Atoireir, an die sie gebunden sind, gemeinsam ein Sauerstoffatom, eine Kethylenbräcke, Äthylenbrücke oder eine Gruppe der Formel -0-CrI- bilden, in der Br ein V/asser-F.5
Stoffatom oder ein Alkyl rest mit 1 bis 4 C-Atomen ist.6) Verfahren zur Herste]lung von Verbindungen nach Anspruch !!,dadurch gekennzeichnet, daß man (Piperidin-4-spiro-) 5-oxazo]idinone der Formel—-comit einer Verbindung der Forme3(IV)kondensiert, wobei in diesen Formeln. R, R], R2, R^ und R die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben und X ein Halogenatom ist. . :209827/1101- 3β - ■ .7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in Gegenwart eines Überschusses der Verbindung der Forme] (IV) bei einer Temperatur zwischen 300 und ]500C durchgeführt wird.8) Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Säureakzeptors gearbeitet wird.9) Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von Ka3iumjodid gearbeitet wird.P 30) Pharmazeutische Zubereitungen, die insbesondere eine vasodiüatatorische und adrenc3ytische Wirkung haben, enthaltend a3s Wirkstoff eine Verbindung nach Anspruch 3 bis oder eines ihrer ungiftigen Salze.209827/1101Leerseite
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