DE2161914B2

DE2161914B2 - Beschlag für Möbel zum Verbinden von zwei flächigen Bauteilen

Info

Publication number: DE2161914B2
Application number: DE19712161914
Authority: DE
Inventors: Gottfried 6639 Beckingen Maringer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-12-14
Filing date: 1971-12-14
Publication date: 1974-01-10
Also published as: DE2161914C3; DE2161914A1

Description

3. Beschlag nach Ansprach 1, dadurch gekenn- besteht.

zeichnet, daß die Bohrungen sich in von den En- Zweckmäßig gibt man den Mittelöffnungen der

den der Rohrabschnitte vorstehenden Teilen (17) Halterungen quadratischen Querschnitt, so daß die

der Wandung befinden. »5 Teile auf Umschlag montierbar sind.

4. Beschlag nach einem oder mehreren der Es ist weiter vorteilhaft, daß die erfindungsgemävorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- ßen Beschläge an der Stoßfläche zweier miteinander net, daß die Mittelöffnungen im Querschnitt qua- zu verbindender Bauteile unsichtbar angebracht werdratisch sind. den können, d. h. im Inneren des einen oder beider

30 Bauteile.

Die nach der Erfindung ausgebildeten Beschläge

eignen sich besonders gut Für Möbel, deren »Bretter«

aus Spanplatten bestehen. Bekanntlich halten Schrauben in derartigen Spanplatten nicht so gut wie

Die Erfindung betrifft einen Möbelbeschlag der im 35 in gewachsenem Holz. Nachdem bei der Erfindung

Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen bekann- ohne erheblichen Aufwand eine Vielzahl von Schrau-

ten Gattung. Der vorbekannte Beschlag läßt sich an ben in jedem der beiden Bauteile, d. h. in jeder der

Hand der deutschen Offenleguugsschrift 2 106 856 beiden zu verbindenden Spanplatten sitzen, ist das

beschreiben: Die im bekannten Falle aus Blech be- Festigkeitsproblem bei derartigen Möbeln praktisch

stehenden flächigen Bauteile weisen im Bereich der 4° gelöst.

Verbindungslinie zunächst vorstehende Blechlappen Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis einstückig mit den Bauteilen selbst auf, die zur BiI- auf die Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen erdung von rechteckigen Hohlprofilen umgebogen läutert. In dieser zeigt

sind. An einem Bauteil befinden sich vorstehende Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel schematisch

Hohlprofile etwa der prinzipiellen Art, die auch aus 45 im Schnitt und

der deutschen Patentschrift 809 732 bekannt sind. Fig.2 eine perspektivische Teilansicht der ver-

Diese Vorsprünge kann man in entsprechend an dem wendeten Beschlagteile und

anderen Bauteil ausgebildete Ausnehmungen einfü- Fig. 3 im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel,

gen und dann mittels eines formschlüssig passenden wobei in

einschiebbaren Stabs od. dgl. miteinander fest verbin- 50 F i g. 4 perspektivisch die verwendeten Rohrab-

den. Die bekannte Anordnung hat die fabrikmäßige schnitte im einzelnen dargestellt sind.

Ausbildung der zum Beschlag gehörigen Elemente an In Fig. 1 ist 11 beispielsweise das Bodenbrett

den Bauteilen zur Voraussetzung. eines Schrankes oder Regals und 10 ein hochstehen-

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- des Seitenbrett. Die verwendeten Rohrabschnitte 12

steht darin, den bekannten Beschlag so weiterzubil- 55 und 13 haben die aus F i g. 2 ersichtliche Gestalt,

den, daß nicht nur das Zusammenfügen der Bauteile, d. h., sie sind quadratisch im Querschnitt ausgebildet,

sondern auch die Anbringung der Halterangen vom Jeder solcher Rohrabschnitt weist auf zwei parallelen

Laien durchgeführt werden kann. Durchmessern an den Durchstoßflächen des Rohr-

Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Be- querschnittes Montageöffnungen 14 auf. Gegenüber

schlag der genannten Gattung dadurch, daß die Hai- 60 jeder Montageöffnung ist eine Bohrung vorgesehen,

terungen einzelne Rohrabschnitte sind, die in zwei die innen abgefast ist, so daß eine Senkkopf-

gegenüberliegenden Wandungen je zwei fluchtende schraube 16 durch die Montageöffnung 14 hindurch

Ausnehmungen aufweisen, von denen die eine eine in der aus F i g. 1 ohne weiteres ersichtlichen Weise

Bohrung ist und die andere eine — größere — Mon- eingeschraubt werden kann,

tageöffnung ist. 65 Man befestigt nun nacheinander abwechselnd an

Erkennbar versetzt ein solcher Beschlag auch den den beiden Teilen 10 und 11 immer einen Rohrab-Laien in die Lage, z. B. ein Regal oder ein anderes schnitt in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise. NachMöbel nach Maß mit einfachen Werkzeugen herzu- dem die;» vorgenommen worden ist, wird ein recht-

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ecldger Stab 15 eingeschoben, der durch alle Rohrabschnitte hindurchreicht Ersichtlich ist es auch Laien möglich, diesen Beschlag sauber und fest anzubringen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.3 und 4 soll wieder ein hochstehendes Brett 10 eines Regals oder Schrankes auf einem Bodenbrett 11 befestigt werden. An der Stoßstelle weist die Kantenfläche des hochstehenden Brettes 10 eine rechteckige Nut 18 auf, die genau dem Außenquerschnitt der Rohrabschnitte 12 und 13 nach Fig.4 entspricht.

Wiederum werden abwechselnd die Rohrabschnitte 12 und 13 in der Nut 18 bzw. an der entsprechenden Stelle auf dem Brett 10 angeschraubt. Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die einzelnen Rohrab-

schnitte an ilven Enden Lappen 17, die zur Befestigung der Rohrabschnilte mit versenkten Senkkopfschrauben 16 dienen. In allen Fällen wird man versenkte Senkkopfschrauben verwenden, damit der ganze Innenquerschnitt der Rohrabschnitte zur sat-

ten Aufnahme eines Verriegelungsstabes 15 zur Verfugung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 stellen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemä- Patentansprüche: ßen Gestaltung des Beschlages besteht neben der einfachen Anbringung darin, daß man unter Verwen-

1. Beschlag für Möbel zum starren Verbinden dung der anzubringenden Beschläge die spätere Lage von zwei aneinanderstoßenden flächigen Bautei- S am Bauteil leicht anreißen kann, indem man beilen, bestehend aus an beiden Bauteilen mit fluch- spielsweise die entsprechenden Halterungen an die tenden rechteckigen Mittelöffnungen befindlichen Stelle am Bauteil legt, an welchen man sie nachher be-Haltenmgen in Gestalt von Hohlprofilen und nötigt, und durch die Montageöffnung hindurch die einem in die Mittelöffnungen formschlüssig pas- Lage eines Bohrloches für eine Schraube od. dgl. ansenden, einschiebbaren und nur mit dem Ein- io reißen kann.

schieben die Bauteile miteinander starr verbin- In einer ersten zweckmäßigen Ausgestaltung der

denden stabförmigen Verriegelungsteil, da- Erfindung sind auch die Montageöffnungen Bohrun-

durch gekennzeichnet, daß die Halte- gen, in diesem Falle freilich mit einem gegenüber den

rangen einzelne Rohrabschnitte (12, 13) sind, die die Schrauben aufnehmenden Bohrungen größeren

in zwei gegenüberliegenden Wandungen je zwei 15 Durchmesser.

fluchtende Ausnehmungen aufweisen, von denen In einer zweiten im Anspruch 3 beschriebenen

die eine eine Bohrung ist und die andere eine — Ausgestaltung haben die Rohrabschnitte an ihren

größere — Montageöffnung ist. Enden vorstehende Lappen, die gewissermaßen die

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Fortsetzung einer Wandung bilden, wobei die »Monzeichnet, daß auch die Montageöffnungen Boh- 20 tageöffnung« praktisch aus den fortgelassenen drei rangen sind. anderen Wandungen im Längsbereich der Lappen