-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilleiste zur Befestigung
-
an einer Wand od. dgl..
-
Es sind Profilleisten bekannt, die an der Wand befestigt, beispielsweise
als sogenannte Galerieleisten dienen und die Aufgabe haben, an dieser Leiste anzuhängende
Gegenstände zu tragen.
-
Das Problem bei derartigen Leisten ist, die Leiste nach außen hin
nach Möglichkeit unsichtbar an der Wand festzulegen, so daß es erforderlich ist,
an der Rückseite der Leiste eine gewisse Profilierung vorzusehen, die mit der Profilierung
eines Befestigungsmittels übereinstimmt. Bei der Benutzung der Leiste sind also
zwei Profiltypen erforderlich, nämlich einmal die Leiste selbst, zum andern das
Mittel, mit welchem die Leiste an der Wand gehalten wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiste zu schaffen,
deren Profilierung an der Rückseite so ausgebildet ist, daß sie bei entsprechender
Umkehrung der Leiste gleichzeitig als Halteprofil dienen kann.
-
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in den
Ansprüchen genannten Maßnahmen gelöst, insbesondere dadurch, daß die Rückseite der
Profilleiste so ausgebildet ist, daß im Zusammenwirken mit einer Profilleiste der
gleichen Art, wobei diese zweite Profilleiste nur um 1800 um die Achse der Profilleiste
gedreht werden muß, ein Befestigen der ersten Profilleiste an der zweiten Profilleiste
möglich ist.
-
Dies wird durch das Zusammenspiel der an der Rückseite der Profilleiste
angeordneten Vorsprünge und Zapfen erreicht, so daß es möglich ist, mit einer einzigen
Profilleiste eine,beispielsweise als Galerieleiste dienende Leiste herzustellen,
indem einzelne Abfallstücke beim Bemessen der Länge der Galerieleiste gleichzeitig
als Halterungsmittel für die Galerieleiste dienen, wobei in diesen Halterungsmitteln
nun lediglich noch Befestigungsöffnungen gebohrt werden müssen, mit welchen die
Halterungsleiste an der Wandung festgelegt wird.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert, wobei in der Zeichnung schaubildlich zwei im Sinne der Erfindung
um 1800 um die Längsachse der Profilleiste gedrehte Profilleistenabschnitte dargestellt
sind.
-
Die Erfindung wird dabei im wesentlichen an dem in der Zeichnung rechten
Profilleistenabschnitt erläutert. Es ist aber selbstverständlich, daß diese Erläuterung
auch für den anderen Abschnitt gilt.
-
Die Profilleiste besteht im wesentlichen aus dem Sichtschenkel 1,
der beispielsweise an seiner Unterseite und auf seiner Rückseite ein Winkelprofil
trägt, das im nachfolgenden als U-Winkelprofil 2 bezeichnet wird und aus einem Steg
3 und einem Außenschenkel 4 besteht. Die Widerstandskraft dieser Profilierung kann
noch durch die eingezogenen Schulterteile 5 und 6 erhöht werden und außerdem ist
es möglich, nunmehr problemlos in dieser Führung entsprechende Halteorgane unterzubringen,
wie beispielsweise die Rollenführungen einer Gardinenleiste od. dgl.. Bereits hieraus
wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Profilleiste auch mit Vorteil für andere
Zwecke als eine Galerieleiste eingesetzt werden kann und beispielsweise als Gardinenleiste
zu dienen in der Lage ist.
-
Das U-Winkelprofil 2 trägt an seinem Steg 3, und zwar mittig auf dem
Steg 3, einen Tragschenkel 7, an dem sich ein freier Schenkel 8 anschließt, wobei
zwischen dem Steg 3, dem Tragschenkel 7 und dem freien Schenkel 8 ein Raum 9 geschaffen
wird. Der freie Schenkel 8 verjüngt sich von seinem Ansatzpunkt zum freien Ende
hin, und zwar an seiner Oberseite und weist eine Länge b auf.
-
Der Tragschenkel 7 und der freie Schenkel 8 bilden zusammen ein im
nachfolgenden als Winkelprofil 10 bezeichnetes Element.
-
Weiterhin trägt der Sichtschenkel 1 an seiner Rückseite einen Riegelsteg
11, der an seinem freien Ende eine Riegelverdickung 12 aufweist, wobei der Abstand
a von der Rückseite des Sichtschenkels 1 bis zum sichtschenkelseitigen Beginn der
Verdickung 12 von Bedeutung ist.
-
Oberhalb des Riegelsteges 11 ist ein Widerlagersteg 14 vorgesehen,
dessen freies Ende an der zum Riegelsteg 11 hingerichteten Seite mit einer Anfasung
15 ausgerüstet ist.
-
Eine Anfasung 16 ist auch an der Außenseite und am freien Ende des
Außenschenkels 4 vorgesehen, wobei bei ineinandergesetzten Profilleisten A und B
diese Anfasung 16 einen Raum schafft, in den durch Einsetzen eines Hilfswerkzeuges,beispielsweise
eines Schraubenziehers, ein problemloses Lösen der beiden Profilteile voneinander
möglich wird.
-
Aus der Darstellung in der Zeichnung ist erkennbar, daß in dem Profilleistenelement
B zwei Befestigungsbohrungen 17 und 18 vorgesehen sind, wobei die Bohrung 18 einen
größeren Durchmesser als die Bohrung 17 aufweist, so daß beispielsweise die durch
diese beiden miteinander fluchtenden Bohrungen 17, 18 eingesetzte Schraube mit ihrem
Kopf durch die Bohrung 18 hindurchgelangen kann und damit im befestigten Zustand
innerhalb des Raumes des U-Winkelprofiles 2 dient.
-
Es ist erkennbar, daß durch ein Drehen eines Abschnittes der Profilleiste
A um 1800 um die Längsachse der Profilleiste A, dieser Abschnitt die Stellung der
Profilleiste B einnimmt und wenn nunmehr dieser Abschnitt nach vorne gegenüber der
Profilleiste A verschoben wird, kann ein Ineinanderstecken der beiden Profilleisten
erfolgen, wobei der Widerlagersteg 14 in den Raum 9 greift,
der
Riegelsteg 11 mit seiner Verdickung hinter den Tragschenkel 7 des Winkelprofiles
10 greift und schließlich die AuBenseite des Außenschenkels 4 sich an die Innenseite
des Sichtschenkels 1 anlegt, so daß eine sichere Verriegelung der beiden Profilelemente
miteinander und gegeneinander erfolgt.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Profilleiste wird mit einfachsten
Mitteln das bisher nur umständlich gelöste Problem der Befestigung einer Leiste
an einer Wand gelöst, da zum Befestigen der Leiste an der Wand trotz einer unsichtbaren
Befestigungsmöglichkeit, nunmehr nur die Leiste und beispielsweise Schrauben oder
Nägel benötigt werden, aber kein zusätzliches Tragmittel, das bisher bei allen bisher
bekannten Konstruktionen noch erforderlich war, wenn nicht die Leiste an die Wand
angeklebt werden'sollte.
-
Die beiden miteinander zusammenarbeitenden Leisten können auch für
ihren Einsatzzweck so an der Wand angeordnet werden, daß die Leiste B nach vorne
gerichtet ist, d.h. also, daß das U-Winkelprofil 2 an der vorderen Leiste nach oben
gerichtet angeordnet ist.
-
Die Leisten können mit Vorteil aus Aluminium gezogen bzw. stranggepreßt
werden. Die Herstellung aus Kunststoff ist aber selbstverständlich im Rahmen des
Schutzrechtes liegend.
-
Leerseite