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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes
mit drei langgestreckten Profilelementen, von denen eines ein Nutprofilelement
mit einem im wesentlichen U- bzw. bügelförmigen Querschnitt ist, dessen
Nut durch eine schlitzartige, in Profillängsrichtung verlaufende Öffnung zugänglich ist,
und zwei Schwenkprofilelemente mit einer um eine in Profillängsrichtung
verlaufende Achse gekrümmten
Seitenkante sind, wobei der innere Krümmungsradius im wesentlichen
dem Querschnitt der freien Kanten des Nutprofils im Bereich der
schlitzartigen Öffnung
entspricht, wobei zwei Schwenkprofilelemente mit dem Nutprofilelement
derart verbunden sind, daß die
Krümmungen die
freien Kanten umgreifen und die freien Kanten Scharnierdrehachsen
für das
jeweilige Schwenkprofil bilden und gegen Längsverschiebung gesichert werden.
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Gattungsgemäße Scharnierelemente
werden bei der Herstellung von sogenannten Displaysystemen, das
heißt
Schaukästen,
Vitrinen und dergleichen verwendet. Die Schwenkprofilelemente sind in
aller Regel so ausgebildet, daß sie
mittels entsprechender Verbindungselemente mit anderen Profilelementen
zu Tragrahmen verbunden werden können. Diese
Rahmen werden durch entsprechende Flächenelemente ausgefacht. Mittels
der gattungsgemäßen Scharnierelemente
lassen sich einzelne Flächen
relativ zu den übrigen
Flächen
um die Scharnierachse verschwenken. Zu diesem Zwecke sind die beiden
Schwenkprofilelemente, die jeweils eine Längskante aufweisen, die um
eine in Profillängsrichtung
verlaufende Achse gekrümmt
ist, mittels eines Nutprofilelementes zusammengehalten. Die freien Kanten
des Nutprofilelementes, die in Profilelementlängsrichtung verlaufend die
schlitzartige Öffnung
begrenzen, über
welche die Nut zugänglich
ist, dienen jeweils einem der beiden Schwenkelemente als Drehachse.
In bekannter Weise werden die Nutprofilelemente und die Schwenkprofilelemente
aus Aluminium hergestellt.
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Es
ist offensichtlich, daß ein
Problem bei gattungsgemäßen Scharnierelementen
darin besteht, daß die
Schwenkprofilelemente und das Nutprofilelement keine Relativbewegungen
zueinander in Profillängsrichtung
ausüben
dürfen.
Andernfalls ließe
sich das Nutprofilelement in Längsrichtung
einfach abziehen, so daß die
Scharnierfunktion gestört
wäre, oder es
könnte
beispielsweise das zu schwenkende Rahmenelement in Längsrichtung
von der übrigen
Vorrichtung abgezogen werden. Auch könnten die Teile sich einfach
relativ zueinander verschieben, so daß zum einen die Funktion nicht
mehr gewährleistet
wäre, zum
anderen auch durch vorstehende Profilelemente eine Verletzungsgefahr
bestehen würde.
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Aus
dem Stand der Technik sind Scharnierelemente der gattungsgemäßen Art
bekannt, bei weichen zur Sicherung gegen Längsverschiebung in den Schwenkprofilelementen
im Bereich der gekrümmten Seitenkanten
Ausnehmungen angeordnet werden. Die Ausnehmungen der zwei sich gegenüberliegenden
Schwenkprofilelemente müssen
an den gleichen Stellen angeordnet sein. Somit ergibt sich bei aneinanderliegenden
Schwenkprofilelementen ein ausgespartes Rechteck, durch welches
das Nutprofilelement zugänglich
ist. Beim Einschieben der Schwenkprofilelemente in Längsrichtung
in das Nutprofilelement werden dann im wesentlichen rechteckige Sperrelemente
mit eingeschoben, die einerseits in dem jeweiligen Rechteck zwischen
zwei Schwenkprofilelementen angeordnet sind, andererseits in die Nut
des Nutprofilelementes eingeschoben werden, wobei die freien Kanten
des Nutprofilelementes umgriffen werden. Wenn die Teile relativ
zueinander in ihrer gewünschten
Position angeordnet sind, werden in den Sperrelementen angeordnete
Schrauben angezogen, so daß das
Sperrelement in der Nut relativ zum Nutprofilelement festgesetzt
wird. Damit wird ausgeschlossen, daß die Schwenkprofilelemente
in einer Profillängsrichtung
relativ zum Nutprofilelement verschoben werden können. Ein derartiges Scharnierelement
bzw. Verfahren ist beispielsweise in der US-A-5,337,451 beschrieben.
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Ein
Nachteil des vorbeschriebenen Verfahrens besteht darin, daß kompliziert
geformte Sperrelemente verwendet werden müssen, die genau auf die Nutform
abgestimmt sind. Damit wird die Verwendung komplizierter Nutformen
unmöglich,
die auch zur Erfüllung
völlig
andersartiger Aufgaben ausgebildet sind.
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Weitere
Scharnierelemente sind beispielsweise in der US-A-5,201,902 und
in der DE-A-2 457 413 beschrieben.
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Davon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung von Scharnierelementen der gattungsgemäßen Art
anzugeben, mit welchem Scharnierelemente schnell, einfach und mit
geringem wirtschaftlichem und materiellem Aufwand hergestellt werden
können.
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Weiterhin
wird ein Verbindungselement zur Herstellung der erfindungsgemäßen Scharnierelemente
angegeben. Schließlich
werden Winkelhalterelemente angegeben, mittels welcher Schwenkprofilelemente
in einem vorgegebenen Schwenkwinkel relativ zueinander fixiert werden
können.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Scharnierelementes mit drei langgestreckten
Profilelementen der gattungsgemäßen Art ist
durch folgende Schritte gekennzeichnet:
- a)
Ablängen
von drei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von Profilsträngen, wobei
eines ein Nutprofilelement und zwei Schwenkprofilelemente sind,
- b) Einkerben der Schwenkprofilelemente an in Längsrichtung
gesehen gleichen Positionen,
- c) Einschieben der Schwenkelemente in das Nutprofilelement unter
Einlage eines die Nut hintergreifenden Befestigungselementes mit
einer die Nut durchragenden Gewindeachse an der Position, an welcher
die Schwenkprofilelemente eingekerbt sind, und
- d) Aufsetzen und Befestigen eines Verbindungselementes mit Gewindebohrung
am Fixierelement.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
wird es möglich,
ein Fixierelement und ein mit diesem kooperierendes Verbindungselement
zu verwenden, die beide die vordere Nutkante zwischen sich einklemmen,
so daß der
Nutraum ansonsten beliebig ausgestaltet sein kann. Außerdem können Befestigungs- und Verbindungselement
einfach ausgestaltet sein und müssen
nicht an die Nutkanten oder den Nutraum angepaßt werden.
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In
vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß die Befestigung durch Drehen
des Befestigungselementes erfolgt. Zu diesem Zwecke hat das Verbindungselement
eine Durchgangsbohrung, während das
Fixierelement in vorteilhafter Weise an seinem Gewindeende einen
Schlitz, einen Innensechskant oder dergleichen aufweist, um durch
die Verwendung eines entsprechenden Schraubendreherelementes gedreht
zu werden. In vorteilhafter Weise weist die Anordnung ein Linksgewinde
auf, so daß durch
Drehen des von hinten eingreifenden Fixierelementes im Uhrzeigersinn
eine Befestigung erfolgt.
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Eine
Schwachstelle des vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß die
Ausnehmungen in den Schwenkprofilelementen an beiden unabhängig voneinander
an gleichen Stellen angeordnet sein müssen. Damit erfordert die Montage
einen Arbeitsgang, der darin besteht, daß die Schwenkprofilelemente
vor dem Zusammenbau aneinandergelegt werden müssen, so daß die Positionen der Ausnehmungen
festgelegt werden können. Eine
weitere ungünstige
Anforderung besteht darin, daß die
drei Profilelemente relativ zueinander nur durch ein Einschieben
der Schwenkprofilelemente in Längsrichtung
in das Nutprofilelement montiert werden können. Andernfalls ließen sich
die Sperrelemente nicht in die Nut des Nutprofilelementes einbringen.
Schließlich
ist eine Schwachstelle, daß die Sperrelemente
mittels einer Schraube gegen Längsverschiebung
fixiert werden müssen.
Dadurch werden der Bauteile- und der Montageaufwand groß.
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Ein
weiteres erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung eines Scharnierelementes mit drei langgestreckten Profilelementen
der gattungsgemäßen Art
ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
- a)
Ablängen
von drei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von Profilsträngen, wobei
eines ein Nutprofilelement und zwei Schwenkprofilelemente sind,
- b) Einsetzen der Schwenkprofilelemente in das Nutprofilelement
in der gewünschten
Funktionsposition,
- c) Einkerben der Schwenkprofilelemente,
- d) Einkerben des Nutprofilelementes und
- e) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Einkerbungen.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Verfahrens zur Herstellung eines Scharnierelementes wird dieses
mit geringem Bauteilaufwand und auf einfache Weise mit geringem
Montageaufwand herstellbar. Dadurch, daß die Einkerbungen bzw. das
Ausbilden der Ausnehmungen in den Schwenkprofilelementen nach deren
Einsetzen im Nutprofilelement erfolgt, entfällt ein entsprechender zusätzlicher
Bearbeitungsschritt vor der Montage. Nach dem Ablängen der
Profilelemente können
die Schwenkprofilelemente in beliebiger Weise in das Nutprofilelement
eingesetzt werden. Dies kann durch Längsverschiebung erfolgen genauso
wie durch Eindrücken
von oben. Dieser letztgenannte Montagevorgang ist durch das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht,
weil die Einkerbung der Schwenkprofilelemente erst nachträglich erfolgt.
Weiterhin wird verfahrensgemäß auch das
Nutprofilelement im Bereich der Ausnehmungen in den Schwenkprofilelementen mit
einer Ausnehmung versehen. Dadurch wird die schlitzartige Öffnung des
Nutprofilelementes in diesem Bereich erweitert, so daß hier auch
Verbindungselemente einsetzbar sind. Eine Montage durch Längsverschiebung
ist somit nicht mehr zwingend erforderlich.
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Mit
Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Schwenkprofilelemente
aus dem gleichen Strang abgehängt
werden. Eines der Schwenkprofilelemente braucht dann nur noch um
180° verdreht
werden und kann dann direkt an das andere Schwenkprofilelement in
Funktionsstellung angelegt werden. Die Schwenkprofilelemente werden
in vorteilhafter Weise mit einer Außenverzahnung versehen. Dadurch
wird ermöglicht,
eine Schwenkbewegung, die durch eine Kraft auf eines der Schwenkprofilelemente
eingeleitet wird, gleichmäßig auf
beide Schwenkprofilelemente zu übertragen.
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In
vorteilhafter Weise werden die freien Kanten des Nutprofils mit
in Profillängsrichtung
verlaufenden Verdickungen versehen. Durch diese Maßnahme werden
die Scharnierdrehachsen verstärkt und
die Funktion des neuartigen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Scharnierelements verbessert. In vorteilhafter Weise
wird vorgeschlagen, daß das
Verbindungselement am Nutprofil befestigt wird. Mit besonderem Vorteil
wird vorgeschlagen, daß als
Verbindungselemente bügelförmige Federelemente
verwendet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Federelemente in die
Ausnehmungen in das Nutprofil eingedrückt werden können und
aufgrund ihrer Federkraft am Nutprofil befestigt sind. Dadurch,
daß das
Nutprofil mit einer Ausnehmung versehen ist, sind die Federelemente
nicht im Nutprofil längsverschieblich.
Damit sperren sie auch die Scharnierelemente gegen Längsverschiebung.
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Mit
Vorteil wird vorgeschlagen, daß beide Schwenkprofilelemente
mit wenigstens einem Winkelhalterelement verbunden sind. Winkelhalterelemente
dienen zur Fixierung des Schwenkwinkels zwischen den Schwenkprofilelementen.
In vorteilhafter Weise ist an dem Winkelhalterelement eine zur Profillängsrichtung
parallel angeordnete Gewindebohrung ausgebildet. Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung werden in das Winkelhalterelement Gewindefüße eingeschraubt.
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Mit
Vorteil wird weiterhin ein Verbindungselement zur Herstellung eines
Scharnierelementes bestehend aus einem länglichen Streifen, insbesondere aus
Metall, vorgeschlagen, der bügelförmig zur
Bildung eines biegesteifen Spreizelementes gebogen ist. In vorteilhafter
Weise weist das Verbindungselement gekröpfte Enden auf. Mit besonderem
Vorteil ist die Kröpfung
gegen die Umbiegung ausgebildet. Auch können die Enden mehrfach gekröpft sein.
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Mit
der Erfindung wird weiterhin ein Winkelhalterelement vorgeschlagen,
welches aus einem Profilstück
mit zwei in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordneten Schenkelflächen mit
je einem Anschlußelement
für jeweils
ein Schwenkprofilelement und einem Befestigungselement zur Befestigung
an wenigstens einem der Profilelemente besteht. In vorteilhafter
Weise ist das Befestigungselement eine Madenschraube. In vorteilhafter
Weise ist das Anschlußelement
ein im Bereich der Schnittkante zwischen den beiden Schenkelflächen angeordneter
Nocken, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt einer
Nut in einem der Schwenkprofilelemente entspricht. Durch diese Ausbildung
ist es möglich,
das Winkelhalterelement entlang der Nut in einem der Schwenkprofilelemente
zu verschieben und an der gewünschten
Position mittels des Befestigungselementes zu fixieren. Durch die
in einem festen Winkel zur einen Schenkelfläche stehenden zweiten Schenkelfläche kann
das zweite Schwenkprofilelement in einem fixierten Winkel an dieser Schenkelfläche anliegend
positioniert werden.
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Mit
der Erfindung wird weiterhin ein Abschlußstück zur Herstellung eines Scharnierelementes
mit den gattungsgemäßen Merkmalen
angegeben, wobei das jeweils verwendete Nutprofilelement an einer
Innenwandung wenigstens einen schienenartig in Profillängsrichtung
verlaufenden Steg aufweist. Das erfindungsgemäße Abschlußstück besteht aus einem Einsetzprofilbereich
und einem Funktionsprofilbereich, wobei der Einsetzprofilbereich
wenigstens einen Kanal zur Aufnahme des im Nutprofil ausgebildeten
Steges aufweist. Im Bereich eines Endes des Scharnierelementes wird
das Abschlußstück mit seinem
Einsetzprofilbereich in den im Nutprofilelement gebildeten Kanal
eingesetzt, wobei der im Einsetzprofilbereich ausgebildete Kanal den
im Nutprofilelement angeordneten Steg aufnimmt. Der Einsetzprofilbereich
ist so ausgebildet, daß eine
Bewegung der in die Nut des Nutprofilelements hereinragenden Teile
der Schwenkprofilelemente nicht behindert wird. Der Einsatzprofilbereich ist
mit einem Funktionsprofilbereich verbunden, welcher außerhalb
des Nutprofilkanals verbleibt und seinerseits ein Funktionselement
darstellt oder Anschlußmöglichkeiten
für Funktionselemente,
beispielsweise Füße, Kappen
und/oder dergleichen bereitstellt.
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Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung verjüngt
sich der im Einsatzprofilbereich angeordnete Kanal so, daß der am
Nutprofilelement ausgebildete Steg in dem Kanal verkeilbar ist.
Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung sind am Nutprofilelement wenigstens zwei
parallele Stege ausgebildet, und der Einsetzprofilbereich des Abschlußstückes weist
eine entsprechende Anzahl zueinander paralleler Kanäle auf.
Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung verändert
sich der Abstand der zueinander parallelen Kanäle derart, daß die im
Nutprofilelement ausgebildeten Stege mit dem Einsetzprofilbereich
des Abschlußstückes verkeilbar
sind. Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung sind die Kanäle über eine vorgegebene Länge zueinander
offen. Durch diese Maßnahme
verbleibt nur ein kurzer Mittelbereich zwischen jeweils zwei nebeneinander
liegenden Kanälen,
welcher der Positionierung dient. Die Herstellung des Abschlußstückes wird
durch diese Maßnahme erheblich
vereinfacht. In vorteilhafter Weise ist das Abschlußstück ein Druckgußteil.
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Durch
die Erfindung wird ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren
zur Herstellung eines Scharnierelementes angegeben, durch welches
ein neues Scharnierelement herstellbar ist, welches hinsichtlich
seiner Gestaltungsfähigkeit
und seiner Funktionalität
verbessert ist.
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Ein
besonderer Vorteil wird durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch bereitgestellt,
daß Verbindungselemente
verwendet werden können, die
die Nut im Nutprofilelement nur randseitig berühren, so daß der durch die Nut gebildete
Kanal in Längsrichtung
frei ist. Damit ist es möglich,
beispielsweise Leitungen für
Elektrizität,
Sicherheit, Daten und/oder dergleichen durch diesen Kanal zu führen.
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Häufig ist
es wünschenswert,
innerhalb der durch die Scharnierelemente aufgebauten Vitrinen, die
durch die Scharnierfunktion mobile Einheiten werden, zusätzliche
Türen,
Klappen oder dergleichen vorzusehen. Um hierfür die Ausfachelemente nicht
mit weiteren Scharnieren versehen zu müssen, wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, aus dem gattungsgemäßen Scharnierelement ein Element
mit zusätzlicher
Türscharnierfunktion
zu gestalten. Zu diesem Zwecke werden eines der Schwenkelemente und
das Nutprofil in Querrichtung beispielsweise durch Sägen geteilt
und sind somit relativ gegenüber dem
anderen Schwenkprofil, welches dementsprechend fixiert sein muß, und relativ
zu den jeweils außerhalb
der Teilungen liegenden Elementeinheiten türscharnierartig verschwenkbar.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1a eine
schematische stirnseitige Ansicht eines Nutprofilelementes;
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1b eine
Frontansicht des Nutprofilelementes gemäß 1a;
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2a eine
schematische Stirnseitenansicht eines Schwenkprofilelementes;
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2b eine
Frontansicht auf das Schwenkprofilelement gemäß 2a;
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3 eine
Stirnseitenansicht eines zusammengesetzten Scharnierelementes;
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4 eine
Frontansicht eines zusammengesetzten Scharnierelementes;
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie V-V in 4;
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6a eine
Frontansicht eines mit einer Ausnehmung versehenen Nutprofilelementes;
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6b eine
Frontansicht eines mit einer Ausnehmung versehenen Schwenkprofilelementes;
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7 eine
teilgeschnittene stirnseitige Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Scharnierelementes;
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8a eine
stirnseitige Ansicht eines Ausführungsbeispiels
für ein
Verbindungselement;
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8b eine
Seitenansicht des Verbindungselementes gemäß 8a;
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9 eine
teilgeschnittene, stirnseitige Ansicht eines Scharnierelementes
mit einem Winkelhalterelement;
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10 eine
teilgeschnittene, stirnseitige Ansicht eines Scharnierelementes
mit einem Abschlußstück;
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11 eine
Frontansicht eines Abschlußstückes;
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12 eine
teilgeschnittene, stirnseitige Ansicht eines Scharnierelementes
und
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13 eine
Türscharnieranordnung
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Die
in den Figuren gezeigten Profilelemente sind Ausführungsbeispiele
und dienen der Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bei
dem in den 1a und 1b gezeigten
Nutprofilelement 1 handelt es sich um ein Strangprofil
mit einem im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt. Das Hohlprofil weist eine Nut 2 auf, die über eine
schlitzartige, in Profillängsrichtung
verlaufende Öffnung 3 zugänglich ist.
Die freien Seitenkanten 4 begrenzen die schlitzartige Öffnung 3,
so daß die
Nut 2 zugänglich
ist.
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Das
in den 2a und 2b gezeigte Schwenkprofilelement
besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
aus einem im wesentlichen streifenförmigen Schwenkprofilelement 5,
dessen eine Seitenkante 6 um eine in Profillängsrichtung
verlaufende Achse gebogen ist, so daß sich die Krümmung 7 ergibt.
Die Krümmung 7 entspricht
im wesentlichen dem Querschnitt der freien Kanten 4 des
Nutprofilelementes, die im gezeigten Ausführungsbeispiel Verdickungen
aufweisen. Wie in 3 gezeigt werden zwei Schwenkprofilelemente 5 mit
ihren die Krümmungen
aufweisenden Seitenkanten in das Nutprofil 1 einge setzt.
Die freien Seitenkanten 4 stellen die Scharnierdrehachsen
für die
Krümmungen 7 der Schwenkprofilelemente 5 dar.
Die Schwenkprofile 5 lassen sich nunmehr zueinander schwenken,
bis sie durch Berührung
aneinander nicht mehr verschwenkbar sind, oder sie lassen sich voneinander
wegschwenken, bis sie am Nutprofilelement 1 anliegen. Diese
Position ist in der in 4 gezeigten Darstellung eingenommen,
wodurch die in den Schwenkprofilelementen 5 gebildeten
Ausnehmungen 8 zu sehen sind, welche die schlitzartige Öffnung des
dahinterliegenden Nutprofils zum Einsetzen eines Verbindungselementes 10 zugänglich machen.
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Wie
der in 5 gezeigte Schnitt im Bereich des Verbindungselementes
zeigt, handelt es sich bei dem Verbindungselement um ein im wesentlichen bügelförmiges Federelement,
welches in die Ausnehmung eingesetzt ist, welche sowohl in den Schwenkprofilelementen 5 als
auch in den Nutprofilelementen 1 im Bereich der freien
Seitenkanten 4 gebildet sind.
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6a zeigt
das Nutprofilelement 1, in dessen Seitenkanten 4 jeweils
eine Ausnehmung 9 ausgebildet ist. Das in 6b gezeigte
Schwenkprofilelement weist an der gleichen Stelle, in Profillängsrichtung
gesehen, die Ausnehmung 8 auf.
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Verfahrensgemäß läßt sich
das Scharnierelement herstellen, indem das Nutprofilelement 1 und die
Schwenkprofilelemente 5 zunächst von Strängen abgelängt werden.
Die Scharnierelemente 5 können von dem gleichen Strang
abgelängt
werden, da eine Drehung um 180° das
Scharnierelement für
den Einsatz auf der anderen Seitenkante bereitstellt. Dann lassen
sich die Schwenkprofilelemente in das Nutprofilelement einsetzen.
Anschließend
können
beispielsweise in einem Verfahrensschritt die Ausnehmungen 8 und 9 sowohl
in den Schwenkprofilelementen 5 als auch in dem Nutprofilelement 1 ausgebildet werden.
Anschließend
läßt sich
das Verbindungselement 10 in die Ausnehmungen einsetzen.
Die Ausnehmungen lassen sich in vorgegebenen Längspositionen anordnen, so
daß die
gewünschte
Verbindungsstabilität
erreicht wird.
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Eine
alternative Ausführungsform
für ein Scharnierelement
ist in 7 gezeigt. Das Nutprofilelement 1 hat
einen im wesentlichen bügelförmigen Querschnitt.
Die beiden Schwenkprofilelemente 5 weisen an den Außenseiten
der Krümmungen
eine Verzahnung 19 auf. Zur Darstellung des Verbindungselementes 10 ist
in dem in 7 rechts gezeigten Schwenkprofilelement 5 die
Verzahnung nicht dargestellt. Durch die Verzahnung wird sichergestellt, daß bei Schwenkbewegung
eines der beiden Schwenkprofilelemente 5 das andere in
gleichem Maße,
aber entgegengesetzt bewegt wird. Das Verbindungselement 10 ist
auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ein im wesentlichen U-förmiges
Federelement, welches in seinem Endbereich Kröpfungen aufweist, um die freien
Kanten des Nutprofilelementes zu hintergreifen. Das Nutprofilelement
weist einen in Längsrichtung
verlaufenden Kanal 12 auf, während die Schwenkprofilelemente
ebenfalls in Längsrichtung
verlaufende Kanäle 13, 14 aufweisen. Der
Kanal 12 im Nutprofilelement dient zur Durchführung, beispielsweise
von elektrischen Leitungen. Die Kanäle 13 und 14 in
den Schwenkprofilelementen 5 dienen zur Befestigung von
Ausfachelementen bzw. von Winkelhalterelementen.
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Ein
entsprechendes Verbindungselement ist in den 8a und 8b dargestellt.
Das Verbindungselement weist Kröpfungen 11 auf,
welche zum Hintergreifen der freien Kanten des Nutprofilelementes
vorgesehen sind.
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Bei
dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung
eines Winkelhalterelementes 15 gezeigt. Das Winkelhalterelement
ist ein kurzes Profilstück,
beispielsweise 2 cm lang, welches in Profillängsrichtung verlaufende Nocken 16 aufweist.
Diese T-förmigen
Nocken lassen sich in entsprechende Nuten bzw. Kanäle in die
Schwenkprofilelemente einschieben. Damit ist der Schwenkwinkel fixiert.
Eine Madenschraube 17, die von der Winkelhalterelementaußenseite
zugänglich
ist, dient zur Fixierung des Winkelhalterelementes. Eine in Profillängsrichtung verlaufende
Bohrung 18, die beispielsweise auch mit einem Gewinde versehen
sein kann, dient zur Aufnahme von Funktionselementen, beispielsweise
einem Schraubfuß.
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Die 10 und 11 betreffen
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wonach ein Abschlußstück Verwendung findet. Gemäß der Darstellung
in
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10 weist
das Nutprofilelement 1 Stege 20 auf, die an der
inneren Profilbasiswandung schienenartig und in Profillängsrichtung
verlaufend angeordnet sind. Ein wie in der 11 gezeigtes
Abschlußstück 21 besteht
aus einem Einsetzprofilbereich 22 und einem Funktionsprofilbereich 23.
Der Einsetzprofilbereich weist Kanäle 24 auf, die nebeneinander
verlaufen aber mit einem sich verringernden Abstand ausgebildet
sind. Der Einsetzprofilbereich 22 kann in das Nutprofilelement 1 in
der in 10 dargestellten Weise eingesetzt
werden, wobei die Stege 20 von den Kanälen 24 aufgenommen werden.
Aufgrund des veränderten
Abstandes der Kanäle 24 zueinander
werden die Stege 20 in den Kanälen 24 verkeilt, wodurch
das Abschlußstück 21 mit
dem Nutprofilelement 1 fest verbunden wird. Der Einsetzprofilbereich 22 des
Abschlußstücks 21 hat einen
Querschnitt, der so ausgebildet ist, daß Schwenkprofilelemente 5 in
ihrer Bewegung nicht behindert werden. Der Einsetzprofilbereich 22 ist
mit einem Funktionsprofilbereich 23 verbunden, welcher nicht
in das Nutprofilelement 1 eingesetzt wird, sondern an dessen
Stirnfläche
zur Anlage kommt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das
Funktionsprofilelement aus einem plattenförmigen Bereich, in welchem
beispielsweise eine Gewindebohrung zur Aufnahme von Funktionselementen
angeordnet ist. Dabei kann es sich beispielsweise um verstellbare Füße und dergleichen
handeln. Das Abschlußstück 21 ist
ein Druckgußteil,
welches auf einfache Weise wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist im Verjüngungsbereich
zwischen den beiden Kanälen 24 das
Mittelstück
entfernt, so daß die
Kanäle
zueinander geöffnet
sind. Genaugenommen ist das Mittelstück nur über einen kurzen Bereich der
Kanallänge
angeordnet, um eine Positionierhilfe zu bieten. Im übrigen wird
das Mittelstück
nicht benötigt,
so daß zur
wirtschaftlicheren Herstellung das Mittelstück weggelassen werden kann.
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Wird
beispielsweise ein wie in 9 gezeigtes
Nutprofil mit einem Schraubkanal 27 verwendet, so kann
das Abschlußstück eine
den Schraubkanal aufnehmende Nut aufweisen und von seinem Funktionsprofilbereich
aus mittels einer Schraube, die in den Schraubkanal eingreift, fixiert
werden. Darüber hinaus
kann im Abschlußstück eine
nutartige Vorrichtung zur Aufnahme der Endkante des Nutprofils ausgebildet
sein. Dadurch wird das Nutprofil stabilisiert.
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Bei
der in 12 gezeigten Scharnierelementanordnung,
die im wesentlichen den bereits beschriebenen Scharnierelementanordnungen
entspricht, sind die Scharnierprofilelemente 5 in vorgegebenen
Abständen
mit einer Einkerbung versehen, so daß an diesen Stellen ein Befestigungselement 28 die
Nutkanten des Nutprofilelementes 1 hintergreifend in die
Nut eingesetzt werden kann. Es handelt sich dabei in der gezeigten
Ausführungsform
um ein schraubenähnliches
Element mit einem plattenförmigen
Kopf, welcher die Nutkanten hintergreift und einem Gewindeschaft,
welcher durch die Nut hindurch nach vorne ragt. Am Ende des Gewindeschaftes
ist das Befestigungselement 28 mit einem Angriffspunkt für ein Schraubendreherwerkzeug
versehen, also mit einem Schlitz, einem Kreuzschlitz, einem Innensechskant
oder dergleichen. Von außen
kann dann ein Verbindungselement 29 aufgesetzt und durch
Drehen des Befestigungselementes an diesem befestigt werden. Das
Verbindungselement ist ein mittelliniensymmetrisches flügelmutterähnliches
Element mit einem zentralen Gewindekanal und daran seitlich angeordneten
flügelartigen
Bereichen. Diese gezeigte Ausführungsform
bewirkt ein Verklemmen der Nutkanten zwischen dem Befestigungselement 28 und
dem Verbindungselement 29, verhindert eine Längsverschiebung
der Schwenkprofilelemente 5 relativ zum Nutprofilelement 1 und
dient gleichzeitig als Tablarauflageelement, so daß sich durch
derartige Anordnungen leicht Plattenauflager in Vitrinen ausbilden
lassen.
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Bei
dem in 13 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist an einem erfindungsgemäßen Scharnierelement
eine zusätzliche
Türscharnierfunktion
realisiert. Die Türscharnieranordnung 30 besteht
wie alle gezeigten Scharnierelemente aus einem Nutprofilelement 31 und
Scharnierprofilelementen 32, 33. Das Nutprofilelement 31 und
eines der Schwenkprofilelemente, im gezeigten Ausführungsbeispiel
das rechte Schwenkprofilelement 33, sind an den Trennstellen 34 und 35 in
Längsrichtung
getrennt, so daß die
mittleren abgetrennten Bereiche relativ zu den äußeren Bereichen und relativ
zum Schwenkprofilelement 32 verschwenkt werden können. Zusätzlich zu
der Scharnierfunktion, die ein Zusammenlegen einer Vitrine oder
dergleichen ermöglicht,
kann also eines der Ausfachelemente, welches an dem Schwenkprofilelement 33 befestigt
wird, türartig
aufgeklappt werden. Zu diesem Zwecke wird das Schwenkprofilelement 32 ortsfest
gehalten, ebenso wie die Randbereiche des Nutprofilementes 31 und
des Schwenkprofilelementes 34. Im mittleren Teil kann dann
ein Ausfachelement zusammen mit dem mittleren Teil des Schwenkprofilelementes 33 und
dem mittleren Teil des Nutprofilelementes 31 verschwenkt
werden, beispielsweise zum Öffnen
einer Tür.
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Alle
gezeigten Ausführungsbeispiele
haben gemeinsam, daß sie
sich mit geringem Bauteileaufwand und wenigen Montageschritten herstellen
lassen.
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- 1
- Nutprofilelement
- 2
- Nut
- 3
- Öffnung
- 4
- Seitenkante
- 5
- Schwenkprofilelement
- 6
- Seitenkante
- 7
- Krümmung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Kröpfung
- 12
- Kanal
- 13
- Kanal
- 14
- Kanal
- 15
- Winkelhalterelement
- 16
- Nocken
- 17
- Madenschraube
- 18
- Bohrung
- 20
- Steg
- 21
- Abschlußstück
- 22
- Einsetzprofilbereich
- 23
- Funktionsprofilbereich
- 24
- Kanal
- 25
- Verjüngungsbereich
- 26
- Bohrung
- 27
- Schraubkanal
- 28
- Befestigungselement
- 29
- Verbindungselement
- 30
- Türscharnieranordnung
- 31
- Nutprofil
- 32
- Schwenkprofil
- 33
- Schwenkprofil
- 34
- Trennstelle
- 35
- Trennstelle