DE19506298A1 - Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines ScharnierelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes
mit drei langgestreckten Profilelementen, von denen eines ein Nutprofilelement
mit einem im wesentlichen U- bzw. bügelförmigen Querschnitt ist, dessen Nut
durch eine schlitzartige, in Profillängsrichtung verlaufende Öffnung zugänglich
ist, und zwei Schwenkprofilelemente mit einer um eine in Profillängsrichtung
verlaufende Achse gekrümmten Seitenkante sind, wobei der innere Krüm
mungsradius im wesentlichen dem Querschnitt der freien Kanten des Nutpro
fils im Bereich der schlitzartigen Öffnung entspricht, wobei zwei Schwenk
profilelemente mit dem Nutprofilelement derart verbunden sind, daß die
Krümmungen die freien Kanten umgreifen und die freien Kanten Scharnier
drehachsen für das jeweilige Schwenkprofil bilden und gegen Längsverschie
bung gesichert werden.
Gattungsgemäße Scharnierelemente werden bei der Herstellung von soge
nannten Displaysystemen, das heißt Schaukästen, Vitrinen und dergleichen
verwendet. Die Schwenkprofilelemente sind in aller Regel so ausgebildet, daß
sie mittels entsprechender Verbindungselemente mit anderen Profilelementen
zu Tragrahmen verbunden werden können. Diese Rahmen werden durch ent
sprechende Flächenelemente ausgefacht. Mittels der gattungsgemäßen
Scharnierelemente lassen sich einzelne Flächen relativ zu den übrigen Flächen
um die Scharnierachse verschwenken. Zu diesem Zwecke sind die beiden
Schwenkprofilelemente, die jeweils eine Längskante aufweisen, die um eine in
Profillängsrichtung verlaufende Achse gekrümmt ist, mittels eines Nutprofil
elementes zusammengehalten. Die freien Kanten des Nutprofilelementes, die
in Profilelementlängsrichtung verlaufend die schlitzartige Öffnung begrenzen,
über welche die Nut zugänglich ist, dienen jeweils einem der beiden
Schwenkelemente als Drehachse. In bekannter Weise werden die Nutprofil
elemente und die Schwenkprofilelemente aus Aluminium hergestellt.
Es ist offensichtlich, daß ein Problem bei gattungsgemäßen Scharnierelemen
ten darin besteht, daß die Schwenkprofilelemente und das Nutprofilelement
keine Relativbewegungen zueinander in Profillängsrichtung ausüben dürfen.
Andernfalls ließe sich das Nutprofilelement in Längsrichtung einfach abziehen,
so daß die Scharnierfunktion gestört wäre, oder es könnte beispielsweise das
zu schwenkende Rahmenelement in Längsrichtung von der übrigen Vorrich
tung abgezogen werden. Auch könnten die Teile sich einfach relativ zueinan
der verschieben, so daß zum einen die Funktion nicht mehr gewährleistet wä
re, zum anderen auch durch vorstehende Profilelemente eine Verletzungsge
fahr bestehen würde.
Aus dem Stand der Technik sind Scharnierelemente der gattungsgemäßen Art
bekannt, bei welchen zur Sicherung gegen Längsverschiebung in den
Schwenkprofilelementen im Bereich der gekrümmten Seitenkanten Ausneh
mungen angeordnet werden. Die Ausnehmungen der zwei sich gegenüberlie
genden Schwenkprofilelemente müssen an den gleichen Stellen angeordnet
sein. Somit ergibt sich bei aneinanderliegenden Schwenkprofilelementen ein
ausgespartes Rechteck, durch welches das Nutprofilelement zugänglich ist.
Beim Einschieben der Schwenkprofilelemente in Längsrichtung in das
Nutprofilelement werden dann im wesentlichen rechteckige Sperrelemente mit
eingeschoben, die einerseits in dem jeweiligen Rechteck zwischen zwei
Schwenkprofilelementen angeordnet sind, andererseits in die Nut des
Nutprofilelementes eingeschoben werden, wobei die freien Kanten des Nut
profilelementes umgriffen werden. Wenn die Teile relativ zueinander in ihrer
gewünschten Position angeordnet sind, werden in den Sperrelementen ange
ordnete Schrauben angezogen, so daß das Sperrelement in der Nut relativ zum
Nutprofilelement festgesetzt wird. Damit wird ausgeschlossen, daß die
Schwenkprofilelemente in einer Profillängsrichtung relativ zum Nutprofilele
ment verschoben werden können.
Ein Nachteil des vorbeschriebenen Verfahrens besteht darin, daß kompliziert
geformte Sperrelemente verwendet werden müssen, die genau auf die
Nutform abgestimmt sind. Damit wird die Verwendung komplizierter
Nutformen unmöglich, die auch zur Erfüllung völlig andersartiger Aufgaben
ausgebildet sind.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zur Herstellung von Scharnierelementen der gattungs
gemäßen Art anzugeben, mit welchem Scharnierelemente schnell, einfach und
mit geringem wirtschaftlichem und materiellem Aufwand hergestellt werden
können.
Weiterhin wird ein Verbindungselement zur Herstellung der erfindungsgemä
ßen Scharnierelemente angegeben. Schließlich werden Winkelhalterelemente
angegeben, mittels welcher Schwenkprofilelemente in einem vorgegebenen
Schwenkwinkel relativ zueinander fixiert werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes
mit drei langgestreckten Profilelementen der gattungsgemäßen Art ist durch
folgende Schritte gekennzeichnet:
- a) Ablängen von drei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von Profilsträngen, wobei eines ein Nutprofilelement und zwei Schwenkprofilelemente sind,
- b) Einkerben der Schwenkprofilelemente an in Längsrichtung gesehen gleichen Positionen,
- c) Einschieben der Schwenkelemente in das Nutprofilelement unter Einlage eines die Nut hintergreifenden Befestigungselementes mit einer die Nut durchragenden Gewindeachse an der Position, an welcher die Schwenkprofilelemente eingekerbt sind, und
- d) Aufsetzen und Befestigen eines Verbindungselementes mit Gewindebohrung am Fixierelement.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich, ein Fixierelement
und ein mit diesem kooperierendes Verbindungselement zu verwenden, die
beide die vordere Nutkante zwischen sich einklemmen, so daß der Nutraum
ansonsten beliebig ausgestaltet sein kann. Außerdem können Befestigungs-
und Verbindungselement einfach ausgestaltet sein und müssen nicht an die
Nutkanten oder den Nutraum angepaßt werden.
In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß die Befestigung durch Drehen
des Befestigungselementes erfolgt. Zu diesem Zwecke hat das
Verbindungselement eine Durchgangsbohrung, während das Fixierelement in
vorteilhafter Weise an seinem Gewindeende einen Schlitz, einen
Innensechskant oder dergleichen aufweist, um durch die Verwendung eines
entsprechenden Schraubendreherelementes gedreht zu werden. In
vorteilhafter Weise weist die Anordnung ein Linksgewinde auf, so daß durch
Drehen des von hinten eingreifenden Fixierelementes im Uhrzeigersinn eine
Befestigung erfolgt.
Eine Schwachstelle des vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Ausnehmungen in den Schwenkprofilelementen an
beiden unabhängig voneinander an gleichen Stellen angeordnet sein müssen.
Damit erfordert die Montage einen Arbeitsgang, der darin besteht, daß die
Schwenkprofilelemente vor dem Zusammenbau aneinandergelegt werden
müssen, so daß die Positionen der Ausnehmungen festgelegt werden können.
Eine weitere ungünstige Anforderung besteht darin, daß die drei
Profilelemente relativ zueinander nur durch ein Einschieben der
Schwenkprofilelemente in Längsrichtung in das Nutprofilelement montiert
werden können. Andernfalls ließen sich die Sperrelemente nicht in die Nut des
Nutprofilelementes einbringen. Schließlich ist eine Schwachstelle, daß die
Sperrelemente mittels einer Schraube gegen Längsverschiebung fixiert werden
müssen. Dadurch werden der Bauteile- und der Montageaufwand groß.
Ein weiteres erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
Scharnierelementes mit drei langgestreckten Profilelementen der
gattungsgemäßen Art ist durch folgende Schritte gekennzeichnet:
- a) Ablängen von drei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von Profilsträngen, wobei eines ein Nutprofilelement und zwei Schwenkprofi lelemente sind,
- b) Einsetzen der Schwenkprofilelemente in das Nutprofilelement in der ge wünschten Funktionsposition,
- c) Einkerben der Schwenkprofilelemente,
- d) Einkerben des Nutprofilelementes und
- e) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Einkerbungen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung ei
nes Scharnierelementes wird dieses mit geringem Bauteilaufwand und auf
einfache Weise mit geringem Montageaufwand herstellbar. Dadurch, daß die
Einkerbungen bzw. das Ausbilden der Ausnehmungen in den Schwenkprofil
elementen nach deren Einsetzen im Nutprofilelement erfolgt, entfällt ein ent
sprechender zusätzlicher Bearbeitungsschritt vor der Montage. Nach dem Ab
längen der Profilelemente können die Schwenkprofilelemente in beliebiger
Weise in das Nutprofilelement eingesetzt werden. Dies kann durch Längsver
schiebung erfolgen genauso wie durch Eindrücken von oben. Dieser letztge
nannte Montagevorgang ist durch das erfindungsgemäße Verfahren ermög
licht, weil die Einkerbung der Schwenkprofilelemente erst nachträglich erfolgt.
Weiterhin wird verfahrensgemäß auch das Nutprofilelement im Bereich der
Ausnehmungen in den Schwenkprofilelementen mit einer Ausnehmung verse
hen. Dadurch wird die schlitzartige Öffnung des Nutprofilelementes in diesem
Bereich erweitert, so daß hier auch Verbindungselemente einsetzbar sind. Eine
Montage durch Längsverschiebung ist somit nicht mehr zwingend erforderlich.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Schwenkprofilelemente aus dem glei
chen Strang abgehängt werden. Eines der Schwenkprofilelemente braucht
dann nur noch um 180° verdreht werden und kann dann direkt an das andere
Schwenkprofilelement in Funktionsstellung angelegt werden. Die Schwenk
profilelemente werden in vorteilhafter Weise mit einer Außenverzahnung ver
sehen. Dadurch wird ermöglicht, eine Schwenkbewegung, die durch eine Kraft
auf eines der Schwenkprofilelemente eingeleitet wird, gleichmäßig auf beide
Schwenkprofilelemente zu übertragen.
In vorteilhafter Weise werden die freien Kanten des Nutprofils mit in Profil
längsrichtung verlaufenden Verdickungen versehen. Durch diese Maßnahme
werden die Scharnierdrehachsen verstärkt und die Funktion des neuartigen,
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Scharnierelements ver
bessert. In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß das Verbindungsele
ment am Nutprofil befestigt wird. Mit besonderem Vorteil wird vorgeschlagen,
daß als Verbindungselemente bügelförmige Federelemente verwendet werden.
Dies hat den Vorteil, daß die Federelemente in die Ausnehmungen in das Nut
profil eingedrückt werden können und aufgrund ihrer Federkraft am Nutprofil
befestigt sind. Dadurch, daß das Nutprofil mit einer Ausnehmung versehen ist,
sind die Federelemente nicht im Nutprofil längsverschieblich. Damit sperren sie
auch die Scharnierelemente gegen Längsverschiebung.
Mit Vorteil wird vorgeschlagen, daß beide Schwenkprofilelemente mit wenig
stens einem Winkelhalterelement verbunden sind. Winkelhalterelemente dienen
zur Fixierung des Schwenkwinkels zwischen den Schwenkprofilelementen. In
vorteilhafter Weise ist an dem Winkelhalterelement eine zur Profillängsrichtung
parallel angeordnete Gewindebohrung ausgebildet. Gemäß einem Vorschlag
der Erfindung werden in das Winkelhalterelement Gewindefüße eingeschraubt.
Mit Vorteil wird weiterhin ein Verbindungselement zur Herstellung eines
Scharnierelementes bestehend aus einem länglichen Streifen, insbesondere
aus Metall, vorgeschlagen, der bügelförmig zur Bildung eines biegesteifen
Spreizelementes gebogen ist. In vorteilhafter Weise weist das Verbindungs
element gekröpfte Enden auf. Mit besonderem Vorteil ist die Kröpfung gegen
die Umbiegung ausgebildet. Auch können die Enden mehrfach gekröpft sein.
Mit der Erfindung wird weiterhin ein Winkelhalterelement vorgeschlagen, wel
ches aus einem Profilstück mit zwei in einem vorgegebenen Winkel zueinander
angeordneten Schenkelflächen mit je einem Anschlußelement für jeweils ein
Schwenkprofilelement und einem Befestigungselement zur Befestigung an
wenigstens einem der Profilelemente besteht. In vorteilhafter Weise ist das
Befestigungselement eine Madenschraube. In vorteilhafter Weise ist das An
schlußelement ein im Bereich der Schnittkante zwischen den beiden Schenkel
flächen angeordneter Nocken, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Quer
schnitt einer Nut in einem der Schwenkprofilelemente entspricht. Durch diese
Ausbildung ist es möglich, das Winkelhalterelement entlang der Nut in einem
der Schwenkprofilelemente zu verschieben und an der gewünschten Position
mittels des Befestigungselementes zu fixieren. Durch die in einem festen Win
kel zur einen Schenkelfläche stehenden zweiten Schenkelfläche kann das
zweite Schwenkprofilelement in einem fixierten Winkel an dieser Schenkelflä
che anliegend positioniert werden.
Mit der Erfindung wird weiterhin ein Abschlußstück zur Herstellung eines
Scharnierelementes mit den gattungsgemäßen Merkmalen angegeben, wobei
das jeweils verwendete Nutprofilelement an einer Innenwandung wenigstens
einen schienenartig in Profillängsrichtung verlaufenden Steg aufweist. Das
erfindungsgemäße Abschlußstück besteht aus einem Einsetzprofilbereich und
einem Funktionsprofilbereich, wobei der Einsetzprofilbereich wenigstens einen
Kanal zur Aufnahme des im Nutprofil ausgebildeten Steges aufweist. Im
Bereich eines Endes des Scharnierelementes wird das Abschlußstück mit
seinem Einsetzprofilbereich in den im Nutprofilelement gebildeten Kanal
eingesetzt, wobei der im Einsetzprofilbereich ausgebildete Kanal den im
Nutprofilelement angeordneten Steg aufnimmt. Der Einsetzprofilbereich ist so
ausgebildet, daß eine Bewegung der in die Nut des Nutprofilelements
hereinragenden Teile der Schwenkprofilelemente nicht behindert wird. Der
Einsatzprofilbereich ist mit einem Funktionsprofilbereich verbunden, welcher
außerhalb des Nutprofilkanals verbleibt und seinerseits ein Funktionselement
darstellt oder Anschlußmöglichkeiten für Funktionselemente, beispielsweise
Füße, Kappen und/oder dergleichen bereitstellt.
Gemäß einem Vorschlag der Erfindung verjüngt sich der im
Einsatzprofilbereich angeordnete Kanal so, daß der am Nutprofilelement
ausgebildete Steg in dem Kanal verkeilbar ist. Gemäß einem Vorschlag der
Erfindung sind am Nutprofilelement wenigstens zwei parallele Stege
ausgebildet, und der Einsetzprofilbereich des Abschlußstückes weist eine
entsprechende Anzahl zueinander paralleler Kanäle auf. Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung verändert sich der Abstand der zueinander parallelen
Kanäle derart, daß die im Nutprofilelement ausgebildeten Stege mit dem
Einsetzprofilbereich des Abschlußstückes verkeilbar sind. Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung sind die Kanäle über eine vorgegebene Länge
zueinander offen. Durch diese Maßnahme verbleibt nur ein kurzer
Mittelbereich zwischen jeweils zwei nebeneinander liegenden Kanälen,
welcher der Positionierung dient. Die Herstellung des Abschlußstückes wird
durch diese Maßnahme erheblich vereinfacht. In vorteilhafter Weise ist das
Abschlußstück ein Druckgußteil.
Durch die Erfindung wird ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur
Herstellung eines Scharnierelementes angegeben, durch welches ein neues
Scharnierelement herstellbar ist, welches hinsichtlich seiner Gestaltungsfähig
keit und seiner Funktionalität verbessert ist.
Ein besonderer Vorteil wird durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch
bereitgestellt, daß Verbindungselemente verwendet werden können, die die
Nut im Nutprofilelement nur randseitig berühren, so daß der durch die Nut
gebildete Kanal in Längsrichtung frei ist. Damit ist es möglich, beispielsweise
Leitungen für Elektrizität, Sicherheit, Daten und/oder dergleichen durch diesen
Kanal zu führen.
Häufig ist es wünschenswert, innerhalb der durch die Scharnierelemente
aufgebauten Vitrinen, die durch die Scharnierfunktion mobile Einheiten
werden, zusätzliche Türen, Klappen oder dergleichen vorzusehen. Um hierfür
die Ausfachelemente nicht mit weiteren Scharnieren versehen zu müssen,
wird mit der Erfindung vorgeschlagen, aus dem gattungsgemäßen
Scharnierelement ein Element mit zusätzlicher Türscharnierfunktion zu
gestalten. Zu diesem Zwecke werden eines der Schwenkelemente und das
Nutprofil in Querrichtung beispielsweise durch Sägen geteilt und sind somit
relativ gegenüber dem anderen Schwenkprofil, welches dementsprechend
fixiert sein muß, und relativ zu den jeweils außerhalb der Teilungen liegenden
Elementeinheiten türscharnierartig verschwenkbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1a eine schematische stirnseitige Ansicht eines Nutprofilelemen
tes;
Fig. 1b eine Frontansicht des Nutprofilelementes gemäß Fig. 1a;
Fig. 2a eine schematische Stirnseitenansicht eines Schwenkprofilele
mentes;
Fig. 2b eine Frontansicht auf das Schwenkprofilelement gemäß Fig.
2a;
Fig. 3 eine Stirnseitenansicht eines zusammengesetzten Scharnier
elementes;
Fig. 4 eine Frontansicht eines zusammengesetzten Scharnierelemen
tes;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6a eine Frontansicht eines mit einer Ausnehmung versehenen
Nutprofilelementes;
Fig. 6b eine Frontansicht eines mit einer Ausnehmung versehenen
Schwenkprofilelementes;
Fig. 7 eine teilgeschnittene stirnseitige Ansicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels eines Scharnierelementes;
Fig. 8a eine stirnseitige Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein
Verbindungselement;
Fig. 8b eine Seitenansicht des Verbindungselementes gemäß Fig. 8a;
Fig. 9 eine teilgeschnittene, stirnseitige Ansicht eines Scharnierele
mentes mit einem Winkelhalterelement;
Fig. 10 eine teilgeschnittene, stirnseitige Ansicht eines
Scharnierelementes mit einem Abschlußstück;
Fig. 11 eine Frontansicht eines Abschlußstückes;
Fig. 12 eine teilgeschnittene, stirnseitige Ansicht eines Scharnierele
mentes und
Fig. 13 eine Türscharnieranordnung.
Die in den Figuren gezeigten Profilelemente sind Ausführungsbeispiele und
dienen der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei dem in den Fig. 1a und 1b gezeigten Nutprofilelement 1 handelt es
sich um ein Strangprofil mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt.
Das Hohlprofil weist eine Nut 2 auf, die über eine schlitzartige, in Profillängs
richtung verlaufende Öffnung 3 zugänglich ist. Die freien Seitenkanten 4 be
grenzen die schlitzartige Öffnung 3, so daß die Nut 2 zugänglich ist.
Das in den Fig. 2a und 2b gezeigte Schwenkprofilelement besteht im ge
zeigten Ausführungsbeispiel aus einem im wesentlichen streifenförmigen
Schwenkprofilelement 5, dessen eine Seitenkante 6 um eine in Profillängsrich
tung verlaufende Achse gebogen ist, so daß sich die Krümmung 7 ergibt. Die
Krümmung 7 entspricht im wesentlichen dem Querschnitt der freien Kanten 4
des Nutprofilelementes, die im gezeigten Ausführungsbeispiel Verdickungen
aufweisen. Wie in Fig. 3 gezeigt werden zwei Schwenkprofilelemente 5 mit
ihren die Krümmungen aufweisenden Seitenkanten in das Nutprofil 1 einge
setzt. Die freien Seitenkanten 4 stellen die Scharnierdrehachsen für die Krüm
mungen 7 der Schwenkprofilelemente 5 dar. Die Schwenkprofile 5 lassen sich
nunmehr zueinander schwenken, bis sie durch Berührung aneinander nicht
mehr verschwenkbar sind, oder sie lassen sich voneinander wegschwenken,
bis sie am Nutprofilelement 1 anliegen. Diese Position ist in der in Fig. 4 ge
zeigten Darstellung eingenommen, wodurch die in den Schwenkprofilelemen
ten 5 gebildeten Ausnehmungen 8 zu sehen sind, welche die schlitzartige Öff
nung des dahinterliegenden Nutprofils zum Einsetzen eines Verbindungsele
mentes 10 zugänglich machen.
Wie der in Fig. 5 gezeigte Schnitt im Bereich des Verbindungselementes
zeigt, handelt es sich bei dem Verbindungselement um ein im wesentlichen
bügelförmiges Federelement, welches in die Ausnehmung eingesetzt ist, wel
che sowohl in den Schwenkprofilelementen 5 als auch in den Nutprofilelemen
ten 1 im Bereich der freien Seitenkanten 4 gebildet sind.
Fig. 6a zeigt das Nutprofilelement 1, in dessen Seitenkanten 4 jeweils eine
Ausnehmung 9 ausgebildet ist. Das in Fig. 6b gezeigte Schwenkprofilelement
weist an der gleichen Stelle, in Profillängsrichtung gesehen, die Ausnehmung
8 auf.
Verfahrensgemäß läßt sich das Scharnierelement herstellen, indem das Nut
profilelement 1 und die Schwenkprofilelemente 5 zunächst von Strängen
abgelängt werden. Die Scharnierelemente 5 können von dem gleichen Strang
abgelängt werden, da eine Drehung um 180° das Scharnierelement für den
Einsatz auf der anderen Seitenkante bereitstellt. Dann lassen sich die
Schwenkprofilelemente in das Nutprofilelement einsetzen. Anschließend kön
nen beispielsweise in einem Verfahrensschritt die Ausnehmungen 8 und 9 so
wohl in den Schwenkprofilelementen 5 als auch in dem Nutprofilelement 1
ausgebildet werden. Anschließend läßt sich das Verbindungselement 10 in die
Ausnehmungen einsetzen. Die Ausnehmungen lassen sich in vorgegebenen
Längspositionen anordnen, so daß die gewünschte Verbindungsstabilität er
reicht wird.
Eine alternative Ausführungsform für ein Scharnierelement ist in Fig. 7 ge
zeigt. Das Nutprofilelement 1 hat einen im wesentlichen bügelförmigen Quer
schnitt. Die beiden Schwenkprofilelemente 5 weisen an den Außenseiten der
Krümmungen eine Verzahnung 19 auf. Zur Darstellung des Verbindungsele
mentes 10 ist in dem in Fig. 7 rechts gezeigten Schwenkprofilelement 5 die
Verzahnung nicht dargestellt. Durch die Verzahnung wird sichergestellt, daß
bei Schwenkbewegung eines der beiden Schwenkprofilelemente 5 das andere
in gleichem Maße, aber entgegengesetzt bewegt wird. Das Verbindungsele
ment 10 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen U-för
miges Federelement, welches in seinem Endbereich Kröpfungen aufweist, um
die freien Kanten des Nutprofilelementes zu hintergreifen. Das Nutprofilele
ment weist einen in Längsrichtung verlaufenden Kanal 12 auf, während die
Schwenkprofilelemente ebenfalls in Längsrichtung verlaufende Kanäle 13, 14
aufweisen. Der Kanal 12 im Nutprofilelement dient zur Durchführung, bei
spielsweise von elektrischen Leitungen. Die Kanäle 13 und 14 in den
Schwenkprofilelementen 5 dienen zur Befestigung von Ausfachelementen
bzw. von Winkelhalterelementen.
Ein entsprechendes Verbindungselement ist in den Fig. 8a und 8b darge
stellt. Das Verbindungselement weist Kröpfungen 11 auf, welche zum Hinter
greifen der freien Kanten des Nutprofilelementes vorgesehen sind.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung eines
Winkelhalterelementes 15 gezeigt. Das Winkelhalterelement ist ein kurzes
Profilstück, beispielsweise 2 cm lang, welches in Profillängsrichtung verlau
fende Nocken 16 aufweist. Diese T-förmigen Nocken lassen sich in entspre
chende Nuten bzw. Kanäle in die Schwenkprofilelemente einschieben. Damit
ist der Schwenkwinkel fixiert. Eine Madenschraube 17, die von der Winkelhal
terelementaußenseite zugänglich ist, dient zur Fixierung des Winkelhalterele
mentes. Eine in Profillängsrichtung verlaufende Bohrung 18, die beispielsweise
auch mit einem Gewinde versehen sein kann, dient zur Aufnahme von Funk
tionselementen, beispielsweise einem Schraubfuß.
Die Fig. 10 und 11 betreffen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wonach ein Abschlußstück Verwendung findet. Gemäß der Darstellung in
Fig. 10 weist das Nutprofilelement 1 Stege 20 auf, die an der inneren
Profilbasiswandung schienenartig und in Profillängsrichtung verlaufend
angeordnet sind. Ein wie in der Fig. 11 gezeigtes Abschlußstück 21 besteht
aus einem Einsetzprofilbereich 22 und einem Funktionsprofilbereich 23. Der
Einsetzprofilbereich weist Kanäle 24 auf, die nebeneinander verlaufen aber mit
einem sich verringernden Abstand ausgebildet sind. Der Einsetzprofilbereich
22 kann in das Nutprofilelement 1 in der in Fig. 10 dargestellten Weise
eingesetzt werden, wobei die Stege 20 von den Kanälen 24 aufgenommen
werden. Aufgrund des veränderten Abstandes der Kanäle 24 zueinander
werden die Stege 20 in den Kanälen 24 verkeilt, wodurch das Abschlußstück
21 mit dem Nutprofilelement 1 fest verbunden wird. Der Einsetzprofilbereich
22 des Abschlußstücks 21 hat einen Querschnitt, der so ausgebildet ist, daß
Schwenkprofilelemente 5 in ihrer Bewegung nicht behindert werden. Der
Einsetzprofilbereich 22 ist mit einem Funktionsprofilbereich 23 verbunden,
welcher nicht in das Nutprofilelement 1 eingesetzt wird, sondern an dessen
Stirnfläche zur Anlage kommt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das
Funktionsprofilelement aus einem plattenförmigen Bereich, in welchem
beispielsweise eine Gewindebohrung zur Aufnahme von Funktionselementen
angeordnet ist. Dabei kann es sich beispielsweise um verstellbare Füße und
dergleichen handeln. Das Abschlußstück 21 ist ein Druckgußteil, welches auf
einfache Weise wirtschaftlich hergestellt werden kann. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist im Verjüngungsbereich zwischen den beiden Kanälen
24 das Mittelstück entfernt, so daß die Kanäle zueinander geöffnet sind.
Genaugenommen ist das Mittelstück nur über einen kurzen Bereich der
Kanallänge angeordnet, um eine Positionierhilfe zu bieten. Im übrigen wird das
Mittelstück nicht benötigt, so daß zur wirtschaftlicheren Herstellung das
Mittelstück weggelassen werden kann.
Wird beispielsweise ein wie in Fig. 9 gezeigtes Nutprofil mit einem
Schraubkanal 27 verwendet, so kann das Abschlußstück eine den
Schraubkanal aufnehmende Nut aufweisen und von seinem
Funktionsprofilbereich aus mittels einer Schraube, die in den Schraubkanal
eingreift, fixiert werden. Darüber hinaus kann im Abschlußstück eine nutartige
Vorrichtung zur Aufnahme der Endkante des Nutprofils ausgebildet sein.
Dadurch wird das Nutprofil stabilisiert.
Bei der in Fig. 12 gezeigten Scharnierelementanordnung, die im wesentlichen
den bereits beschriebenen Scharnierelementanordnung entspricht, sind die
Scharnierprofilelemente 5 in vorgegebenen Abständen mit einer Einkerbung
versehen, so daß an diesen Stellen ein Befestigungselement 28 die Nutkanten
des Nutprofilelementes 1 hintergreifend in die Nut eingesetzt werden kann. Es
handelt sich dabei in der gezeigten Ausführungsform um ein
schraubenähnliches Element mit einem plattenförmigen Kopf, welcher die
Nutkanten hintergreift und einem Gewindeschaft, welcher durch die Nut
hindurch nach vorne ragt. Am Ende des Gewindeschaftes ist das
Befestigungselement 28 mit einem Angriffspunkt für ein
Schraubendreherwerkzeug versehen, also mit einem Schlitz, einem
Kreuzschlitz, einem Innensechskant oder dergleichen. Von außen kann dann
ein Verbindungselement 29 aufgesetzt und durch Drehen des
Befestigungselementes an diesem befestigt werden. Das Verbindungselement
ist ein mittelliniensymmetrisches flügelmutterähnliches Element mit einem
zentralen Gewindekanal und daran seitlich angeordneten flügelartigen
Bereichen. Diese gezeigte Ausführungsform bewirkt ein Verklemmen der
Nutkanten zwischen dem Befestigungselement 28 und dem
Verbindungselement 29, verhindert eine Längsverschiebung der
Schwenkprofilelemente 5 relativ zum Nutprofilelement 1 und dient gleichzeitig
als Tablarauflageelement, so daß sich durch derartige Anordnungen leicht
Plattenauflager in Vitrinen ausbilden lassen.
Bei dem in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an einem
erfindungsgemäßen Scharnierelement eine zusätzliche Türscharnierfunktion
realisiert. Die Türscharnieranordnung 30 besteht wie alle gezeigten
Scharnierelemente aus einem Nutprofilelement 31 und
Scharnierprofilelementen 32, 33. Das Nutprofilelement 31 und eines der
Schwenkprofilelemente, im gezeigten Ausführungsbeispiel das rechte
Schwenkprofilelement 33, sind an den Trennstellen 34 und 35 in
Längsrichtung getrennt, so daß die mittleren abgetrennten Bereiche relativ zu
den äußeren Bereichen und relativ zum Schwenkprofilelement 32 verschwenkt
werden können. Zusätzlich zu der Scharnierfunktion, die ein Zusammenlegen
einer Vitrine oder dergleichen ermöglicht, kann also eines der
Ausfachelemente, welches an dem Schwenkprofilelement 33 befestigt wird,
türartig aufgeklappt werden. Zu diesem Zwecke wird das
Schwenkprofilelement 32 ortsfest gehalten, ebenso wie die Randbereiche des
Nutprofilementes 31 und des Schwenkprofilelementes 34. Im mittleren Teil
kann dann ein Ausfachelement zusammen mit dem mittleren Teil des
Schwenkprofilelementes 33 und dem mittleren Teil des Nutprofilelementes 31
verschwenkt werden, beispielsweise zum Öffnen einer Tür.
Alle gezeigten Ausführungsbeispiele haben gemeinsam, daß sie sich mit gerin
gem Bauteileaufwand und wenigen Montageschritten herstellen lassen.
Bezugszeichenliste
1 Nutprofilelement
2 Nut
3 Öffnung
4 Seitenkante
5 Schwenkprofilelement
6 Seitenkante
7 Krümmung
8 Ausnehmung
9 Ausnehmung
10 Verbindungselement
11 Kröpfung
12 Kanal
13 Kanal
14 Kanal
15 Winkelhalterelement
16 Nocken
17 Madenschraube
18 Bohrung
20 Steg
21 Abschlußstück
22 Einsetzprofilbereich
23 Funktionsprofilbereich
24 Kanal
25 Verjüngungsbereich
26 Bohrung
27 Schraubkanal
28 Befestigungselement
29 Verbindungselement
30 Türscharnieranordnung
31 Nutprofil
32 Schwenkprofil
33 Schwenkprofil
34 Trennstelle
35 Trennstelle
2 Nut
3 Öffnung
4 Seitenkante
5 Schwenkprofilelement
6 Seitenkante
7 Krümmung
8 Ausnehmung
9 Ausnehmung
10 Verbindungselement
11 Kröpfung
12 Kanal
13 Kanal
14 Kanal
15 Winkelhalterelement
16 Nocken
17 Madenschraube
18 Bohrung
20 Steg
21 Abschlußstück
22 Einsetzprofilbereich
23 Funktionsprofilbereich
24 Kanal
25 Verjüngungsbereich
26 Bohrung
27 Schraubkanal
28 Befestigungselement
29 Verbindungselement
30 Türscharnieranordnung
31 Nutprofil
32 Schwenkprofil
33 Schwenkprofil
34 Trennstelle
35 Trennstelle
Claims (26)
1. Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes mit drei langge
streckten Profilelementen, von denen eines ein Nutprofilelement (1) mit
einem im wesentlichen U- bzw. bügelförmigen Querschnitt ist, dessen
Nut (2) durch eine schlitzartige, in Profillängsrichtung verlaufende
Öffnung (3) zugänglich ist, und zwei Schwenkprofilelemente (5) mit einer
um eine in Profillängsrichtung verlaufende Achse gekrümmten
Seitenkante (4) sind, wobei der innere Krümmungsradius im wesentlichen
dem Querschnitt der freien Seitenkanten (4) des Nutprofilelementes (1)
im Bereich der schlitzartigen Öffnung (3) entspricht, wobei zwei
Schwenkprofilelemente (5) mit dem Nutprofilelement (1) derart
verbunden werden, daß die Krümmungen (7) die freien Seitenkanten (4)
umgreifen und die freien Seitenkanten (4) die Scharnierdrehachsen für
das jeweilige Schwenkprofilelement (5) bildet, und gegen
Längsverschiebung gesichert werden,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Ablängen von drei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von Profilsträngen, wobei eines ein Nutprofilelement und zwei Schwenkprofilelemente sind,
- b) Einkerben der Schwenkprofilelemente im Nuteinsetzbereich an in Längsrichtung einander entsprechenden Positionen,
- c) Einschieben der Schwenkprofilelemente in das Nutprofilelement in Längsrichtung unter Einlage eines die Nut hintergreifenden Befestigungselementes mit einer die Nut durchragenden Gewindeachse an den Positionen, an denen die Schwenkprofilelemente eingekerbt sind und
- d) Aufsetzen eines Verbindungselementes mit einer Gewindebohrung am Befestigungselement.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung des Verbindungselementes durch Drehen des
Befestigungselementes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung
im Uhrzeigersinn erfolgt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes mit drei langge
streckten Profilelementen, von denen eines ein Nutprofilelement (1) mit
einem im wesentlichen U- bzw. bügelförmigen Querschnitt ist, dessen
Nut (2) durch eine schlitzartige, in Profillängsrichtung verlaufende
Öffnung (3) zugänglich ist, und zwei Schwenkprofilelemente (5) mit einer
um eine in Profillängsrichtung verlaufende Achse gekrümmten
Seitenkante (4) sind, wobei der innere Krümmungsradius im wesentlichen
dem Querschnitt der freien Seitenkanten (4) des Nutprofilelementes (1)
im Bereich der schlitzartigen Öffnung (3) entspricht, wobei zwei
Schwenkprofilelemente (5) mit dem Nutprofilelement (1) derart
verbunden werden, daß die Krümmungen (7) die freien Seitenkanten (4)
umgreifen und die freien Seitenkanten (4) die Scharnierdrehachsen für
das jeweilige Schwenkprofilelement (5) bildet, und gegen
Längsverschiebung gesichert werden, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) Ablängen von drei im wesentlichen gleich langen Profilelementen von Profilsträngen, wobei eines ein Nutprofilelement und zwei Schwenkprofilelemente sind,
- b) Einsetzen der Schwenkprofilelemente in das Nutprofilelement in der gewünschten Funktionsposition,
- c) Einkerben der Schwenkprofilelemente,
- d) Einkerben des Nutprofilelementes und
- e) Einsetzen eines Verbindungselementes in die Einkerbungen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
profilelemente (5) aus einem Strang abgelängt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkprofilelemente (5) im Bereich der Krümmungsaußenseite
verzahnt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Seitenkanten (4) des Nutprofilelementes (1) mit
Verdickungen versehen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement (10) am Nutprofilelement (1) be
festigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungselement ein Federelement mit einem im wesentlichen
bügelförmigen Querschnitt eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit beiden Schwenkprofilelementen (5) ein Winkelhalter
element (15) verbunden wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Win
kelhalterelement (15) eine Gewindebohrung (18) ausgebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gewin
debohrung (18) Gewindefüße eingeschraubt werden.
13. Verbindungselement zur Herstellung eines Scharnierelementes nach dem
Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche bestehend aus
einem länglichen Streifen, insbesondere aus Metall, welcher zur Bildung
eines Federelementes bügelförmig gebogen ist.
14. Verbindungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden Kröpfungen (11) aufweisen.
15. Verbindungselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kröpfung (11) gegen die Umbiegung ausgebildet ist.
16. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Enden mehrfach gekröpft sind.
17. Winkelhalterelement zur Herstellung eines Scharnierelementes nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche bestehend aus einem Profilstück mit
einem zwei in einem vorgegebenen Winkel zueinander liegenden Schen
kelflächen mit jeweils einem Anschlußelement (16) für ein Schwenkpro
filelement (5), und mit einem Befestigungselement zur Befestigung an
wenigstens einem der Profilelemente.
18. Winkelhalterelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungselement eine Madenschraube (17) ist.
19. Winkelhalterelement nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußelemente Nocken (16) sind, deren Quer
schnitt im wesentlichen einer in den Schwenkprofilelementen angeordne
ten Nut entspricht.
20. Abschlußstück zur Herstellung eines Scharnierelementes mit drei langge
streckten Profilelemente, von denen eines ein Nutprofilelement (1) mit ei
nem im wesentlichen U- bzw. bügelförmigen Querschnitt ist, dessen Nut
(2) durch eine schlitzartige, in Profillängsrichtung verlaufende Öffnung (3)
zugänglich ist, und zwei Schwenkprofilelemente (5) mit einer um eine in
Profillängsrichtung verlaufende Achse gekrümmten Seitenkante (4) sind,
wobei der innere Krümmungsradius im wesentlichen dem Querschnitt der
freien Seitenkanten (4) des Nutprofilelementes (1) im Bereich der schlitz
artigen Öffnung (3) entspricht, wobei zwei Schwenkprofilelemente (5)
mit dem Nutprofilelement (1) derart verbunden werden, daß die Krüm
mungen (7) die freien Seitenkanten (4) umgreifen und die freien Seiten
kanten (4) die Scharnierdrehachsen für das jeweilige Schwenkprofilele
ment (5) bildet, und gegen Längsverschiebung gesichert werden, und
wobei das Nutprofilelement (1) an einer Innenwandung wenigstens einen
schienenartig in Profillängsrichtung verlaufenden Steg aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschlußstück (21) aus einem
Einsetzprofilbereich (22) und einem Funktionsprofilbereich (23) besteht,
wobei der Einsetzprofilbereich wenigstens einen Kanal zur Aufnahme des
Steges (20) des Nutprofilelementes (1) aufweist.
21. Abschlußstück nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal eine über die Länge veränderte Breite aufweist.
22. Abschlußstück nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nutprofilelement (1) nebeneinander verlaufende
Stege aufweist, und das Abschlußstück (21) eine entsprechende Anzahl
nebeneinander verlaufender Kanäle (24).
23. Abschlußstück nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Kanäle (24) zueinander über die Länge verändert ist.
24. Abschlußstück nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (24) über eine vorgegebene Länge
zueinander offen sind.
25. Abschlußstück nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschlußstück (21) ein Druckgußteil ist.
26. Scharnierelement mit drei langgestreckten Profilelementen, von denen
eines ein Nutprofilelement (1) mit einem im wesentlichen U- bzw.
bügelförmigen Querschnitt ist, dessen Nut (2) durch eine schlitzartige, in
Profillängsrichtung verlaufende Öffnung (3) zugänglich ist, und zwei
Schwenkprofilelemente (5) mit einer um eine in Profillängsrichtung
verlaufende Achse gekrümmten Seitenkante (4) sind, wobei der innere
Krümmungsradius im wesentlichen dem Querschnitt der freien
Seitenkanten (4) des Nutprofilelementes (1) im Bereich der schlitzartigen
Öffnung (3) entspricht, wobei zwei Schwenkprofilelemente (5) mit dem
Nutprofilelement (1) derart verbunden werden, daß die Krümmungen (7)
die freien Seitenkanten (4) umgreifen und die freien Seitenkanten (4) die
Scharnierdrehachsen für das jeweilige Schwenkprofilelement (5) bildet,
und gegen Längsverschiebung gesichert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Schwenkprofilelemente und das
Nutprofilelement im wesentlichen senkrecht zur Längsachse an zwei im
Abstand zueinander liegenden Positionen eine Trennstelle aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29522215U DE29522215U1 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Scharnierelement |
DE1995106298 DE19506298B4 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106298 DE19506298B4 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506298A1 true DE19506298A1 (de) | 1996-08-29 |
DE19506298B4 DE19506298B4 (de) | 2007-09-27 |
Family
ID=7754834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106298 Expired - Lifetime DE19506298B4 (de) | 1995-02-23 | 1995-02-23 | Verfahren zur Herstellung eines Scharnierelementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19506298B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4953261A (en) * | 1988-08-10 | 1990-09-04 | Lyons Donald D | Waterproof hinged panel assembly |
US5201902A (en) * | 1991-06-06 | 1993-04-13 | Baer Austin R | Gear hinge with knuckle-type bearing |
US5337451A (en) * | 1992-08-04 | 1994-08-16 | Pemko Manufacturing Company | Gear hinge |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2254221A5 (de) * | 1973-12-11 | 1975-07-04 | Poustit Patrick |
-
1995
- 1995-02-23 DE DE1995106298 patent/DE19506298B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4953261A (en) * | 1988-08-10 | 1990-09-04 | Lyons Donald D | Waterproof hinged panel assembly |
US5201902A (en) * | 1991-06-06 | 1993-04-13 | Baer Austin R | Gear hinge with knuckle-type bearing |
US5337451A (en) * | 1992-08-04 | 1994-08-16 | Pemko Manufacturing Company | Gear hinge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19506298B4 (de) | 2007-09-27 |
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R071 | Expiry of right |