DE216184C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Zigaretten nach Zigarettenmaschinen, in denen die Zigaretten mit einem Mundstück aus Kork, Blattmetall o. dgl. 5. versehen werden.

Es wird von Zigaretten besserer Beschaffenheit unbedingt gefordert, daß der Saum des Mundstückes in einer Richtung mit dem der Hülse liegt. Hierzu ist es notwendig, >daß die Zigarette dem Träger, in dem das Umlegen des Mundstückes geschieht, in der richtigen Lage . zugeführt wird. Eine geeignete Führungsvorrichtung, bei der der die Maschine bedienende Arbeiter jederzeit die Lage der einzelnen zugegeführten Zigaretten übersehen und richtig anordnen kann, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegen-■ stand in den Fig. 1 bis 4 veranschaulicht.
Die Zigaretten werden in Längsrichtung durch eine Führung 10 nach der Stelle geführt, an . der das Umlegen des Mundstückes stattfindet. Sie können mit der Hand in diese Führung gelegt werden; zu diesem Zweck ist ein geeignetes Führungsbrett 11 vorgesehen, von dem die Zigaretten allmählich, nach der Führung 10 gezogen werden. Jede in der letzteren befindliche Zigarette wird durch einen Finger 12 um eine Entfernung vorgerückt, die ein wenig größer als die Länge der Zigarette ist. Der Finger 12 kehrt dann in seine Anfangslage zurück und führt darauf eine neue Zigarette mit sich. Die bereits vorher vorgebrachte Zigarette wird in der Führung 10 durch einen Finger 13 noch weiter geführt. Der letztere kehrt.dann zurück und rückt bei seiner nächsten Vorwärtsbewegung die durch den Finger 12 zuletzt bewegte Zigarette weiter vor. Ein dritter Führungsfinger 14 führt die Zigaretten aus der Lage, in welche sie durch den Finger 13 gebracht sind, und ein vierter Finger 15 endlich bringt die durch den Finger 14 vorbewegten Zigaretten weiter nach vorn. Aus der letzteren Lage gelangen die Zigaretten durch einen Finger 16 aus der Führung 10 auf einen Träger 20, der eine unterbrochene Bewegung quer zur Führung 10 erhält. Die Zigaretten werden in bekannter Weise durch diesen Träger in einer Lage gehalten, in der der Mundstückstoff an ihnen angebracht werden kann. Der Finger 12 kommt in einem im Boden der Führung 10 befindlichen Schlitz 21 zur Wirkung. Während seiner Rückkehrbewegung wird er aus der Führung gezogen, so daß er die nächste Zigarette bei ihrer Vorwärtsbewegung nicht stört. Der Finger wird, zu diesem Zwecke in einem Schlitz 22 der Platte 23 geführt. Er ist mit einem Stift versehen, der in jenen Schlitz greift. Der Führungsschlitz 22 besteht aus einem oberen Teil a, in dem der Führungsfinger bei seinem Vorwärtsschube geführt wird, und einem unteren Teile a', durch den der Finger bei seiner Rückwärtsbewegung beeinflußt wird. Die beiden Teile sind an dem einen Ende derart verbunden, daß der Finger aus der oberen in die untere Lage gelangen kann. Am anderen Ende des Schlitzes ist ein geneigter Teil vorgesehen, durch den der Einger gehoben wird, wenn er

das Ende seiner Rückkehrbewegung erreicht. Eine Blattfeder 24 dient zur Führung des Stiftes über den geneigten Teil des Schlitzes 22. An dem Finger 12 sitzt ein nach vorn sich erstreckender Arm 25, der drehbar mit einem Arm 26 verbunden ist. Der letztere erstreckt sich von einer Stange 27, die in Lagern oder Armen. 28 in der Längsrichtung beweglich ist. Die Stange 27 wird durch einen Hebel 29 hin und her geschwungen. Das untere Ende des letzteren trägt eine Rolle, die in einer Führung einer Kurvenscheibe 31 läuft, welche auf der Welle 30 sitzt.

Die Führungsfinger 13, 14 und 15 werden von einer Büchse 35 getragen, die auf einer Stange 36 sitzt, die parallel zur Stange 27 liegt, und auf der sich die Büchse 35 sowohl in Längs- als auch in Drehrichtung bewegen kann. Wenn die Büchse 35 sich in Längsrichtung bewegt, so erhalten die Führungsfinger ihre Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung mittels eines Stiftes 37, der auf der hin und her bewegbaren Stange 27 sitzt und durch einen Ausschnitt 38 der Büchse 35 tritt. Wenn die letztere nach links geht, so werden die Finger vorwärts bewegt; sie treten dann in die Führung 10 ein und liegen an den Zigaretten an (s. Fig. 2). Zum Zwecke der Rückwärtsbewegung der Führungsfinger wird die Büchse 35 in Schwingung versetzt; die Finger geben dann die in der Führung 10 befindlichen Zigaretten frei. Die Öffnung 38 ist hierbei so bemessen, daß die Büchse 35 eine entsprechende Bewegung vollführen kann. Diese Bewegung wird der Büchse durch einen Hebel 30 erteilt, der von der Büchse getragen wird und sich nach unten erstreckt. Das untere Ende wird durch ein Anschlagglied 41 beeinflußt, das auf der Welle 30 sitzt. Dieses Anschlagglied schwingt den Hebel 40 aus, wodurch die Rückkehr der Führungsfinger verursacht wird. Das Glied 41 ist derart an der Welle 40 angeordnet, daß es den Hebel 40 so lange in solcher Lage hält, bis die Führungsfinger zurückgekehrt sind und die hinteren Enden der in der Führung 10 liegenden Zigaretten freigegeben haben. Der Hebel 40 fällt dann in seine Normallage zurück. Die . Führungsfinger kehren hierauf in die Stellung zurück, in der sie die Zigaretten bei der nächsten Führungsbewegung berühren können.

Der Führungsfinger 16, der von der Stange 27 getragen wird, ist derart, daß er für seine jeweilige Bewegung gehoben oder gesenkt werden kann, bevor er die Führungsbewegung vollführt. Er ist mittels Zapfens an der Stange 27 befestigt und wird durch ■ Stellringe an einer Längsbewegung verhindert. Es ist zweckmäßig, daß der Finger 12 eine etwas größere Bewegung erhält wie die Finger 13, 14 und 15. Auf diese Weise wird ein längerer Zeitraum geschaffen, in dem die Zigaretten durch den Arbeiter in die Führung eingelegt werden können. Auch dem Finger 16 wird eine größere Bewegung wie den Fingern 13, 14 und 15 erteilt. Hierdurch wird eine genaue Lage der Zigaretten auf dem Träger 20 gesichert. Die Stange 27 wird nämlich hin und her bewegt, und diese Bewegung wird auf die Führungsfinger 12 und 16 in entsprechender Weise übertragen. Der Ausschnitt 38 in der Büchse 35 ist lang genug, um eine gewisse Leerbewegung zwischen dem Stift 37 und der Büchse zu gestatten. Die Hin- und Herbewegung der Büchse wird daher der der Führungsfinger 13, 14 und 15 entsprechen und etwas geringer sein wie die Bewegung der Stange 27.

Claims (1)

1. Patent-An spruch:

   Vorrichtung zum Zuführen von Zigaretten an Maschinen zum Umkleben der Zigaretten mit Mundstückblättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die in eine Zuführüngsrinne (10) gelegten Zigaretten. durch geeignete Glieder, z. B. hin und her gehende Finger (13 bis 15), in gewissem Abstande voneinander gehalten und von diesen allmählich nach dem Träger (20) derart vorgeschoben werden, daß stets eine- Anzahl Zigaretten zu übersehen ist. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.