DE2161795C3 - Fluorkohlenstoffpolymerzusammen -Setzung - Google Patents
Fluorkohlenstoffpolymerzusammen -SetzungInfo
- Publication number
- DE2161795C3 DE2161795C3 DE19712161795 DE2161795A DE2161795C3 DE 2161795 C3 DE2161795 C3 DE 2161795C3 DE 19712161795 DE19712161795 DE 19712161795 DE 2161795 A DE2161795 A DE 2161795A DE 2161795 C3 DE2161795 C3 DE 2161795C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ptfe
- aluminum
- weight
- primer
- covering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/32—Phosphorus-containing compounds
Description
to
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fluorkohlenstoffpiiymerzusammensetzung, bestehend aus einer Dispersion eines Fluorkohlenstoffpolymers in einem flüssigen $5
Medium und einem Aluminiumphosphat als Haftungsförderer.
Es wurde gefunden, daß sich gewisse komplexe Aluminiumphosphate in vorteilhafter Weise als Haftungsförderer verwenden lassen, wie dies weiter unten
näher erörtert wird.
So ist also eine Fluorkohlenstoffzusammensetzung der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der Haftungsförderer aus einem komplexen Aluminiumphosphat, das Halogen-, v>
Sulfat- oder Nitratgruppen enthält, besteht.
Das komplexe Aluminiumphosphat kann in dem flüssigen Medium, in welchem das Fluorkohlenstoffpolymer dispergiert ist, dispergiert oder gelöst sein.
Unter den Ausdruck Fluorkohlenstoffpolymere fallen -,11
Polytetrafluoroäthylen (PTFE) und Mischpolymere aus Tetrafluoroäthylen mit bis zu 15 Gew.-% weiterer
Monomere, wie z. B. Äthylen, Vinylchlorid und Hexafluoropropen. Bevorzugte Fluorkohlenstoffpolymere
sind Polytetrafluoroäthylen und Mischpolymere aus r. Tetrafluoroäthylen mit bis zu 5 Gew.-%, insbesondere
0.05—2 Gew.-%, weiterer Monomere, wie z. B. Äthylen,
Vinylchlorid und Hexafluoropropen. Diese Polymere werden in der Folge als »TFE-Harze« bezeichnet.
Es wird bevorzugt, daß das Verhältnis von Al-Atomen mi
/u P-Atomen /wischen I : 05 und I : 1 liegt und daß das
Verhältnis von Al-Atomen zu Halogen-, Sulfat- oder Nitratgruppen/wischen I : 0.25 und I : 4 liegt.
Weiterhin wird es bevorzugt, daß das Gewichtsverhältnis von Aluminium /u Fluorkohlcnstoffpolymer 0,02 μ
bis 0,25 : I beträgt.
Das flüssige Medium besteht vorzugsweise aus einem
wäßrigen Medium.
Die Zusammensetzung kann noch weitere Bestandteile enthalten, wie z, B, Dispergiermittel, Füllstoffe und
Pigmente, beispielsweise Graphit
In wäßrigen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist das Fluorkohlenstoffpolymer üblicherweise in
einer Menge von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis
50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, anwesend Das Gewicht des Aluminiums beträgt im allgemeinen 0,2 bis 8 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bi.s 6 Gew.-% und insbesondere 1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. In typischen Zusammensetzungen ist das
TFE-Harz in einer Menge von 15 bis 40 Gew.-% und das
Aluminium in einer Menge von 0,5 bis 2,75 Gew.-%, beide bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, anwesend. Ein weiteres Beispiel ist eine
Zusammensetzung, die 20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,an PTFE als
Dispersion in einem wäßrigen Medium und einen in dem wäßrigen Medium gelösten Stabilisator für diese
Dispersion sowie 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des PTFE, Aluminiumorthophosphat und 1 Mol Salzsäure für jedes Mol Aluminiumorthophosphat enthält
Der pH-Wert der erfindungrgemäßen wäßrigen
Zusammensetzung wird vorzugsweise unter 3 gehalten, beispielsweise durch die Einverleibung eines Puffers, um
das Risiko der Ausfällung von aluminiumhaltigen Materialien, wie z. B. Aluminiumphosphat zu verhindern. Eine solche Ausfällung würde die Effektivität der
Zusammensetzung bei der Bildung von haftenden Belägen verringern.
Die wäßrigen Dispersionen enthalten vorzugsweise I bis 4 Gew.-%, bezogen auf das TFE-Harz, eines
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels, um den Zusammensetzungen eine ausreichende Stabilität und
Lagerfähigkeit zu erteilen.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen werden zweckmäßig dadurch erhalten, daß man eine Dispersion oder
Lösung des Haftungsförderers mit einer Dispersion des TFE-Harzes mischt, wobei man vorzugsweise 1 bis 4
Gew.-%, bezogen auf das Polymer, eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels vor dem Mischen
zugesetzt.
Die Dispersion oder Lösung des Haftungsförderers kann auf verschiedenen Wegen hergestellt werden:
a) durch Zusatz einer Mineralsäure zu einem Aluminiumphosphat;
b) durch Zusatz einer Phosphorsäure zu einem Aluminiumsalz einer Mineralsäure, z. B. durch
Zusatz einer Phosphorsäure zu einem Aluminiumhalogenid (insbesondere einem Aluminiumchlorid),
einem Aluminiumsulfat oder einem Aluminiumnitrat:
c) durch Zusatz einer Phosphorsäure und ggf. einer Mineralsäure zu einem hydratisieren Aluminiumsalz wie unter b) beschrieben;
d) durch Zusatz einer Phosphorsäure und einer Mineralsäure zu einem Material der Formel
AI/O^OHJfc worin 3A= 2g+ h;
c) durch ein Verfahren, wie es in der NL-Patentanme|- dung 70 08 594 beschrieben ist.
Hei den obigen Verfahren a) bis d) bedeutet »Mineralsäure« eine llalogenwasserstoffsäure, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpetersäure. Die Reaktionen werden zweckmäßig in wäßriger
Lösung ausgeführt.
mäßen Zusammensetzungen zum Beschichten der verschiedensten Substrate näher erörtert.
Bei der Herstellung von nicht klebenden metallischen Kochgeschirren ist es erwünscht, durch Sinterung eine
gleichmäßige und haftende Beschichtung aus einem Fluorkohlenstoffharz, gewöhnlich PTFE, auf einer
Metallbasis zu erzielen. Die Verwendung von PTFE ergab Probleme wegen der schwierigen Verankerung
von PTFE auf einem Substrat, die ihren Grund darin haben, daß PTFE eine niedrige Reibung aufweist und
nicht in eine flüssige Form geschmolzen werden kann.
Ein Verfahren zur Erzielung einer haftenden Schicht besteht darin, einen Primerbelag aus einer PTFE-Dispersion, die Chromsäure enthält, aufzubringen und nach
dem Trocknen und Brennen einen PTFE enthaltenden Oberbelag herzustellen. Hierauf wird der gesamte Belag
gesintert Die Verwendung von Chromverbindungen ist jedoch bei Gegenständen, die mit Nahrungsmitteln in
Berührung kommen, oftmals abzulehnen.
Es wurde gefunden, daß durch die Verwendung der
erfindungsgemiSen Zusammensetzungen eine gute Haftung an Metallsubstraten, beispielsweise Aluminiumsubstraten und Metallen, die mit einer keramischen
Fritte beschichtet sind, erhalten werden kann. Die Zusammensetzungen können als Primerbeläge auf die
Substrate aufgebracht werden, die dann getrocknet und gebrannt werden. Im Anschluß daran kann ein
PTFE-Oberbelag, der kein Bindematerial enthält, aufgebracht werden, beispielsweise durch Spritzen,
worauf dann der kombinierte Belag gesintert wird.
Während üblicherweise bei der Verwendung eines Chromsäure entnaltenden Primers, wie er oben
beschrieben wurde, Brenntemperaturen von 235—26O°C verwendet werfen, wurde gefunden, daß
erfindungsgemäße wäßrige TFE-; iarzzusammensetzungen als Primer bei Temperaturen von nur
120— 1500C gebrannt werden können. Die Verwendung
dieser Zusammensetzungen als Primerbeläge hat deshalb den Vorteil, daß man niedrigere Brenntemperaturen verwenden kann, wodurch das Risiko der
Beschädigung gewisser Substrate verringert und eine wirtschaftlichere Produktion ermöglicht wird. Außerdem werden Beläge erhalten, die frei von giftigen
Chromverbindungen sind. Es wurde gefunden, daß gesinterte Beläge, bei denen als Primer wäßrige
PTFE-Harzzusammensetzungen gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung und ein PTFE-Oberbelag verwendet werden, eine mindestens genauso
gute Haftung wie Beläge aufweisen, bei denen Primer mit Chromsäure verwendet werden, und außerdem
gegen wiederholten Kontakt mit heißen Flüssigkeiten beständig sind.
Durch eine geeignete Auswahl von Zusammensetzungen für die Primer und Oberbeläge und der Stärken
sowie der Temperaturcyclen kann ein haftender PTFF.-Belag erhalten werden, der glatt und weitgehend
frei von Rissen, Nadellöchern, Blasen und Verfärbungen ist.
Es wurde beispielsweise gefunden, daß Bratpfannen, Milchtöpfe und Soßentöpfe, die in der oben beschriebenen Weise beschichtet worden sind, fortlaufend
annähernd Il Monate verwendet werden konnten, ohne daß die Beläge verschlechtert wurden. Die in Rede
stehenden Pfannen waren mit einem Primerbelag gemäß der Erfindung beschichtet und getrocknet und
gebrannt worden, worauf dann ein Oberbelag mit einer PTFE-Dispersion aufgebracht worden war, der vor der
Sinterung des gesamten Belags getrocknet worden war.
Bevorzugte Sinterungstemperaturen für PTFE sind 360—39O0C,
Die wäßrigen erfindungsgernSßen Zusammensetzungen, die dispergierte TFE-Haize enthalten, können als
Beläge auf die verschiedensten Substrate aufgebracht werden, wie z. B. Glas, beispielsweise nicht-klebendes
Ofengeschirr und nicht-klebende Autoklavenauskleidungen; keramische Stoffe; zusammengesetzte Oberflächen, wie z. B. solche aus Metall; Metalle, wie z. B.
ίο Eisenmetalle, beispielsweise Gußeisen, Flußstahl und
rostfreier Stahl, und Aluminium und Aluminiumlegierungen; sowie zusammengesetzte Oberflächen, wie z. B.
solche aus Metallen mit einem verstärkenden Belag, wie z. B. ein aufgespritzter keramischer und/oder Metallpul-
τ verbelag.
Die Zusammensetzungen eignen sich besonders für die Beschichtung von Kochutensilien, wie z. B. Bratpfannen, Soßentöpfe und Backformen. Weiterhin eignen sie
sich für Ofenauskleidungen. Bei der Herstellung von
Kochutensilien kann ein Rohling beschichtet und dann
verformt werden oder es kann ein bereits geformter Gegenstand beschichtet werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch dazu verwendet werden, einen haftenden nicht
_'5 klebrigen, eine niedrige Reibung aufweisenden Belag
auf vielen anderen Gegenständen herzustellen, wie z. B.
industrielle Ausrüstongsgegenstände, beispielsweise Formen, Rollen, Rührer, Mischer, Rinnen, Trichter und
Schweißvorrichtungen, Haushaltsgegenstände, wie z. B.
w Bügeleisensohlenplatten, Nahrungsmittelmischer und
Eiswürfelbehälter, sowie Werkzeuge, beispielsweise Sägeblätter.
Die Substrate, auf weiche die Beschichtungszusammensetzungen aufgebracht werden, sollten sauber und
κ frei von Fetten sein. Wenn sie nicht bereits eine
gefrittete Oberfläche aufweisen, werden sie vorzugsweise aufgerauht, beispielsweise durch Sandstrahlen oder
durch Ätzen. Die Beläge können durch die üblichen Techniken aufgebracht werden, wie z.B. Spritzen,
■to Tauchen und Streichen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
4ri 40 Gewichtsteile wasserfreies Aluminiumchlorid
wurden zu 237 Gewichtsteilen absolutem Äthylalkohol zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde auf 00C
abgekühlt, und 32 Gewichtsteile 88%ige Orthophosphorsäure wurden hopfen weise zugegeben, wobei das
w Reaktionsgemisch gerührt wurde. Die Reaktion wurde
in einer trockenen Stickstoffatmosphäre ausgeführt Das sich bildende kristalline Material wurde aus dem
Gemisch abgetrennt, mit Äthanol gewaschen und bei einer Temperatur von 00C unter Vakuum getrocknet Es
V) wurden 70 Gewichtsteile Produkt erhallen, welches die
folgende Analyse (ausgedrückt als Gewichtsprozent) aufwies.
Cl
PO4
6,7
10,8
22,6
H3O
1.9
EIOII
56
Ausgedrückt als Molverhällnis besitzt dieses Material ein Al :CI : PO4-Verhältnis von 1,00: 1,22 :0,96.
Eine Probe (ca. ! kg) dieses Materials wurde in ein 15 cm weites Rohr eingeführt, das in der Nähe seiner
Unterseite mit einer G2-G|assinterscheibe ausgerüstet war. Durch die Probe wurde bei Raumtemperatur 42
Stunden feuchte Luft durchgeblasen. Es bildete sich ein
trockenes amorphes Pulver, welches gemäß einer Analyse weitgehend frei von Äthylalkohol war, und die
folgende Analyse ergab (ausgedrückt als Gewichtsprozent).
Cl
H2O ίο
10,8
46,8
23,6
Ausgedrückt als Molverhältnis besitzt dieses Material ein Al: Cl: PO4-Verhältnis von 1,00 :0,63 : '.,02.
30 g dieses Pulvers wurden unter Rühren zu 30 g destilliertem Wasser zugegeben. Das Gemisch wurde 15
Stunden stehen gelassen, dann wurden weitere 65 g Wasser unter Rühren zugesetzt, um eine klare Lösung
herzustellen. Diese Lösung wurde unter Rühren zu 125 g einer wäßrigen PTFE-Dispersion zugegeben, die
75g FIFE mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,13 μ und 1,84 g eines nicht-ionischen Dispersionsstabilisators aus polyoxyäthyliertem sekundärem Decanol
enthielt Das Gemisch enthielt 30 Gew.-% PTFE und 1,56% Aluminium. Die Menge des anwesenden komplexen
Aluminiumphosphats, ausgedrückt als Gewicht des Aluminiums im Verhältnis zum Gewicht des PTFE, war
somit 5,2%.
Das auf diese Weise hergestellte Primergemisch wurde auf eine 10 cm χ 10 cm messende glatte Aluminiumplatte
(die vorher mit verdünnter Ätznatronlösung entfettet worden war) aufgespritzt, und die Platte wurde
annähernd 10 Minuten in einem Ofen auf 1500C erhitzt,
wobei ein trockener haftender Belag erhalten wurde. Die Dicke des abgeschiedenen Belags wurde unter
Verwendung eines Permeaskops gemessen und zu 6 μ gefunden. Die Haftung wurde durch die folgenden drei
Versuche ermittelt
1. Durch qualitative Bestimmung der Leichtigkeit der Abschälung des Belags mit dem Daumennagel,
nachdem der Belag mit einem Skalpell bis zum Aluminiumsubstrat durchschnitten worden ist.
2. Durch Durchschneiden des Belags bis in das Metall
mittels einer Rasierklinge, so daß ein kreuzweise schraffiertes Muster von Schnitten erhalten wird,
das Quadrate von 3 mm χ 3 mm über eider Fläche von 625 mm2 aufweist. Die Haftung des Belags wird
dann dadurch bestimmt, daß ein Stück eines 25 mm breiten, druckempfindlichen Klebebands auf die
kreuzweise schraffierte Fläche gelegt und das Band scharf nach rückwärts mit einem Winkel von 45°
zur Aufbringrichtung zurückgerissen wird. Das Aufbringen und Abziehen des Bands auf der
kreuzweise schraffierten Fläche wird mit frischem Band wiederholt, bis Anzeichen auftreten, daß der
Belag vom Metall abgelöst wird. Wenn keine Ablösungen zu beobachten sind, dann wird das
Aufbringen und Abziehen maximal 15mal wiederholt.
3. Das Verfahren mit der kreuzweisen Schraffierung des Versuchs 2 wird wiederholt, und die Testplattc
wird dann in ein pflanzliches Kochöl 8 Stunden bei 2000C cinselauchi. Der Klcbebandvcrsuch wird
nach dem Waschen und Trocknen der Platte bis zu maximal 15maiifusgcführl.
Die mit dem Primer beschichtete Platte wurde wie oben beschrieben auf Haftung untersucht Gemäß dem
Versuch I war sie als vorzüglich einzustufen. Weder beim Test 2 noch beim Test 3 wurden nach 15 Versuchen
zum Ablösen des Belags mit dem Klebeband Anzeichen für nachlassende Haftung festgestellt
Eine weitere Aluminiumplatte, die vorher mit Aluminiumoxid einer Teilchengröße von 0,25 mm
sandgestrahlt worden war, wurde wie oben beschrieben mit einem Primerbelag versehen, worauf nach der
Erhitzung des Primerbelags auf 1500C ein üblicher
pigmentierter PTFE-Oberbelag »Fluon« Supercoat
3536-SC darübergespritzt wurde. Dieser wurde 10 Minuten auf 800C erhitzt und dann annähernd 10
Minuten auf 4000C gebracht um das PTFE zu sintern. Die Permeaskop-Ablesung beim Primerbelag alleine auf
dem sandgestrahlten Aluminium war 13 μ. Das Instrument ergab eine Ablesung von 27 μ beim fertigen
gesinterten Primer plus Oberbelag. Die Oberfläche der Platte wurde mit einem Mikroskop untersucht Es wurde
festgestellt daß sie weitgehery: frei von H-Rissen,
Nadellöchern, Blasen, Verunreinigungen, Verfärbungen, Pigmentagglomerationen und Rauhigkeiten war. Die
oben beschriebenen Haftungsversuche wurden ebenfalls ausgeführt Die Haftung wurde gemäß Test 1 mit
vorzüglich eingestuft Der Belag zeigte auch bei den Tests 2 und 3 keinerlei Fehler.
Beispiel 2
(Vergleichsbeispi.-;!)
(Vergleichsbeispi.-;!)
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das phosphathaltige Material aus
der Primerzusammensetzung weggelassen und durch Wasser ersetzt wurde, so daß der PTFE-Gehalt des
Primers bei 30 Gew.-% blieb.
Die Primerzusammensetzung wurde auf eine glatte Aluminiumplatte aufgebracht und der Belag wurde
unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen getrocknet. Die Haftung war sehr schlecht
Ein üblicher pigmentierter PTFE-Oberbelag wurde auf eine sandgestrahlte Aluminiumplatte mit einem
ähnlichen Primerbelag aufgebracht und wie in Beispiel 1 getrocknet und gesintert Wenn der Belag durch das
Mikroskop angesehen wurde, dann erschien die Oberfläche zufriedenstellend, aber der Belag konnte
leicht durch Kratzen mit dem Fingernagel abgeschält werden. Der Belag wurde auch bereits weitgehend von
der kreuzweise schraffierten Fläche beim ersten Aufbringen des druckempfindlichen Bands entfernt, und
zwar sowohl bei den Versuchen 2 und 3, wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung einer PTFE-Dispersion ausgeführt, die einen
mittleren Teildiendurchmesser von ungefähr 0,24 μ
aufwies. Die PTFE-Dispersion enthielt 1,18 g des in Beispiel 1 verwendeten Dispersionsstabilisators. Die
Haftung des Primerbelags auf dem Aluminium und die Haftung des Primerbelags plus des Oberbelags auf
einem sandgestrahlten Aluminium waren so gut wie in Beispiel 1, und zwar bei alien drei in Beispiel 1
beschriebenen Haftungsversuchen.
Beispiel 4
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
Bei einem Verglcichsvcrsuch wurden die Bedingungen
von Beispiel 3 wiederholt, aber das komplexe
Aluminiumphosphat wurde weggelassen. Der Vergleichsbelag des Primers auf glattem Aluminium und des
Primers plus des Oberbelags auf sandgestrahltem Aluminium zeigte nur eine sehr geringe Haftung. Der
Belag aus Primer plus Oberbelag wurde bereits beim ersten Abziehen des Klebebands bei den Haftungsversuchen
2 und 3 von Beispiel I weitgehend entfernt.
Es wurde eine weitere Probe eines Äthanol enthaltenden komplexen Aluminiumphosphats gemäß
dem Verfahren von Beispiel I hergestellt. Es ergab die folgenden Analysen (ausgedrückt in Gewichtsprozent).
Cl
PO4
RKlII
10,2
24.5
55.0
Ausgedrückt als Molverhältnis hatte dieses Material ein Al : Cl : PO4-Verhältnis von 1,00 : 1,09 : 0.94.
Die Probe wurde aufgelöst, so daß eine 5O°/oige (G/G)
Lösung in Methanol erhalten wurde.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde dann wiederholt, mit dem Unterschied, daß die zugegebene Menge des
komplexen Aluminiumphosphats, bezogen auf das Gewicht des PTFE, 2,1% war, ausgedrückt als Gewicht
des Aluminiums, wobei der Wassergehalt der Dispersion so eingestellt wurde, daß eine Dispersion erhalten
wurde, die 30 Gew.-% PTFE enthielt. Der Aluminiumgehalt. ausgedrückt im Verhältnis zum Gesamtgewicht
des Primers, war 0,63%. Der Primer und der Oberbelag
wurden wie in Beispiel 1 aufgebracht. Die Haftung des Belags war denjenigen von Beispiel 1 ebenbürtig.
Es wurde ein ähnlicher Versuch unter Verwendung einer wäßrigen Lösung eines komplexen Aluminiumphosphats
ausgeführt, welches die Analyse (ausgedrückt als Gewichtsprozent)
Cl
CtOH
44.1
aufwies.
Ausgedrückt als Molverhältnis ist hier das Al : Cl : PO4-Verhältnis 1,00 : 1.14 : 0,94. Der fertige
Primer enthielt 2,3% Aluminium, bezogen auf das PTFE (0.69% Aluminium, bezogen auf das Gewicht des
Primers). Es wurden vorzügliche Resultate erhalten.
ti e i s ρ i e 1 6
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei eine wäßrige Lösung des im zweiten Versuch von
Beispiel 5 verwendeten komplexen organischen Phosphats zur Verwendung gelangte, d. h. also desjenigen
komplexen Phosphats, das ein AI: Cl: PO^Molverhältnis
von 1,00:1,14:054 aufwies. Der fertige Primer enthielt eine Konzentration von 4,7 Gew.-% Aluminium,
bezogen auf das PTFE (1,41% Aluminium, bezogen auf den fertigen Primer). Die erhaltenen Haftungsresultate
waren genauso gut wie in Beispiel 1.
Es wurde ein weiteres Gemisch hergestellt, welches sich vom ersteren dadurch unterschied, daß 14 g 88%ige
Orthophosphorsäure an Stelle von 14 g Wasser zugegeben wurden. Dies bedeutet, daß die zugegebene
Säure in einem Verhältnis von annähernd 1 MoI H3PO4
für jedes bereits im Komplex anwesende Mol AIPO4
zugegeben wurde. Die erhaltene Haftung war merklich schlechter. Die sandgestrahlte Aluminiumplatte, die mit
diesem Primer und einem Oberbelag aus pigmentiertem PTFE (wie in den vorhergehenden Beispielen verwen-",
dct) beschichtet worden war, zeigte eine leichte
Verfärbung und hielt nur zwei Abziehungen des Klebebands aus, nachdem es gemäß Test 3 in Öl erhitzt
worden war.
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei eine wäßrige Lösung des in den Beispielen 5 und 6
verwendeten komplexen Phosphats zur Verwendung gelangte, wobei der fertige Primer 4,7% Aluminium,
ii bezogen auf PTFE (1,41% Aluminium, bezogen auf den
fertigen Primer), enthielt. Es wurden vorzügliche Haftungen sowohl des Primers auf glattem Aluminium
als auch des Primers plus Oberbelag auf sandgestrahliern
Aluminium erhalten.
.'» In einem weiteren Gemisch der oben beschriebenen
Art, welches nun ca. 4,3% Aluminium, bezogen auf das PTFE, enthielt) wurde die Menge des Dispersionsstabilisators
(wie in Beispiel I angegeben) in der PTFE-Dispersion um 3,32 gerhöht, so daß eine Gesamtmenge von
_'i 4,5 g erhalten wurde (d. h. 6 Gew.-%, bezogen auf das PTFE), wobei der PTFE-Gehalt des Primergemisches
durch entsprechende Wahl der zugesetzten Wassermenge auf 30 Gew.-% gehalten wurde. Das Gemisch
wurde auf sandgestrahlte Aluminiumplatten aufge-
sn spritzt. Nach einer Trocknung bei 1500C wurde
anschließend ein Oberbelag mit der herkömmlichen pigmentierten PTFE-Dispersion von Beispiel 1 aufgetragen.
Nach der Trocknung und Sinterung wurde der Belag gemäß den Verfahren 1,2 und 3 von Beispiel 1 auf
ii die Haftung geprüft. Beim Test 3 zeigte der Belag in der
kreuzweise schraffierten Fläche Anzeichen von Schaden, nachdem acht Stück Klebebänder aufeinanderfolgend
abgezogen worden waren.
Ein pulverförmiges komplexes Aluminiumphosphat der in Beispiel 1 verwendeten Art (das Molverhältnis
von Al :CI: PO4 war 1 :0.63 : 1,02) wurde in Wasser
aufgelöst, und konzentrierte Salzsäure wurde zugege-
4i ben. um die Molverhältnisse auf 1 :1,47 : 1,02 zu
verändern. Die Lösung wurde dann in eine PTFE-Dispersion einverleibt, die derjenigen von Beispiel 1 ähnlich
war (die nunmehr aber mit 2 Gew.-%, bezogen auf PTFE, des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels
in von Beispiel 1 stabilisiert war), worauf dann ausreichend Wasser zugegeben wurde, um eine fertige Primer .-aisammensetzung
herzustellen, die 30 Gew.-% PTFE enthielt, wobei das Gewichtsverhältnis von Phosphat
(ausgedrückt als PO4) zu PTFE 0,19:1 betrug. Der Aluminiumgehalt im Verhältnis zum PTFE war 531%
oder 1,59%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Primers. Das Primergemisch wurde auf sandgestrahltes
Aluminium aufgespritzt, auf 150° C erhitzt und dann mit
dem PTFE-Oberbelag (wie in Beispiel 1) bespritzt,
bo getrocknet und bei 4000C gesintert. Haftungsversuche
ergaben genauso gute Resultate wie in Beispiel 1.
Das Verfahren von Beispiel 8 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß weitere H3PO4 zur Lösung des
komplexen Phosphats (an Stelle von HCl) zugegeben wurde, um das Al: CI: PO4-AtomverhäItnis von
1:0,63:1,02 auf 1:0,63:1,88 zu verschieben. Das
hergestellte Primergemisch enthielt 30% PTFE, wobei das Gewichtsverhältnis von Phosphat (ausgedrückt als
PO4) zu PTFE 0,34 :1 betrug. Der Aluminiumgehalt betrug 5,2%, bezogen auf PTFE, oder 1,56%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Primers. Der Primer wurde auf sandgestrahltem Aluminium geprüft, wobei wie
vont-T ein Oberbelag vorhanden war. Aus den Tests 1
und 2 wurden vorzügliche Resultate erhalten. Bei Test 3 wurde eine geringere Verschlechterung festgestellt,
d. h., daß die Haftung beim fünfzehnten Abziehen des Klebestreifens nachließ.
Beispiele 10 bis 14
In diesen Beispielen war das verwendete komplexe Aluminiumphosphat das gleiche wie in Beispiel 1, und
auch die PTFE-Dispersion war von ähnlicher Art, wobei sie jedoch 2 Gew.-% Dispersionsstabilisator, im
Verhältnis zum Polymer, enthielt. Die Primer enthielten verschiedene Konzentrationen an PTFE und verschiedene
AlPOi/PTFE-Verhältnisse, wie sie in der Folge
angegeben sind. Die Gewichtsprozente Aluminium im Verhältnis zum PTFE-Gehalt und zum Gesamtgewicht
des Primers sind ebenfalls angegeben.
% PTFE im
fertigen Primer
AIPCVPTFF.-
Gewichts-
verhältnis
10
11
12
13
14
11
12
13
14
20,3
26,9
30,0
10,0
47,3
26,9
30,0
10,0
47,3
0,96
0,60
0,48
0,24
0,12
0,60
0,48
0,24
0,12
Die Primer wurden unter Verwendung von sandgestrahltem Aluminium als Substrat wie oben beschrieben
geprüft. Bei den Tests I und 2 wurde in jedem Fall ein voi zügliches Ergebnis erhalten. Im Falle des Versuchs 3
zeigte das Gemisch von Beispiel 14 ein geringes Nachlassen der Haftung beim vierzehnten Abziehen des
Streifens, und zwar vermutlich wegen des niedrigen Binder/PTFE-Verhältnisses. Die anderen Gemische
zeigten auch bei Test 3 gute Resultate.
Beispiele 15 bis 19
In diesen Beispielen enthielten die Primer alle Al, Cl
und PO4, aber in unterschiedlichen molaren Verhältnissen.
Die Primer wurden alle dadurch hergestellt, daß die iou/oiiio» u/üRriop ΑΙ/Π/ΡΟ..-Ι iistmp zur stabilisierten
PTFE-Dispersion (der in den Beispielen 10 bis 14 verwendeten Art) zugegeben wurde. Die endgültigen
PTFE-Gehalte waren jedesmal 30% (außer in Beispiel 15, wo er 29% betrug) und das Gewichtsverhältnis von
Phosphat (ausgedrückt als PO«) zum PTFE war in jedem Fall 0,16 :1. Die Verfahren zur Herstellung der Binder
und die AI: Cl: PO4-Verhältnisse eines jeden Binders
waren wie folgt:
Bei- Al: Cl: PO4
spiel (Molverhältnisse gemäß Analyse)
spiel (Molverhältnisse gemäß Analyse)
Bemerkung zur Herstellung der
Lösung
15 1:2,58:0,53
16 1:0,66:1,53
H3PO4 wird zur Lösung von
AlCI3 in Wasser zugesetzt
(Molverhältnisse
AIClJrH3PO4Ca. 2:1)
AlCI3 in Wasser zugesetzt
(Molverhältnisse
AIClJrH3PO4Ca. 2:1)
H3PO4-LoSUiIg wird zur
wäßrigen Lösung von
komplexem Aluminium-Chlorophosphat-Hydrat .
ähnlicher Art, wie es in
Beispiel 1 verwendet wurde,
zugesetzt
wäßrigen Lösung von
komplexem Aluminium-Chlorophosphat-Hydrat .
ähnlicher Art, wie es in
Beispiel 1 verwendet wurde,
zugesetzt
Gew.-% Al, | Gew.-% Al, |
bezogen auf | bezogen auf Primer |
PTFH | |
21,1 | 4,30 |
13,2 | 3,56 |
10,6 | 3,18 |
5,3 | 0,53 |
2,65 | 1,25 |
Bei- AhChPO4 | Bemerkung zur Herstellung der |
spiel (Molverhäll- | Lösung |
nissc gemäß | |
Analyse) | |
17 1:1,50:1,03 | HCI-Lösung wird zur wäßrigen |
Lösung des Pulvers ähnlicher | |
Art wie in Beispiel 21 | |
zugesetzt | |
18 1:0,88:1,00 | Es wird wäßrige Lösung eines |
komplexen Aluminium- | |
phosphats ähnlicher Art wie | |
in Beispiel 21 verwendet | |
19 1 :0.66:0.99 | Es wird ein komplexes |
Aluminiumphosphat ähnlicher | |
Art wie in Beispiel 1 ver | |
wendet |
Die Aluminiumgehalte im Verhältnis zu PTFE, bezogen auf das Endgewicht der Primerzusammensetzung
waren wie folgt:
Gew.-0/, Al,
bezogen auf
PTFE
bezogen auf
PTFE
Gew.-% Al,
bezogen auf
Primer
bezogen auf
Primer
8,62 | 2,5 |
2,97 | 0,89 |
4,40 | 1,32 |
4,54 | 1,36 |
4,60 | 1,38 |
Die Primer wurden auf einem sandgestrahlten Aluminium gemeinsam mit einem Oberbelag wie vorher
getestet. Die Resultate aus den Tests 1 und 2 waren jedesmal sehr gut. Beim Test 3 begann der Primer von
Beispiel 19 eine nachlassende Haftung beim dreizehnten
Abziehen und der Primer von Beispiel 16 eine nachlassende Haftung beim vierzehnten Abziehen zu
zeigen, aber alle anderen waren beim fünfzehnten Abziehen noch zufriedenstellend. Der aus dem Primer
15 erhaltene endgültige Belag zeigte eine gewisse Verfärbung und Oberflächenunreinheiten, und zwar
aufgrund des hohen Gehalts an HCI. Das Primergemisch 17 (siehe auch Beispiel 8) mit einem Al :CI-Verhältnis
von 1 : 1,5 zeigte diesen Defekt nicht.
Beispiel 20
Es wurde eine ähnliche Primerzusammensetzung wie diejenige von Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch der
Unterschied bestand, daß ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, welche aus einem polyoxyäthyliertem
Octylphenol bestand, zur Stabilisierung der PTFE-Dispersion (mit einer Konzentration von 2,3
Gew.-%, bezogen auf das PTFE) an Stelle des in Beispiel 1 verwendeten oberflächenaktiven Mittels zur Verwendung
gelangte. Das PTFE-Dispersionsausgangsmaterial, wie es aus dsm Autoklaven erhalten worden war, ζ€!σί?
eine mittlere Teilchengröße von 0,15 μ. Der Primer enthielt 1,56 Gew.-% Aluminium, entsprechend 5,2%
Aluminium, bezogen auf das Gewicht des PTFE. Der Primer erschien hinsichtlich des Spritzverhaltens und
der nachfolgenden Haftungstests von Beispiel 1 zufriedenstellend, wenn ein sandgestrahltes Aluminium
als Substrat und ein Oberbelag wie vorher beschrieben verwendet wurden.
Beispiel 21
lOOg pulverisiertes Aluminium-orthophosphat-trihydrat
wurden in einen zylindrischen Glasbehälter eingebracht, der an seiner Unterseite mit einem
Eintrittsrohr ausgerüstet war, durch den ein trockenes Gemisch aus Stickstoff und 10 Vol.-% Chlorwasserstoff
mit einer Geschwindigkeit von 2001/Std. eingeführt wurde. Die Reaktionsmasse wurde mit Hilfe eines
Schaufelrührers gerührt, der sich im Glasbehälter koaxial drehte. Die Temperatur der Reaktionsmasse
wurde auf 35° bis 40° C gehalten. Das Abfallgas wurde zur Atmosphäre entlassen. Nach einer Stunde Reaktionszeit
wurde ein weißes festes Produkt aus dem Behälter entnommen und analysiert.
Das Material besaß die annähernde Formel AlPO4 · 3 H2O · HCI (Analyse: 12,2% Al, 16,5% Cl,
43,7 % PO4 und 23,6% H2O).
Das Pulver wurde in Wasser aufgelöst und zu einer PTFE-Dispersion zugegeben, die eine Teilchengröße
von 0,15 μ (so wie sie aus dem Autoklaven herauskam) aufwies und welche mit 23 Gew.-% polyoxyäthyliertem
sekundären Alkohol, bezogen auf das Gewicht des PTFE, stabilisiert war, so daß die fertige Zusammensetzung
25 Gew.-% PTFE mit einem AlPO4: PTFE-Gewichtsverhältnis
von 0,19:1 enthielt Dies entspricht einem Aluminiumgehalt von 4,20 Gew.-%, bezogen auf
das PTFE, oder von 1,05 Gew.-%, bezogen auf die Primerzusammensetzung. Wenn der Primer aufgespritzt
und seine Haftung untersucht wurde, wobei sandgestrahltes Aluminium als Substrat und ein
Oberbelag wie in Beispiel 1 beschrieben verwendet wurde, dann wurden vorzügliche Resultate erhalten.
Beispiel 22
Ein Primer wurde unter Verwendung von AIPO4 · 3 H2O · HCl, das in Beispiel 21 beschrieben ist,
hergestellt. Dieser wurde in eine PTFE-Dispersion, die wie in Beispiel 20 stabilisiert war, einverleibt, so daß der
endgültige PTFE-Gehalt 35% und das AIPO4 : PTFE-Gewichtsverhältnis
0,19:1 betrug. Dies entspricht
einem Aluminiumgehalt von 4,2 Gew.-%, bezogen auf
PTFE, oder von l/i/ Gew.-%, bezogen auf den Primer. Der Primer wurde bei den Versuchen von Beispiel I als
vorzüglich befunden.
Beispiel 23
Eine Weichstahlplatte wurde mit Aluminiumoxid sandgestrahlt, auf 4000C erhitzt, abgekühlt und dann mit
dem Primer von Beispiel 1 beschichtet. Sie wurde dann auf 150°C erhitzt, abgekühlt und mit einem herkömmlichen
PTFE-Oberbelag (pigmentiert, aber ohne Phosphate) solcher Art beschichtet, wie er für die
vorhergehenden Beispiele verwendet wurde, getrocknet und dann bei 4000C gesintert. Anschließende
Haftungsversuche und Untersuchungen auf die Oberflächenqualität ergaben vorzügliche Resultate.
υ c ι s μ ι c ι
2,5 g des in Beispiel I verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels wurden mit 200,3 g Wasser
gemischt, und hierzu wurden 100 g eines trockenen für Gleitmittel geeigneten PTFE-Pulvers zugegeben, das als
2j »Fluon« Ll 70 bekannt ist. (Die mittlere Teilchengröße
dieses Pulvers betrug ungefähr 4 μ (optisches Verfahren).)
Das Gemisch wurde in einem Silverson-Hochleistungslabormischer
(Emulsifier Type L2R) unter Ver-
jo Wendung eines Kopfs mit Löchern von 0,8 mm
Durchmesser 10 Minuten lang und dann später kurz vor Zugabe der Lösung des komplexen Phosphats wie unten
beschrieben weitere 2 Minuten gerührt.
40 g Wasser wurden zu 40 g eines pulverförmigen
)■> komplexen Aluminiumphosphats der in Beispiel 1 beschriebenen Art zugegeben. Das Gemisch wurde
gerührt und dann zwei Stunden auf 500C gehalten, um die Auflösung zu unterstützen. Dann wurden 17,2 g
Wasser zugesetzt, und das Gemisch wurde mit der oben beschriebenen PTFE-Dispersion gemischt. Der Aluminiumgehalt
betrug 5,2 Gew.-%, bezogen auf PTFE, oder 1,3 Gew.-%, bezogen auf den Primer. Das Primergemisch,
welches eine Neigung zur Ausscheidung von PTFE zeigte, wurde vor dem Spritzen auf sandgestrahltes
Aluminium gerührt. Das Einbrennen des Primers und das nachfolgende Aufbringen des Oberbelags wurden
wie vorher durchgeführt Die weiter oben beschriebenen Tests 1, 2 und 3 zeigten jeweils vorzügliche
Resultate.
Beispiel 25
Eine Zusammensetzung wurde dadurch hergestellt, daß 18 cm3 einer 25%igen (Gewicht) Lösung von
Aluminium-chlorophosphatäthanolat ähnlicher Type wie in Beispiel 1 in Isopropylalkohol mit 9 g eines
Polytetrafluoroäthylentelomers, das in 25 cm3 Trifluorotrichloroäthan
dispergiert war, gemischt wurden.
Eine Aluminiumplatte wurde mit Aluminiumoxidkörnern von 0,25 mm Durchmesser sandgestrahlt und mit
der obigen Zusammensetzung bespritzt Nach der anfänglichen Erhitzung auf 600C während 2 Stunden
wurde die Platte dann weitere fünf Minuten auf 3100C
erhitzt
Die beschichtete Platte wurde weiter mit einer wäßrigen Dispersion von Polytetrafluoroäthylen bespritzt
und getrocknet Der erhaltene Belag wurde bei 3800C gesintert, wobei ein haftender Belag erhalten
wurde.
Beispiel 26
Eine Zusammensetzung wurde durch Mischen von 18 cm) einer 25%igen (Gewicht) Lösung des in Beispiel
25 verwendeten Aluminium-chlorophosphat-Älhanolats in Isopropylalkohol mit 150 cm3 einer 40%igen
(Gewicht) Dispersion von Polyvinylidenfluorid, die unter dem Namen »Kynar« 500 vertrieben wird,
hergestellt. Diese Zusammensetzung wurde auf eine Aluminiumplatte aufgespritzt, die vorher mit Aluminiumoxid
einer Teilchengröße von 0,25 mm sandgestrahlt worden war. Der Belag wurde 2 Stunden bei
600C und dann 10 Minuten bei 1600C getrocknet. Der
Belag wurde abschließend 10 Minuten auf 250°C erhitzt, um einen haftenden Belag herzustellen.
Beispiel 27
9 Teile eines Äthanolhaitigen komplexen Aluminiumphosphate
dar in Beispiel 1 beschriebenen Art wurden in einem Gemisch aufgelöst, das aus 66,7 Teilen Methanol
und 33,3 Teilen Chloroform bestand. Hierzu wurden 50 Teile eines trockenen für Gleitmittel geeigneten
Fluorkohlenstoffpulvers zugegeben, das als »Fluon« Ll 69 bekannt ist und eine mittlere Teilchengröße von
5 μ aufweist. Das Pulver wurde durch heftiges mechanisches Rühren in der organischen Phase
dispergiert, und die Zusammensetzung wurde abschließend auf eine Glasoberfläche aufgespritzt, die vorher
mit Chloroform entfettet worden war. Der Belag wurde 10 Minuten bei 120°C getrocknet. Es wurden drei
weitere Beläge mit dem gleichen Trockenvorgang nach jeder Beschichtung aufgebracht, so daß ein Belag mit
einer Gesamtdicke von ungefähr 3 μ erhalten wurde. Die Haftung des zusammengesetzten Belags wurde
dadurch geprüft, daß versucht wurde, den Belag mit dem Daumennagel vom Glas zu entfernen. Die Haftung
wurde mit vorzüglich eingestuft. Ähnliche Resultate wurden erhalten, wenn die Zusammensetzung in
identischer Weise auf glattes Aluminium oder auf durch Bestrahlen mit Aluminiumoxid aufgerauhtes Aluminium
aufgebracht wurde.
Beispiel 28
Eine Beschichtungszusammensetzung wurde wie in Beispiel 27 hergestellt, und zwei Beläge wurden auf ein
Glassubstrat aufgebracht, wobei die Beläge nach jeder Aufbringung 10 Minuten bei 120° C getrocknet wurden.
Die Dicke des Belags zu diesem Zeitpunkt betrug ungefähr 15 μ. Ein Belag aus einer wäßrigen PTFE-Dispersion,
die als »Fluon« GPl bekannt ist, wurde auf die beschichtete Oberfläche aufgespritzt. Der Belag wurde
10 Minuten bei 150° C getrocknet und abschließend 10
Minuten auf 380° C erhitzt, um das PTFE zu sintern. Die Dicke des PTFE-Oberbelags betrug 5 μ. Die Haftung
des Belags wurde durch das Verfahren von Beispiel 1 untersucht und als gut befunden. Ähnliche Resultate
wurden bei glattem und sandgestrahltem Aluminium erhalten.
Beispiel 29
Es wurde eine ähnliche Zusammensetzung wie in Beispiel 27 hergestellt, wobei jedoch 60 Teile »Fluon«
Ll 69 zugegeben wurden. Ein Belag wurde in vier Teilen entsprechend dem Verfahren von Beispiel 1 auf
Substrate aufgebracht, die aus Glas, glattem Aluminium und sandgestrahltem Aluminium bestanden. Es wurden
Beläge mit einer vorzüglichen Haftung erhalten, was durch den Daumennageltest von Beispiel 1 festgestellt
werden konnte.
Beispiel 30
Das Verfahren von Beispiel 27 wurde unter Verwendung der Beschichtungszusamt/ierrjetkung von
Beispiel 29 wiederholt. Die Belüge auf Glas, glattem Aluminium und sandgestrahltem Aluminium waren
gemäß dem Daumennageltest als vorzüglich einzustufen.
Beispiel 31
30 g eines äthanolhaltigen komplexen Aluminiumphosphats ähnlicher Art wie in Beispiel 1 wurden in
!·-, 170 cm' trockenem Methanol aufgelöst. Zu diesem
Gemisch wurden 4,5 g »Fluon« L169 zugegeben und durch heftiges mechanisches Rühren innig dispergiert.
Die Zusammensetzung wurde auf Aluminiumplatten aufgespritzt, die durch Sandstrahlen mit Aluminiumoxid
>n aufgerauht worden waren. Der Belag wurde 15 Minuten
lang bei 1500C getrocknet. Die Haftung des Belags auf dem Aluminium wurde dadurch geprüft, daß versucht
wurde, den Belag vom Aluminium mit dem Daumennagel zu entfernen. Die Haftung wurde als vorzüglich
2r, befunden.
B e i s ρ i e I 32
Das Verfahren von Beispiel 31 wurde wiederholt, wobei an Stelle von »Fluon« LI69 »Fluon« Ll 70
in verwendet wurde. Die gehärtete Belagzusammensetzung besaß eine vorzügliche Haftung auf dem
Aluminium.
Beispiel 33
3-j Das Verfahren von Beispiel 32 wurde wiederholt,
wobei jedoch die »Fluon« L170-Menge auf 15 g erhöht wurde. Die Haftung des gehärteten Belags auf dem
Aluminium wurde mit vorzüglich befunden.
Beispiel 34
100 g Aluminium-orthophosphat-hydrat (Analyse: AIPO4 ■ 2,7 H2O) wurden in 104,5 g Salzsäure aufgelöst,
Lösung A bezeichnet) wurde 6 Stunde*, auf 48°C
gehalten, um die Auflösung des Phosphats zu unterstützen. Zu 15,7 g der Lösung A wurden weitere 83,1 g
Wasser zugegeben, und das Gemisch wurde mit 101,2 g einer wäßrigen PTFE-Dispersion gemischt, die 59,5%
(G/G) PTFE enthielt, das mit 2,3% (G/G) (bezogen auf
so das PTFE) eines nicht-ionischen oberflächenaktiver
Mittels, welches aus einem Alkylphenol-äthoxylat bestand, stabilisiert war. Die PTFE-Dispersion war
schwach sauer (pH ca. 3) und die mittlere primäre Teilchengröße darin war ca. 0,15 μ. Die Zusammensetzung
des fertigen Gemisches (des Primers) war: 30,0% PTFE, 0,7% nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel,
3,8% Aluminium-orthophosphat-hydrat, 0,9% HCI und 64,6% Wasser, wobei alle Prozentangaben in Gewicht
ausgedruckt sind. Das AIPO4 machte 9,1 Gew.-%,
so bezogen auf das PTFE, aus, und das Al: Cl: PO4-MoI-verhältnis
war 1 :1,09: i. Es waren 2.0 Gew.-% Aluminium, bezogen auf PTFE, oder 0,60 Gew.-%
Aluminium, bezogen auf die Primerzusammensetzung anwesend.
Das auf diese Weise hergestellte Primergemisch wurde auf eine 10 cm χ 10 cm messende Aluminiumplatte
aufgespritzt, die vorher mit einem Aluminiumoxid einer Teilchengröße von 0,25 mm sandgestrahlt worden
war, und die Platte wurde annähernd 10 Minuten in
einem Ofen auf 1500C erhitzt. Ein üblicher pigmentierter PTFE-Oberbelag, der kein Phosphat oder HC]
enthielt, wurde dann auf die Platte aufgespritzt, die dann
5 Minuten auf 800C und schließlich zur Sinterung des PTFE ungefähr 10 Minuten auf 4000C erhitzt wurde. Bei
einer Prüfung mit dem Permeaskop betrug der Unterschied zwischen Primer plus Oberbelag und
unbeschichtetem Substrat 19 μ. Die Oberfläche der Platte wurde mit einem Mikroskop untersucht. Es wurde
festgestellt, daß sie weitgehend frei von H-Rissen, Nadellöchern, Blasen, verfärbenden Verunreinigungen,
Pigmentagglomerationen und Rauhigkeiten war.
Die Haftung des beschriebenen Belags auf der Platte WUi ds gemäß dem Test 1 von Beispiel 1 als vorzüglich ΐί
eingestuft Auch nach 15 Versuchen zum Abziehen des Belags mit einem Klebeband konnten keine sichtbaren
Anzeichen nachlassender Haftung des Belags festgestellt werden, und zwar weder beim Test 2 noch beim
Test 3 (von Beispiel I).
Beispiel 35
Zu 46,8 g Lösung A (beschrieben in Beispiel 34) wurden weitere 46,5 g Wasser zugegeben, und das
Gemisch wurde mit 106,7 g einer wäßrigen PTFE-Dispersion gemischt, die 563 Gew.-% PTFE enthielt, das
mit 2,5 Gew.-% des in Beispiel 1 verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels, stabilisiert
war. Die PTFE-Dispersion war schwach sauer (wie in Beispiel 34) und die primäre Teilchengröße war jo
ungefähr 0,15 μ. Die Zusammensetzung des fertigen Gemisches betrug somit 30,0% PTFE, 0,8% nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, 11,4% Aluminium-orthophosphat-hydrat, 2,7% HCI und 55,1% Wasser,
wobei alle Prozentsätze in Gewicht ausgedrückt sind. J5
Die Menge des AIPO4 betrug 27,4 Gew.-%, bezogen auf das PTFE, und das Al: Cl: PO4-Molverhältnis war
1 :1,09 :1. Es waren 4,57% Aluminium, bezogen auf das
PTFE, oder 137% Aluminium, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Primers, anwesend.
Das Gemisch wurde auf eine sandgestrahlte Aluminiumplatte aufgespritzt, die nahezu 10 Minuten auf 150°C
erhitzt worden war. Hierauf wurde ein Oberbelag (ähnlich wie in Beispiel 34) aufgebracht. Nach der
Sinterung ergab der gesamte Belag bei Untersuchung mit einem Permeaskop eine Ablesung von 30 μ. Das
spndgestrahlte Aluminium ergab ohne Belag eine Ablesung von 15 μ.
Die in Beispiel I beschriebenen HafUngstests wurden
ausgeführt, und es wurden ähnliche Resultate wie bei der Platte von Beispiel 1 gefunden.
Beispiel 36
100 g handelsübliches Aluminium-orthophosphat-irihydrat, das im wesentlichen aus AIPO4 · 3 H2O bestand,
wurden in 81g Salzsäure, die 20,9 g HCI enthielt, aufgelöst. Das Gemisch wurde 5 Stunden auf 48°C
gehalten, um die Auflösung des Phosphats zu unterstützen und dann durch Zusatz von 20,4 g Wasser verdünnt.
Es wurden 4 g der verdünnten Phosphatlösung mit 156 g mi
einer wäßrigen PTFE-Dispersion gemischt, die 32,4
Gew.-% PTFE (mittlere Teilchengröße ca. 0.14 μ) enthielt und mit 2.5 Gew.-%, bezogen auf das PTFE, des
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels, das in Beispiel 1 verwendet wurde, stabilisiert war. Die μ
PTFE-Dispersion war schwach sauer, und die Teilchengröße darin betrug ca. 0,1 μ.
253% PTFE, 0,6% nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel, 10,9% Aluminium-orthophosphat-hydrat, 23%
HCI und 603% Wasser, wobei alle Prozentsätze in
Gewicht ausgedrückt sind. Es waren aJso 30 Gew.-%
AlPO4, bezogen auf das PTFE, vorhanden, und
außerdem betrug das Al: Cl: PO4-Mo|verhäItnis
1 :1 :1. Es waren 6,63% Aluminium, bezogen auf das
Gewicht des PTFE, oder 1,69% Aluminium, bezogen auf das Gewicht des Primers, anwesend.
Dieses Primergemisch wurde dann auf sandgestrahltem Aluminium in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1
geprüft. Die Haftung des fertigen Belags, bezogen auf
die drei der oben beschriebenen Versuche, war derjenigen von Beispiel 1 ebenbürtig.
Beispiel 37
2,8 g analytisch reine 36%ige (Gewicht) Salzsäure
wurden mit 15,9 g Wasser gemischt, und hierzu wurden
unter Rühren 19Jg AlPO4-SH2O zugegeben. Das
Gemisch wurde auf 52° C erhitzt und drei Stunden bei dieser Temperatur gehalten und dann abkühlen
gelassen. Das Produkt war nahezu fest aber wenn es mit einem Spatel aufgebrochen und gerührt wurde, dann
wurde es fließfähiger. In diesem fließfähigen Zustand wurde es zu 1413 g einer PTFE-Dispersion zugegeben,
die 45 g PTFE enthielt, das mit 1,1 g des in Beispiel 1 verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels stabilisiert war (d. h. ca. 2,5 Gew.-%, bezogen auf das
PTFE), worauf darn das Gemisch gerührt und abschließend filtriert wurde, um alle Spuren von
nicht-gelöstem Phosphat zu entfernen.
Der Primer enthielt also 25 Gew.-% PTFE Die Aluminiumphosphatmenge (ausgedrückt als AlPO4)
betrug ca 30 Gew.-%, bezogen auf das PTFE Das Al: Cl: PO4-Molverhältnis war 1 :0.25 :1. Der Aluminiumgehalt betrug 6,65%, bezogen auf das Gewicht des
PTFE, oder 1,66%, bezogen auf das Gewicht des Primers.
Der Primer wurde dann wie in den vorhergehenden Beispielen getestet, d. h. er wurde auf eine mit einem
Aluminiumoxid sandgestrahlte Aluminiumplatte aufgespritzt, auf 1500C erhitzt und dann mit einem
herkömmlichen PTFE-Oberbelag (wie er vorher verwendet wurde) überspritzt, getrocknet und gesintert.
Die Haftung des fertigen Belags, bezogen auf die drei früher beschriebenen Versuche, war derjenigen von
Beispiel 1 ebenbürtig.
Beispiel 38
29,7 g AICIj · 6 HjO-Kriscalle wurden in 70,4 g
Wasser aufgelöst, und hierzu wurden 13,7 g 88%ige (Gewicht) Orthophosphorsäure zugegeben. Das Gemisch wurde zu 86,2 g einer PTFE'Dispersion (Teilchengröße ca. 0,13 μ) zugesetzt, welche 58 Gew.-% PTFE
enthielt und mit 2 Gew.-%, bezogen auf das PTFE, des in Beispiel 1 verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels stabilisiert war. Der auf diese Weise
erhaltene Primer enthielt 25 Gew.-% PTFE und »in situ«-AIPO4 entsprechend 30 Gew.-% des PTFE. (Das
AICIj : HjPO4^MoIverhältnis war 1:1.) Der Aluminiumgehalt, bezogen auf das Gewicht des PTFE1 betrug
6,65%, oder, bezogen auf das Gewicht des Primers, 1,66%. Der Primer wurde auf sandgestrahltes Aluminiumaufgespritzt, bei 1500C gebrannt und dann mit einem
üblichen pigmentierten PTFE-Oberbelag wie in den vorhergehenden Beispielen beschichtet und bei 4000C
gesintert. Die Haftung wurde durch die früher beschriebenen Versuche als vorzüglich befunden.
030 242/113
Jedoch wurden einige Anzeichen von Oberflächenfehlern festgestellt (was durch die verhältnismäßig große
Menge an HCI im Primer eintrat).
Beispiel 39
21,6 g AlPO4 · 3 H2O-PuIver wurden unter Rühren zu
einem Gemisch aus IMg konzentrierter Salpetersäure
(die 68 Gew.-% HNO3 enthielt) und 803 g Wasser
zugegeben. Das Gemisch wurde zwei Stunden auf 500C erhitzt, währenddessen das Pulver sich praktisch
vollständig auflöste. Das Gemisch wurde dann zu 86,2 g
der PTFE-Dispersion von Beispiel 38 zugegeben. Der auf diese Weise erhaltene Primer enthielt 25 Gew.-%
PTFE bei einem AIPO4 : HNO3-Molverhältnis von 1 :1
und bei einem Gehalt von 30 Gew.-% AIPO4, bezogen
auf das PTFE. Der Aluminiumgehalt betrug 6,65%, bezogen auf das Gewicht des PTFE, oder 1,66%,
bezogen auf das Gewicht des Primers. Der Primer wurde wie in den vorhergehenden Beispielen geprüft,
wobei der Primer auf sandgestrahltes Aluminium aufgespritzt und bei 150° C gebrannt wurde, worauf
dann ein üblicher pigmentierter PTFE-Oberbelag wie in
Beispiel 1 aufgetragen wurde. Die Tests 1, 2 und 3 (beschrieben in Beispiel 1) ergaben vorzügliche
Resultate.
Beispiel 40
10,8 g AIPO4 · 3 H2O wurden zu 103 g einer verdünnten wäßrigen Schwefelsäurelösung zugegeben, die 6 g
H2SO4 enthielt, und 17 Stunden stehen gelassen. Die
erhaltene klare Lösung wurde dann unter Rühren zu 86,2 g einer PTFE-Dispersion zugegeben, die 58
Gew.-% PTFE enthielt und mit 2 Gew.-% (bezogen auf das PTFE) des in Beispiel 1 verwendeten nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels stabilisiert war. Das erhaltene Primergemisch enthielt auf diese Weise 25 Gew.-%
PTFE, 7,5 g AIPO4 (15%, bezogen auf PTFE) und 1 Mol
H2SO4 je MoI AIPO4. Es waren 332% Aluminium,
bezogen auf PTFE, oder 0,83% Aluminium, bezogen auf das Gewicht des Primers, anwesend. Der Primer wurde
dadurch getestet, daß sie auf sandgestrahltes Aluminium
aufgespritzt und bei 250° C gebrannt wurde, worauf dann ein herkömmlicher Oberbelag aus pigmentiertem
PTFE (wie in den anderen Beispielen) aufgetragen und abschließend bei 400°C gesintert wurde. Die Tests 1, 2
und 3 von Beispiel 1 ergaben vorzügliche Resultate. Das Oberflächenaussehen wurde ebenfalls mit Gut eingestuft.
Beispiel 41
Durch Zusatz von AIPO4 · 3 H2O, das in konzentrierter Salzsäure gelöst war, zu einer PTFE-Dispersion, die
derjenigen von Beispiel 36 und 37 ähnlich war und mit dem in Beispiel 1 beschriebenen nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittel stabilisiert war, wurde ein Primer hergestellt, der die folgende Zusammensetzung
aufwies: 25 Gew.-% PTFE, 23 Cew.-% nicht*ionisches
oberflächenaktives Mittel, bezogen auf PTFE, und 30 Gew.-% AIPO4, bezogen auf PTFE. Das AlPO4: HCI-Molverhältnis war I : I (d. h. ähnlich wie in Beispiel 36).
Der Primer enthielt 6,65% Aluminium, bezogen auf das
Gewicht des PTFE, oder 1,66 Gew.-% Aluminium, bezogen auf das Gewicht des Primers. Dieser Primer
wurde auf zwei verschiedenen Substraten geprüft, nämlich (a) eine Weichstahlplattc, die vor der
Beschichtung mit Aluminiumoxid sandgestrahlt und dann auf 4000C erhitzt und dann abgekühlt wurde, (b)
eine Aluminiumplatle, die mil einer Fri'.te beschichtet
war. die als Ferro CN500TX2 bekannt ist Der
Primerbelag wurde jedesmal bei 15O0C gebrannt, bevor
der herkömmliche pigmentierte Oberbelag aufgebracht wurde (der keine sauren Phosphate enthielt). Die
Prüfung geschah wie vorher. Die Resultate waren sehr
zufriedenstellend.
Beispiel 42
Der in Beispiel 41 beschriebene Primer wurde ίο dadurch pigmentiert daß 1 Gew.-Teil Pigmentpaste auf
99 Gewichtsteile Primer zugegeben wurde. Die Pigmentpaste bestand aus Ruß (25%), der in Wasser
suspendiert war. Sie war mit einem langkettigen polyoxyäthylierten Alkohol stabilisiert Der pigmentierte Primer wurde in der üblichen Weise aufgebracht, bei
1500C gebrannt und dann wie vorher mit dem Oberbelag beschichtet Das Oberflächenaussehen war
vorzüglich, und Haftungsversuche ergaben vorzügliche Resultate.
Beispiel 43
19,0 g 68%ige (G/G) Salpetersäure wurden mit 76,6 g
Wasser gemischt und hierzu wurden unter Rühren 18,0 g pulverförmiges AIPO4 · 3 H2O zugegeben. Das
Gemisch wurde zwei Stunden auf 50' C gehalten, um die Auflösung zu unterstützen. Dann wurde das Gemisch
unter Rühren zu 86,4 g einer wäßrigen PTFE-Dispersion zugegeben, die 575 Gew.-% PTFE enthielt, das mit 2,0
Gew.-%, bezogen auf das PTFE, des in Beispiel 1
jo verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels stabilisiert war. Der Primer enthielt 25 Gew.-%
PTFE und hatte einen Gehalt an 25 Gew.-% AIPO4,
bezogen auf PTFE Das AIPO4 : HNOj-Molverhältnis
war 1 :2. Der Aluminiumgehalt war 5,52%, bezogen auf
j5 das Gewicht des PTFE, oder 138%, bezogen auf das
Gewicht des Primers. Der Primer wurde wie in den vorhergehenden Beispielen geprüft und zeigte eine
vorzügliche Haftung, und zwar sowohl vor als nach der Behandlung mit heißem öl.
Beispiel 44
59,8 g konzentrierte Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,18, 36 Gew.-% HQ) wurden zu 10,6 g Wasser
zugegeben, und hierzu wurden 26 g AlPO4 · 3 H2O-PuI-
ver zugesetzt Das Gemisch wurde erwärmt und 2
Stunden auf 50° C gehalten. Das Gemisch besaß eine blaßgelbe Farbe. Es wurde zu 103,6 g PTFE-Dispersion
der in Beispiel 43 beschriebenen Art zugegeben, und das fertige Gemisch (der Primer) wurde durch ein
Whatman-FÜterpapier Nr. 31 hindurchgeschickt, um eine Spur nichtaufgelöstes AIPO4 zu entfernen. Der
Primer enthielt also 30% PTFE und 30% AlPO4, bezogen auf das PTFE. Das AIPO4: HCI-Molverhältnis
war I :4, Der Aluminiumgehalt betrug 6*64%, bezogen
auf das Gewicht des PTFE, oder 159%, bezogen auf das
Gewicht des Primers. Der Primer wurde dann wie in den vorhergehenden Beispielen getestet Er zeigte eine
vorzügliche Haftung, und zwar sowohl vor als auch nach der Behandlung mit heißem Öl. Im Belag waren aber
mi einige braune Flecken festzustellen.
Beispiel 45
21,6 g AIPO4 · 3 H2O wurden in einer Mischung aus
12,5 g 36%iger Salzsäure und 16,0 g Wasser aufgelöst.
μ Hierzu wurden 11 g 88%ige H1PO4 zugegeben, und das
Gemisch wurde 2 Stunden auf 500C gehalten. Beim Abkühlen wurde das Gemisch zu 138,9 g einer
PTFE-Dispersion zugegeben, die 36 Gew.-% PTFE
enthielt und mit 2ß% bezogen auf das PTFE, des in
Beispiel 1 verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels stabilisiert war. Das Gemisch (der Primer)
enthielt also 25 Gew,-% PTFE, Das AhCh PO4-MoI-verhältnis
war I : 1 ; 1,8, Der Aluminiumgehalt betrug 6,6 Gew.-%, bezogen auf das PTFE, oder 1,65 Gew,-%,
bezogen auf den Primer, Der Primer wurde auf sandgestrahltem Aluminium geprüft, wobei auch wie
vorher ein Oberbelag aufgebracht war. Die drei wetter oben beschriebenen Haftungstests ergaben vorzügliche ι ο
Resultate.
Beispiel 46
106 g einer Probe eines handelsüblichen Aluminiumhydroxychlorids
(welches als Aluminiumchlorohydrat bekannt ist) mit einer Formel
AI2(OH)5Cl · 2,4 H2O
bezogen auf die angegebene Analyse, wurden unter Rühren zu 106 g Wasser zugegeben. Dann wurden
53,5 g einer 36%igen (G/G) Salzsäure langsam unter
Rühren zugegeben. Es wurde eine klare Lösung erhalten, und die Temperatur der Flüssigkeit stieg
während der Zugabe von 12° auf 200C Dann wurden langsam 115 g 85%ige (G/G) Orthophosphorsäure
zugesetzt. Es folgte eine exotherme Reaktion, und die Viskosität des flüssigen Gemische/· stieg. Es wurde
äußere Kühlung angewendet, um die Temperatur des Gemisches unter 70° C zu halten. Das Gemisch wurde
auf zwischen 30° und 40° C abgekühlt und dann zu jo 1400 g einer wäßrigen Dispersion von PTFE zugegeben,
die 29% (G/G) FXTFE enthielt, das durch Zugabe von 303 g einer 33%igen Lösung i)*s in Beispiel 1
verwendeten polyoxyäthylierten Alkohols stabilisiert worden war. Das Gemisch wurde mehrere Stunden js
langsam gerührt, um sicherzustellen, daß ein homogenes
Gemisch entstanden war.
Das erhaltene Primergemisch, das einen PTFE-Gehalt
von 22,6%, ein Ah CI: PO4-MoIverhältnis von 1:1:1, ein Polymer: AIPO4 · HCl-Verhältnis von
2,57 :1 und einen Aluminiumgehalt von 1,49%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Primers (6,65% Aluminium, bezogen auf das Gewicht des PTFE) aufwies, wurde auf
eine Reihe von Aluminiumplatten aufgespritzt, die vorher sandgestrahlt und gereinigt worden waren. Der
Primerbelag wurde 15 Minuten bei 150° C gebrannt. Die
mit Primer beschichtete Platte wurde damn mit einer Üblichen pigmentierten PTFE-Oberbelagdliispersion bespritzt.
Der erhaltene Belag wurde 20 Minuten bei 390°C gesintert. Die beschichteten Platten wurden auf
Raumtemperatur abkühlen gelassen und dann einer Reihe von Versuchen unterworfen, um die Stärke der
Haftung des Belags auf dem Substrat zu untersuchen, und zwar vor und nach dem Eintauchen in Wesson-Öl
mit 205°C während 4 Stunden. Nach dieser Behandlung wurden die Testplatten auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und dann mit einer Detergenzlösung gewaschen, um das Öl zu entfernen, und schließlich
getrocknet.
Die vor und nach der Behandlung mit dem heißen Öl t,o
durchgeführten Haftungsversuche waren wie folgt;
1. Der Belag wurde mit einem einzigen bis zum Metallsubstrat durchgehenden Kratzer versehen.
Dann wurde ein Fingernagel mit 90° am Kratzer (,-, angelegt, und es wurde versucht, den Belag durch
Abschälen zu entfernen. Die Ergebnisse sind als »Abschälstrecke« in cm angegeben.
2. Ein kreuzweise schraffiertes Muster von Schnitten,
welches Quadrate von annähernd 2^ mm χ 2,5 mm
ergab, wurde auf der Testplatte hergestellt, wobei die Schnitte bis zum Metall durchgingen. Ein Stück
eines 25 mm breiten druckempfindlichen Klebebands wurde fest auf die kreuzweise schraffierte
Fläche aufgebracht und dann scharf rückwärts mit einem Winkel von ungefähr 45° zur Aufbringrichtung
abgerissen. Eine Entfernung von Behg bei diesem Versuch wird als »Fehlschlag« bezeichnet,
wogegen ein intakt gebliebener Belag als »Erfolg« eingestuft wird.
3. In einem ähnlichen Versuch wurde der Belag auf der Platte kreuzweise mit einem Griffel schraffiert,
um ein Muster von Quadraten mit der Größe 1,5 mm χ 1,5 mm auf einer Fläche von ungefähr
625 mm2 herzustellen. Dann wurde ein druckempfindliches Band fest über die kreuzweise schraffierte
Fläche aufgebracht und dann scharf rückwärts mit einem Winkel von 45° zur Aufbringrichtung
abgerissen. Bis zu 15 frische Bandstücke wurden bei diesem Versuch aufgebracht, und der durchschnittliche
Prozentsatz des nach 15maligem Abreißen entfernten Belags wurde ermittelt Wenn beispielsweise
nach 12 Abziehungen eine 100%ige Entfernung erhalten wird, dann ist das Resultat als 100/12
ausgedrückt
4. Bei einem Versuch zur Bestimmung der Härte und der Haftfestigkeit des Belags wurde ein Scratchmaster-Luftgriffel
mit einer mittleren Standardkugelpunktspitze an die Luftkolbenfläche von 320 mm?
angebracht und auf den Belag angelegt Der zur Durchdringung des Belags bis zum Substrat und
zum gleichförmigen Wegkratzen erforderliche Luftdruck wurde in atü gemessen.
Die Resultate dieses Beispiels sind in der beigefügten Tabelle zu sehen.
Beispiel 47
Bei diesem Vergleichsbeispiel wurde der Primer weggelassen, und der in Beispiel 46 verwendete
Oberbelag wurde direkt auf das sandgestrahlte Aluminium aufgespritzt Hierauf wurde der Belag den gleichen
Sinter- und Prüfungsprozeduren unterzogen, wie sie vorher bei dem kombinierten System aus Primer und
Oberbelag beschrieben wurden. Die Resultate sind in der Tabelle gezeigt.
Beispiel 48
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
In diesem Beispiel, bei dem es sich ebenfalls um einen
Vergleich handelt, wurde ein sandgestrahltes Aluminium mit einem handelsüblichen chromatfreien Primersystem
beschichtet und getrocknet, worauf dann ein Oberbelag aufgebracht und gesintert wurde, wie es in
Beispiel 46 beschrieben ist. Die Resultate sind ebenfalls in der Tabelle zu sehen.
In der Tabelle sind für jedes beschriebene Beispiel und für jedes noch zu beschreibende Beispiel die
gesamte Belagstärke und die durch die verschiedenen Versuche von Beispiel 46 erhaltenen Resultate angegeben.
Der Fingernagelkratztest ist der Test 1 von Beispiel 46. Der Test mit der kreuzweisen Schraffierung bei
einem Bandabzug bzw. bei 15 Bandabzügen sind die Tests 2 und 3 von Beispiel 46. Der »Scratchmaster-Tcst«
ist der Test 4 von Beispiel 46.
Es ist ersichtlich, daß ein beträchtlich längerer
Kratzer sowohl vor als auch nach der Behandlung mit Öl erhalten wird, wenn kein Primer verwendet wird. Der
»Schraffierungstest mit einem Bandabzug« zeigt, daß der Belag ohne Primer und der Belag mit dem
chromfreien Primer beide einen Fehlschlag ergaben, wogegen der erfindungsgemäße Belag mit Erfolg
bestand. Im Falle des Schraffierungstests mit 15 Abzügen wurde der Belag nach 2 Abzügen bzw. 6
Abzügen (Beispiele 47 bzw. 48) entfernt, wogegen bei Beispiel 46 l;ein Belag abging.
Weitere Beispiele für erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind die folgenden.
Beispiel 49
Beispiel 46 wurde wiederholt, wobei jedoch 674 g einer 60%igen PTFE-Dispersion verwende· wurden, die
mit einem modifizierten äthoxylierten Octylphenol stabilisiert war, was eine Dispersion ergab, die 38
Gew.-°/o Polymer mit dem gleichen Polymer : AIPO4 · HCl-Verhältnis wie in Beispiel 46 und mit
einen Aluminiumgerhalt von 2,52%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Primers, enthielt Die durch
Beschichtung des Aluminiumsubstratr. in ähnlicher Weise wie in Beispiel 46 erhaltenen Resultate sind
ebenfalls in der Tabelle angegeben.
Beispiel 50
Beispiel 46 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Menge des Aluminium-hydroxychlorids auf 53 g
verringert wurde. Dies ergab eine Veränderung des Molverhältnisses Al:Cl:PO4 nach 1,0:1,5:2,0. Der
Aluminiumgehalt war 0,75 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Primers (3,25% Aluminium, bezogen auf
das Gewicht des PTFE). Die bei der Beschichtung einer Platte wie in Beispiel 46 erhaltenen Resultate sind in der
Tabelle angegeben. Es ist ersichtlich, daß die Resultate aus dem Schraffierungstest mit 15 Abzügen nicht so gut
waren wie vorher.
Beispiel 51
Beispiel 46 wurde wiederholt, aber dieses Mal wurde die Menge des Aluminium-hydroxy-chlorids auf 159 g
erhöht, wobei das Al: CI: PCVMolverhältnis
1,0:0,83:0,67 betrug. Der Aluminiumgehalt war 2,1 Gew.-%, bezogen auf den Primer (9,7% Aluminium,
bezogen auf das Gewicht des PTFE), Dse Tabelle zeigt, daß gute Resultate erhalten wurden.
Beispiel 52
Beispiel 46 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß der Phosphorsäurezusatz auf 57,6 g verringert
wurde. Das Al: Cj: PO4-MoIverhältnis war dabei
1:1:0,5. Es wurden gute, Resultate erhalten, wie dies in
der Tabelle zu sehen ist
Beispiel 53
Beispiel 46 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß der Phosphorsäurezusatz auf 230 g erhöht wurde,
um das Al: CI : PO4-Verhältnis auf 1 :1 :2 zu ändern. Es
wurden gute Resultate erhalten, wie dies in der Tabelle zu sehen ist.
,u B e i s ρ i e I 54
Beispiel 46 wurde wiederh.-.Jt, wobei jedoch der
Polymerzusatz auf 1350 g der 60%!gen (G/G) Dispersion
gesteigert wurde, um eine endgültige Dispersion zu erzielen, die 46 Gew.-% PTFE-Feststoffe enthielt und
ein Polymer : Binder-Verhältnis von 5 :1 aufwies, was
eine Formel von AIPO4 · HCl errechnen läßt Die auf
diese Weise erhaltene Primerdispersion enthielt 1,56% Aluminium. Es wurden gute Resultate erhalten, wie dies
aus der Tabelle zu entnehmen ist
Beispiel 55
Beispiel 46 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß der Zusatz von Salzsäure auf 26,7 g verringert
wurde, um das Molverhältnis von Al: Cl: PO4 von
1 :1 :1 auf 1 :0,75 : 1 zu senken.
B e i s ρ i e I 56
Beispiel 46 wurde wiederholt, mit dem Unterschied,
daß der Salzsäurezusatz auf 107 g erhöht wurde, um das
Mol verhältnis von AI: Cl: PO4 auf 1 :1,5 :1 zu steigern.
Es wurden gute Resultate erhalten, wie dies aus der Tabelle entnommen werden kann.
Bei | Gesamt | Fingernagel kratzer | mm | Schraffierungstest | mit I Band- | »Scratchmasler- | nach Öl | SchrafTierüngstest | nach Öl |
spiel | belag- | Länge in | abzug | Test«, atü | behand | m. IS Bandabz. | behand | ||
dicke | nach Öl | lung | (% Abzüge) | lung | |||||
μ | zu | behand | zu | nach Öl | zu | 0,49 | zu | 0/15 | |
Beginn | lung | Beginn | behand | Beginn | 0,35 | Beginn | 100/2 | ||
25,4 | lung | 0,49 | 100/6 | ||||||
46 | 29 | 6,3 | 76,3 | Erfolg | Erfolg | 0,49 | 0,42 | 0/15 | 0/15 |
47 | 25 | >25,4 | < 19,0 | Fehlschlag | Fenlschlag | 0,49 | 0,35 | 100/5 | 25/15 |
48 | 41 | <6,3 | <6,3 | Fehlschlag | Fehlschlag | G,49 | 0,35 | IOC/6 | 0/15 |
49 | 33 | 0 | 12,7 | Erfolg | Erfolg | 0,63 | 0,35 | 0/15 | 0/15 |
50 | 27 | <6,3 | <6,3 | Erfolg | Erfolg | 0,49 | 0,49 | 0/15 | 0/15 |
51 | 27 | 0 | 12,7 | Erfolg | Erfolg | 0,49 | 0,49 | 0/15 | 0/15 |
52 | 24 | <6,3 | 12,7 | Erfolg | Erfolg | 0,49 | 0,42 | 0/15 | 0/15 |
53 | 23 | 0 | <6,3 | Erfolg | Erfolg | 0,49 | 0/15 | ||
54 | 24 | 0 | 6,3 | Erfolg | Erfolg | 0,56 | 0/15 | ||
56 | 22 | 0 | Erfolg | Erfolg | 0,42 | 0/15 | |||
Claims (5)
1. Fluorkohlenstoffpolymerzusammensetzung, bestehend aus einer Dispersion eines Fluorkohlenstoff-
polymers in einem flüssigen Medium und einem Aluminiumphosphat als Haftungsförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftungsförderer aus einem komplexen Aluminiumphosphat,
das Halogen-, Sulfat- oder Nitratgruppen enthält, besteht
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von AI-Atomen
zu P-Atomen zwischen 1 :0,5 und 1 :1,5 liegt und
daß das Verhältnis von Al-Atomen zu Halogen-, Sulfat- oder Nitratgruppen zwischen 1 :0,25 und
1 :4 liegt
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Aluminium zu Fluorkohlenstoffpolymer 0,02 >o
bis 0.25 :1 beträgt
4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer aus Polytetrafluoroäthylen besteht
5. Zusammensetzung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
das flüssige Medium aus einem wäßrigen Medium besteht
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5900870 | 1970-12-11 | ||
GB5900970 | 1970-12-11 | ||
GB5900670 | 1970-12-11 | ||
GB3520371A GB1378288A (en) | 1970-12-11 | 1971-07-27 | Fluorocarbon polymer compositions |
GB5294071 | 1971-11-15 | ||
GB5494871 | 1971-11-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161795A1 DE2161795A1 (de) | 1972-06-22 |
DE2161795B2 DE2161795B2 (de) | 1980-02-28 |
DE2161795C3 true DE2161795C3 (de) | 1980-10-16 |
Family
ID=27546730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712161795 Expired DE2161795C3 (de) | 1970-12-11 | 1971-12-13 | Fluorkohlenstoffpolymerzusammen -Setzung |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5123970B1 (de) |
AU (1) | AU3670271A (de) |
BE (1) | BE776628A (de) |
CA (1) | CA984539A (de) |
DE (1) | DE2161795C3 (de) |
DK (1) | DK134322B (de) |
FR (1) | FR2117684A5 (de) |
GB (1) | GB1378288A (de) |
IT (1) | IT946138B (de) |
NL (1) | NL170637C (de) |
NO (1) | NO139923C (de) |
SE (1) | SE388869B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1439599A (en) * | 1972-06-09 | 1976-06-16 | Ici Ltd | Fluorocarbon polymer compositions |
ITMI20010087A1 (it) * | 2001-01-18 | 2002-07-18 | Ausimont Spa | Dispersione acquose di fluoropolimeri |
-
1971
- 1971-07-27 GB GB3520371A patent/GB1378288A/en not_active Expired
- 1971-12-07 CA CA129,574A patent/CA984539A/en not_active Expired
- 1971-12-08 NO NO453271A patent/NO139923C/no unknown
- 1971-12-09 AU AU36702/71A patent/AU3670271A/en not_active Expired
- 1971-12-10 SE SE1588071A patent/SE388869B/xx unknown
- 1971-12-10 NL NL7117016A patent/NL170637C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-10 DK DK604371A patent/DK134322B/da unknown
- 1971-12-11 JP JP10059871A patent/JPS5123970B1/ja active Pending
- 1971-12-11 IT IT3228571A patent/IT946138B/it active
- 1971-12-13 DE DE19712161795 patent/DE2161795C3/de not_active Expired
- 1971-12-13 BE BE776628A patent/BE776628A/xx unknown
- 1971-12-13 FR FR7144611A patent/FR2117684A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT946138B (it) | 1973-05-21 |
NO139923C (no) | 1979-06-06 |
AU460686B2 (de) | 1975-05-01 |
NO139923B (no) | 1979-02-26 |
DE2161795B2 (de) | 1980-02-28 |
BE776628A (fr) | 1972-06-13 |
SE388869B (sv) | 1976-10-18 |
CA984539A (en) | 1976-02-24 |
JPS5123970B1 (de) | 1976-07-21 |
DE2161795A1 (de) | 1972-06-22 |
GB1378288A (en) | 1974-12-27 |
FR2117684A5 (de) | 1972-07-21 |
NL170637B (nl) | 1982-07-01 |
NL170637C (nl) | 1982-12-01 |
AU3670271A (en) | 1973-06-14 |
NL7117016A (de) | 1972-06-13 |
DK134322B (da) | 1976-10-18 |
DK134322C (de) | 1977-03-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2462863C2 (de) | Verwendung einer Masse aus mindestens einem Fluorkohlenstoffpolymeren, dispergiert in einer Lösung oder Dispersion von mindestens einem thermoplastischen, aromatischen Polysulfon, für die Herstellung von beschichteten Gegenständen | |
DE112009000066B4 (de) | Zusammensetzung eines Antihaftlacks und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2433704C3 (de) | Verwendung von Zirkonverbindungen und Polyacrylsäure enthaltenden wäßrigen Dispersionen zur Behandlung von Metallflächen | |
DE2633940C3 (de) | Überzugsdispersion wowie damit beschichtete Gegenstände | |
DE2803241B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Gegenstandes | |
DE2409897A1 (de) | Verfahren und massen zum ueberziehen von metallen | |
DE2732753A1 (de) | Praeparat zur oberflaechenbehandlung von metallen | |
WO1995027807A1 (de) | Chromfreies verfahren zur no-rinse behandlung von aluminium und seinen legierungen sowie hierfür geeignete wässrige badlösungen | |
DE2248450A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von pulverfarbe | |
DE2630949B2 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines dünnen, fest haftenden Antihaftüberzugs auf Oberflächen aus Metall oder einem Material, das auf Dauer eine Temperatur von mindestens 220 Grad C aushält | |
EP0206140A2 (de) | Stabilisierte Metallpigmente | |
EP0111897B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen, insbesondere solchen von Aluminium, Aluminiumlegierungen und Stahl, sowie hierfür geeignete wässrige Badlösungen | |
DE2131584B2 (de) | Verfahren zur herstellung beschleunigt gehaerteter schutzanstriche | |
DE2217137C3 (de) | FluorkohlenstoffpoIymerisatiDispersion | |
DE2737741A1 (de) | Grundiermasse und beschichtungsverfahren unter verwendung der grundiermasse | |
DE2548107C3 (de) | Sinterbares Überzugsmaterial aus Polytetrafluoräthylen und Polyvinylidenfluorid in wäßriger Dispersion | |
DE2329720C3 (de) | Dispersion von Homo- und Mischpolymerteilchen des Tetrafluoräthylens | |
DE2161795C3 (de) | Fluorkohlenstoffpolymerzusammen -Setzung | |
DE2329721A1 (de) | Fluorkohlenstoffpolymerzusammmensetzungen | |
WO2003048417A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dunklen schutzschichten auf flacherzeugnissen aus titanzink | |
DE2418301C2 (de) | Verfahren zur Erhöhung des Molekulargewichts eines als Beschichtung auf einem Substrat vorliegenden Polysulfons | |
DE2543026C2 (de) | Verfahren zum Verzieren von hitzebeständigen Polymerüberzugszusammensetzungen | |
DD202584A5 (de) | Loesungsmittelhaltiger lack mit farbpigment | |
DE2329445C3 (de) | Fluorkohlenstoffpolymerzusammensetzung sowie ihre Verwendung zum Beschichten von Substraten | |
DE2222972A1 (de) | Beschichtungszusammensetzungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |