DE2161132C3 - Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenem Stahl unter Anwendung eines zirkonhaltigen festen Elektrolytes - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenem Stahl unter Anwendung eines zirkonhaltigen festen ElektrolytesInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung
des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenem Stahl unter Anwendung eines zirkonhaltiger! festen Elektrolyten.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich ein Verfahren zur sehr genauen und raschen Messung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenem Stahl bei der Verarbeitung
von Stahl. Die Erfindung ist von der Verwendung eines festen Elektrolyten abhängig, der stabilisiertes Zirkon- *o
oxid und Berylliumoxid aufweist, die bei einer hohen Temperatur zur Bildung eines derartigen festen
Elektrolyten umgesetzt wurden. Die geregelte Porosität des festen Elektrolyten ist wesentlich.
Die Erzeugung eines großen Teils der Stahlbleche ist
in den USA prinzipiell ein Verfahren zur Oxidation von Kohlenstoff aus einem geschmolzenen Eisenbad durch
Aussetzung gegenüber elementarem Sauerstoff. Wenn eine überlegene Oberflächenvergütung und ein überlegenes Ergebnis erwünscht sind, ist das übliche Produkt
unberuhigter Flußstahl, in dem die Verunreinigungen in dem festen Barren im Mittelteil des Barrens eingeschlossen sind, wobei eine Haut oder Oberfläche aus
praktisch reinem Ferrit verbleibt.
Diejenigen, die auf diesem Gebiet arbeiten, kennen die Schwierigkeiten genau, geschmolzenes Metall in der
Kokilienpfanne mit dem genau richtigen Sauerstoffgehalt oder anders ausgedrückt, dem richtigen Gleichgewicht zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff in dem
geschmolzenen Metall zu erhalten. Der gewünschte Sauerstoffgehalt liegt gewöhnlich im Bereich zwischen
0,01 und 0,10% je nach dem Kohlenstoffgehalt und der Qualität des erzeugten Stahls. Große Einsparungen
könnten in der Stahlindustrie herbeigeführt werden, wenn der genaue Sauerstoffgehalt des Stahls praktisch
augenblicklich und wirtschaftlich ermittelt werden könnte, so daß die notwendigen Korrekturen durchgeführt werden können.
In der US-PS 19 69 099 wird ein Gemenge aus Zirkonoxid, gebrannter Magnesia und Berylliumoxid
beschrieben, wobei durch Zusatz von Magnesiumoxid die mechanische Festigkeit von feuerfesten Massen
verbessert wird, was jedoch keinerlei Hinweis ergibt,
ähnliche Massen zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenem Stahl als feste Elektrolyten
einzusetzen.
Eine detaillierte Darlegung der Bemühungen zur
Erreichung dieses Ziels der Sauerstoffbestimmung ist in der US-Patentschrift 34 68 780 und in einem Artikel in
Transactions of the Metallurgical Society of AIME (1969) Band 245, Seiten 1501 bis 1509 von Fruehan,
Martonik und Turkdogan beschrieben.
In der genannten .Literaturstelle wird im einleitenden
Absatz der Plan einer elektrolytischen Zelle zur Messung von Sauerstoff im Stahl entwicfce'?, wobei der
feste Elektrolyt stabilsiertes Zirkonoxid ist, das auf einer
Seite mit geschmolzenem Stahl in Berührung steht und auf der anderen Seite mit einem Sauerstoffdruck-Bezugsmaterial, das in Form eines Gemisches aus feinem
Chrom-(III)-oxid und Chrommetall vorliegt Der stabilisierte Zirkonoxidelektrolyt liegt iij Form einer Scheibe
vor, die in einem Ende eines Siliciumdioxidrohres, welches das Cr/Cr2O3-Gemisch enthält, festgelegt ist
Diese Anordnung setzt das Wärrneschockproblem herab, das mit der Verwendung der stabilisierten
Zirkondioxidrohre gemäß der obigen US-PS 34 68 780 verbunden ist Jedoch besteht die Möglichkeit des
elektrischen Kurzschlusses der Zelle aufgrund der Durchdringung der Zirkonoxid/Siliciumdioxid-Versiegelung durch den flüssigen Stahl, und die Maximaitemperatur, bei der die Zelle verwendet werden kann, ist
durch die Schmelztemperatur des Siliciumdioxids begrenzt
Die Bemühungen des Standes der Technik weisen sämtlich den Nachteil der offensichtlichen Schwierigkeiten auf, ein genaues elektrisches System herzustellen,
das in Schlacke und Stahl bei Temperaturen bis zu 16000C eingetaucht werden kann und sowohl mechanisch als auch elektrisch noch intakt bleibt. Diese
Schwierigkeiten zusammen mit einem allgemeinen Fehlen der Reproduzierbarkeit von Ergebnissen bei den
höheren Sauerstoffwerten verhinderten eine ausgedehnte Anwendung der bekannten Einrichtungen.
Es wird angenommen, daß der Ausdruck stabilisiertes Zirkonoxid dem Keramikfachmann ausreichend vertraut ist, so daß wenig weitere Angaben erforderlich
sind. Eine vollständige Abhandlung über stabilisiertes Zirkonoxid ergibt sich aus einer Veröffentlichung von
F. H. Norton »Refractories« (4. Ausgabe).
Es wird also stabilisiertes Zirkonoxid verwendet, d. h. nicht die übliche Form des Zirkonoxids, sondern die
isometrische kubische Form. Wird Beryllium mit dem stabilisierten Zirkonoxid umgesetzt, ergeben sich völlig
unerwartete elektrische Eigenschaften des erhaltenen Materials bei seiner Verwendung als fester Elektrolyt.
Bezüglich Zirkonoxid als feuerfestes Material werden von Norton die folgenden Angaben gemacht:
»Falls bestimmte Oxide, z.B. MgO und CaO vorliegen, wird bei etwa 17000C eine kubische Form
erhalten. Diese isometrische Form verändert sich nicht beim Abkühlen und wird nur in Gegenwart von
Oxidverunreinigungen (andere Arten von Verunreinigungen können in gleicher Weise wirken) erhalten«.
Außer dem von Norton erwähnten Magnesiumoxid und Kalk wurde festgestellt, daß Yttriumoxid und
Ceroxid zur Stabilisierung von Zirkonoxid geeignet
Gegenstand der Erfindung ist somit sin Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenera
Stahl unter Anwendung eines zirkonoxidhaltigen festen Elektrolyten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
als fester Elektrolyt ein gesintertes, im wesentlichen aus stabilisiertem Zirkonoxid und Berylliumoxid bestehendes
Material verwendet wird, wobei das Berylliumoxid 15 bis 85 Mol-% der Gesamtmasse ausmacht, und der
feste Elektrolyt auf seiner einen Seite an ein Sauerstoffdruck-Bezugsmaterial ausgesetzt wird und
das über den festen Elektrolyten entwickelte elektrische Potential gemessen wird
Stabilisiertes Zirkonoxid ist gegenüber Wärmeschock wesentlich beständiger als reines Zirkonoxid. Jedoch ist
aus einem Vergleich mit einer Reihe anderer feuerfester Materialien nicht abzuleiten, daß stabilisiertes Zirkonoxid
überlegene Wärmeschockbeständigkeit aufweist. Die Erfindung basiert auf dem Ergebnis der Feststellung,
daß Berylli«i!3>xid mit stabilisiertem Zirkonoxid
unter Bildung einer neuen Klasse feuerfester Materialien umgesetzt werden kann, die sich von jedem der
feuerfesten Ausgangsmaterialien unterscheiden, und die ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Wärmeschock
besitzen, wenn sie plötzlich sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Wenn Berylliumoxid mit stabilisiertem
Zirkonoxid umgesetzt wird, ergeben sich auch äußerst unerwartete und günstige Ergebnisse hinsichtlich der
elektrischen Eigenschaften des erhaltenen feuerfesten Materials, wenn es als fester Elektrolyt verwendet wird.
Günstige Ergebnisse wurden erhalten, wenn Berylliumoxid mit stabilisiertem Zirkons/xid so -./mgesetzt wurde,
daß das erhaltene Produkt zwischen 15 und 85 Molprozent Berylliumoxid enthält. Kalk ist »r is bevorzugte
Stabilisierungsmittel.
Die größte Gleichmäßigkeit der elektrischen Eigenschaften des erhaltenen Produktes wird erhalten, wenn
die Reaktion bei sehr hohen Temperaturen durchgeführt wird; ein extremes Beispiel wäre das Zusammenschmelzen
von Kalk, Berylliumoxid und Zirkonoxid. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus erwies es sich
jedoch als günstig, Berylliumoxidpulver und stabilisiertes Zirkondioxidpuiver zu homogenisieren und das
erhaltene Gemisch durch Sintern umzusetzen. Es wurde festgestellt, daß die Einbuße hinsichtlich der Gleichmäßigkeit
der elektrischen Eigenschaften des erhaltenen festen Elektrolyten gering ist, vorausgesetzt, die
Sinterung erfolgt bei einer genügend hohen Temperatur. Ein derartig gesinterter fester Elektrolyt ist
gegenüber Wärmeschock in hohem Maße beständig und hoch wärmeleitend, wobei die thermoelektrischen
Wirkungen, die sich aus Temperaturgradienten quer durch den Elektrolyten ergeben, herabgesetzt werden
und die Ansprechzeit der Zelle verringert wird. Der Elektrolyt besitzt auch die einzigartige Eigenschaft bei
Anwendung zur Messung von Sauerstoffgehalten in flüssigem Stahl, daß er einen Temperaturkoeffizienten
für die elektromotorische Kraft aufweist, die sich aus verschiedenen Sauerstoffaktivitäten auf jeder Seite des
Elektrolyten ergibt, die lediglich etwa die Hälfte des 6ö
entsprechenden Wertes beträgt, der sich für stabilisiertes Zirkondioxid ergibt. Da Temperaturen in flüssigem
Stahl nicht nur aufgrund der Schwierigkeiten mit Hochtemperaturthermoelementen sondern auch aufgrund
von Temperaturschwankungen innerhalb der *5 geschmolzenen Masse schwierig mit großer Sicherheit
zu messen sind, ist die Unempfindlichkeit des elektrischen Ablesewertes gegenüber Temperaturschwankungen
des Stahls eindeutig von beträchtlichem praktischen Wert
Vorzugsweise wird weiterhin ein durch Magnesiumoxid,
Yttriumoxid und/oder Ceroxid stabilisiertes Zirkonoxid verwendet
Weitere wesentliche Vorteile ergeben sich dadurch, daß ein einen wesentlichen Betrag an Hohlräumen
zwecks Erhöhung der Beständigkeit des festen Elektrolyten gegenüber Wärmeschock enthaltender fester
Elektrolyt verwendet wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
der erhaltene feste Elektrolyt aufgrund seiner Wärmeschockbeständigkeit
und der Einfachheit der Herstellungin verschiedenen Gestalten hergestellt und direkt
in "Form von Rohren mit geschlossenen Enden verwendet werden kann.
Neben den offensichtlichen wirtschaftlichen Vorteilen durch die Vermeidung der Notwendigkeit, Abdichtungen
zwischen geschmolzenem Siliciumdioxid und stabilisiertem Zirkondioxid herzustellen (vgl. die genannte
Literaturstelle in Transactions of the Metallurgical Society of AIME, 1969), wird die mit der
Verwendung von geschmolzenem Siliciumdioxid in Berührung mit geschmolzenem Stahl verbundene
Temperaturbegrenzung vermieden. Die maximale Kurzzeitbetriebstemper-itur von geschmolzenem Siliciumdioxid
ist durch dessen relativ niedrigen Schmelzpunkt von etwa 15400C festgelegt Die Schmelzpunkte
der durch Umsetzung von Berylliumoxid mit kalkstabilisiertem Zirkondioxid erzeugten feuerfesten Materialien
liegen sämtlich oberhalb 18200C. Somit kann der
brauchbare Temperaturbereich der Sauerstoffmessung im Stahl durch die vorliegende Erfindung um einige
hundert Grad ausgedehnt werden.
Außer diesen Vorteilen wurde gefunden, daß feste Elektrolyte, welche die Reaktionsprodukte von Kalk,
Berylliumoxid und Zirkondioxid sind, größere Reproduzierbarkeit und ein höheres Ausmaß ap Vorhersagbarkeit
bei der Messung hoher Sauerstoffwerte ergeben, die üblicherweise in niedrig gekohlten Stählen angetroffen
werden, welche im basischen Sauerstoffofen hergestellt werden, als anderen Einrichtungen mit
festem Elektrolyten zugeschrieben wurde.
Die Gesamteigenschaften des feuerfesten Materials aus umgesetztem festen Elektrolyten werden verbessert,
wenn in das fertige Produkt eine bestimmte Porosität eingearbeitet ist. Dies erfolgt durch Zugabe
eines Materials, wie beispielsweise pulverförmiger Graphit oder ein anderes durch Hitze zerstörbares
Material, zu dem Gemisch vor der Sinterung. Diese Hohlstellen sollten eine diskontinuierliche Phase bilden.
Das bei dem Preßvorgang verwendete Schmier- oder Gleitmittel und Bindemittel sollte so beschaffen sein,
daß es ein Sinterprodukt mit sehr hoher Dichte nach Verdichtung bei mäßigen Drücken ergibt. Naphthensäure
ist ein Beispiel eines derartigen Bindematerials. Im folgenden wird ein spezielles Beispiel gegeben.
Es wurden rohrförmige feste Elektrolyte von etwa 7,9 mm Durchmesser mal 38 mm Länge gepreßt. Diese
Rohre waren hohl und an einem Ende geschlosser.. Der Innendurchmesser des Hohlraumes betrug etwa 4,8 mm.
Nach dem anfänglichen Ausbrennen des Graphits und der Naphthensäure wurden sie auf eine gleichmäßige
Endwandstärke zugerichtet; dann wurden sie in Luft bei einer hohen Temperatur gebrannt.
Dieses Verfahren ging davon aus, daß Berylliumoxid.
stabilisiertes Zirkondioxid, Graphit und Naphthensäure
in Benzol zusammen vermählen wurden. Die Mahlkugeln bestanden aus Aluminiumoxid Die Menge des
zugesetzten Berylliumoxids war so, daß das Endprodukt etwa 70 Molprozent Berylliumoxid enthielt Die Menge
des verwendeten Graphits lag bei etwa 20 Volumenprozent der Oxide. Bezogen auf die Oxide wurden etwa
3 Gewichtsprozent Naphthensäure verwendet.
Der Inhali der Kugelmühle wurde von den Kugeln
abgetrennt, getrocknet, zerkleinert und zu Rohren mit
geschlossenen Enden bei einem Druck von etwa 105 kg/cm2 gepreßt Diese grünen Zylinder wurden sehr
sorgfältig erhitzt, um den Graphit und die Naphthensäure auszubrennen. Die Endtemperatur erreichte bei
diesem anfänglichen Brennvorgang 10450C Nach dem
Abkühlen wurden diese vorgeformten Gegenstände zugerichtet, um eine gleichmäßige Endwandstärke
sicherzustellen. Sie wurden dann bei sorgfältig geregelter Temperatur gesintert
In diesem speziellen Beispiel lag der Temperaturbereich,
von dem festgestellt wurde, daß er sich oberhalb der Mindesttemperatur für eine angemessene Reaktion
der Oxide befindet, jedoch unterhalb der Temperatur, bei der die Wärmeschockbeständigkeit aufgrund der
Beseitigung der Poren, die von den Graphitteilchen zurückgelassen wurden, verringert wurde, bei 1650 bis
17000C. Es ist zweckmäßig, die niedrigste Sintertemperatur
innerhalb dieses Bereichs anzuwenden, wodurch in zufriedenstellender Weise das Fehlen von Durchlässigkeit
in dem fertigen Produkt sichergestellt wird. Das Ausmaß der Durchlässigkeit kann leicht dadurch
beobachtet werden, daß eine Seite eines gesinterten Rohres mit einem schwarzen Farbstoff benetzt wird, das
Rohr unterteilt wird und die Eindringung des Farbstoffes beobachtet wird. Die angenommene Sintertemperatur
ist die niedrigste, bei der die Rohre noch vernachlässigbare durchgehende Porosität zeigen. Es
wurde festgestellt, daß die erforderliche Sintertemperatur sich etwas erhöht, wenn der Prozentgehalt au
Berylliumoxid herabgesetzt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von geschmolzenem Stahl unter Anwendung
eines zirkonoxidhaltigen festen Elektrolyten dadurch gekennzeichnet, daß als fester
Elektrolyt ein gesintertes, im wesentlichen aus stabilisiertem Zirkonoxid und Berylliumoxid bestehendes Material verwendet wird, wobei das
Berylliumoxid 15 bis 85 MoI-% der Gesamtmasse to
ausmacht, und der feste Elektrolyt auf seiner einen Seite an den geschmolzenen Stahl und auf seiner
anderen Seite an ein Sauerstoffdruck-Bezugsmaterial ausgesetzt wird und das über den festen
Elektrolyten entwickelte elektrische Potential gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Calciumoxid stabilisiertes
Zirkonoxid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein durch Magnesiumoxid, Yttriumoxid und/oder Ceroxid stabilisiertes Zirkonoxid verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen wesentlichen Betrag
an Hohlräumen zwecks Erhöhung der Beständigkeit des festen Elektrolyten gegenüber Wärmeschock
enthaltender fester Elektrolyt verwendet wird.
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