DE2161090C3 - Schälzentrifuge - Google Patents
SchälzentrifugeInfo
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Description
hat. daß sich der Schnittwinkel während dem Ausschälvorgang
sehr stark verändert und daher über den größten Teil des Arbeitsbereiches nicht den optimalen
Schnittbedingungen entspricht.
Andererseits ist es aus der DT-PS 6 57 618 bekannt, das Schälmesser so an die Trommelwand heranzubewegen,
daß sein Schnittwinkel konstant bleibt. Dabei wird der Messerhalter auf fest mit dem Zentrifugengehäuse
verbundenen Stangen oder in einer im Zentrifugengehäuse angeordneten Längsnut geführt. Diese bekannten
Längsführungen haben aber einen großen Nachteil. Es ist nämlich eine die Längsbewegung des Messerträgers
erlaubende längliche Öffnung in der Wand des Zentrifugengehäuses erforderlich, die nur mit Mühe und
auch dann nur unzureichend abgedichtet werden k;inn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl das Parallelverschieben des Schälmesseis, als auch eine
einwandfreie Abdichtungsmöglichkeit für den Messerträger in der Wand des Zentrifugengehäuses /u
erreichen.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Schälzentrifuge erfindungsgemäß dadurch gelost, daß
die Führungsmittel durch ein Parallelkurbelgetriebe gebildet sind, dessen Gelenkachsen parallel /ur
Trommelachse liegen, wobei eine Zcntrifugengehäusc-Stirnwand als Gestell dient, eine der Kurbeln als in
dieser Stirnwand unmittelbar drehbar gelagerte, exzentrisch durchbohrte Scheibe ausgeführt ist. und die
Koppel über eine Welle starr mit dem Messertrager verbunden ist. welche durch die Scheibenbohrung
geführt ist und dabei das Gelenk zwischen der durch die Scheibe gebildeten Kurbel und der Koppel bildet, oder
auch dadurch, daß die Führungsmittel durch eine schwingende Kurbelschleife gebildet sind, deren Gelenkachsen
parallel zur Trommelachse liegen, wobei eine Zentrifugengehäuse-Stirnwand als Gestell dient,
die Kurbel als in dieser Stirnwand unmittelbar gelagerte, exzentrisch durchbohrte Scheibe ausgeführt ist,
und der an der Kurbel angelenkte Teil der Schleife über eine Welle starr mit dem Messerträger verbunden ist,
welche durch die Scheibenbohrung geführt ist und dabei das Gelenk zwischen Kurbel und Schleife bildet.
Auf diese Weise ist einerseits eine Parallelführung des Schälmessers sichergestellt. Andererseits ist die Welle
des Messerträgers und die die Welle des Messerträgers lagernde Scheibe drehbar gelagert. Die beiden drehbaren
Lagerungen lassen sich durch bekannte Dichtungselemente einfach und sicher abdichten. Dadurch ist die
Zentrifuge auch für Schleuderverfahren geeignet, bei
denen der Zentrifugeninnenraum von der Atmosphäre abgedichtet sein muß; aber auch beim allgemeinen
Schlfuderverfahren ist die sichere Abdichtung des Zentrifugengehäuses arbeitshygienisch von Vorteil.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen darin,
daß die Scheibe eine zylindrische Außenfläche besitzt, weiter daß die durch die Scheibe gebildete Kurbel
angetrieben wird, und ferner daß der Messerträger selbst die Koppel bildet und die andere Kurbel innerhalb
des Zentrifugengehäuses liegt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer Schälzentrifuge,
F i g. 2 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 zur Darstellung des Schälmesser-Verslellmechanismus,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie Ml-I
zur Darstellung der Schälmesserbewegung,
zur Darstellung der Schälmesserbewegung,
in Fig. 1
Fig.4 eine Stirnansicht auf eine andere Ausführungsform
einer Schälzentrifuge zur Darstellung des Schälmesser-Verstellmechanismus und
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Schälzentrifuge.
Die in den Fig. 1. 2 und 3 dargestellte Schälzentrifuge
weist ein mit einer Stirnwand 1 versehenes Gehäuse 2 auf. innerhalb welchem eine Schleudertrommel 3
drehbar angeordnet ist. Im Innern der Schleudertrommel 3 befindet sich ein relativ zu einer Scheibe 4
schwenkbarer Messerträger 5 mit einem Schälmesser 6, das sich über die ganze Innenbreite der Schleudertrommel
3 erstreckt. Die zur schwenkbaren Lagerung des Messerträgers 5 ausgebildete Scheibe 4 ist um eine
parallel zur Schleudertrommelachse 7 sich erstreckende Achse 8 drehbar gelagert, wobei wie aus Fig. 2
ersichtlich, der an der Scheibe 4 exzentrisch angelenkte doppeltwirkende Servomotor 9 zur Drehung der
Scheibe 4 dient.
Eine Welle tCdes Messertriigers 5 ist um den Radius r
exzentrisch gegenüber der Drehachse der Scheibe 4 »ngeordnet, so daß bei einer Drehung des letzteren das
Schälmesser 6 annähernd radial nach außen oder innen bewegt wird. Da die Scheibe 4 eine zylindrische
Außenfläche aufweist, kann sie auf einfache Weise dicht und drehbar in der Stirnwand 1 gelagert weiden.
Der Messeriräger 5 ist über seine Welle 10 fest mit
einer sich auf der Gehäuseaußenseite befindenden Koppel 11 verbunden, wobei die letztere durch eine an
der Stirnwand 1 drehbar gelagerte Kurbel i2 geführt wird. Die Drehachse 13 der Kurbel 12 verläuft parallel
zur Drehachse 8 der Scheibe 4 und in einer durch die Drehachse der letzteren und die Schnittkante des
Schälmessers 5 verlaufenden ersten Ebene a. Die Verbindungsstelle zwischen der Koppel 11 und der
Kurbel 12 ist wie die Welle 10 des Messerträgers 5 ebenfalls um den Radius r exzentrisch gegenüber der
Drehachse 13 der Kurbel 12 angeordnet. Diese Verbindungsstelle und die Welle 10 des Messerträgers 5
befinden sich somit in einer zweiten Ebene b. die sich parallel zu der ersten Ebene a erstreckt, so daß bei einer
Drehung der Scheibe 4 die zweite Ebene b parallel zur ersten Ebene a bewegt wird Da auf diese Weise eine
Parallelogrammführung gebildet wird, wird der Messerträger 5 wie in F i g. 3 strichpunktiert eingezeichnet, hin
und her bewegt, wobei der Schnittwinkel des Sehälrntssers 6 praktisch nicht verändert wird und die
Schnittkante daher über den ganzen Arbeitsbereich des Schälmessers 6 unter optimalen Arbeitsbedinungen
arbeitet.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform einer ίο Schälzentrifuge schneidet die Mittellinie einer mit dem
Messerträger 5 verbundenen Schleife 11' die Schwenkachse
eines Führungsteils 12'. Die Schwenkachse des letzteren verläuft ebenfalls parallel zur Drehachse der
Scheibe 4 und in einer durch die Drehachse der Scheibe 4 und die Schnittkante des Schälmessers 6 verlaufenden
ersten Ebene a. Durch den derart ausgebildeten und angeordneten Führungsteil 12' erreicht man, daß die
Schnittkante des Schälmessers 6 wie strichpunktiert eingezeichnet etwa in der Ebene a verschoben wird.
Dabei erfolgt eine nur ganz geringfügige Schrägstellung
des Schälmessers 6, die im mittleren Schwenkbereich der Scheibe 4 am größten, jedoch so klein ist. daß die
dabei auftretende Schnittwinkelveränderung vernachlässigt werden kann.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform einer Schälzentrifuge ist im Unterschied zu der in F i g. 1
gezeigten Ausführungsform das Schälmesser durch eine im Innern des Gehäuses an der Stirnwand 1 drehbar
angeordnete Kurbel 12" geführt, so daß die Anordnung einer besonderen Koppel überflüssig wird. Das Prinzip
der Parallelogrammführung, wie es anhand der Fig. 1.2
und 3 geschildert ist, bleibt jedoch trotzdem erhallen.
Wenn die Welle 10 als Hohlwelle ausgebildet wird und das Schälmesser 5 auf einem relativ zur Hohlwelle
axial verschiebbar, aber unverdrehbar gelagerten Messerschaft liegt, können die beschriebenen Vorrichtungen
auch für ein in der Trommel 3 axial verschiebbares Schälmesser verwendet werden; der
Stellmotor für die Verschiebung des Schälmessers kann dann einerseits mit dem Messerschaft, andererseits mit
der Hohlwelle oder der Scheibe 4 verbunden werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schälzentrifuge mit einem im Innern der Schleudertrommel angeordneten, an einem Messer-
träger befestigten Schälmesser, das bei seiner radialen Verstellung über zumindest teilweise
außerhalb des Zentrifugengehäuses liegende Mittel etwa parallelverschieblich geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel ίο durch ein Parallelkurbelgeiriebe gebildet sind.
dessen Gelenkachsen parallel zur Trommelachse liegen, wobei eine Zentrifugengehäuse-Stirnwand
(1) als Gestell dient, eine der Kurbeln als in dieser Stirnwand unmittelbar drehbar gelagene. exzen-
trisch durchbohrte Scheibe (4) ausgeführt ist. und die Koppel (11) über eine Welle (10) starr mit dem
Messerträger (5) verbunden ist. welche durch die Scheibenbohrung geführt ist und dabei das Gelenk
zwischen der durch die Scheibe gebildeten Kurbel und der Koppel bildet.
2. Schälzentrifuge mit einem im Innern der Schleudertrommel angeordneten, an einem Messerträger
befestigten Schälmesser, das bei seiner radialen Verstellung über zumindest teilweise
außerhalb des Zentrifugengehäuses liegende Mittel etwa parallelverschieblich geführt ist. dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsmittel durch eine schwingende Kurbelschleife gebildet sind, deren
Gelenkachsen parallel zur Trommelachse liegen, wobei eine Zentrifugengehäuse-Stirnwand (I) als
Gestell dient, die Kurbel als in dieser Stirnwand un mittelbar drehbar gelagerte, exzentrisch durchbohrte
Scheibe (4) ausgeführt ist, und der an der Kurbel angelenkte Teil (1Γ) der Schleife über eine Welle
(10) starr mit dem Messerträger (5) verbunden ist. welche durch die Scheibenbohrung geführt ist und
dabei das Gelenk zwischen Kurbel und Schleife bildet.
3. Schäl/entrifuge nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) eine
zylindrische Außenfläche besitzt.
4. Schälzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Scheibe (4)
gebildete Kurbel angetrieben wird.
5. Schälzentrifuge nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (5) selbst die
Koppel bildet und die andere Kurbel (12') innerhalb des Zentrifugengehäuses liegt.
50
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schälzentrifuge mit einem im Innern der Schleudertrommel
angeordneten, an einem Messerträger befestigten Schälmesser, das bei seiner radialen Verstellung über
zumindest teilweise außerhalb des Zentrifugengehäuses liegende Mittel etwa parallelverschieblich geführt ist.
Zum Ausräumen von trockengeschleuderten Feststoffen aus der Schleudertrommel einer Schälzentrifuge
ist es aus dem DT-Gbm 18 71984 bekannt, ein blattförmiges Schälmesser zu verwenden, das über
mindestens einen Arm mit einer parallel zur Tromnielachse verlaufenden Betätigungswelle fest verbunden
ist. Da die in das Trommelinnere sich erstreckende Betätigungswelle aus konstruktiven Gründen meistens
nahe dem Trommelumfang angeordnet werden muß, kommt die Schnittkante des Schälmessers auf einen
relativ kleinen Schwenkradius zu liegen, was zur Folge
090 2
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1855070 | 1970-12-16 | ||
CH1855070A CH525030A (de) | 1970-12-16 | 1970-12-16 | Schälzentrifuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161090A1 DE2161090A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2161090B2 DE2161090B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2161090C3 true DE2161090C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
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