DE2161026B2 - AufreiBkappe aus Metall - Google Patents
AufreiBkappe aus MetallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufreißkappe aus Metali,
die als Druckverschluß dient und durch Umbördelung auf dem Behälterhals zu befestigen ist, mit einem durch
mindestens eine geschwächte Abreißlinie begrenzten, rund um den Kappenmantel verlaufenden Aufreißband
und einer Schutzfolie auf einem Teil des Aufreißbandes.
Ein vorteilhafter Druckverschluß für ein Füllgut, das
einen Innendruck erzeugt, sollte bekanntlich dicht sein, sich leicht ohne Werkzeug öffnen lassen, erneut verschließbar
sein, die Originalität des Füllgutes garantieren, jegliche Beeinträchtigung des Füllgutes ausschließen
und hygienisch unbedenklich sein.
Es sind bereits Aufreißkappen aus Metall bekannt, die zum Verschließen von Flaschen und anderen Behältern
dienen und ein Aufreißband aufweisen. Diese bekannten Aufreißkappen haben eine Grifflasche aus Metall,
die einen Teil des Aufreißbandes darstellt und aus dem Kappenmantel ausgestanzt ist. Die metallische
Grifflasche kann zum Schutz von Fingerverletzungen bei deren Erfassen von einer Folie umgeben sein. So
beschreibt beispielsweise die DT-PS 12 04 544 eine Aufreißkappe, deren Aufreißband teilweise mittels
Durchbrechung des Kappenmantels zu einer Grifflasche ausgebildet ist, wobei die Durchbrechung für die
Grifflasche mit einer diese mit umgebenden Folie abgedeckt ist, die das freie Ende der Grifflasche überragen
und in Aussparungen der Grifflasche befestigt werden kann.
Diese und ähnliche Aufreißkappen mit Aufreißband und aus dem Metall ausgestanzter metallischer Grifflasche
— mit und ohne Folie —, die durch Umbördelung auf dem Behälterhals zu befestigen sind, haben den
Nachteil, daß sie nicht als Druckverschluß eingesetzt werden können, weil die Mantelfläche der Kappe in
Länge der Grifflasche horizontal durchschnitten ist.
Wenn nach dem Verschließen eines Behälters mit einer derartigen Aufreißkappe durch das Füllgut von innen
ein axialer Druck auf die Kappe ausgeübt wird, wölbt sich die normalerweise an den Behälterhals angepreßte
Mantelfläche trotz Umbördelung oberhalb der längeren horizontalen Durchbrechung auf, und der Verschluß
wird undicht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Aufreißkappe liegt darin, daß bei ihrer Herstellung zum Ausstanzen
der Grifflasche ein empfindliches Stanzwerkzeug erforderlich ist. Da die Grifflasche nur an einer Schmalseite
mit dem Aufreißband verbunden, an den übrigen drei Seiten aber freigestanzt ist und außerdem noch Aussparungen
zur Befestigung der Schutzfolie enthält, muß bei einem entsprechenden Stanzwerkzeug in der Matrize
eine Zunge von entsprechender Form ausgebildet sein. Diese frei stehende, schmale Zunge am Werkzeug
ist äußerst druckempfindlich und daher für eine robuste Maschinenfabrikation mit mehreren hundert Stanzungen
pro Minute nicht gut geeignet.
Diese Werkzeugausführung bedingt den weiteren Nachteil, daß für das Aufreißband eine aus der Festigkeit
der frei stehenden Zunge in der Matrize sich ergebende Mindesthöhe nicht unterschritten werden darf
Zwangläufig bestimmt somit die Form der Grifflasche d:e Höhe des Aufreißbandes und beeinflußt somit die
gesamte Kappenhöhe. Das Aufreißband kann aus diesem Grund nicht schmaler gestaltet werden. Dies würde
einer Verringerung der Kappenhöhe zugute kommen. Bei den ungeheuer großen Stückzahlen bedingt
aber die kleinste Verringerung der Höhe eine hohe Materialersparnis.
Darüber hinaus stört die lange horizontale Durchbrechung des Kappenmantels auch den reibungslosen
Lauf der Kappe in dem Zuführmechanismus und in der Maschine. Die durch die Durchbrechung für die Grifflasche
geschwächte Mantelfläche neigt bei den hohen Transportgeschwindigkeiten in den Sortier- und Fördereinrichtungen
zu Verbeulungen, die zu Störungen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch Umbördelung auf dem Behälterhals zu befestigende
Aufreißkappe aus Metall, die ein Aufreißband und eine Folie auf einem Teil des Aufreißbandes enthält,
so zu gestalten, daß sie als Druckverschluß geeignet ist und alle genannten Anforderungen an einen
Druckverschluß erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Befestigung einer aus einer Folie bestehenden
Grifflasche im Aufreißband ein Querschlitz und eine in Zugrichtung dahinter befindliche öffnung angeordnet
sind. Hinter dem Querschlitz, der eine Unterbrechung des Aufreißbandes darstellt, können sich eine
oder mehrere Öffnungen befinden, die auch in der Mitte des Aufreißbandes liegen können. Oberhalb und
wahlweise unterhalb des Querschlitzes und der Öffnung können Verstärkungsrippen angeordnet sein. Das Aufreißband
liegt bei einer bevorzugten Ausführungsform am unteren Ende des Kappenmantels. Die Grifflasche
kann aus einem oder zwei Folienstücken bestehen. Die geschwächten Abreißlinien sind vorzugsweise im Kappeninneren ausgebildet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt die
F i g. 1 die Seitenansicht einer Aufreißkappe vor Befestigung der Grifflasche, wobei die spätere Lage des
oberen Teiles der Grifflasche markiert ist,
Fi g. la teilweise einen Schnitt entlang der Linie c-c
der F i g. 1 nach Befestigung einer zweiteiligen Grifflasche,
F i g. 2, 3, 5 und 7 stellen Seitenansichten weiterer
Ausfiihrungsformen vor Befest-gung der Grifflasche
dar, F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie a-a der F i g. 3,
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie b-bf.zr F i g. 5
nach Befestigung einer einteiligen Grifflasche,
F i g. £a einen Schnitt entlang der Linie b-b der
F i g. 5, jedoch nach Befestigung einer zweiteiligen :io
Grifflasche.
F i g. 1 zeigt eine Aufreißkappe aus einem üblicherweise verwendeten Metall, vorzugsweise Aluminium,
die ein durch zwei geschwächte Abreißlinien 2,3 gebildetes Aufreißband 1 enthält. Dieses rund um den Kappenmantel
verlaufende Aufreißband 1 ist erfindungsgemäß an einer Stelle durch einen Querschlitz 4 unterbrochen.
In Zugrichtung hinter dem Querschlitz 4 befindet sich eine öffnung 5. Der Querschliiz 4 hat zwei Anrißstellen
6 und 7 und die Öffnung 5 hat eine Anrißstelle 8. Diese jeweils auf einer der Abrißlinien 2 oder 3 liegen
den Anrißstellen sind vorgerissen, um Fehlrisse zu vermeiden. Das Vorreißen erfolgt beim Ausstanzen durch
eine entsprechende Matrizenform derart, daß die normalerweise beim Ausstanzen erfolgende Schnittkantenverhärtung
an jeder Anrißstelle durchbrochen wird.
Während der Querschlitz 4 bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 L-förmig gestaltet ist, hat er bei der Ausführungsform
gemäß F i g. 2 die Form eines U mit verschieden langen Schenkeln. Außerdem sind bei dieser
Ausführungsform zwei öffnungen 5 vorgesehen, die verschieden lang und versetzt angeordnet sind. Das
Aufreißband 1 kann bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 und 2 besonders sehmal gestaltet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 befindet sich
hinter dem Querschlitz 4 eine Öffnung 5a in der Mitte des Aufreißbandes 1. Darüber hinaus zeigt F i g. 3, daß
oberhalb und unterhalb des Querschlitzes 4 und der Öffnung 5a Verstärkungsrippen 9 angeordnet sein können.
Die Anordnung der Verstärkungsrippen 9 und des Querschlitzes 4 ist in Fig.4 nochmals im Schnitt gezeigt.
Während die F i g. 1 bis 4 Aufreißkappen zeigen, deren Aufreißband 1 durch zwei geschwächte Abrei31inien
2 und 3 begrenzt ist, zeigen die F i g. 5 bis 7 Aufreißkappen, bei denen das Aufreißband 1 am unteren
Ende des Kappenmantels liegt und nur durch eine geschwächte Abreißlinie 2 begrenzt ist. In beiden Fällen
ist die Innendruckfestigkeit der Kappen dann besonders gut, wenn die geschwächten Abreißlinien 2 bzw. 2
und 3 sich am vertikalen Teil des Kappenmantels befinden. Es kann aber auch eine geschwächte Abreißlinie in
dem Radius liegen, der sich beim Umbördeln um den Behälterhals ergibt.
Die F i g. 5 und 7 zeigen Aufreißkappen, die jeweils zwei Öffnungen 5 enthalten, die jedoch unterschiedlich
angeordnet sind. Auch in diesem Fall sind Abrißstellen 6 und 8 vorgerissen. Die Aufreißkappe nach F i g. 5 enthält
zusätzlich oberhalb des Quersehlitzes 4 eine Verstärkungsrippe 9.
Fig. la zeigt im Schnitt die Aufreißkappe nach
F i g. 1 nach Befestigung einer zweiteiligen Grifflasche 10. Hier ist diese aus einer Folie bestehende Grifflasche
10 in der Öffnung 5 mit sich selbst verklebt oder verschweißt worden. Vorzugsweise erfolgt diese Verbindung
durch Ultraschallschweißung. Eine gleichartige Befestigung erfolgt auch in dem Querschlitz 4. Der äußere
Teil der Grifflasche 10 überragt die öffnung 4 nach vorn und kann an diesem überragenden Teil ergriffen
werden. Um Störungen im Zuführmechanismus zu vermeiden, kann der überstehende Teil der Grifflasche
10 in einem vor dem Querschlitz 4 liegenden, punktförmigen Loch 11 im Aufreißband 1 arretiert
werden. Dabei kann die Folie, z. B. mit Hilfe eines kleinen Stempels, in das vorgestanzte Loch 11 hineingedrückt
werden. Das vorgestanzte Loch 11 kann sogar zackig ausgebildet sein.
F i g. 6 zeigt im Schnitt für die Aufreißkappe nach F 1 g. 5 eine Möglichkeit der Befestigung einer einteiligen
Grifflasche 10 in der öffnung 5.
F i g. 6a zeigt im Schnitt für die gleiche Aufreißkappe nach F i g. 5 die Befestigung einer zweiteiligen Grifflasche
10, die sowohl in der öffnung 5 als auch unterhalb des Kappenrandes mit sich selbst verschweißt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aufreißkappe aus Metall, die als Druckverschluß dient und durch Umbördelung auf dem Behälterhals
zu befestigen ist, mit einem durch mindestens eine geschwächte Abreißlinie begrenzten,
rund um den Kappenmantel verlaufenden Abreißband und einer Schutzfolie auf einem Teil des Aufreißbandes,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung einer aus einer Folie bestehenden Grifflasche (10) im Aufreißband (1) ein Querschliiz
(4) und eine in Zugrichtung dahinter befindliche Öffnung (5) angeordnet sind.
2. Aufreißkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine oder mehrere Öffnungen
(5a) in der Mitte des Aufreißbandes (1) befinden.
3. Aufreißkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und wahlweise unterhalb
des Querschlitzes (4) und der Öffnungen (5. 5a) Verstärkungsrippen (9) angeordnet sind.
4. Aufreißkappe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißband (1) am unteren Ende des Kappenmantels liegt.
5. Aufreißkappe nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (10) aus einem oder zwei Folienstücken besteht.
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