DE2160984C3 - Steuervorrichtung - Google Patents
SteuervorrichtungInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung, vor-/ugseise
für eine Kraftstoffeinspritzpumpe, mit einem in einer Führungsnut laufenden Stift, der mit einem eine
Steuerung ausübenden Hebel verbunden ist, wobei in die Führungsnut mindestens ein Element zur Beeinflussung
der Bewegung des Stiftes einbringbar ist.
Eine derartige Steuervorrichtung ist aus der DT-PS 14 022 bekannt. Bei dieser bekannten Steuervorrichtung
sind die in die Führungsnut einbringbaren Elemen-Ie Kurvenergänzungen, durch die die Kurve zu bestimmten
Zeitpunkten abgewandelt werden soll. Der Stift soll dabei entsprechend der Form der Führungsnut
bestimmte Bewegungen ausführen, um z. B. bei Werkzeug- oder Arbeitsmaschinen sich ständig wiederholen- t>o
de Arbeitsbewegungen auszuüben. Während seiner Bewegung durch die Führungsnut soll der Stift möglichst
wenig Widerstand finden.
Zur Steuerung von Kraftstoffpumpen ist diese bekannte Steuervorrichtung unbrauchbar, wenn es nur
darauf ankommt, durch die Führungsnut Hebel in bestimmte Stellungen zu bringen. Kraftstoffpumpen, insbesondere
für Dieselmotoren, haben sowohl ein Drosselversteilglied als auch einen Stopphebel. Bei Dieselmotoren
ist es zudem erforderlich, einen elektrischen Schalter vorzusehen, der den Strom für die elektrischen
Zusatzgeräte einschaltet und über den dem Dieselmotor Strom zum Starten zugeführt wird. Während bei
einem Ottomotor ein Ausschalten dieses Schalters auch den Motor stoppt, läuft ein Dieselmotor weiter, i-.s hat
sich gezeigt, daß viele Fahrer zwar den Motor abstellen, aber nicht den elektrischen Schalter betätigen, so
daß Zusatzgeräte eingeschaltet bleiben.
Um den Stopphebel in eine unwirksame Stellung zu
bewegen und dabei einen Start der Maschine zu ermöglichen, könnte ein Solenoid vorgesehen sein, der
zur Bewegung des Stopphebels direkt an diesem angelenkt ist. Dazu ist aber ein ungewöhnlich großer Solenoid
erforderlich, der eine hohe Stromstärke benötigt, da mit dem Stopphebel auch eine Feder betätigt werden
muß, durch die der Stopphebel zurückbewegt wird.
Insbesondere zur Lösung dieses Problems ist es Aufgabe
der Erfindung, eine einfache und sicher arbeitende Steuervorrichtung zu schaffen, deren die Steuerung
ausübender Hebel während eines ersten Bereichs durch einen zweiten Hebel und während eines zweiten Bereichs
durch ein elektrisches Signal geringer Stromstärke beeinflußbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Führung des Stiftes aus einer Ausgangsstellung
heraus und durch einen Teil der Führungsnut hindurch entgegengesetzt der Kraft einer am ersten
Hebel angreifenden Feder ein zweiter Hebel am Stifi anliegt, daß im Bereich des anderen Teils der Führungsnut
der Stift durch die Feder in die Ausgangsstellung zurückführbar ist, und daß in diesen anderen Teil der
Führungsnut das Element als elektrisch betätigbare Sperre hineinreicht, die eine Zurückführung des Stiftes
in die Ausgangsstellung verhindert.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist die Sieuervorrichtung weitgehend unabhängig von der
speziellen Ausbildung der Steuernut, d. h. die Rückführung des Stiftes erfolgt zwangsweise ohne eine hierfür
besonders vorgesehene Ausbildung der Führungsnut.
!n einer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, daß zur Bewegung des Stiftes vom ersten "'"eil zum zweiten
Teil der Führungsnut eine zweite, am Stift angreifende Feder vorgesehen ist. Ferner wird vorgeschlagen, daß
der zweite Hebel mit einer Sperre: an seinem Ende zum Angriff an dem Stift versehen ist, wobei sich die Sperre
derart verschwenkt, daß eine Rückkehr des zweiten Hebels in seine Ausgangslage ermöglicht ist, wenn der
Stift durch die Sperre freigegeben wird. Vorzugsweise kann die elektrisch oder elektromagnetisch betätigbare
Sperre so angeordnet sein, daiß die rückführende Federkraft dieser Sperre beim F.ntsperrvorgang eine
weitere Sperre so betätigt, daß ein Wandern des Stiftes zur Ausgangsstellung der Führungsnut verhindert wird.
Ein Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der eine Vorrichtung
zur Verwendung einer Kraftstoffeinspritzpumpe gezeigt ist. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine umgekehrte Draufsicht auf die Vorrichtung und
F i g. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1.
Gemäß der Zeichnung ist ein Steuerglied in Form eines ersten Hebels 4 vorgesehen, der sich auf einer
Welle 12 befindet. Die Welle 12 ist in einem Lager gelagert und steht in einer Arbeitsverbindung mit einer
Stoppsteuerung einer Einspritzpumpe für Brennstoff.
Der Hebel 4 isi durch eine Schraubenzugfeder 10 in eine Ausgangsstellung gemäß der Zeichnung vorgespannt,
in der die Stoppsteuerung die Zufuhr von Brennstoff durch die Pumpe verhindert. Der Hebel 4 ist
ferner mit einem Längsschiiiz 1 versehen, durch den
sich ein Stift 2 erstreckt. Der Stift 2 ist innerhalb des Schlitzes 3 verschiebbar und weist einen Kopf 2a auf,
der in einer Führungsnut 16 sitzt, welche in einem im wesentlichen rechteckigen Block 1 vorgesehen ist, der
einen TcA der Vorrichtung bildet.
Ferner ist ein weiteres Steuerglied in Form eines zweiten Hebels 5 vorgesehen, der auf einer Welle 13
gelagert ist, die mit dem Drosselsteuerglied der Kraftstoffpumpe verbunden ist. Die Position, in der der Hebel
5 gezeigt ist, ist die Minimum- oder Ausgangsstellung des Drosselsteuergliedes, und eine Bewegung der
Drosselsteuerung zur Erhöhung der Brennstoffzufuhr bewirkt eine Bewegung des Hebels 5 nach oben. Das
freie Ende des Hebels 5 ist als eine Schwenksperre gebildet,
die am Stift 2 angreift.
Die Führungsnut 16 hat eine besondere Form und weist einen ersten Teil 17 auf. der bogenförmig ist und
einen Radius hat mit einem Miltelpunkt, der dem Mittelpunkt der Welle 13 entspricht. Der Radius der Partie
17 ist jedoch kleiner als die Länge des Hebels 5. Der Teil 17 der Nut ist an gegenüberliegenden Enden durch
einen zweiten und dritten Teil 18 und 19 verlängert, wobei der Teil 18 kürzer ist als der Teil 19. Ferner ersteckt
sich über die Nut am Übergang vom Teil 18 zum Teil 19 ein Sperrglied 7. Das Sperrglied 7 ist durch eine
Schraubendruckfeder 9 in eine unwirksame Stellung vorgespannt, in der es aus dem Bereich über der Nut
zurückgezogen ist, und es wird gemäß der Zeichnung in der Arbeitsstellung durch die Erregung eines Hubmagneten
8 gehalten.
Es folgt nun eine Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung. In der in F i g. 1 dargestellten Stellung
kann die zugehörige Pumpe keinen Brennstoff zuführen, und zwar wegen der Position des Hebels 4. Um
den Motor anzulassen, dem Brennstoff zugeführt wird, muß zunächst der Hebel 5 nach oben bewegt werden,
und das hat den Effekt, daß der Stift 2 in dem Teil 17 der Nut 16 entlangbewegt wird. Darüber hinaus wird
der Hebe! 4 gegen die Wirkung der Feder 10 bewegt. Während der Bewegung des Stiftes wird eine Blattfeder
6 gespannt, und wenn der Hebel 4 den Übergang von dem Teil 17 zum Teil 18 der Nut erreicht, bewegt
die Feder 6 den Stift 2 längs des Teils 18, um damit den Stift 2 außer Kontakt mit dem Hebel 5 zu bringen. Der
Stift 2 kommt zur Ruhe an dem Sperrglied 7, und in dieser Position wird der Hebel 4 in einer Stellung gehalten,
in der die Pumpe Brennstoff zuführen kann. Ferner ist der Hebel 5 frei bewegbar, wenn das Drosselsieuerglied
der Pumpe eingestellt wird, um die maximale Brennstoffzufuhr zu erbringen, und in dieser Position
nimmt der Hebel 5 eine Lage etwa 9C° aus der darge-
;5 stellten Lage nach oben versetzt ein.
Falls der Hubmagnet 8 im Falle eines Fehlers, der eine Unterbrechung des elektrischen Stroms bewirkt,
oder absichtlich durch die Bedienungsperson entregt wird, gibt das Sperrglied 7 den Stift 2 frei, und der Hebei
4 wandert unter der Wirkung der Feder 10 in die dargestellte Ausgangsstellung zurück, um damit eine
weitere Zufuhr von Brennstoff zu verhindern. Die beschriebene Arbeitsfolge muß dann wiederholt werden,
um ein normales Laufen des Motors zu ermöglichen.
Für einen Notlauf ist es jedoch möglich, das Drosselglied auf die halbe Drosselstellung zu stellen, um ein
Anlassen des Motors zu ermöglichen. In dieser Position befindet sich der Stift 2 immer noch in dem Teil 17 der
Nut, der Hebel 4 ist jedoch um ein Maß bewegt worden, das ausreicht, um ein Fließen von Brennstoff zu
ermöglichen. Die verschwenkbare Sperre 11 am Hebel 5 ermöglicht ein Wiederangreifen des Hebels 5 am Stift
2, falls das Sperrglied 7 betätigt worden ist.
In F i g. 1 ist ein weiteres Sperrglied 14 gezeigt, das
an einem Drehzapfen 15 gelagert ist und von dem Sperrglied 7 betätigt wird. Das Sperrglied 14 wird in
eine Position bewegt, um zu verhindern, daß der Stift 2 den Übergang vom Teil 17 zum Teil 19 erreicht, wenn
das Sperrglied 7 freigegeben wird. In diesem Fall kann der Motor also nicht angelassen werden, bis das Sperrglied
7 wieder zurückgestellt worden ist.
Hierzu J Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuervorrichtung, vorzugsweise für eine Kraftstoffeinspritzpumpe. mit einem in einer Führungsnut
!aufenden Stift, der mit einem eine Steuerung ausübenden Hebel verbunden ist, wobei in die
Führungsnut mindestens ein Element zur Beeinflussung der Bewegung des Stiftes einbringbar ist, d a durch
gekennzeichnet, daß zur Führung des Stiftes (2) aus einer Ausgangsstellung heraus
und durch einen Teil (17) der Führungsnut hindurch entgegengesetzt der Kraft einer am ersten Hebel
(4) angreifenden Feder (10) ein zweiter Hebel (5) am Stift anliegt, daß im Bereich des anderen Teils
(18, 19) der Führungsnut der Stift durch die Feder in die Ausgangsstellung zurückfüiirbar ist und daß in
diesen anderen Teil der Führungsnut das Element als elektrisch betätigbare Sperre (7) hineinreicht, die
eine Zurückführung des Stifles in die AusgangssleJ-lung verhindert.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Stiftes (2)
vom ersten Teil (17) zum zweiten Teil (18) der Führungsnut eine zweite, am Stift angreifende Feder (6)
vorgesehen ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (5) mit
einer Sperre (11) an seinem Ende zum Angriff an dem Stift (2) versehen ist, wobei sich die Sperre derart
verschwenkt, daß eine Rückkehr des zweiten Hebels (5) in seine Ausgangslage ermöglicht ist,
wenn der Stift (2) durch die Sperre (7) freigegeben wird.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch oder
elektromagnetisch betätigbare Sperre (7) so angeordnet ist, daß die rückführende Federkraft (9)
dieser Sperre beim Entsperrvorgang eine weitere Sperre (14) so betätigt, daß ein Wandern des Stiftes
(2) zur Ausgangsstellung der Führungsnut verhindert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5891970 | 1970-12-11 | ||
GB5891970A GB1372178A (en) | 1970-12-11 | 1970-12-11 | Control device for use with a fuel injection pump |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2160984A1 DE2160984A1 (de) | 1972-06-22 |
DE2160984B2 DE2160984B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2160984C3 true DE2160984C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
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