DE2159587A1 - - Google Patents
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Description
BS. JL'3. E;?L-C';*m. WALTiI? EEl
dr. sz. ;ά:ι.-ιι zu. :;...i. egiff
K?. JU/?. JiÄ.*!2 CiS. Ρί,Ί
30. Nov. 1971
Unsere Nr. 17 437
Montecatini Edison S.p.A.
und
Aziende Colori Nazionali Affini, ACNA S.p.A.
Mailand / Italien
Wasserlösliche kationische Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zum Färben und
Bedrucken
Die vorliegende Erfindung betrifft wasserlösliches
kationaische Azofarbstoffe ohne Sulfonsäure- oder Carbonsäureester
der folgenden Strukturformel
R1O
N=N
N-CH2-CH=CH-CH2-Y-X
in der R einen Alkyl- oder Aralkylrest, R' einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R" ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 1J Kohlenstoffatomen oder ein
Halogenatom, R"1 einen Alkylrest (mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen),
der gegebenenfalls durch ein Halogenatom oder eine CM-, OH-, OR oder OCOR-Gruppe substituiert sein kann,
Y eine CN-, CONHg-, OCOR- oder COOR-Gruppe und X" ein
Anion einer Mineralsäure, Z.B. ein Chlorid-, Bromid-,
2 0 9 8 2 b / 1 IUO
BAD
Jodid-, Phosphat- oder ein Sulfatanion, einer Complexsäure eines Metallhalogenide, z.B. des Triehlorozinkatanion,
oder einer organischen Säure, z.B. das Alkylsulfat- oder Arylsulfonatanion, bedeuten.
Die der Formel I entsprechenden Farbstoffe erweisen sich als besonders wertvoll, weils sie ein hohes Färbevermögen
aufweisen und weil sie infolgedessen Polyacrylnitril-Fasern
mit sehr hoher Farbintensität und unter Erzielung ausgezeichneter allgemeiner Echtheitseigenschaften färben.
Es ist bekannt, daß eine der für kationische Farbstoffe erforderlichen Grundeigenschaften ein hoher Sättigungsindex für die Säure^ste dieser Fasern ist, ohne den es
nicht möglich ist, intensive Farbtöne zu erhalten.
Darüber hinaus ist es bekannt, daß man, um marineblaue
Farbtöne zu erhalten, im allgemeinen ein Gemisch aus zwei oder mehreren Farbstoffen verwenden muß, was manchmal wegen
der Notwendigkeit, Gemische von Farbstoffen mit gleicher Färbegeschwindigkeit zur Verfügung zu haben, zu erheblichen
Schwierigkeiten beim Färben führt.
Mit den Farbstoffen der Strukturformel I ist ee möglich,
einheitlich marineblaue Färbungen zu erzielen, da sie einen hohen Sättigungsindex für Polyacrylnitril haben, der
grö£er ist als der Sättigungsindex bereits bekannter Farbstoffe
mit analoger Struktur, wobei diese Farbstoffe zwei gesättigte Alky!ketten, die ebenfalls substituiert sein
können, an das tertiäre Stickstoffatom bringen. Auch die analogen, eine kleinere Anzahl von Kohlenstoffatomen aufweisenden
Farbstoffe rait Y=H oder mit ungesättigten oder sogar substituierten Ketten besitzen einen niedrigeren
Sättigungsindex. Außerdem wurde eine erheblich verbesserte Naßechtheit erzielt.
209825/1100
2153587
Die neuen Farbstoffe der Strukturformel (I) lassen sich leicht nach dem folgenden Verfahren herstellen:
a) Diazotierung des 2-Amino-6-alkoxybenzothiols der Strukturformel (II)
R»0
nach üblichen bekannten Verfahren (s. Houben-Weyl:
Methoden der organischen Chemie, Bd. X3 (1965));
b) Kupplung der Diazoverbindung der Strukturformel II mit einem tertiären Amin der nachstehenden Strukturformel
(III)
-CH2=CH-CH2-Y (III)
in der Rw, Rnf und Y die vorstehend genannte Bedeutung
besitzen, in einer sauren Lösung;
c) Quaternisierung des unter b) erwähnten Farbstoffs. Zu
diesem Zweck wird der erhaltene Farbstoff getrocknet, dann in einem inerten organischen Lösungsmittel gelöst
und mit üblichen Alkylierungsmitteln alkyliert. Zu diesen Alkylierungsmitteln gehören Methylbromid oder -jodid,
Äthylbromid oder -jodid, Propylbromid oder -jodid, Benzyl-
209825/1100
Chlorid oder -bromid, Chloracetamid, ß-Chlorpropionamid,
ß-Chlorpropionnitril, Dimethyl- oder Diäthylsulfat,
Methylbenzolsulfonat, Methyl-, Äthyl- oder Propyl-ptoluolsulfonat,
wobei Dimethyl- oder Diäthylsulfat und Methyl-p-toluolsulfonat bevorzugt werden. In der Regel
wird das Alkylierungsmittel im Überschuß verwandt.
Als inerte organische Lösungsmittel für die Alkylierung eignen sich die aromatischen Kohlenwasserstoffe, die
gegebenenfalls halogeniert oder nitriert sein können, wie z.B. Toluol, Xylole, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder
Nitrobenzol, und die aliphatischen Kohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls halogeniert sein können, wie z.B. Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthylen oder Teträch
loä than.
Darüber hinaus können für diesen Zweck mit Wasser mischbare Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton oder Methyläthylketon,
ebenfalls verwandt werden. Manchmal kann ein Überschuß des gleichen Alkylierungsmittels als organisches: Lösungsmittel
verwandt werden.
Im allgemeinen wird das Lösungsmittel im Hinblick auf die Löslichkeit und die Struktur des Azofarbstoffes ausgewählt.
Die Alkylierung wird im allgemeinen bei hoher Temperatur und gegebenenfalls, soweit es die Stabilität des erhaltenen
quaternären Farbstoffs zuläßt, unter Druck durchgeführt. Der Verlauf der Alkylierung wird gewöhnlich mittels Dünnschicht
Chromatographie verfolgt. Die Reaktion wird dann abgebrochen, wenn sich auf dem Chromatgramm kein nichtalkylierter
Farbstoff mehr nachweisen läßt.
209825/1 100
Der kationische Farbstoff wird gewöhnlich durch einfaches
Filtrieren der letzten Alkylierungsmasse, in der sich der Farbstoff als unlöslicher oder wenig löslicher Niederschlag
befindet, abgetrennt. Falls sich die Trennung als unmöglich oder irgendwie schwierig erweist, genügt es, das
Lösungsmittel entweder unter vermindertem Druck oder durch Destillation im Dampfstrom zu entfernen.
Um die Farbstoffe zu reinigen, werden sie entweder einfach mit geeigneten Lösungsmitteln gewaschen oder in Wasser
gelöst, wobei die unlöslichenVerunreinigungen durch Filtrieren
entfernt werden. Die Farbstoffe lassen sich dadurch isolieren, daß man die wäßrigen Lösungen der Farbstoffe mit
geeigneten Salzen, z.B. Natriumchlorid oder Zinkchlorid, versetzt.
Mit den erfindungsgemäßen neuen Farbstoffen können mit Tannin gebeizte Cellulosefasern, Seide, Leder oder synthetische
Fasern, wie z.B. Celluloseacetat, oder Fasern auf der Grundlage von säuremodifizierten Polyestern oder auf der Grundlage
von Vinylidenpolycyanid, aber vor allem Fasern auf der Grundlage von Acrylnitrilpolymeren und -copolymeren gefärbt
und bedruckt werden. Unter dem Ausdruck "Polyacrylnitril-Fasern" versteht man Polymere, die mehr als 80 %
Polyacrylnitril enthalten. Solche Fasern werden unter den verschiedensten Handelsbezeichnungen, z.B. "Leacril 16"
(Chatillon), "Euroacryl" (Anic), "Velicren" (Snia Viscosa), "Dralon" (Bayer), "Courtelle" (Courtaulds), "Zefran" (Dow
Chemical), "Dynel" (Union Carbide), "Vonnel" (Mitsubishi) und dergl. vertrieben.
Die auf solchen Fasern erhaltenen Färbungen sind sehr rein und können von sehr hoher Farbintensivität oder -tiefe
sein. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch ihre ausgeseich-
209825/1100
nete Licht-, Wasch-, Schweiß-, Walk-, überfärbe-, Dekatur-,
Potting-, Lösungsmittel-, Sublimations- und Reibechtheit aus. Die erzielbaren Farbtöne reichen von Grünblau bis Marineblau.
Die Farbstoffe sind gegenüber pH-Wertsänderungen des Färbebades unempfindlich und können sowohl in einem nur leicht
sauren Bad als auch in einem stark angesäuerten Bad verwandt werden. Im allgemeinen wird der FärbeVorgang bei
einem pH-Wert im Bereich von 4 bis 5 und bei Siedetemperatur.
(1000C) durchgeführt. Unter normalen Färbebedingungen bleiben Wolle und Baumwolle völlig unverändert.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Die Teile und Gewichtsteile beziehen sich, falls
nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
a) Es wurde eine Nxtrosylschwefelsäurelösung hergestellt, wobei 1,55 Gew.-Teile Natriumnitrit in 33 Gew.-Teilen 95
!tiger Schwefelsäure gelöst wurden. Dann wurden unter Rühren bei einer Temperatur unter 8°C 20 Gew.-Teile eines Gemisches
aus Essig- und Propionsäure (5:1) zugesetzt, und unmittelbar danach wurde innerhalb von etwa 30 Minuten eine Lösung
von 3,65 Gew.-Teilen 2-Amino-6-metoxy-benzothiazol in 20
Gew.-Teilen eines Gemisches aus Essig- und Propionsäure (5:1) bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 4°C zugesetzt.
Das so erhaltene Reaktionsgemiseh wurde zwei Stunden
lang bei einer Temperatur zwischen 0 und 3°C gerührt. Dann wurden 0,5 Gew.-Teile Harnstoff augesetzt, um die überschüssige
Nitrosylschwefeisäure zu zersetzen.
209825/1100
b) Die so erhaltene Diazolösung wurde der vorher in der
nachstehend beschriebenen Weise hergestellten Kupplungslösung unter Rühren schnell zugesetzt:
4,3 Gew.-Teile N-Äthyl-N-(4-cyanobuten-2-yl)-m-toluidin
wurden bei Raumtemperatur unter Rühren in 80 Gew.-Teilen einer 10 JSigen Schwefelsäure gelöst; nach 10 Minuten wurde
die Lösung mit Aktivkohle oder Bleicherde gereinigt. Daraufhin wurde der Lösung soviel Eis zugesetzt, daß die Temperatur
unter 5°C gehalten wurde.
Dieses Kupplungsgemisch wurde dann 2 Stunden lang gerührt
und anschließend mit 400 Gew.-Teilen Wasser verdünnt. Danach wurde das Gemisch 1 Stunde lang gerührt, woraufhin
der ausgefällte Farbstoff abfiltriert wurde, wobei der Filterkuchen solange gewaschen wurde, ^is er auf Kongorot
neutral reagierte.
Dann wurde der abfiltrierte Farbstoff bei 50 C in einem
Ofen unter Vakuum getrocknet. Dabei wurden 7,5 Gew.-Teile eines in organischen Lösungsmitteln löslichen, nicht-quaternisierten
Farbstoffs in Form eines rotbraunen Pulvers erhalten. Der Farbstoff besaß folgende Struktur:
N=N
f2H5
N-CH2-CH=CH-CH2-CN
CH-
c) Um den Farbstoff in ein quaternisiertes Produkt umzuwandeln,
wurden 7>5 Gew.-Teile des Farbstoffs und 80 Gew.-Teile
Toluol (HO0C) bis zum Siedepunkt erhitzt, wobei alle möglichen Spuren Wasser durch Destillieren von 10 Gew.-Teilen
209825/1100
-δ-
Toluol entfernt wurden. Daraufhin wurde das Kupplungsgemisch
auf 80°C abgekühlt und dann unter Rühren mit 4,7 Gew.-Teilen Dimethylsulfat schnell versetzt. Das Gemisch wurde dann auf
900C erhitzt und drei Stunden lang auf dieser Temperatur
gehalten, wobei der Abschluß der Quaternisierung durch Dünnschichtchromatographie
geprüft wurde. Das Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt; der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit 40 Gew.-Teilen Toluol gewaschen und in 50 Gew.-Teilen Äthylacetat aufgenommen. Er wurde dann filtriert
und nochmals mit 20 Gew.-Teilen Äthylacetat gewaschen und schließlich bei 500C getrocknet.
Dabei wurden 9,4 Gew.-Teile eines pulverförmigen Farbstoffs mit einer schwärzlich-blauen Färbung erhalten, der sich in
Wasser unter Bildung eines blauen Farbtons löste.
CH.
N=M
,C2H5
N-CH2-CH=CH-CH2-CN
CH3SO4-
Der erhaltene Farbstoff war ausreichend rein, so daß er zum
Färben verwandt werden konnte. Zu diesem Zweck wurden 1 Gew.-Teil Farbstoff mit 2 Gew.-Teilen 50 jiige Essigsäure
vermischt; dieses Gemisch wurde dann in warmem Wasser bis zu einem Gesamtvolumen von 5 Litern gelöst. Diesem Färbebad
wurde dann 1 Gew.-Teil kristallisiertes Natriumacetat zugesetzt. Anschließend wurden bei einer Temperatur von 6O0C
in dieses Bad 100 g eines vorher gereinigten Polyacrylnitril-
20 9825/1100
Garns gebracht. Daraufhin wurde das Färbebad sehr langsam auf 10O0C erhitzt, und das Garn wurde 1 Stunde lang bei
Siedetemperatur gefärbt; dann wurde langsam auf 60°C abgekühlt, das Garn wurde mit Wasser gespühlt, 10 Minuten lang
bei 700C mit einer 0,1 £igen anionischen Detergenslösung
behandlet, dann mit Wasser gespühlt und schließlich getrocknet.
Der so erhaltene Farbstoff wies einen rein blauen Farbton
auf, der eine ausgezeichnete Licht-, Sublimations- und Naßbehandlungsechtheit sowie eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber Lösungsmitteln besaß.
Bei Verwendung der Farbstoffe in einer höheren Konzentration
wurde unter völliger Erschöpfung des Bades ein marineblauer Farbton erhalten.
Die Synthese von N-Äthyl-N-(2-buten-4-cyano)-m-toluidin
läßt sich nach allgemeinen Verfahren zur Kondensation von l-Chlor-4-cyano-2-buten (einer aus der Literatur bekannten
Verbindung) mit N-Äthyl-m-toluidin durchführen:
+CICH2-CH=CH-CH2Cn
-HCl
H3-CH=CH-CH2CN
Xn einen mit einem Rückflußkühler, einem Rührer und einem
Thermometer versehenen 50 ml-Kolben wurden 4,05 g N-Äthylm-toluidin,
15 ml Xylol (ein Gemisch aus Isomeren mit einem Siedepunkt im Bereich von 137 - 14O°C), 0,1 g Hydrochinon,
4,62 g (Überschuß) l-Cl-4-CN-buten-2-yl und 5»5 g wasser-
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- ίο -
freies K3CO, gebracht. Dieses Gemisch wurde unter einer Stickstoff
atmosphäre gehalten. Das Gemisch wurde dann unter kräftigem Rühren auf etwa 110°C erhitzt und anschließend
6 bis 7 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten.
Danach ließ man das Gemisch sich auf Raumtemperatur abkühlen; anschließend wurde es zur Entfernung der anorganischen
Salze filtriert, wobei es nach Abschluß der Filtration mit etwas Xylol gewaschen wurde.
Danach wurde das Xylol durch Destillation bei vermindertem Druck (15 mm Hg) entfernt; der Druck wurde dann weiter reduziert
(0,1 mm Hg), und das überschüssige l-Cl-4CN-buten-2-yl
wurde entfernt. Der Rückstand als solcher wurde für die Herstellung des Farbstoffs verwendet. Die Ausbeute betrug, bezogen
auf das verwendete Amin, 75 S,
Nach den schon im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden zunächst 3,9 Gew.-Teile 2-Amino-6-äthoxybenzothiazol diazotiert
und dann mit 4,3 Gew.-Teilen N-Ätjhyl-N-(4--cyanobuten-2-yl)m-toluidin
gekuppelt. Der erhaltene Farbstoff wurde mit Dimethylsulfat quaternisiert. Dabei wurden 9,6 Gew.-Teile
des quaternisierten Farbstoffs eines bläulich-schwarzen Pulvers erhalten, das Bxch unter Bildung eines blauen Farbtons
in Wasser löste.
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Ii=W
CH
N-CH2-CH=CH-CH2-CW
Dieser Farbstoff wies Pärbeeigenschaften auf, die mit denen des in Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffs praktisch identisch
waren, '.iurde die wäßrige Lösung des kationischen Farbstoffs
mit Natriumchlorid oder mit Zinkchlorid" behandelt, so erhielt man den Farbstoff entweder in Form des Chlorids oder in Form
des ChlorozinkatSa
7,5 Gew.-Teile eines Farbstoffs, der nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aus 3,9 Gew.-Teilen 2-Amino-6-&thoxy~
benzcthiazol und 4,1 Gew.-Teilen W-Äthyl-iJ-(4-cyanobuten-2-yl)-anilin
erhalten wurde, wurden in 80 Gew.-Teilen Toluol bis zum Siedepunkt (1100C) erhitzt, wobei alle möglicherweise
vorhandenen Spuren Wasser mit 10 Gew.-Teilen Toluol entfernt wurden. Das ganze Gemisch wurde dann auf 800C abgekühlt und
unter Rühren mit 5,7 Gew.-Teilen Diäthylsulfat schnell versetzt. Das Gemisch wurde daraufhin k Stunden lang bei Siedetemperatur
(HO0C) erhitzt, dann abgekühlt, und anschließend wurde wie in Beispiel 1 verfahren.
Dabei wurden 10,0 Gew.-Teile eines schwarzen pulverförmigen,
a
kationischen Farbstoffs erhalten, der in Wasser unter Bildung
kationischen Farbstoffs erhalten, der in Wasser unter Bildung
eines blauen Farbtons löslich war:
209825/1100
N=N
Brachte man den Farbstoff nach den in Beispiel,1 beschriebenen
Verfahren auf ein Polyacrylnitril-Gi^an auf, so erhielt
man eine grünlich-blaue Färbung, die eine ausgezeichnete
Licht-, Sublimations-, Naßbehandlungs- und Lösungsmittelechtheit aufwies.
3,65 Gew.-Teile 2-Amino-6-metHoxybenzothiazol wurden gemäß
den in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren diazotiert. Diese Diazolösung wurde dann einer mit Aktivkohle gereinigten
Lösung von 5,0 Gew.-Teilen N-Äthyl-N-(4-acetoxybuten-2-yl)-m-toluol
in 10 Gew.-Teilen Essigsäure und 300 Gew.-Teilen Wasser unter Rühren schnell zugesetzt.
Die Abtrennung des Farbstoffes und die nachfolgende Quaternisierung
wurden nach den in Beispiel 1 angegebenen Verfahren durchgeführt.
Dabei wurden 10,2 Gew.-Teile eines Farbstoffs in Form eines rötlich-schwarzen Pulvers erhalten, das in Wasser unter
Bildung eines rötlich-blauen Farbtons löslich war.
CH.
N=N
CH-
CH3SO4
209825/1100
Brachte man den Farbstoff nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren auf ein Polyacrylnitril-Garn auf, so erhielt man
eine rötlich-blaue Färbung, die eine ausgezeichnete Lichtechtheit sowie eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber
Lösungsmitteln und gegenüber Naßbehandlungen aufwies.
Führte man die Alkylierung in dem Verfahren nach Beispiel 1 anstelle mit Dimethylsulfonat mit Methyl-p-toluolsulfonat
bei Siedetemperatur (HO0C) durch, so erhielt man einen Farbstoff
mit folgender Struktur: -
V 3 C H
Λ
/T^ j 2 5
N-CH2CH=CHCH2CN
der die gleichen Eigenschaften wie der Farbstoff der Strukturformel
(I) auswies.
Claims (3)
1. Wasserlösliche, kationische Azofarbstoffe ohne SuIf on-
oder Carboxylgruppen der allgemeinen Strukturformel
N=N
in der R einen Alkyl- oder Aralkylrest, R1 einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R" ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bie 4 Kohlenstoffatomen oder
ein Halogenatom, R1" einen Alkylrest (mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen),
der nicht-substituiert oder gegebenenfalls durch ein Halogenatom oder eine CN-, OH-, OR- oder eine
OCOR-Gruppe substituiert sein kann, Y eine CN-, CONH2-,
OCOR- oder eine COOR-Gruppe und x" ein Anion bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Azofarbstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der
Formel
R1O
wobei R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt,
diazotiert, die dabei erhaltene Diazoverbindung mit einem Aminder allgemeinen Formel
R"'
N-CH2CH=CHGH2Y
N-CH2CH=CHGH2Y
in der R", RMI und Y die vorstehend genannte Bedeutung
besitzen, kuppelt und die dabei erhalten Farbstoffe der Formel
R1O
N=N
It t
N-CH2-CH=CH-CH2-Y
anschließend nach herkömmlichen Verfahren quaternisiert.
3. Verfahren zum Färben und Bedrucken von mit Tannin gebeizten CeIIuIösefasern, Seide, Leder, synthetischen Fasern
auf der Grundlage von säuremodifiziertem Polyester, Celluloseacetat
oder von Vinylidenpolycyanid, vorzugsweise von Fasern auf der Grundlage von Acrylnitrilpolymeren und -copolymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe nach Anspruch 1 verwendet.
Für: Montecatini Edison S.p.A. und Aziende Colori Nazlo/ali Affini, ACNA S.p.A.
(Dr.H.J.flolff) Rechtsanwalt
209825/1100
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