DE2159532B2 - Eckverbindung zweier holme eines fenster- oder tuerrahmens - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zweier Holme eines Fenster- oder Türrahmens, insbesondere eines Blendrahmens, wobei die rechtwinklig zur 5" Längsachse des einen Holmes liegende ebene Stirnfläche dieses Holms der profilierten Mantelfläche des anderen Holms benachbart ist und auf einer ebenen Endfläche eines Formstücks aufliegt, dessen gegenüberliegende andere Endfläche der profilierten Mantelfläche des anderen Holms entsprechend profiliert ist und dort aufliegt, und wobei das Formstück und die Holme miteinander verschraubt sind.

Bei einer bekannten Eckverbindung dieser Art wird die ebene Endfläche des Formstücks durch eine '* plötzliche Querschnittsveränderung erzielt. Letztere schafft einerseits einen Einsteckzapfen, der in das zugeordnete Ende des aus einem Hohlprofil bestehenden einen Holms eingeschoben werden kann, und gleichzeitig einen Absni/, auf welchem in der gcschil- ^(>5 derten Weise die ebene Stirnfläche des einen Holms aufliegt. Aufgrund der erwähnten Steckverbindung ist die Verwendung eines Hohlprofils zumindest für den einen Holm unumgänglich. Aus Stabilitätsgrunden einerseits und auch im Hinblick auf die Erzielung der notwendigen Stabilität an dieser Verbindungsstelle ist I lolz für den einen Holm nichi geeignet.

Bei der bekannten Eckverbindung ist eine hohe leimgenauigkeit für die profilierten 1 Liehen des anderen Holms sowie des Formstücks unei läßlich. Bedingt durch die im Fenster- und Türbuu üblichen Toleranzen kann zwar ein verhältnismäßig ordentliches Anpassen der profilierten Flächen gewährleistet sein, jedoch läßt sich eine gegen Zugluft und Wasser dichte Verbindung bei dieser vorbekannten Eckverbindung zumindest bei den profilierten Verbindungsflächen nicht gewährleisten. Da die aneinander anliegenden !lachen zwischen dem einen Holm und dem Formstück wegen der Steckverbindung nur vergleichsweise schmal sein können, ist die Abdichtung auch an dieser Stelle der Eckverbindung problematisch.

Infolgedessen besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Eckverbindung der eingangs genannten An zu schaffen, welche nicht nur eine gute Stabilität gewährleistet, sondern gegen eindringendes Wasser und Zugluft absolut dicht ist und diese Eigenschaft vorzugsweise auch bei arbeitendem Material, wie Holz, aufrechterhalten werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Eckverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Die Schrauben sind mit Zugankern vergleichbar, und sie ermöglichen in Verbindung mit den zugehörigen Muttern ein festes Anpressen der beiden Holmenden an das Formstück und vor allen Dingen an die Dichtung, welche man, in Längsrichtung der Schrauben gesehen, so dimensionieren kann, daß sich ihre Dichtwirkung mit zunehmendem Eindrehen der Schrauben in die Mutter erhöht und beim Anliegen der Holme am Formstück ihren Maximalwert erreicht.

Wenn die Holme aus Holz hergestellt werden und im Laufe der Zeit noch etwas schwinden, so kann eine zuvor stark zusammengepreßte Dichtung auffedern, und dadurch bleibt die Dichtwirkung erhalten. Andererseits ermöglichen die Schrauben und Muttern ein Nachziehen der Schraubverbindung und damit ein erneutes Erhöhen der Dichtungspi essung.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Formstück außen von einer rohrförmigen Dichtung umgeben ist, die an der Stirnfläche des einen Holms und an der Mantelfläche des anderen Holms anliegt. Wenn diese Dichtung das Formstück gegen beide Holmenden hin etwas überragt, so wird sie beim Festziehen der Verschraubung automatisch zusammengepreßt. Aufgrund dieser Vorspannung der Dichtung erzielt man die erhöhte Dichtwirkung und auch ihre Anpassung an beispielsweise schwindendes Holz.

Denselben Vorteil erreicht man, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung das Formstück hohl und mit einem Dichtungsstopfen verschen ist, dessen eines Ende an der Stirnfläche des einen Holmes und dessen anderes Ende an der Mantefläche des anderen Holms anliegt. In diesem Falle hat man statt der zuvor erwähnten außenliegcnden eine innenliegcnde Dichtung. Diese ist gegen mechanische Beeinträchtigung von außen her durch das Formstück besonders gut geschützt.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die in dem einen Holm vorgesehene Abstützfläche für

eine Mutier (.lurch eine Querbohrung gebildet ist und daüdie Mutter einen Kreissegmeniciuerschnitt aufweist. Hierbei entspricht der Radius des Kreissegments Jemjenigen der Finsieckbohrung für die Mutter. Aus diesem Grunde kann letztere in gewissen (iren/en innerhalb dieser Bohrung verdreht werden. Zweckmä Bigerweise erstreckt sich die Querbonrung parallel zur Längsachse des anderen durchlaufenden \ lolnis.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführung'.beispiel der Frfindung. nämlich

I" i g. I eine Fckverbindur.g. von vorne gesehen, teilweise geschnitten und

Fi g. 2 eine perspektivische Darstellung dieser Eckverbindung, in auseinandergezogenem Zustand.

Bei dem Ausführungsbeispiel wird der vertikal verlaufende eine Holm 2 mit dem durch eine Rohrschwelle gebildeten, den unteren Querholm bildenden anderen Holm 1 unter Zwischenschaltung eines Formstücks 3 verbunden. Der eine Holm 2 ist an seiner Unterseite rechtwinklig abgeschnitten, wodurch eine ebene Stirnfläche 4 entsteht. Sie kommt nach der Montage (ΙΊ g. I) aiii der ebenfalls ebenen StirnIlache 5 des Formsiücks } /λυ Anlagt·. Die Trittfläche fe des anderen I lolms I ist treppenartig iiiisgcbildet.

Das Formstück i ist an seiner Unterseite ebenfalls s ireppenariig gestaltet, d. h. entsprechend der profilierten Mantelüäche des Hohns I proliliert. Das Formstück 3 besieht aus einem steifen Kernteil 7 und einer dieses umhüllenden Dichtung 8. Der Querschnitt ties Kernteils 7 ist, w ie Fig. 1 deutlich macht, U-Iörmig. Außerdem ist

η es mit zwei im Abstand voneinander angeordneten vertikalen Bohrungen 9 versehen, durch welcne Schälle von Schrauben 10, 11 hindurchragen. Diese !-chrauben durchsetzen sowohl den anderen I iolm 1. als auch ein in sein linde eingesetztes Füllstück 12 mn Durchgangsboh-

is rimgen 13. welche sich in Längsrichtung des Holmes 2 erstrecken und in je eine eine Abslinzfläche 14 bildende Querbohrung einmünden. In jeder Durchbohrung steckt eine Mutler 15 mit kreissegmentlormigcm Querschnitt. An der inneren Vertikalfläche Ife der Dichtung 8 liegen die stirnseiligen linden von Laufschienen 17, 18 tür nicht gezeigte Schiebeflügel dichtend an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Eckverbindung zweier Holme eines Fensier- oder Türrahmens, insbesondere eines Blendrahmens, wobei die rechtwinklig zur Längsachse des einen I lolmes liegende ebene Stirnfläche dieses I lolms der profilierten Mantelflache des anderen Holms benachbart ist und auf einer ebenen Endfläche eines Formstücks aufliegt, dessen gegenüberliegende iu andere Endfläche der profilierten Mantelfläche des anderen Holms einsprechend profiliert ist und dort aufliegt, und wobei das Formstück und die Holme miteinander verschraubl sind, dadurch gek e η η /. e i c h net, daß das Formstück (3) mit einer seine beiden Endflächen bezüglich der Hohne (1, 2) abdichtenden Dichtung (8) versehen ist, daß Schrauben (10, 11) das Ende des anderen Holms (1) sowie das Formstück (3) durchsetzen und daß der eine Holm (2) für jede Schraube (10, 11) mit einem Gewinde oder einer Abstüizfläche (14) für eine Multer(15) versehen ist.

2. Eckverbindung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (3) außen von einer rohrförmigen Dichtung (8) umgeben ist. die an der Stirnfläche des einen Holms (2) und an der Mantelfläche des anderen Holms (1) anliegt.

3. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (3) hohl und mit einem Dichtungsstopfen versehen ist, dessen eines Ende an der Stirnfläche des einen Holms (2) und dessen anderes Ende an der Mantelfläche des anderen Holms(1) anliegt.

4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis

i. dadurch gekennzeichnet, daß die in dem einen Holm (2) vorgesehene Abstützfläche (14) für eine Mutter (15) durch eine Querbohrung gebildet ist und daß die Mutter (15) einen Kreissegmentquerschnitt aufweist.

5. Eckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querbohrung parallel zur Längsachse des anderen, durchlaufenden Holms (1) erstreckt.