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Vorrichtung zur Verbindung von Strangprofilen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung eines Sprossenprofils mit einem Rahmenprofil
mittels eines verschiebbaren Verbindungsstückes, vorzugsweise für als Strangprofile
ausgebildete Fenster- und Türprofile, von denen das Rahmenprofil mit einem Anschlagschenkel
und einer zu dem Sprossenprofil hin offenen Nut versehen ist, und betrifft eine
zweckmäßige Ausgestaltung einer derartigen Verbindung.
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Bisher wird, um das Sprossenprofil am Rahmenprofil befestigen zu können,
das Sprossenprofil an der Anschlußstelle ausgeklinkt und die beiden Profile werden
miteinander verschweißt. Nachteilig ist hierbei vor allem, daß neben dem Aufwand
für das Ausklinken und Verschweißen der Profile bei einmal festgelegter Stellung
des Sprossenprofils keine Lagekorrekturen mehr möglich sind.
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Des weiteren ist eine Vorrichtung zum stirnseitigen Anschluß eines
Strangprofils insbesondere aus Leichtmetall, Kunststoff od.dgl. mit auf gegenüberliegenden
Seiten angeordneten, hinterschnittenen Längsnuten an einem gleichartige Längsnuten
aufweisenden, zumindest an der Verbindungsstelle
durchlaufenden
Strangprofil von Baukonstruktionen mit einem Verbindungsstück, das eine in eine
der Längsnuten des durchlaufenden Strangprofils einführbare und dort festlegbare
Grundplatte sowie ein von dieser abstehendes, von der Stirnseite her in das anzuschließende
Strangprofil einschiebbares Befestigungsglied aufweist, das durch schräg zur Gliedachse
in Gewindebohrungen eindrehbare Schrauben in dem Strangprofil so befestigbar ist,
daß das anzuschließende Strangprofil gegen das durchlaufende Strangprofil gedrückt
wird, bekannt, bei dem das Befestigungsglied aus zwei parallel in einem dem Abstand
von zwei an gegenüberliegenden Seiten des anzuschließenden Strangprofils ausgebildeten
Längsnuten entsprechenden Abstand angeordneten Schenkeln besteht und wobei in jedem
Schenkel je eine der Gewindebohriingen vorgesehen ist, die die Schenkel durchqueren
(DT-AS 1 927 040).
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Mittels dieser Vorrichtung ist es zwar möglich, an beliebigen Stellen
eines durchlaufenden Strangprofils eine Verbindung herzustellen, das Verbindungsstück
ist jedoch nur für Profile mit quadratischer oder rechteckiger Querschnittsform
verwendbar, die mit entsprechend ausgebildeten Nuten versehen sein müssen. Zur Verbindung
von Rahmen- und Sprossenprofilen, die aus an Platten angeformten Stegen gebildet
sind und deren flächige Stücke glatt aneinander anliegen müssen und die oftmals
auch mit Dichtungsnuten versehen sind, ist diese bekannte Vorrichtung somit nicht
geeignet. Außerdem ist der Bauaufwand zur Herstellung des Verbindungsstückes relativ
hoch.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verbindung
eines Sprossenprofils mit einem Rahmenprofil zu schaffen, mittels der eine Verbindung,
ohne daß die Profile zusätzlich bearbeitet, d.h. ausgeklinkt, werden müssen, in
kurzer Zeit an beliebigen Stellen hergestellt werden kann.
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Außerdem soll leicht eine Korrektur der Lage des Sprossenprofils vorgenommen
werden können.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das mit beiden
Profilen zu verspannende Verbindungsstück als parallel zu den Profilen verlaufende
Platte ausgebildet ist, die im Bereich des Rahmenprofils einen oder zwei abgewinkelte,
bis in Höhe des Anschlagschenkels reichende Stege aufweist und die mitdem über den
Anschlagschenkel überstehenden Teil zwischen längslaufende Stege des Sprossenprofils
eingreift.
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Zweckmäßig ist es hierbei, an den abgewinkelten Stegen des Verbindungsstückes
nach außen offene, zu den Nuten des Rahmen- und Sprossenprofils fluchtende Nuten
anzuformen, so daß in diese Dichtungsprofile eingesetzt werden können, die somit
auch an der Verbindungsstelle ohne Unterbrechung gehalten sind.
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Zur verschiebbaren Halterung des Verbindungsstückes an dem Rahmenprofil
ist es angebracht, das Rahmenprofil mit einem oder mehreren angeformten achsparallelen
Stegen und das Verbindungsstück mit einem oder mehreren diese aufnehmenden Nuten
zu versehen.
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Zur Arretierung des verschiebbaren Verbindungsstückes an
dem
Rahmenprofil kann in vorteilhafter Weise ein zwischen den abgewinkelten Stegen angeordneter
Spannkeil vorgesehen werden, der in der Nut des Rahmenprofils geführt und mit diesem
mittels einer Druckschraube verspannbar ist. Zur Befestigung des überstehenden Teils
des Verbindungsstückes an dem Sprossenprofil sollte dagegen ein Klemmstück verwendet
werden, mittels dem der überstehende Teil zwischen den längslaufenden Stegen des
Sprossenprofils verspannbar ist.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zur Verbindung eines
Sprossenprofils mit einem Rahmenprofil ist nicht nur äußerst einfach in der Ausgestaltung
und somit ohne großen Bauaufwand wirtschaftlich herstellbar, sondern mittels dieser
Vorrichtung wird es vor allem ermöglicht, ein Sprossenprofil an beliebigen Stellen
des Strangprofils rasch zu befestigen und auf einfache Weise exakt auszurichten,
ohne daß dazu die Profile zusätzlich bearbeitet werden müssen.
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Das als Platte ausgebildete Verbindungsstück kann nämlich leicht in
die beiden Profile eingesetzt und mit diesen verspannt werden, so daß auch nachträglich
eine Lagekorrektur vorzunehmen ist.
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Die vorschlagsgemäße Vorrichtung eignet sich somit besonders für Profile
mit Anschlagschenkel und in die Profile eingesetzte Dichtungen, wobei zur Herstellung
der Verbindung keine Ausklinkarbeiten erforderlich sind und eine zuverlässige Verbindung
der beiden Profile miteinander aber dennoch gewährleistet ist. Außerdem ist es durch
die Ausgestaltung
des Verbindungsstückes möglich, daß selbst zurückgesetzte
Dichtungen auch im Eckbereich gehalten werden.
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Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt: Fig. 1
die Vorrichtung zur Verbindung eines Sprossenprofils mit einem Rahmenprofil in Vorderansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht und Fig. 3 die Vorrichtung nach
Fig. 1 in Seitenansicht.
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Die mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Verbindung eines Sprossenprofils
3 mit einem Rahmenprofil 2 besteht aus einem Verbindungsstück 11, das mit jedem
der beiden Profile 2 und 3 verspannbar ist. Dazu ist das Rahmenprofil 2 mit durch
einen zurückgesetzten Steg 5, so daß an diesem ein Anschlagschenkel 4 gebildet ist,
und einer in den Steg 5 eingeformte Nut 6 versehen, und das Sprossenprofil 3 weist
zwei längslaufende Stege 7 auf, mittels denen die Verspannung des Verbindungsstückes
11 mit den beiden Profilen 2 und 3 leicht vorgenommen werden kann.
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Das Verbindungsstück 11 ist im Bereich des Rahmenprofils 2 mit zwei
bis in Höhe des Anschlagschenkels 4 reichenden abgewinkelten Stegen 12 versehen,
zwischen denen ein Spannkeil 18
eingesetzt ist. Der Spannkeil 18
ist hierbei mit einer Gewindebohrung 19 ausgestattet, in die eine Druckschraube
20 eingeschraubt ist, die sich an dem Steg 5 des Rahmenprofils 2 abstützen kann.
Außerdem ist an dem Anschlagschenkel 4, um eine Führung für das in Richtung des
Rahmenprofils 2 verschiebbare Verbindungsstück 11 zu schaffen, ein Steg 16 angeformt,
der in eine Nut 17 des Verbindungsstückes 11 eingreift. Wird die Druckschraube 20
somit angezogen, ist das Verbindungsstück 11 mittels des zwischen den Stegen 12
eingesetzten Spannkeils 18 an dem Rahmenprofil 2 arretiert.
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Die Befestigung des Verbindungsstückes 11 mit dem Sprossenprofil 3
wird mittels eines zwischen die Stege 7 eingreifenden Teiles 13 und einem Klemmstück
21 vorgenommen. Das Teil 13 ist dazu mit einer Gewindebohrung 22 versehen, in die
eine sich an dem Klemmstück 21 abstützende Schraube 23 einschraubbar ist. Durch
Anziehen der Schraube 23 wird somit der Teil 13 des Verbindungsstückes 11 durch
das Klemmstück 21 zwischen den abgewinkelten Stegen 7 des Sprossenprofils 3 festgeklemmt.
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Die Stege 12 des Verbindungsstückes 11 sind auf ihren Aussenseiten
mit Nuten 14 ausgestattet, die mit den Nuten 6 des Rahmenprofils 2 und durch Stege
8 bzw. eingelegte Profile 8' gebildete Nuten 9 bzw. 9' des Sprossenprofils 3 fluchten.
In die Nuten 6, 9 und 14 ist ein nur in der rechten Hälfte der Fig. 2 gezeigtes
umlaufendes Dichtungsprofil 15 eingesetzt, das somit ohne Unterbrechung auch in
den Ecken gehalten ist.
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Die Verbindung des Sprossenprofils 3 mit dem Rahmenprofil 2 wird in
der Weise vorgenommen, daß das Verbindungsstück 11 zusammen mit dem Spannkeil 18
in das Rahmenprofil 2 eingesetzt wird. Der Steg 16 des Anschlagschenkels 4 greift
dabei in die Nut 17 des Verbindungsstückes 11 ein. Durch leichtes Anziehen der Druckschraube
20 wird das Verbindungsstück 11 in der vorgesehenen Lage arretiert.
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Sodann wird das Sprossenprofil 3 auf das Teil 12 des Verbindungsstückes
11 aufgesteckt, und zwar bis zur Anlage an dem Anschlagschenkel 4 des Rahmenprofils
2, so daß die beiden Profile 2 und 3 glatt aneinander anliegen. Nachdem das Klemmstück
21 aufgelegt ist, wird die Schraube 23 angezogen, so daß das Sprossenprofil 3 fest
mit dem Verbindungsstück 11 verbunden ist. Durch Verschieben des Verbindungsstückes
11 in dem Rahmenprofil 2 ist ein nachträgliches Ausrichten des Sprossenprofils 3
auf einfache Weise vorzunehmen. Durch Anziehen der Druckschraube 18 wird die Verbindung
zwischen dem Rahmenprofil 2 und dem Sprossenprofil 3, nachdem dieses exakt ausgerichtet
ist, fertiggestellt.