DE2158847C2 - Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von Verunreinigungen aus Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von Verunreinigungen aus Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
DE2158847C2
DE2158847C2 DE2158847A DE2158847A DE2158847C2 DE 2158847 C2 DE2158847 C2 DE 2158847C2 DE 2158847 A DE2158847 A DE 2158847A DE 2158847 A DE2158847 A DE 2158847A DE 2158847 C2 DE2158847 C2 DE 2158847C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
chamber
cell
cathode chamber
alkaline solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2158847A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2158847A1 (de
Inventor
Katsuhiro Okubo
Atsuyuki Tokyo Ueno
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2158847A1 publication Critical patent/DE2158847A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2158847C2 publication Critical patent/DE2158847C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/44Ion-selective electrodialysis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/12Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor characterised by the use of ion-exchange material in the form of ribbons, filaments, fibres or sheets, e.g. membranes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/46104Devices therefor; Their operating or servicing
    • C02F1/46109Electrodes
    • C02F1/46114Electrodes in particulate form or with conductive and/or non conductive particles between them
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/467Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis by electrochemical disinfection; by electrooxydation or by electroreduction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2101/00Nature of the contaminant
    • C02F2101/10Inorganic compounds
    • C02F2101/16Nitrogen compounds, e.g. ammonia
    • C02F2101/18Cyanides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

Betrachtet man das Verhältnis zwischen dem Durchfluß und dem elektrischen Strom anhand des Schaubilds A im Hinblick auf eine zu erzielende gewisse Rest-Zyanidkonzentration so zeigen die Kurven 40 bis 48 ein im wesentlichen konstantes Verhältnis zwischen Durchfluß und elektrischem Strom, während die Kurven 34 bis 38 hierfür ein unregelmäßiges Verhältnis zeigen. Das Schaubild B läßt ähnlich Ergebnisse erkennen. Diese Oaten legen den Schluß nahe, daß der Durchfluß bezogen auf das Volumen oder den Flüssigkeitsinhalt der Anodenkammer ein wichtiger Faktor ist. Das heißt, es ist anzunehmen, daß eine äußerst kurze Verweilzeit in der elektrolytischen Zelle den wirksamen Kontakt zwischen der Elektrode und der Lösung vermindert. Im Falle der Zyanidkonzentration von 100 Teilen pro Million besitzt die verbleibende Zyanidkonzentration einen im wesentlichen linearen Wert, unter der Voraussetzung, daß der Durchfluß annähernd nur ein Fünftel des Durchflusses im Falle des Zyanidkonzentration von 20 Teilen pro Million beträgt, was zeigt, daß die Beachtung des Verhältnisses zwischen der Konzentration und dem Durchfluß sinnvoll ist.
Teile/
Million
SCHAUBILD C
ÄC1 Konzentration
(rr/λ \
0J0>
05 IJO
Strom p|TO Zelle
15 A
Das Schaubild C zeigt ein Beispiel, bei dem der NaCl-Anteil im Bad verändert wurde. Man sieht, daß eine Steigerung der NaCl-Konzentration den Abbau des Zyanids fördert, obwohl eine Zugabe von NaCI nicht unbedingt erforderlich ist, wie am besten aus.dem Schaubild D zu ersehen ist Anstelle von NaCl kann auch Na2SO* benutzt werden, und zwar mit einer spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von annähernd 5 χ 10-3Q-1Cm-1 und vorzugsweise 1Ox 10-3Ω-'αη-' oder mehr.
Temp.250C
pH 11.5 +-
FR 0.4 l/min
0.05
Teile/
Million
spez. eleKtr.
Leitfähigkeit K χ Ιθ3
ONa2SO4 zugefügt
• NaCl zugefügt
SCHAUBILD D
Die Konzentration des NaCI im Anodenbad wurde für die Fälle analysiert, in denen zehn- bis dreißigmal soviel als der für den Abbau erforderliche theoretische Bedarf zugefügt wurde. Die Analyse zeigte, daß das Chlorid-Ion der höheren Konzentration eine größere Wirksamkeit erbringt; nichtsdestoweniger wird unter ökonomischen Überlegungen eine Konzentration entsprechend dem Zehn- bis Zwanzigfachen des theoretischen Wertes vorgezogen.
Ein weiteres vergleichendes Experiment wurde zwischen einem Anodenbad mit Chlorid-Ion und einem ohne Chlorid-Ion durchgeführt, mit dem Ergebnis, daß das Anodenbad mit Chlorid-Ion, insbesondere bei niedriger elektrischer Stromdichte, eine höhere Wirksamkeit besaß. Da jedoch selbst von Chlorid-Ionen freie Abwässer of Elektrolyte wie Natriumsulfat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd und andere enthalten, kann angenommen werden, daß der Abbau mit nahezu der gleichen Wirksamkeit erreicht wird, vorausgesetzt, daß deren elektrische Leitfähigkeit etwa 5xlO~3 oder 1Ox 10-3Ω-' cm-' beträgt Zudem wurden die Temperaturbereiche des Abwassers bei 15° C, 25° C und 45° C gemessen. Die Abbau-Wirksamkeit in jedem Bereich lag im wesentlichen auf linearem Niveau und es konnte kein wesentlicher Einfluß der Temperatur festgestellt werden.
Die F i g. 2 zeigt verschiedene elektrolytische Zellen ähnlich der in F i g. 1 gezeigten Zelle, die durch ein Rohr 50 in Reihe miteinander verbunden sind. Bei dieser Anordnung kann, falls die Konzentration der Verschmutzungen im Abwasser die Behandiungskapazitäi der ersten Zelle 210a übersteigt, das restliche Verschmutzungen einschließlich nicht abgebauter Zyanid-
und Metallionen enthaltende Abwasser in der weiteren Zelle 2106 einer weiteren Elektrolyse unterzogen werden, um weitere Ausscheidungs- und Abbauoperationen durchzuführen, und falls erwünscht, kann es auch noch in die dritte Zelle 210c geleitet werden, um die Zyanidionen und die toxischen Metallionen vollständig zu entfernen.
Die F i g. .1 zeigt eine andere Ausführungsform des Mehrfachsysitms elektrolytischer Zellen, die insbesondere für die Behandlung von Wasser mit höherer Zyanidkonzentration entworfen ist. Dabei ist eine erste elektrolytische Zelle 310 durch eine als Anionen-Austauschmembran dienende lonenaustauschmembran 312 unterteilt in eine Kathodenkammer 322 und eine Anodenkammer 318. Die Kathodenkammer 322 ist mit leitenden Metallteilchen 319 gefüllt und besitzt eine große negative Elektrode 316, während die Anodenkammer 318 mit Graphitteilchen 314 gefüllt ist, die in eine Alkalilösung eingetaucht sind, und eine die Graphitteilchen 314 umschließende, große, positive Elektrode 320 besitzt. Die Kathodenkammer 322 ist in ihrem Bodenbereich mit einem AbwassereinlaD 324 und in ihrem oberen Endebereich mit einem Auslaß 328 versehen, der weiter mit einem Rohr 327 verbunden ist, das mit dem Bodeneinlaß 324a einer zweiten elektrolytischen Zelle 310a von im wesentlichen der gleichen Konstruktion wie der in F i g. 1 gezeigten elektrolytischen Zelle 10 ist. Von einer Vorlage 326a für die Alkalilösung führt eine Speiseleitung 380 in die Anodenkammer 318 der ersten elektrolytischen Zelle 310. Die zweite elektrolytische Zelle 310a ist an einen Vorratsbehälter 382 für eine Spülflüssigkeit angeschlossen, von dessen Boden ein Rohr 384 in den Boden der Anodenkammer 318a der zweiten elektrolytischen Zelle 310a führt, die mit Anodenteilchen 314a gefüllt ist. Ein Rohr 388 führt von der Oberseite der Anodenkammer 318a in den Vorratsbehälter 382.
Bei einer typischen Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur Entfernung und zum Abbau von Zyanid- und Metaliionen aus dem Abwasser wird das Abwasser zunächst in die Kathodenkammer 322 der ersten Zelle 310 eingeleitet, wo die toxischen Metalle im Abwasser teilweise einer Reduktionsreaktion ausgesetzt werden, um sie in Form von Klumpen auszuscheiden, die sich auf den Metallteilchen 319 ablagern. Ein Teil der in der Anodenkammer 318 befindlichen Alkalilösung wandert durch die Ionenaustauschermembran 312 in die Kathodenkammer 322, um die Hydrogen-Ionen-Konzentration (pH) des Abwassers auf etwa 10 bis 12 zu bringen. Andererseits wandern Zyanide im Abwasser teilweise durch die Ionen-Austauschmembran 312 in die Anodenkammer 318, um unter dem Einfluß der die Anode bildenden Graphitteilchen 314 zu oxydieren. Dadurch wird die Konzentration von toxischen Metallen und Zyaniden im Abwasser beträchtlich gesenkt, wobei sich der pH-Wert auf den für die Oxydation des Zyanids optimalen Wert von 10 bis 12 einstellt.
Das in der ersten elektrolytischen Zelle 310 behandelte Abwasser wird dann durch das Rohr 372 in die Anodenkammer 318a der zweiten elektrolytischen Zelle 310a geleitet, wo die verbliebenen Zyanidionen oxydiert werden und wo auch die verbliebenen Metallionen zum Niederschlag an den Anodenteilchen 314a abgebaut werden. Die im Abwasser enthaltene
ίο Alkalilösung wandert durch die als Kationen-Austauschmembran dienende lonenaustauschmembran 312a der zweiten Zelle 310a und fließt längs der Umfangsfläche einer porösen, die Kathode bildenden, hülsenförmigen Elektrode 320a in die Vorlage 326a und wird dann in die Anodenkammer 318 der ersten Zelle 310 zurückgeleitet, so daß sich ein Kreislauf der Alkalilösung ergibt. Die gereinigte Flüssigkeit v. ird außerhalb der Vorrichtung durch ein Abflußrohr 396 entleert. Der Vorratsbehälter 382 speichert ein Lö-
2U sungsmittei aus i5°/o Salmiak und Ammoniak, das in uie Anodenkammer 318a der zweiten Zelle 310a eingeleitet wird, wenn die Anodenteilchen 314a gespült werden sollen, auf denen sich die Verunreinigungen abgelagert haben, wobei während des Spülens die Elektrolyse unterbrochen wird. Hierdurch werden toxische Metallklumpen, wie Kupfer, Zink, Nickel, Kadmium und dergleichen aufgelöst und die so enthaltene Lösung wird einem weiteren elektrolytischen Verfahren unterworfen, um die Metalle abzusondern, worauf das gereinigte Lösungsmittel für erneuten Gebrauch in den Vorratsbehälter 382 zurückgeführt wird.
Beispiel II
Das Lösungsmittel wurde in einer Menge von 101 durch die Anodenteilchen 314a geleitet, um in einigen Minuten 80 Gewichtsprozente der Klumpen aufzulösen. Die Metallkonzentration des Lösungsmittels war 21,3 Teile pro Million Kupfer, 16,2 Teile pro Million Zink und 6,3 Teile pro Million Nickel. Das Lösungsmittel wurde weiter in der Kathodenkammer 322a einem elektrolytischen Prozeß unterworfen, um die Metalle bis auf im wesentlichen die gleiche Konzentrator wie die des ursprünglichen Lösungsmittels auszuscheiden. Auf diese Weise wurde die Konzentration des Lösungsmittels auf ein Teil pro Million oder weniger verringert. Das Schaubild E zeigt das Verhältnis zwischen dem elektrischen Strom und den Konzentrationen an Zyanid und Metall nach der durchgeführten Behandlung in Verbindung mit der komplexen Zyanat-Lösung von
so Kupfer und Zink. Die Kupfer- und Zinkkonzentrationen in der Lösung nach der Behandlung waren auf 0,01 bis 0,02 Teile pro Million abgesunken. Obwohl die Zyanidkonzentration niedriger ist als bei der Alkalizyanidlösung allein, stieg die Stromwirksamkeit über 80% hinaus an.
-•-Cu Teile/Million -ο-Zn
--•-CN" (Cu Komclax Tv--«-CN- (ZnKcnplex
lrti Elektrolyt
1!\\(1) Cu 14.4Hm ,Cu \\ NaCl 0.4g/l
i\\(2)Zn 14.5ppn,CN-23£FPn NaCl 0.4g/l
v^ u.44 x/min
QDl
Teile/
Million
2 3 A
Gesaratstrora (2 Zellen)
SCHAUBILD E
Die Fig. 4 und 5 zeigen Vorrichtungen zum Entfernen und zum Abbau toxischer Metalle frei von Zyanid aus bzw. in Abwässern.
Die Vorrichtung nach F i g. 4 besitzt im wesentlichen die gleiche Konstruktion wie die erste elektrolytische Zelle 310 der Vorrichtung nach F i g. 3. Bei dieser Ausführungsform ist die elektrolytische Zelle 410 durch eine als Anionen-Austauschmembran dienende Ionenaustauschmembran 412 in eine Kathodenkammer 422 und eine Anodenkammer 418 unterteilt, wobei die Kathodenkammer 422 mit leitenden Metallteilchen 419 gefüllt und mit einer negativen, großen Elektrode 416 versehen ist. während die Anodenkammer 418 von einer porösen, hülsenförmigen Metallelektrode 420 umschlossen wird. Wenn das Abwasser die Metallteilchen 419 der Kathode durchläuft, lagern sich die Metallionen durch die Reduktionsreaktion auf den Metallteilchen ab, während die Sulfationen, die Chlorionen und dergleichen durch die Anionen-AustauschmembrEin 412 hindurchwandern und durch die hülsenförmige Elektrode 420 abgegeben werden. Die behandelte Flüssigkeit wird an der Oberseite der Kathodenkammer 422 über ein Ablaufrohr 496 an der Außenseite der Vorrichtung ausgestoßen. Falls sie nicht ganz neutralisiert ist, wird vorzugsweise eine geeignete Menge Alkalilösung dieser Flüssigkeit zugegeben, um einen pH-Wert von etwa 7 zu erhalten. Der vernachlässigbare Metallrestanteil im Abwasser wird ausgefällt und ausgefiltert.
In der am besten aus F i g. 5 ersichtlichen elektrolytisehen Zelle ist die bei df. ν elektrolytischtn Zelle nach F i g. 4 benutzte poröse, als Anode dienende, hülsenförmige Elektrode 420 durch eine Anodenkammer 518 ersetzt, die mit einer Flüssigkeit 513 angefüllt ist, in der das durch die Oxydation entstehende Gas λ Blasen aufgefangen wird. Abwandlungen der lediglich beispielsweise beschriebenen Ausführungsformen sind möglich, so kann beispielsweise die Kathode platten- oder hülsenförmig ausgebildet werden, wenn die Anodenkammer der elektrolytischen Zelle mit körnigen, faserigen oder lamellenartigen Leitern gefüllt und mit einer großen Elektrode versehen ist, während dann, wenn die Kathodenkainmer mit körnigen, faserigen oder lamellenartigen Leitern gefüllt ist, die Anode platten- oder hülsenförmig gestaltet sein kann. Es können aber auch die Kathoden- und die Anodenkammer selektiv mit den körnigen, faserigen oder lamellenförmigen Leitern gefüllt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von Verunreinigungen aus Abwässern mittels mindestens einer durch eine permeable Membrane gebildeten und mit elektrisch leitenden Teilchen gefüllten elektrolytischen Zelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran als Ionenaustauschermembran ausgebildet ist, daß man das Abwasser durch die Anoden- oder Kathodenkammer der elektrolytischen Zelle bzw. Zellen leitet, dem Abwasser zur Elektrolyse in der ersten Zelle eine alkalische Lösung zugibt, einen Teil der alkalischen Lösung aus dem in der Anoden- oder Kathodenkammer behandelten Abwasser elektrolytisch zurückgewinnt und wieder der ersten elektrolytischen Zelle zuführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die alkalische Lösung in die Anodenkammer eingeleitet wird, weiche durch eine Kationenaustauschmembran von einer sie umschließenden Kathodenkammer getrennt ist, und daß die alkalische Lösung am Boden der Kathodenkammer abgeführt und wieder in die Anodenkammer zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Lösung in die durch eine Anionen-Austauschmembran von einer inneren Kathodenkammer getrennte äußere, die Kathodenkammer u.nschließende Anodenkammer einer ersten elektrolytische,". Zelle eingeleitet und aus deren innerer Kathodenkantimer abgeführt und in die durch eine Kationen-Aüstaur-:nmembran von einer sie umgebenden Kathodenkammer getrennte innere Anodenkammer einer zweiten elektrolytischen Zelle eingeleitet und aus der Kathodenkammer dieser zweiten elektrolytischen Zelle abgeführt und wieder der Anodenkammer der ersten elektrolytischen Zelle zugeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer elektrc!ytischen Zelle, die durch eine permeable Membrane in eine Anoden- und eine Kathodenkammer unterteilt ist, wobei die Kammer mit körnigen oder fasrigen elektrischen Leitern gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (12, 312a, 412) eine lonenaustauschmembrane ist und daß ein in die erste Zelle (10, 310, 410) rückgeführtes Kreislaufsystem (26,326a, 80) für eine alkalische Lösung vorgesehen ist.
DE2158847A 1970-11-26 1971-11-26 Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von Verunreinigungen aus Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2158847C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP45104213A JPS5128938B1 (de) 1970-11-26 1970-11-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2158847A1 DE2158847A1 (de) 1972-06-29
DE2158847C2 true DE2158847C2 (de) 1983-05-05

Family

ID=14374666

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2158847A Expired DE2158847C2 (de) 1970-11-26 1971-11-26 Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von Verunreinigungen aus Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3764499A (de)
JP (1) JPS5128938B1 (de)
CA (1) CA1037417A (de)
CH (1) CH534111A (de)
DE (1) DE2158847C2 (de)
FR (1) FR2117261A5 (de)
GB (1) GB1375025A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4244060A1 (de) * 1992-12-24 1994-06-30 Gruenbeck Josef Wasseraufb Verfahren und Anlage zur Behandlung einer wäßrigen Lösung durch Ionenaustausch

Families Citing this family (45)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4004994A (en) * 1972-07-12 1977-01-25 Stauffer Chemical Company Electrochemical removal of contaminants
DE2337355A1 (de) * 1972-07-26 1974-02-14 Inoue Japax Kenkyusho Yokohama Vorrichtung und verfahren zur behandlung von verunreinigungen enthaltendem wasser
IE39814B1 (en) * 1973-08-03 1979-01-03 Parel Sa Electrochemical process and apparatus
US3970531A (en) * 1974-09-04 1976-07-20 Rockwell International Corporation Decreasing the cyanide and heavy metal content of an aqueous solution
US4014767A (en) * 1974-10-18 1977-03-29 Ametek, Inc. Self-contained waste disposal system including self-cleaning filter
US3969201A (en) * 1975-01-13 1976-07-13 Canadian Patents And Development Limited Electrolytic production of alkaline peroxide solutions
DE2518433A1 (de) * 1975-04-25 1976-11-11 Basf Ag Verfahren zur entfernung von quecksilber aus fluessigkeiten
US4072596A (en) * 1975-04-30 1978-02-07 Westinghouse Electric Corporation Apparatus for removal of contaminants from water
DE2531850A1 (de) * 1975-07-16 1977-01-20 Einhell Hans Gmbh Elektrolysezelle fuer die behandlung von wasser
IT1064586B (it) * 1975-07-11 1985-02-18 Univ Bruxelles Cella elettrolitica per il trattamento di materiali olverulenti o spezzettati e procedimento di utilizzazione di tale cella
AT353707B (de) * 1975-07-16 1979-11-26 Einhell Hans Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen behandlung von wasser sowie elektrolysezelle zur durchfuehrung dieses verfahrens
CA1156966A (en) * 1976-02-06 1983-11-15 H.S.A. Reactors Limited Electro-chemical treatment of lquid effluent
US4053378A (en) * 1976-03-04 1977-10-11 Westinghouse Electric Corporation Water purification method and apparatus
FR2311760A1 (fr) * 1976-04-30 1976-12-17 Westinghouse Electric Corp Procede et installation pour enlever les contaminants oxydables d'un milieu aqueux
FR2370000A1 (fr) 1976-11-03 1978-06-02 Elf Aquitaine Decyanuration d'eaux residuaires
DE2738274A1 (de) * 1977-08-25 1979-03-01 Bayer Ag Verfahren zur entfernung von bleiionen aus formose
FR2470093A1 (fr) * 1979-11-26 1981-05-29 Anvar Procede et dispositif pour la desinfection de l'eau par voie electrochimique
US4360417A (en) * 1980-07-03 1982-11-23 Celanese Corporation Dimensionally stable high surface area anode comprising graphitic carbon fibers
SE8005138L (sv) * 1980-07-11 1982-01-12 Sodermark Nils Erik Sett att avgifta cyanider
US4465573A (en) * 1981-05-12 1984-08-14 Hare Harry M O Method and apparatus for the purification of water
JPS57195244U (de) * 1981-06-05 1982-12-10
US4472256A (en) * 1983-07-13 1984-09-18 Hilbig Herbert H Electrolytic pool chlorinator
US4601808A (en) * 1984-05-16 1986-07-22 Hanns-Heinz Eumann Apparatus for desalting water by electrodialysis
DE3705956A1 (de) * 1987-02-25 1988-09-08 Dornier System Gmbh Simultane abreicherung von schwermetallen und oxidierbaren schadstoffen aus abwaessern
US4971675A (en) * 1988-05-26 1990-11-20 Rogov Vladimir M Electrolyzer for purification of fluids
WO1990005704A1 (en) * 1988-11-21 1990-05-31 Ukrainsky Institut Inzhenerov Vodnogo Khozyaistva Electrolyser for removing fluorine-containing impurities from water
US5292412A (en) * 1990-04-12 1994-03-08 Eltech Systems Corporation Removal of mercury from waste streams
DE59102710D1 (de) * 1990-06-20 1994-10-06 Heinz Zimmermann Vorrichtung und Verfahren zum Aufbereiten von Wasser.
US5364527A (en) * 1990-06-20 1994-11-15 Heinz Zimmermann Apparatus and process for treating water
CA2057217C (en) * 1990-12-11 1999-08-31 Bruce Edward Holbein A process for the decontamination of toxic, heavy-metal containing soils
JP3095441B2 (ja) * 1990-12-26 2000-10-03 ユニチカ株式会社 電解槽およびその操作方法
US5230782A (en) * 1991-07-22 1993-07-27 International Business Machines Corporation Electrolytic process for reducing the organic content of an aqueous composition and apparatus therefore
FI922485A (fi) * 1992-05-29 1993-11-30 Seppo Tapio Ylaesaari Elektrokemiskt foerfarande och anordning foer avlaegsnande av syre ur vatten eller vattenloesningar
US5238577A (en) * 1992-06-22 1993-08-24 Newsom Roy R Method and device for magnetically removing charged particles from a body of liquid
DE4235834C2 (de) * 1992-10-23 1994-11-17 Baeumer Michael Vorrichtung zur Behandlung von Abwässern
DE4235833C2 (de) * 1992-10-23 1997-01-30 Baeumer Michael Vorrichtung und Verfahren zur Wasserreinigung
JPH07106283B2 (ja) * 1993-10-07 1995-11-15 有限会社ゼオテック 荷電コアレッサー型油水分離装置
US5419816A (en) * 1993-10-27 1995-05-30 Halox Technologies Corporation Electrolytic process and apparatus for the controlled oxidation of inorganic and organic species in aqueous solutions
US5705050A (en) * 1996-04-29 1998-01-06 Sampson; Richard L. Electrolytic process and apparatus for the controlled oxidation and reduction of inorganic and organic species in aqueous solutions
US6402916B1 (en) 1993-10-27 2002-06-11 Richard L. Sampson Electrolytic process and apparatus controlled regeneration of modified ion exchangers to purify aqueous solutions and adjust ph
US6024850A (en) * 1993-10-27 2000-02-15 Halox Technologies Corporation Modified ion exchange materials
FR2718731B1 (fr) * 1994-04-19 1996-06-21 Emc Services Traitement d'un effluent contenant des espèces anioniques oxydables, en particulier un effluent cyanure, par oxydation chimique et électrolyse.
JPH1157720A (ja) * 1996-11-07 1999-03-02 Honda Motor Co Ltd 電解機能水、その製造方法及び製造装置
TW548241B (en) * 1998-07-01 2003-08-21 Honda Motor Co Ltd Method of decomposing organic compounds
CN105858991A (zh) * 2016-03-08 2016-08-17 侯绪华 一种含铬废水的处理装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1194181A (en) * 1966-05-24 1970-06-10 Nat Res Dev Improvements relating to Electrode Arrangements for Electrochemical Cells.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4244060A1 (de) * 1992-12-24 1994-06-30 Gruenbeck Josef Wasseraufb Verfahren und Anlage zur Behandlung einer wäßrigen Lösung durch Ionenaustausch

Also Published As

Publication number Publication date
FR2117261A5 (de) 1972-07-21
CA1037417A (en) 1978-08-29
JPS5128938B1 (de) 1976-08-23
CH534111A (de) 1973-02-28
DE2158847A1 (de) 1972-06-29
US3764499A (en) 1973-10-09
GB1375025A (en) 1974-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2158847C2 (de) Verfahren zum elektrolytischen Entfernen von Verunreinigungen aus Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1949129C3 (de) Vorrichtung zur elektrochemischen Entfernung von Verunreinigungen aus wäßrigen Flüssigkeiten
DE2604371C2 (de)
DE1299608B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Entfernung von Spuren von Metallen aus nichtmetallischen waessrigen Salzloesungen
DE2337355A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur behandlung von verunreinigungen enthaltendem wasser
DE19856840A1 (de) Verfahren zur Abwasser-Behandlung und Behandlungsvorrichtung hierfür
DE60107239T2 (de) Kathode für die elektrochemische regenerierung einer permanganat-ätzlösung
DE2818971A1 (de) Verbesserte vorrichtung und verbessertes verfahren zur abtrennung eines metalles aus einem salz
DE2539250A1 (de) Verfahren zur senkung des cyanidgehaltes und des schwermetallgehaltes waessriger loesungen und elektrochemische zelle zur durchfuehrung des verfahrens
DE19739493A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von organischen Halogenverbindungen aus Wasser
DE60308949T2 (de) Verfahren zum Abbau organischer Verbindungen in zu behandelnder Flüssigkeit
CH621750A5 (de)
DE2600084A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von verduennten metallcyanidloesungen
DE2125741C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2908592B2 (de) Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung eines chalcophilen Elements aus einer wäßrigen Lösung
DE3838181A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von stickstoffverbindungen aus waessrigen loesungen
DE2607512C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metallpulvers, Elektrolysezelle zur Durchführung des Verfahrens und Anwendung des Verfahrens
DE2322294A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrodialytischen bildung eines hydrosulfitsalzes
DE4407448C2 (de) Elektrolyseverfahren zum Regenerieren einer Eisen-III-Chlorid- oder Eisen-III-Sulfatlösung, insbesondere zum Sprühätzen von Stahl
DE60111558T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung und zerstörung von gelöstem nitrat
DE102008041164B4 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Wasser
DE2712848C3 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Übergangselementen mit variabler Wertigkeit
DE2323493A1 (de) Elektrolysevorrichtung
DE69210828T2 (de) Elektrolytische vorrichtung und methode mit porösen, gerührten elektroden
DE2306151A1 (de) Verfahren zum behandeln von abwaessern, welche schwer zersetzbare cyan-komplexe enthalten

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee