DE215871C - - Google Patents

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DE215871C
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plates
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter
    • A01J15/14Churns with arrangements for making butter by blowing-in air

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Es sind Butterschleudern, d. h. Schleudern, durch welche Rahm zu Butter verarbeitet wird; bekannt, bei welchen auf einer aufrechtstehenden Welle mehrere Schleuderteller von kegelförmiger oder ähnlicher Gestalt mit der Spitze nach unten angeordnet sind. Von diesen Schleudern unterscheidet sich die vorliegende Schleuder dadurch, daß die Teller an der Oberseite rauh, zweckmäßig raspel-, reibeisen- oder
ίο feilenartig geriffelt sind.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer Schleuder beispielsweise' veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Schleuder.
Fig. 2 und 3 veranschaulichen Einzelheiten.
Auf eine senkrechte Welle 1 (Fig. 1) sind eine Anzahl trichterförmiger Scheiben (Teller) 2 gesteckt, welche in üblicher Weise durch eine lange Nabe oder durch auf die Welle gesteckte Zwischenstücke o. dgl. in einer bestimmten Entfernung voneinander gehalten werden. Mittels der Mutter 3 werden die Scheiben 2 wie bekannt, fest mit der Welle 1 verbunden, so daß sie an der schnellen Umdrehung dieser Welle teilnehmen müssen. Die Oberseite der Teller ist wie eine Feile oder Raspel fein geriffelt (kreuzweise geriffelt) oder mit einem geriffelten Blech ο. dgl. belegt. Im letzteren Fall kann die Riffelung des Bleches in der Weise hergestellt
sein, daß das Blech von der Unterseite aus durch einen mehreckigen, zweckmäßig dreieckigen Dorn ο. dgl. so durchlöchert wird, daß die Löcher ziemlich dicht aneinander liegen, so daß die Oberseite einem Reibeisen ähnlich ist. In Fig. I ist der oberste Teller 2 mit einem derartigen Blech 2* versehen, und Fig. 2 zeigt einen Teil des Bleches in größerem Maßstabe. Auf der Welle ι sind die Bleche' 2X zwischen den Tellern 2 festgeklemmt, so daß. sie an der Umdrehung teilnehmen; jedoch können sie auch lose auf den Tellern 2 liegen, wobei sie von dem auftragenden Außenrand 4 derselben- umfaßt werden, so daß Blech und Scheibe zwecks Reinigung oder zwecks Austauschens des Bleches gegen ein neues oder ein anderes von feinerer oder gröberer Durchlöcherung usw. leicht voneinander getrennt werden können. Zwischen je zwei Tellern 2 ist eine feste Scheibe 5 angeordnet, welche dieselbe Konizität wie die Teller 2 besitzt. Die Scheiben 5 sind mittels eines an ihrem Außenrand befindlichen Kragens 7 in der Schleudertrommel 6 aufeinandergestellt. In der Mitte ist jede Scheibe 5 mit einer Öffnung 8 von größerer Weite als die Nabe der Teller 2 versehen. Ein unter jeder Scheibe 5 befestigter, im Querschnitt bogenförmiger Schirm 9 schließt sich der Innenseite des Kragens der nächstunteren Scheibe 5 an und bewirkt eine Abdichtung zwischen den beiden Scheiben. Fig. 3 zeigt den äußeren Teil einer Scheibe 5 im Schnitt. Der unterste Teller 2 ist an der Unterseite, mit einem Flansch 10 versehen, welcher in ein am Boden der Trommel 6 angebrachtes ringförmiges und mit einem Auslaß 12 versehenes Gefäß 11 hineinragt. Im obersten Teil der Trommel 6 befindet sich das Rahmgefäß 13, das mit einer Bodenöffnung 14 und einem selbsttätigen Ventil üblicher Art versehen ist, das
in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Der dem obersten Teller in der Mitte zuströmende Rahm wird infolge der Reibung an dem Teller von diesem mitgenommen, wird aber zugleich von der Fliehkraft beeinflußt und bewegt sich auf dem Teller nach auswärts. Dabei kann der Rahm die Geschwindigkeit des Tellers infolge seiner Trägheit nicht erreichen, so daß infolge der feilen- oder reibeisenartigen Beschaffenheit
ίο der Tellerfläche und der Strömung des Rahmes nach außen eine starke Reibung zwischen der gegen den Umkreis des Tellers immer dünneren Rahmschicht und dem Teller entsteht, durch welche die Rahmschicht gründlich durchgearbeitet wird. Durch Regelung der Einströmung von dem Gefäß 13 kann die Dicke der Rahmschicht geregelt werden. Von dem Außenrande des Tellers 2 wird die bearbeitete Masse gegen den Schirm 9 geworfen, worauf die Masse an der glatten Scheibe 5 nach der Mitte zurück-. kehrt und auf den nächsten Teller 2 herunterfällt, auf dem sie in der beschriebenen Weise bearbeitet wird. Nachdem die Masse über den letzten Teller 2 geschleudert ist, fällt sie in das ringförmige Gefäß 11 und verläßt die Einrichtung durch den Auslaß 12. Der Flansch 10 und das Gefäß 11 halten die Masse von dem Wellenlager 16 fern. Um den Zutritt der Luft zu den inneren Teilen zu verhindern, und eine Temperatursteigerung des abgekühlten Rahmes zu bewirken, kann einerseits das Lager 16 luftdicht ausgebildet werden, andererseits der Auslaß 12 mit einem Ventil 0. dgl. versehen werden, so daß auch dort der Zutritt der Außenluft zu den Scheiben verhindert wird. Um die festen Scheiben 5 leicht herausnehmen zu können, können sie mit Haken o. dgl. versehen sein. Die Anzahl der Teller, die verwendet werden, kann je nach der Größe und Geschwindigkeit der Teller und der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Rahmes sowie der Riffelung der Teller eine größere oder geringere sein. Durch die schalenförmige oder trichterähnliche Gestalt der Teller erreicht man, daß der Rahm, welcher bestrebt ist, sich auswärts in der die Welle rechtwinklig kreuzenden Ebene zu bewegen, einen gewissen Druck gegen die Tellerfläche ausübt, wodurch er während der auswärts verlaufenden Bewegung diese Fläche ständig berührt, bis er die äußere Kante des Tellers erreicht. Selbstverständlich muß die Riffelung der Teller eine derartige sein, daß der Rahm auf seinem Wege nach dem Umfang der Teller so oft wie nur möglich durchkreuzt wird. Diese Riffelung hat einen ganz anderen Zweck als bei den bekannten geriffelten Einsatztellern an Milchschleudern, bei denen die Riffelung eine Menge kleiner Kanäle für die Flüssigkeit (Rahm oder Magermilch) bilden soll,, um diese in einer gewissen Richtung zu leiten und die Bewegung der Flüssigkeit zu erleichtern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Butterschleuder mit mehreren übereinander angeordneten, nach außen ansteigenden Schleudertellern, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche der Schleuderteller raspel-, reibeisen- oder feilenartig geriffelt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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