DE2157006A1 - Verfahren zur Herstellung eines in Schichten aufgebauten Streifens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines in Schichten aufgebauten Streifens

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DE2157006A1 DE19712157006 DE2157006A DE2157006A1 DE 2157006 A1 DE2157006 A1 DE 2157006A1 DE 19712157006 DE19712157006 DE 19712157006 DE 2157006 A DE2157006 A DE 2157006A DE 2157006 A1 DE2157006 A1 DE 2157006A1
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    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
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    • B29L2031/26Sealing devices, e.g. packaging for pistons or pipe joints

Description

Verfahren zur Herstellung eines in Schichten aufgebauten Streifens.
Zur Herstellung von Dichtungen für z.B. Zylinderköpfe von Verbrennungsmotoren verwendet man gewöhnlich einen aus Schichten aufgebauten Streifen, der aus einem Metallkern besteht, dessen beiden Breitseiten mit einem überzug aus faserverstärktem Elastomer versehen sind. Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Materialien werden die überzüge getrennt hergestellt und nachfolgend in einer getrennten Arbeitsstufe mit dem Metallkern verbunden.
Man würde sehr beträchtliche Vorteile erzielen, wenn man das übliche faserverstärkte Elastomer als Streifen ausbilden und in einem kontinuierlichen Verfahren mit einem Streifen eines Metallkerns von unbestimmter Länge verbinden könnte.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 21 46 309.2 der Anmelderin wird ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen, in Schichten aufgebauten Streifens beschrieben. Bei diesem Verfahren wird Jedoch eine härtbare, faserverstärkte Elastomermasse dadurch in einen Streifen geformt und mit einer Seite des Metallkerns verbunden, daß man den Metallkern und auf seiner einen Seite die teigartige Masse durch einen Spalt zwischen zwei Kalanderwälzen schickt, um die teig-
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artige Masse auf dem Metallkern zu verteilen und sie mit diesem in Form eines Überzugs zu verbinden.Danach wird in gleicher Weise ein zweiter überzug auf die andere Seite des Metallkerns aufgebracht, indem man den Metallkern mit seinem vorher getrockneten ersten überzug durch einen zweiten Spalt zwischen zwei weiteren Kalanderwalzen hindurchschickt. Beide Kalanderwalzenpaare werden positiv angetrieben und, während der Metallkern durch den Spalt zwischen dem ersten Walzenpaar läuft, steht eine der Walzen mit der teigartigen Masse, und die andere mit dem Metallkern in Berührung. Der Metallkern und die teigartige Masse werden dmdi Reibungsschluß des Metallkerns mit letzterer Walze durch den Spalt gezogen. Dadurch läuft der Metallkern durch den Spalt mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen ist, und ein gleichmäßiger,glatter überzug wird auf eine Seite des Metallkerns aufgebracht. Beim Durchgang durch den Spalt des zweiten Walzenpaares steht eine Walze mit der teigartigen Masse und die andere mit dem getrockneten überzug auf dem Metallkern in Berührung. In diesem Fall wird die teigartige Masse und der einseitig überzogene Kern durch Reibungsschluß zwischen dem getrockneten überzug und der zweiten Walze durch den Spalt gezogen. Wiederum läuft der Metallkern mit einer Geschwindigkeit durch den Spalt, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen ist, und ein zweiter gleichmäßiger, glatter überzug wird auf die andere Seite des Metallkern aufgebracht.
Es ist wünschenswert, beide Seiten des Metallkerns gleichzeitig zu überziehen und dadurch die Gesamtzeit des Verfahrens oder die Vorrichtung hierfür zu verringern. Wenn man jedoch beim Durchgang des Metallkerns durch den Spalt eines einzelnen Walzenpaares die teigartige Masse seinen beiden Seiten gleichzeitig zuführt, können die Walzen die nasse teigartige Masse nicht fassen. Dadurch bewegt sich entweder der Metallkern nicht durch den Spalt und es bildet sich kein überzug, oder die gebildeten überzüge sind völlig unbrauchbar, wenn ein gewisser Antrieb stattfindet, da dieser unregelmäßig ist.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes Verfahren zur Herstellung eines in Schichten aufgebauten Streifens uribestimmter Länge zu schaffen, wobei der Streifen aus einem Metallkern besteht, dessen Breitseiten mit einem Elastomer überzogen sind.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die überzüge auf beiden Seiten des Metallkerns gleichzeitig aufgebracht werden, indem man den Metallkern durch einen Spalt zwischen zwei rotierenden Kalanderwalzen mittels einer in Laufrichtung des Metallkerns hinter den Kalanderwalzen angeordneten Zugvorrichtung zieht, wobei der Metallkern mit einer Geschwindigkeit gezogen wird, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen ist, daß man eine ungehärtete teigartige-Masse aus faserverstärktem Elastomer beiden Seiten des Metallkerns bei seinem Durchgang durch den Spalt zuführt, wobei die Zufuhr und die Viskosität der teigartigen Masse im Sinne einer gleichmäßigen Verteilung auf beiden Seiten des Metallkerns gesteuert wird, und daß man anschließend die überzüge aushärten läßt.
Dadurch wirken die Kalanderwalzen nur zur Verteilung der teigartigen Masse auf dem Metallkem und haben dem Kern gegenüber keinerlei Antriebsfunktion.
Um Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem Metallkern und der Oberfläche der Walzen zu vermeiden, muß auf den Metallkern eine große Zugkraft ausgeübt werden. Wenn diese durch Antriebswalzen oder andere Greiforgane ausgeübt wird, während die auf beiden Seiten gebildeten Überzüge noch naß sind, so können diese leicht beschädigt werden. Um solche Schäden zu vermeiden, wird der überzogene Metallkern zunächst durch einen Ofen geschickt, so daß die Überzüge getrocknet sind, bevor sie mit der Zugvorrichtung in Berührung kommen.
Nach dem Trocknen der beiden überzüge wird der Metallkern mit
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diesen vorzugsweise durch einen weiteren Spalt zwischen zwei Kalanderwalzen geschickt, um die überzüge zu verfestigen und die Verbindung zwischen den Überzügen und dem Metallkern zu fördern, bevor die Überzüge getrocknet werden.
Vorzugsweise enthält das teigartige, faserverstärkte Elastomer ein Lösungssystem mit einem flüchtigen Lösungsmittel fir das Elastomer und eine nichtlösende Flüssigkeit. Das flüchtige Lösungsmittel im Lösungsmittelsystem wird benötigt, um die Masse weida zu machen, so daß sie gleichmäßig durch die Kalanderwalzen über die Seiten des Metallkerns verteilt werden kann; die nichtlösende Flüssigkeit verhindert ein Anhaften der teigartigen Masse an den Kalanderwalzen.
Vorzugsweise durchläuft der überzogene Metallkern einen Bogen des Umfangs einer der Kalanderwalzen,nachdem er den Spalt zwischen den Walzen passiert hat, an denen die überzüge aufgebraht werden. Nach dem Trocknen der überzüge läuft der überzogene Metallkern um und zwischen zwei oder mehr Capstan-Antriebsrollen, die die Zugvorrichtung bilden, die auf den überzogenen Metallkern einen Zug ausübt und ihn durch die Kalanderwalzen mit einer Geschwindigkeit zieht, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Kalanderwalzen ist.
Danach kann der überzogene Metallkern durch den Trockenofen zurücklaufen, wodurch irgendwelche Restspuren des flüchtigen Lösungsmittels entfernt werden, worauf er ein weiteres Kalanderwalzenpaar zwecks Verfestigung der Überzüge durchläuft. Danach läuft der Metallkern durch einen Aushärtungsofen.
Vorzugsweise sind die Fasern in der Masse aus Asbest, das flüchtige Lösungsmittel ist ein flüssiger Kohlenwasserstoff, z.B. Toluol, und die nichtlösende Flüssigkeit ist Wasser. Falls das flüchtige Lösungsmittel Toluol und die nichtlösende Flüssigkeit Wasser ist, so ist das Volumenverhältnis von Toluol zu Wasser vorzugsweise größer als 4 : 1 und kleiner als 10 : 1. Der Metallkern kann ein Drahtgewebe sein, und
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in diesem Fall verbindet sich die teigartige Masse durch direkten Kontakt leicht mit dem Metallkern, indem etwas von der Masse die Lücken im Metallgewebe durchdringt.
Ähnliehe Bedingungen liegen vor, wenn der Metallkern ein perforiertes Blech ist. Vorzugsweise ist der Metallkern jedoch ein gewöhnliches oder ein mit Einprägungen versehenes Blech, und in diesem Falle wird der Metallkern vorzugsweise vor Aufbringen der teigartigen Masse beidseitig mit einem Klebstoff überzogen, um die Bindung der Masse an den Metallkern zu fördern. Bei Benutzung eines Klebstoffes ist dieser vorzugsweise ein aushärtbarer Klebstoff in Lösung in einem Lösungsmittel, und nach Aufbringen auf den Metallkern läßt man das Lösungsmittel verdunsten, so daß ein dünner Film von mindestens 5 Micron Dicke eines biegsamen, wärmehärtbaren Klebstoffes auf beiden Seiten des Metallkerns zurückbleibt. Beim Durchziehen der teigartigen Masse und des Metallkerns durch den Spalt zwischen den beiden Kalanderwalzen kommt dfe Masse mit dem ungehärteten Klebstoff in Berührung. Der Klebstoff ist vorzugsweise teilweise in dem Lösungsmittelsystem in der Masse löslich. Dadurch wird der Klebstoff nicht gänzlich aufgelöst, aber das Lösungsmittel in der teigartigen Masse löst etwas von dem Klebstoff, und somit werden der Klebstoff und der härtbare elastomere Bestandteil der teigartigen Masse gemischt. Dadurch wird eine wirksame Verbindung zwischen den Überzügen aus faserverstärktem Elastomer und dem Metallkern nach Aushärtung der Elastomermasse und des Klebstoffs sichergestellt.
Vorzugsweise ist der Klebstoff eine Lösung von Nxtrxlkautschuk und einem Phenolharz, wobei eine leichte Lösbarkeit in einem polaren Lösungsmittel wie Äthylazetat besteht, jedoch nur eine teilweise Lösbarkeit in Toluol. Die Verwendung eines Phenolharzes hat den Vorteil, daß er an Metall haftet, jedoch allein ist er spröde. Diese Sprödigkeit wird weitgehend durch eine Mischung mit Nxtrxlkautschuk beseitigt.
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Wenn die teigartige Masse und der getrocknete.Klebstofffilm beim Durchgang durch die Kalanderwalzen zusammengepreßt werden, nimmt das Toluol in der Masse etwas Klebstoff in Lösung, wodurch eine klebrige Oberfläche entsteht, an der die
teigartige Masse gut haftet. Das Toluol wird später verdampft, und danach ist die härtbare teigartige Masse fest mit dem
Klebstoff verbunden, der seinerseits fest mit dem Metallkern verbunden ist. Die anschließend erfolgende Verfestigung der Überzüge fördert die Bindung noch weiter und verhindert ein Ablösen der Schichten voneinander bei der späteren Benutzung des fertigen Schichtmaterials.
Falls Toluol und Wasser das Lösungsmittelsystem bilden, ist
der Klebstoff in verschiedenem Maße in Abhängigkeit von dem
Verhältnis von Toluol zu Wasser löslich. Die Grenzen des Verhältnisses von Toluol zu Wasser wurden bereits erwähnt, innerhalb derer eine wirksame Ablösung der teigartigen Masse
von den Kalanderwalzen erzielt wird; diese Grenzen sind auch befriedigend hinsichtlich der Lösbarkeit des Klebstoffes im
Lösungsmittelsystem.
Durch Zuführen ungehärteter teigartiger Massen gleicher Viskosität zu beiden Seiten des Metallkerns entstehen auf den
beiden Seiten Überzüge gleicher Dicke. Wenn man jedoch den
beiden Seiten teigartige Massen verschiedener Viskosität zuführt, so werden Überzüge verschiedener Dicke erzeugt. Natürlich erhält diejenige Seite einen dickeren überzug, der eine Masse mit größerer Viskosität zugeführt wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert:
Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein kleines Stück des in
Schichten aufgebauten Materials;
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht der aus Schichten aufgebaute Streifen aus einem Metallkern I3 der auf jeder Seite einen überzug aus einem Klebstoffilm 2 und einer Schicht eines faserverstärkten Elastomers 3 aufweist.
Der aus Schichten aufgebaute Streifen wird in folgender Weise mittels der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung hergestellt:
Ein Metallkern 1 in Form eines Streifens unbestimmter Länge s der in diesem Beispiel aus gewöhnlichem verzinnten Stahlblech (plain tin plate steel) besteht, wir,-d von einer nicht gezeigten Rolle abgezogen und läuft hin und her über und unter mehreren Führungsrollen h, die zusammen ein Gehänge bilden. Von der letzten Führungsrolle 4 läuft der Metallkern über eine Führungsrolle 5 und dann unter eine Führungsrolle 6S die in einen Tank 7 mit flüssigem Klebstoff 8 getaucht ist.
Vom Tank 7 läuft der Metallkern aufwärts zwischen ein Paar ortsfester Meßstangen 9S welche die Dicke der beim Durchgang durch den flüssigen Klebstoff 8 auf die beiden Seiten des Metallkerns aufgebrachten Klebstoffechicht prüft. Danach durchläuft der Metallkern einen Lösungsmittelabzugsturm 10} in dem das Lösungsmittel aus dem Klebstoffilm entfernt und über einen Auslaß 11 abgesaugt wird.
Am oberen Ende des Turmes 10 läuft der Metallkern 1 teilweise um ein Paar gegenläufig rotierender Capstan-Antriebswalzen 12, durch die der Metallkern 1 von der Vorratsrolle durch das Gehänge und den flüssigen Klebstoff 8 gezogen wird. Von der zweiten der beiden Capstan-Antriebsrollen 12 läuft der Metallkern 1 mit den getrockneten Klebstoffschichten über eine Führungsrolle 13 und von dort vertikal nach unten durch einen Spalt zwischen einem Paar angetriebener Kalanderwalzen 14 und Teigartige j faserverstärkte Elastomermassen 16 und 17 stehen am Spalt zwischen dem Metallkern 1 und den Oberflächen der Kalanderwalzen Ik bzw. 15 zur Verfügung. In diesem Ausführungsbei-
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spiel wird die teigartige Masse manuell mit einer Schaufel dem Spalt zugeführt, aber sie kann auch über einen Trichter zugemessen werden. Die genaue Zufuhrrate ist nicht wichtig, vorausgesetzt j daß zwischen den Kalanderwalzen und dem Metallkern genügend Masse aufrechterhalten wird. Das Elastomer enthält Härtungsmittel, Füllstoffe und ein Lösungsmittelsystem mit Toluol und Wasser. Bei diesem Ausführungsbeispiel stimmen die Viskositäten der Massen 16 und 17 miteinander überein.
Der Metallkern 1 läuft um die untere Umfangshälfte der Kalanderwalze 15 und dann aufwärts durch einen Trockenturm 18, der zwecks Verdampfung des flüchtigen Lösungsmittels aus den elastomeren überzügen des Metallkerns 1 beheizt wird. Das Lösungsmittel wird durch einen Auslaß 19 aus dem Trockenturm abgesaugt und fließt zu einem Wiedergewinnungssystem.
Der Metallkern mit den nun getrockneten elastomeren Überzügen läuft nun über drei Capstan-Antriebswalzen 2O3 21 und 22, die in Pfeilrichtung positiv angetrieben werden. Infolge des gewundenen Weges des überzogenen Metallkerns um die Walzen 20 bis 22 ist der ReibungsSchluß der Walzen auf dem überzogenen Metallkern sehr erheblich, so daß die Capstan-Antriebswalzen mittels ihres Reibungszugs auf den beiden Überzügen einen sehr kräftigen Zug auf den Metallkern ausüben können. Da der Reibungszug jedoch über eine erhebliche Fläche verteilt ist, werden die getrockneten überzüge nicht beschädigt.
Infolge des auf den Metallkern 1 durch die Capstan-Antriebswalzen 20 bis 22 ausgeübten Zugs wird der Metallkern positiv durch den Spalt zwischen den Kalanderwalzen 14 und 15 hindurchgezogen und diese Kalanderwalzen treiben den Metallkern überhaupt nicht an, da die Geschwindigkeit, mit der der Metallkern durch den Spalt gezogen wird, gleich der Umgangsgeschwindigkeit der Walzen 14 und 15 ist. Die Kalanderwalzen 14 und 15 wirken somit nur als Verteiler und verteilen die Elastomermassen 16 und 17 gleichmäßig auf die Seiten des Me-
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tallkerns 1 bei dessen Durchlauf durch den Spalt zwischen den Walzen. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Elastomermassen 16 und 17 die gleiche Viskosität aufweisen, werden überzüge gleicher Dicke auf die beiden Seiten des Metallkerns 1 aufgebracht, und die Dicke der überzüge wird durch die Weite des Spaltes zwischen den Kalanderwalzen 14 und 15 bestimmt, sowie durch die Dicke des Metallkerns 1 und die Dicke der bereits aufgebrachten Klebstoffilme.
Von den Capstan-Antriebswalzen 20 bis 22 läuft der überzogene Metallkern 1 wieder abwärts, nochmals durch den Trockenturm 18 und von dort unter die Führungsrolle 23 und den Spalt zwischen zwei weiteren Kalanderwalzen 24 und 25· Der Spalt zwischen diesen Walzen ist etwas kleiner als die Gesamtdicke des Metallkerns 1 mit allen überzügen, so daß beide elastomere Überzüge konsolidiert werden, und ihre Bindung an den Metallkern gefördert wird.
Schließlich läuft der Metallkern 1 mit seinen verfestigten Überzügen durch einen Ofen 26 mit drei endlosen Förderbändern 27, die den Metallkern hin und her durch den Ofen bewegen. Der Ofen 26 ist auf eine höhere Temperatur aufgeheizt als der Trockenturm, und zwar derart, daß er das Elastomer in den überzügen und den Klebstoff aushärtet. Der fertige Streifen läuft aus dem Ofen 26 heraus und wird auf einer Vorratsrolle 28 aufgewickelt.
Die bei dem beschriebenen Ausführungsbexspiel benutzten Materialien werden nun beschrieben.
Zur Herstellung der teigartigen Masse 16 und 17 werden Kautschuk, Beschleuniger und Härter in einem Banburymischer zwecks Bildung einer Kautschukmischung gemischt. Die Kautschukmischung wird bei Raumtemperatur 16 Stunden lang in Toluol geweicht und dann in einem Doppelpfleiderermischer homogenisiert, zur Bildung eines Kautschukteiges. Der Kautschuk-
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teig, die Asbest fasern und die Füllstoffe werden" dann m einem Hakenmischer zu einer faserverstärkten, teigartigen
Masse zusammengemischt. Gegen Ende des MischVorganges wird die nichtlösende Flüssigkeit, nämlich eine Lösung von Natriumkarbonat in Wasser, der Mischung zugesetzt. Die Mischung wird danach in einer üblichen Zerkleinerungsvorrichtung extrudiert und zu Tabletten verarbeitet. Die folgende Rezeptur ist ein typisches Beispiel, ausgedrückt in Teilen pro 100 Gewichtsteilen Asbestfasern:
Kaut s chukmis chung
Styrol-Butadien-Kautschuk (S.B.R.1509) Gesamte Kautschukmischung 25,000
Zinkoxyd 1,250
H.A.F. Ruß 10,000
Stearinsäure 0,125
Tetramethylthiuram disulphid 0,500
N-cyclohexyl benzthiazole - 2 - 0,250
sulphenamid
Schwefel .... O.,.125
37,250
Kaut schukte ig
Kautschukmischung 37,250
Toluol 71,920
Gesamter Kautschukteig 109,170
Faserverstärkte Masse
Kautschukteig 109,170
Asbestfasern (Cassiar AY.120) 100,000
Füllstoffe 2 8,583
Natriumkarbonat 0,833
Wasser 10,000
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Metallkern ein einfaches verzinntes Eisenblech, 0,006 Zoll dick und 18 Zoll breit j und es wird ein Klebstoffüberzug benutzt. Der Klebstoff ist ein Phenolharzklebstoff, der mit einem Nitril-
/ist
kautschuk modifiziert und der unter dem Handelsnamen National Adhesive 136-6318 bekannt ist. Der Klebstoff wird im Verhältnis 1 : 1 mit Äthylacetat verdünnt, einem flüchtigen Lösungsmittel, um eine Konzentration von 13 Gewichtsprozent von Peststoffen zu erhalten.
Die Meßstangen werden derart eingestellt, daß man einen trockenen Klebstoffilm mit einer Dicke von 5 Micron erhält, und der Metallkern wird durch die Einrichtung mit einer Geschwindigkeit von 20 Fuß pro Minute hindurchgeschickt, was auch der Oberflächengeschwindigkeit der Kalanderwalzen entspricht, die einen Durchmesser von 30 Zoll aufweisen.
Der Spalt zwischen den Kalanderwalzen beträgt 0,03*1 Zoll und derjenige zwischen den Kalanderwalzen 24 und 25 beträgt 0,030 Zoll. Die effektive Länge des Trockenturms 18 und des Ofens 26 ist derart, daß die Verweilzeit des beschichteten Metallkerns innerhalb des Turms und des Ofens 3 Minuten beträgt. Der Trockenturm 18 arbeitet bei einer Temperatur von 110° C und der Ofen 26 bei 150° C.
Der Zweck des Ofens 26 ist die Umsetzung des elastomeren Materials in der teigartigen Masse aus einem plastischen Material, das unter Druck fließt, in ein elastisches Material, das gegen Fließen widerstandsfähig ist. Nur wenn sich das elastomere Material in dem vernetzten Zustand befindet, werden die gewünschten Eigenschaften des fertigen Produkts erhalten.
Patentansprüche: 209823/07 1 4

Claims (16)

  1. tr
    Patentansprüche:
    Verfahren zur Herstellung eines in Schichten aufgebauten Streifens unbestimmter Länge, wobei der Streifen aus einem Metallkern besteht, dessen Breitseiten mit einem faserverstärkten Elastomer überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die überzüge auf beiden Seiten des Metallkerns gleichzeitig aufgebracht werden, indem man den Metallkern durch einen Spalt zwischen zwei rotierenden Kalanderwalzen mittels einer in Laufrichtung des Metallkerns hinter den Kalanderwalzen angeordneten Zugvorrichtung zieht, wobei der Metallkern mit einer Geschwindigkeit gezogen wird, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen ist, daß man eine ungehärtete teigartige Masse aus faserverstärktem Elastomer beiden Seiten des Metallkerns bei seinem Durchgang durch den Spalt zuführt, wobei die Zufuhr und die "Viskosität der teigartigen Masse im Sinne einer gleichmäßigen Verteilung auf beiden Seiten des Metallkerns gesteuert wird, und daß man anschließend die überzüge aushärten läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das teigartige, faserverstärkte Elastomer ein Lösungsmittelsystem mit einem flüchtigen Lösungsmittel für das Elastomer und einer nichtlösenden Flüssigkeit zur Verhinderung des Anhaftens der Masse an den Walzen enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern aus Asbest bestehen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Lösungsmittel ein flüssiger Kohlenwasserstoff ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß der Kohlenwasserstoff Toluol ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlösende Flüssigkeit Wasser ist.
    209823/071A
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis von Toluol zu Wasser im Lösungsmittelsystem größer als 4 : 1 und kleiner als 10 : 1 ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern ein gewöhnliches Blech ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern ein perforiertes Blech ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis J3 dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern ein mit Einprägungen versehenes Blech ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7} dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern ein Drahtgewebe oder Streckmetall ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern beiderseitig mit einem Klebstoff überzogen wird, bevor die teigartige Masse aufgebracht wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff in dem Lösungsmxttelsystem teilweise löslich ist.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff aus einer Mischung von Nitrilkautschuk und einem Phenolharz besteht.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff eine Schichtdicke, von mindestens 5 Micron aufweist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß teigartige Massen verschiedener Viskositäten den beiden Seiten des Metallkerns zugeführt werden, um überzüge
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    verschiedener Dicken auf den Seiten zu erzeugen.
    IT· Verfahren nach Anspruch 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das flüchtige Lösungsmittel und die nichtlösende Flüssigkeit entfernt werden, indem man den überzogenen Metallkern durch eine Heizvorrichtung schickt, und daß man zwecks Verfestigung der überzüge den Metallkern durch ein weiteres Walzenpaar schickt, bevor die Masse durch weitere Beheizung ausgehärtet wird.
    209823/07U
    Lee rseite
DE19712157006 1970-11-20 1971-11-17 Verfahren zum Herstellen eines an beiden Oberflächen mit faserverstärktem Elastomer haftend beschichteten Metallbandes Expired DE2157006C3 (de)

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