DE2156310B2 - Selbstentwicklerkamera - Google Patents
SelbstentwicklerkameraInfo
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- DE2156310B2 DE2156310B2 DE19712156310 DE2156310A DE2156310B2 DE 2156310 B2 DE2156310 B2 DE 2156310B2 DE 19712156310 DE19712156310 DE 19712156310 DE 2156310 A DE2156310 A DE 2156310A DE 2156310 B2 DE2156310 B2 DE 2156310B2
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
- G03B17/52—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type
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Description
Die Ei findung betrifft eine Selbstentwicklerkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Bauart.
Derartige Kameras, bei denen der Vorschub der ι, integralen Filmeinheiten durch kameraeigene Fördervorrichtungen
erfolgt, haben gegenüber den Sclbstentwicklerkameras der früheren Generation.
bei denen die einzelnen Filmeinheiten durch Erfassen einer Wegzugslasche aus der Kamera herausgezogen
j(i werden mußten, den Vorteil, daß ein gleichmäßiger
Vorschub gewährleistet ist und die Filmeinheit keinen seitlichen Kräften dadurch ausgesetzt werden kann,
daß die Wegzugslasche unsachgemäß seitlich weggezogen wird und dabei möglicherweise noch einer Vei .ι
drehung um ihre Längsachse ausgesetzt wird. Durch die gleichmäßige Vorschubbewegung, mit der die
Filmeinheit nach ihrer Belichtung ohne manuelles Zutun rein mechanisch nacheinander durch die beiden
Filmfördervorrichtungen transportiert wird, ergibt jo sich bei Verwendung von Filmeinheiten der modernen
Generation einerseits ein glatter Einlauf in den Quetschspalt und andererseits eine gleichmäßige
Ausbreitung der Behandlungsi'lüssigkeit über die gesamte Bildfläche, vorausgesetzt, daß die Filmeinheit
ji nicht oder nur unwesentlich verkantet den Quetschwalzen
zugeführt wird.
Die US-PS 3511152 zeigt eine Selbstentwicklerkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung. Hierbei ist der Haken schwenkbar an w einem Schlitten angelenkt, welcher über der Filmkassette
seitlich zu dieser und vor dieser befindlich ist und über einen Kurbelzapfen hin- und hergehend angetrieben
wird. Der Haken greift dabei in eine Eingriffsöffnung der Kassette ein, die benachbart zu de-4r>
ren den Wegzugsschlitz aufweisenden vorderer Stirnwand angeordnet ist. Damit der Haken die Filmeinheiten
erfassen kann, müsse diese mit Eingriffslöchern versehen sein, die am Vorlaufbildrand im Bereich
des Flüssigkeitsbehälters liegen und am fertigen ίο Bild störend in Erscheinung treten, weil dieser Vorlaufrand
einen verbleibenden Teil der integralen Filmeinheit bildet. Selbst wenn die Löcher nicht
durchgehend angeordnet würden, ergeben sich störende Ausnehmungen, weil diese auf der Bildseile He-"J1J
gen müssen und bei Betrachtung des Bildes sichtbar sind.
Um in das zugeordnete Eingriffsloch einfallen zu können, ist bei dieser bekannten Filmfördervorrichtung
der Haken durch eine Drahtfeder gegen die ao Filmeinheiten in der Kassette vorgespannt. Dies kann
bewirken, daß der Haken durch das Eingriffsloch der obersten Filmeinheit zum Teil mit in das Eingriffsloch
der zunächst folgenden Filmeinheit einsteht und dann bei seiner Verschiebung beide Filmeinheiten zu verv
> schieben sucht, wodurch ein Verklemmen der Filmeinheiten im Wegzugsschlitz erfolgen kann.
Die gleichen Überlegungen gelten auch für die im der US-PS 3545357 beschriebenen Selbstentiwckler-
camera, bei der der fedei belastete Haken von einem
m Kameragehäuse gelagerten Schieber getragen ,vird.
Der durch die Eingriffslöchei bedingte Nachteil wird zwar bei der Selbstentwicklei kamera gemäß der
US-PS 3447437 dadurch vermieden, &.US an Stelle
L'ines Formeingrifls durch einen Haken ein Rcibuiijjsschluß
über Förderrollen bewirkt wird, die kraltschlüssig an der Filmeinheit angreifen und diese in
den Quetschspalt vorschieben.
Eine ähnlich wirkende erste Fördervorrichtung mit kraftschlüssig angreifenden Förderfingern ist auch
durch die US-PS 3505 943 bekannt. Hierbei greift ein Reibungskissen am Nachlaufabschnitt der Filmeinheit
an und wird durch manuelle Drehung eines Betätigungsknopfes vorgeschoben.
Diese reibungsschlüssig angreifenden Fördervorrichtungen
haben den Nachteil einer .iur unzuverlässigen Funktion. Die Normalkraft, d. h. die senkrecht
auf die Filmeinheit auszuübende Kraft, die für die Reibungskraft in Verbindung mit dem Reibungskoeffizienten
maßgebend ist, darf nicht zu groß gewählt werden, weil sonst die oberste Filmeinheit gegen die
in der Kassette angeordnete Feder niedergedrückt wird und nicht in den Wegzugsschlitz gelangt, sondern
an der Stirnwand anstößt. Bei zu geringer Kraft senkrecht zur Filmeinheit wird die Reibungskraft zu gering,
und es besteht die Gefahr, daß die Filmeinheit nicht oder nicht vollständig und dann erst nach wiederholten
Vorschubvorgängen und dann wieder sehr wahrscheinlich verkantet gefördert wird, so daß der
für die gleichmäßige Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit erforderliche zügige unverkantete Durchlauf
durch die Quetschwalzen nicht gewährleistet ist und sogar ein Verklemmen innerhalb der Quetschwalzen
auftreten kann.
Es hat sich weiter gezeigt, daß sowohl beim formschlüssigen Erfassen der Filmeinheit durch Hakeneingriff
in Perforationslöchern als auch bei kraftschlüssigem Erfassen der flexiblen Filmeinheiten in der Nähe
des Vorderrandes eine Geradführung nicht gewährleistet werden kann und eine Verkantung zu befürchten
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Selbstentwicklerkamera der eingangs genannten
Bauart derart zu verbessern, daß bei kompaktem Aufbau ein zuverlässiger, im wesentlichen verkantungsfreier
Vorschub jeweils einer einzigen Filmeinheit ohne Eingriffslöcher in der Bildfläche auf die
Quetschwalzen zu gewährleistet ist, derart, daß diese eine gleichförmige Flüssigkeitsbenetzung nach Aufbrechen
des Flüssigkeitsbehälters bewirken können.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Kombination der im Kennzeichnungstei! des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale.
Unter der im Teilmerkmal a) des Anspruchs 1 angegebenen Kurbel- bzw. Nockensteuerung des Schlittens
soll eine von einer Drehbewegung abgeleitete hin- und hergehende Bewegung des Schlittens und des
Hakens verstanden werden. Durch dieses durch die US-PS 3 511 52 an sich bekannte Teilmerkmal wird
erreicht, daß der Haken präzise geführt werden kann, wobei jedoch die irn bekannten Fall notwendige
Schwenklagerung des Hakens am Schlitten bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Fördervorrichtung
nicht erforderlich ist.
Das Teilmerkmal b) ermöglicht eine Erniedrigung der Bauhöhe des Gehäuses der Kamera gegenüber
r> der Ausführung nach der US-PS 3511 152, weil der
im bekannten Falle für die Schieberbewegung erforderliche Raum eingespart worden kann und seitlich
de; Kassette ohnehin ein Raum vorhanden sein muß, in dem das Getriebe /wischen Antriebsmotor und
Quetschwalzen untergebracht ist. In diesem Zusammenhang
ist zu berücksichtigen, daß zur Erzeugung des erforderlichen Drehmomentes ein großes Übersetzungsveihällnis
erforderlich ist, um die Drehzahl eines für diese Zwecke geeigneten hochtourigen
Elektromotors /u reduzieren. Die erfindungsgemäße Schiebersteuerung läßt sich bequem ohne zusätzlichen
Raumbedarf benachbart zur Seitenwand der Kassette und benachbart zu dem Getriebe raumsparend unterbringen.
Im Falle der US-PS 3545 357 ist der den Haken tragende Schieber zwar neben der Kassette verschiebbar,
er benötigt jedoch zusammen mit seinen Führungen in der Breite einen großen Raum, während sich
der nach der Erfindung vorgesehene Schlitten leicht seitlich in das Getriebe integrieren läßt.
Dadurch, daß der Haken gemäß dem Teilmerkmal
c) über die Breitseite der Kassette um eine Kassettenkante übergreift, d. h. von oben her über den. Kassettenrand
faßt, wird die Möglichkeit geschaffen, daß trotz seitlicher Schlittenführung und ohne wesentlichen
Raumbedarf über der Kassette eine zuverlässige Funktion gewährleistet ist.
Dadurch, daß der Haken gemäß dem Teilmerkmal
d) auf die Kassette hin vorgespannt ist, wird in Verbindung mit den Teilmcrkmaien e) und f) erreicht,
daß jeweils eine Filmeinheit sicher erfaßt wird, ohne diese in den Behälter zurückzudrücken und die Ausrichtung
der Filmeinheit auf den Wegzugsschlitz zu beeinträchtigen. Dadurch, daß dei Haken am hinteren
Ende der Filmeinheit angreift, kann sich die federnde Beaufschlagung der Filmeinlieit selbst dann nicht
nachteilig auf diese Ausrichtung auswirken, wenn im hinteren Teil die Filmeinheiten gegen die Stützfeder
der Kassette ein wenig verschoben würden. Praktisch kann dies aber konstruktiv leicht dadurch verhindert
werden, daß die gemäß dem Teilmerkmal e) vorgesehene Erstreckung des Abschnitts der Eingriffsöffnung
in der rückwärtigen Stirnwand so bemessen wird, daß der Haken am Grund dieses Abschnitts formschlüssig
aufliegt, und zwar unter Federkraft aufliegt und dabei gerade mit seinem Hakenende eine Filmeinheit (und
nicht mehrere) erfassen kann.
Durch den formschlüssigen Angriff des Hakens an der Hinterkante gemäß Merkmal f) wird erreicht, daß
die Filmeinheit sicher und glatt geführt durch die Seitenwände der Filmkassette nach dem Einlauf des
Quetschwalzenpaares gefördert wird.
Hierdurch wird eine Selbstentwicklerkamera mit einer ersten Filmfördervornchtung geschaffen, die.
obgleich von kompaktem Aufbau und mit weniger Teilen arbeitend, eine Gewähr dafür gibt, daß eint
integrale Filmeinheit nach der Belichtung unbeschädigt aus der Kassette vorgeschoben wird, ohne dal:
es notwendig wäre, die Filmeinheit mit Löchern, WeI lungen, rauhen Oberflächen od. dgl. zu versehen, dit
das Aussehen beeinträchtigen könnten. Vorder- um Rückseite der Filmeinhcit können so ausgebildet wer
den, wie es im Sinne eines ästhetischen Anblicks wün sehenswert ist, ohne Rücksicht auf die Filmfördervor
richtung nehmen zu müssen.
Durch die Erfindung wird auch gewährleistet, dai die Filmeinheit innerhalb der Kassette in der Weis
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ausgerichtet bleibt, daß ein Verwerfen oder ein Stauchen verhindert wird. Trotz des außermittigen Angriffs
des Filmgreiferhakens ergibt sich ein einwandfreier Vorschub nach dem Quctschwalzenpaar, wie
dies notwendig ist, damit die Quetschwalzen die Be- > handlung der Filmeinheit durch Aufbrechen des Behälters
und Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit ordnungsgemäß durchführen können.
Es ist zwar durch die US-PS 1 070400 bereits bekannt, belichtete Planfilme dadurch aus einer Filmkassette
vorzuschieben, daß auf die rückwärtige Kante formschlüssig mittels eines Schiebers eingewirkt wird,
der eine erste Filmfördereinrichtung bildet, während die zweite Filmfördervorrichtung von einem Transportrollenpaar
gebildet wird, das den Planfilm nch ei- ι > nem Entwicklertank weiterbefördert. Hier handelt es
sich jedoch nicht um eine Selbstentwicklerkamera, sondern um einen photographischen Apparat, dem
eine Entwicklungsstation nachgeschaltet ist. Die Transportwalzen haben hier nur die Funktion der
Förderung nach dem Entwicklertank, und sie brauchen weder einen Flüssigkeitsbehälter aufzubrechen
noch eine Flüssigkeit auszubreiten, so daß sie mit der Behandlung überhaupt nichts zu tun haben und es hier
nicht darauf ankommt, ob die Planfilme gerade oder verkantet hindurchgeführt werden.
Andererseits ist ein solcher Schieber, wie er in der
zuletzt genannten US-PS dargestellt ist, unzweckmäßig, weil er über die Länge seines Vorschubweges nach
hinten aus der Filmkassette vorstehen muß und daher eine Verlängerung des Gehäuses der Kamera um diese
Vorschublänge bedingt. Nach der Erfindung wird an Stelle der Schubbewegung cine Zugbewegung durchgeführt,
so daß keine Verlängerung des Gehäuses erforderlich ist und auch während der Vorschubbewc- r>
gung kein Förderorgan an der dem Wegzugsschlitz gegenüberliegenden Seite aus der Kamera ausfahren
muß, für welches Raum belassen werden müßte. Das geschlossene Kameragehäuse kann vielmehr bereits
kurz hinter der rückwärtigen Stirnwand der Kassette -u>
enden.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Selbstentwicklerkamera wird die Filmeinheit an einer vom
Vorlaufrand weit entfernten Stelle, nämlich am Hinterrand, erfaßt, und selbst wenn beim Erfassen durch -es
den Haken eine (unerwünschte) Auslenkung erfolgen würde, so geschieht dies an einer Stelle, die vom Vorderende
der Filmeinheit weit entfernt liegt und demgemäß keinen derart schädlichen Einfluß ausüben
kann. >o
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt v,
Fig. 1 eine teilweise geschnittene pespektivische Ansicht einer Selbstentwickler-Faltkamera in Gestalt
einer einäugigen Spiegelreflexkamera im aufgeklappten Zustand,
Fig. 2 eine auscinande !gezogene perspektivische ι,ο
Darstellung des Getriebes und der eisten Filmfördervorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kamera nach Fig. 1 in Faltstellung,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, in ^,
der sich die erste Filmfördervoi richtung in Förtlerendstellung
befindet.
Im folgenden wird auf Fig. 1 der Zeichnung Bezug genommen, und in dieser Figur ist eine Faltkamera
10 der Selbstentwicklei bauart in Gestalt einer einäugigen Spiegelreflexkamera dargestellt. Die Filmfördervorrichtung
kann aber auch bei einer Kamera mit starrem Gehäuse Anwendung finden. Die Kamera
10 weist mehrere Gehäuseteile 12,14,16 und 18 auf, die zusammen mit einem flexiblen lichtundurchläsigen
Balg 20 die Seiten einer Belichtungskammer 22 definieren. Die Gehäuseteile 12, 14, 16 und 18 sind
schwenkbar zusammen mit einem zusammenfaltbarcn Sucher 24 aus einer Bereitschaftsstellung in eine Faltstellung
überführbar, in weiche die Kamera 10 eine kompakte Form in Gestalt einer flachen Schachtel
aufweist, die leicht in der Rocktasche untergebracht werden kann.
Das Gehäuseteil 12 weist einen allgemein rechtekkig gestalteten Bauteil 26 mit einer rechteckigen Öffnung
28 auf. Die Öffnung 28 empfängt eine vorstehende Rippe 30, die an der Vorderwand 32 einer
Filmkassette 34 angeordnet ist, um ordnungsgemäß die in der Kassette zuoberst liegende Filmeinheit in
der Belichtungsstellung zu halten und dem Licht auszusetzen, das durch die Belichtungsöffnung 36 eintritt.
Ein Federmotor oder ein batteriebetriebener Elektromotor 38 ist in der Nähe eines Endes der Öffnung
28 angebracht, und zwei Quetschwalzen 40 und 42, die durch Federn gegeneinander vorgespannt sind,
sind in der Nähe des entgegengesetzten Endes der Öffnung 28 gelagert. Ein Zahnradgetriebe 44 erstreckt
sich längs einer Seite des Bauteiles 26 und die Zahnräder sind einerseits mit dem Motor 38 und andererseits
mit der Quetschwalze 40 gekuppelt, um letztere im Gegenuhrzeigersinn (gemäß Fig. 1) anzutreiben
und die Filmeinheit nach außen zu transportieren.
Die Kamera 10 ist mit einem Rcfiexkörper 46 ausgestattet,
der an dem rechteckig gestalteten Teil 26 in Ansätzen 48 und 50 schwenkbar zwischen einer
Betrachtungsstellung und einer Bclichtungsstellung gelagert ist. In der Betrachtungsstcllung (Suchcrstellung)
wirkt der Reflexkörper mit der Rippe 30 der Kassette 34 zusammen, um eine Lichtdichtung dazwischen
herzustellen, und in der Belichtungsstcllung liegt er in unmittelbarer Nähe eines Suchcrspiegcls
52, der an einer inneren Oberfläche des Gehäuseteils 14 festgelegt ist. Der Reflexkörper 46 weist einen Belichtungsspiegel
54 auf einer Seite und eine Einstelloberflächc 56 auf der anderen Seite auf. Der Reflcxkörpcr
46 ist in die Bclichtungsstellung durch Federn vorgespannt und mit einem Lenkersystem einschließlich
Kurbel 58 und Spreize ausgestattet, um den Reflcxkörper 46 in die Suchcrstcllung zu überführen.
Eine erste Filmfördervorrichtung 62, 88 wirkt aul die Filmeinheit 39 nach der Belichtung ein und schicbi
sie in den Einlauf einer zweiten Filmfördcrvorrichtunf vor, die von den Quetschwalzen 40 und 42 gcbilde
ist, die die Filmeinheit aus der Kamera herausfordern Die erste Filmfördervorrichtung (Fig. 2) weist eil
T-förmigcs Teil in Gestalt eines Schlittens 62 auf, de auf einem Gehäuseflansch 64 hin- und hergehend bc
weglich ist, d. h. nach den Quetschwalzen 40 und 4; hin und von diesen weg. Der Schlitten 62 weist cinei
Hauptkörper 66 mit drei Längsschlitzcn 68, 70 un<
72 auf, die gleitbar Stifte 74, 76 und 78 aufnehmen die am Flansch 64 festgelegt sind. Die Stifte 74, 7(
und 78 besitzen vergrößerte Endabschnitte, um dci Schlitten 62 zurückzuhalten. Der Schlitten 62 weis
außerdem einen Arm 80 auf, in dessen Loch 82 ei
Ende einer Feder 84 eingehängt ist. Die Feder 84 ist mit ihrem anderen Ende bei 87 an dem Flansch 64
verankert und spannt den Schlitten 62 nach links vor, d. h. von den Quetschwalzen 40 und 42 weg. Ein elastischer
Arm in Gestalt einer Blattfeder 86 steht von einem Ende des Schlittens 62 freikragend vor und
weist einen nach unten gerichteten, auf die Filmeinheit einwirkenden Teil in Form eines Hakens 88 auf, der
das hintere Ende einer Filmeinheit 39 erfaßt, bevor er diese über den Wegzugsschlitz 35 aus der Kassette
34 und in den Einlauf der Quetschwalzen 40 und 42 vorschiebt. Der Haken 88 ist so ausgebildet, daß das
freie Ende nicht bis in eine Stellung vorsteht, in der möglicherweise mehr als das eine Hinterende einer
Filmeinheit erfaßt wird. Weiter steht von dem Schlitten 62 ein Flansch 90 vor, der von Steuermitteln erfaßt
wird, die später beschrieben werden, und die erste Filmfördervorrichtung aus der in Fig. 2 ersichtlichen
Stellung nach einer zweiten Stellung überführt, in der die Filmeinheit 39 in den Einlauf der Quetschwalzen
40 und 42 eingeschoben ist.
Das Getriebe 44 weist mehrere Zahnräder 92 bis 116 auf, die zwei Leistungsübertragungszweige bilden,
und zwar einen, der das Zahnrad 118, welches auf einem Ende der Quetschwalze 40 sitzt, mit dem
Antriebsrad 92 verbindet, und einen zweiten Zweig, der das Antriebsrad 92 mit einem Zeitgeberrad 110
verbindet. Der erste Leistungszweig weist ein Antriebszahnrad 92 auf, das mit dem Motor 38 verbunden
ist, und weiter Übertragungsräder 94, 98, 102, 104, 112,114 und 116 sowie Untersetzungsräder 96
und 100, die einstückig mit den Rädern 94 bzw. 98 hergestellt sind, sowie das Walzenantriebszahnrad
118. Der zweite Leistungszweig weist das Antriebsrad 92, Zwischenräder 94, 98,102 und 108, Reduktionsräder 96,100,106 und ein Zeitgeberrad 110 auf. Das
Zeitgeberrad 110 dreht sich völlig unabhängig von dem Zwischenrad 112, und das Reduktionsrad 106
ist einstückig mit dem Zwischenrad 104 hergestellt.
Während der Entfernungseinstellung befindet sich der Reflexkörper 46 in seiner unteren Stellung dicht
benachbart zur Filmkassette 34. Der Verschluß 120 der Kamera ist offen und ermöglicht einen Lichteintritt
in die Kammer 22. Das übrige Kamerasystem, d. h. die Getriebekette 44, der Lenker 60 und die
Kurbel 58, nehmen die aus Fig. 1 und 3 ersichtliche Lage ein. Nachdem das Bild auf der Einstelloberfläche
56 scharf eingestellt worden ist (durch Betrachtung über den Sucher 24). wird der Verschlußauslöser 122
niedergedrückt, um das Programm ablaufen zu lassen.
Zu Beginn des Programms wird der Verschluß 120 geschlossen und der Motor 38 wird an Spannung gelegt.
Er treibt das Getriebe 44 während eines Zeitintervalls an. das ausreicht, um einen Punkt des Zeitgeber
radcs 110 im Gegenuhrzeigersinn über einen Winkel von etwa 10° zu bewegen. Wie erwähnt, ist
der Reflexkörper 46 durch eine Feder in seine obere
Stellung vorgespannt. Der Reflexkörper 46 kann sieh jedoch nicht in die obere Stellung bewegen, und /war
infolge der Verbindung mit der Kurbel 58 und dem
Lenker 60. Der Lenker 60 (Fig. I) weist einen Nokkenstößcl 124 (Fig. 3) auf. der bei Scharfeinstellung
des Sucherbildes am höchsten Punkt 126 eines fest mit dem /.eitgcbenad 110 verbundenen Nockens 128
anliegt. Mine Drehung des /eilgebeirades 1 K) im Ge
gcnuhi/eigcrsinn bcwiikl eine Bewegung des höchsten
Punktes 126 des Nockens 128 nach einei Stelle,
an dei dei l.enkei 60. der iliiieh die Reflexkörpcife
dem nach rechts gedrückt wird, sich nach rechts bewegt,
wenn der Reflexkörper sich in die Belichtungsstellung bewegt. Dann wird der Verschluß 120
geöffnet, und die Lichtstrahlen werden durch den Belichtungsspiegel 54 nach der vordersten Filmeinheit
reflektiert, um diese zu belichten. Eine Fotozelle 121 liefert dem Belichtungsregler einen Eingang, um den
Verschluß nach Ablauf der richtigen Belichtungszeit zu schließen. Nachdem der Verschluß wieder geschlossen
ist, läuft der Motor 38 wieder an und !treibt die Räder des Getriebes 34. Dieser zweite Anlauf des
Motors 38 bewirkt ein Drehen des Rades 102 und des Steuerstiftes 130 im Uhrzeigersinn. Der Steuerstift
130 steht von dem Rad 102 nach dem Flansch 64 vor. Während dieser Drehung bewegt sich der
Steuerstift 130 in eine Lage, in der er auf den Flansch 90 auftrifft und die erste Filmfördervorrichtung mit
dem Haken 88 nach rechts gemäß Fig. 1 bewegt, um die belichtete Filmeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen
40 und 42 vorzuschieben. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt die Kassette 34 eine Eingriffsöffnung
31 in der Vorderwand 32, die sich über einen Teil der hinteren Stirnwand 33 der Kassette
nach unten erstreckt. Die Eingriffsöffnung 31 ermöglicht es dem Haken 88, sich in die Kassette nach einer
Stelle kurz hinter der rückwärtigen Kante 37 der Filmeinheit 39 zu bewegen, und zwar in Vorbereitung
zur Bewegung der Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz 35 (Fig. 1) in der Kassette 34 und nach dem
Einlauf der Walzen 40 und 42 hin.
Die Filmeinheiten 39sind relativ dünn und flexibel. So beträgt beispielsweise die maximale Dicke einer
Filmeinheit an einem Punkt zwischen den Enden etwa 0,35 mm, wähend die Dicke am Flüssigkeitsbehälter
etwa 1,2 mm beträgt. Da das Vorlaufende der vordersten Filmeinheit, das den Behälter trägt, innerhalb der
Kassette 34 auf den Wegzugsschlitz 35 ausgerichtet ist, ist es vorteilhaft, die vorderste Filmeinheit dadurch
vorzuschieben, daß sie an ihrer rückwärtigen Kante erfaßt wird und nicht in der Nähe des vorderen Randes.
Die Quetschwalzen 40 und 42 üben einen Kompressivdruck auf den Flüssigkeitsbehälter aus, der in
der Nähe des Vorderrandes der Filmeinheit befindlich ist, und hierdurch wird der Behälter aufgebrochen und
sein Flüssigkeitsinhalt zwischen lichtempfindlicher Schicht und Bildaufnahmeschicht ausgebreitet, um ein
Diffusionsübertragungsvcrfahrcn einzuleiten. Nachdem die Bchandlungsflüssigkcit ausgebreitet ist, fördern
die Quetschwalzen 40 und 42 die Filincinheit nach außen. Kur/ nachdem die Behandlungsflüssigkeit
/wischen der Filmeinheit ausgebreitet ist, dreht sich der höchste Punkt 126 des Nockens 128 in eine
Stellung, in der er nunmehr das Noekcnfolgeorgar
124 und den Lenker 60 nach links verschiebt, wodurch
dei Reflexkörper 46 wieder nach unten bewegt wird
Der Verschluß 12(I1 kann sieh nunmehr voll offnen
und der Stromkreis des Motors 38 wird geöffnet, womit
der Zyklus vollendet ist.
Das Übersetzungsverhältnis /wischen den ve ι sdiicdencn Zahnrädern lies Getriebes 44 ist so ge
wühlt, daß sich das Rad 102 um mehr als eine Uinilre
hung Drehen muß, um die Quetschwalzen 40 und 4i so lange anzutreiben, daß die belichtete Filincinhci
außei Umgriff mit den Quetschwalzen gelangt. Au
diesem Grunde ist eine Klinke 140 voigcschen. um
Schlitten 62 in dct /weiten Stellung, d. h. in dt·ι leeh
Ic η Stellung wählend ciiici /ritdauci /u halten, tli
ausreicht, um die belichtete Filmeinheit außer Eingriff mit den Quetschwalzen 40 und 42 zu bringen. Dadurch
daß der Schlitten 62 in der zweiten Stellung gehalten wird, wird der Flansch 90 in einer Stellung
gehalten, die einen wiederholten Eingriff durch den Steuerstift 130während derfolgenden Drehungen des
Rades 102 verhindert. Aus diesem Grunde kann der Haken 88 auch keine weitere Filmeinheit aus der Kassette
34 vorschieben, bevor diese Filmeinheit belichtet ist. Die Klinke 140 ist schwenkbar am Flansch 64 mittels
eines Stiftes 142 gelagert, und sie ist elastisch im Uhrzeigersinn durch eine Feder 144 vorgespannt. Die
Klinke 140 weist eine Nase 146 auf, die durch eine geneigte Oberfläche 79 des Schlittens 62 gegen ihre
Vorspannfeder nach unten gehalten wird, wenn sich der Schlitten 62 nach rechts bewegt. Wenn der Schlitten
62 seine zweite Stellung erreicht hat und die Filmeinheit im Einlauf der Quetschwalzen 40 und 42 befindlich
ist und der Schlitten 62 die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung erreicht hat, dann wird die Nase
146 durch die Feder 144 im Uhrzeigersinn in eine Ausnehmung 81 des Schlittens 62 eingeführt, um diesen
lösbar gegen eine Bewegung nach links unter dem Einfluß der Feder 84 zu sichern. Ein Entriegelungsarm
150, der ein Nockenfolgeorgan 152 an seinem Ende aufweist, steht von der Klinke 140 vor und wird
von dem Nocken 128 erfaßt, um die Klinke 140 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen und die Nase 146 aus
der Ausnehmung 81 auszuheben, wodurch der Schlitten 62 in seine Ausgangslage (Fig. 3) unter dem Einfluß
der Feder 84 zurückkehrt. Diese letztere Bewegung des Armes 150 aus der Stellung gemäß Fig. 4
in die Freigabestellung erfolgt kurz bevor der Nocken 128 sich in die Stellung nach Fig. 3 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht hat. Demgemäß treibt der Nocken 128 den Reflexkörper 46 an und überführt ihn in seine
untere Stellung, und außerdem dient der Nocken 128 zur Stillsetzung, denn er ermöglicht es der ersten
Filmfördervorrichtung, d. h. dem Haken 88, in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zurückzukehren.
Die Bewegung der belichteten Filmeinheit kann auch durch eine Handkurbel erfolgen, die betriebsmäßig
mit dem Rad 116 verbunden ist, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Selbstentwicklerkamera mit l;· -ι Filmkassette,
die einen Stapel von iibereinaiι , legenden,
flexiblen Filmeinheilen enthält, von uenen die jeweils
obeste vor einer in der Breitseite der Kassette befindlichen Belichtungsöffnung auf einen
Wegzugsschlitz ausgerichtet in der vorderen Stirnwand der Kassette liegt und mit einer ersten FiImfördervorrichiung
in Gestalt eines in Wegzugsrichtung hin- und herbeweglichen Hakens, der durch eine in der Breitseite der Kassette gelegene
Eingriffsöffnung auf die oberste belichtete Filmeinheit einwirkt und sie Jem Quetschspalt eines
eine zweite Filrnfördervorrichtung bildenden Walzenpaares zuführt, das die Entwicklung einleitet
und die Filmeinheit auswirft, wobei die beiden Filmfördervorrichtungen durch einen gemeinsamen
Antrieb betätigt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Haken (88) ist auf einem kurbel- bzw. nockengesteuerten (130) Schlitten (62) angeordnet,
b) der Schlitten (62) läuft benachbart zu (neben) einer Seitenwand der Kassette,
c) der Haken (88) greift um eine Kassettenkante auf die Breitseite der Kassette (34)
über,
d) der Haken (88) ist in Richtung auf die Breitseite der Kassette (34) bzw. der Filmeinheit
(39) federnd vorgespannt,
e) die Eingriffsöffnung (31) hat einen Abschnitt, der sich in die der Stirnwand gegenüberliegende
rückwärtige Wand der Kassette erstreckt,
f) der Haken (88) erfaßt zum Zwecke der Zuführung der Filmeinheit (39) zum Walzenpaar
(40, 42) durch den Abschnitt hindurch die rückwärtige Kante der Filmeinheit formschlüssig.
2. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (88) von
einer Blattfeder (86) getragen wird, die am Schlitten (62) frei auskragend befestigt ist.
3. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
(62) mit wenigstens einem Schlitz (68, 70, 72) versehen ist, in den ein Führungsstift (74, 76, 78) eines
kamerafesten Flansches (64) einsteht.
4. Selbstentwicklerkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zur Anlage des Hakens (88) an die Filmeinheit vorgesehene Teil des Hakens ein der Dicke der
Filmeinheit im wesentlichen entsprechendes Ausmaß hat.
5. Selbstentwicklerkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Steuerstift (130) für den Schlitten (62) von einem Zahnrad (102) eines zwischen dem Antrieb (38)
und den Quetschwalzen (40, 42) verlaufenden Getriebes angetrieben ist.
6. Selbstentwicklerkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet·, d;i.ß der
in die Greifstellung durch eine Feder (84) vorgespannte Schlitten (62) durch eine Klinke (140,
146) entgegen der Wirkung der Feder (84) in Förderendstellung verriegelbar ist und daß die Klinke
in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist.
7. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (140)
durch einen auf einem Zahnrad des Getriebes sitzenden Nocken (128) entriegelbar ist.
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- 1971-12-07 JP JP9895971A patent/JPS4827725A/ja active Pending
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AU467437B2 (en) | 1975-12-04 |
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GB1306318A (de) | 1973-02-07 |
CA985085A (en) | 1976-03-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |