DE2156266A1 - Drahtfunksystem - Google Patents
DrahtfunksystemInfo
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Description
Communications Patents Limited, 187 Coombe Lane West Kingston-on-Thames Surrey / England
Drahtfunksystem
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen von Drahtfunksystemen.
Insbesondere ist sie anwendbar auf Drahtfunksysteme, wie sie in der eigenen Patentanmeldung
P 19 40 497.8 beschrieben sind.
Aus der genannten älteren Patentanmeldung ist ein Drahtfunksystem
mit einer Vielzahl von Sendeeinrichtungen für jeweils ein anderes Funkprogramm und einem Leitungsweg
zwischen jeder der Sendeeinrichtungen und einer Programmaustauschvorrichtung
(Programmwechsler) bekannt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einem solchen Drahtfunksystem
vorgeschlagen, daß im Programmwechsler eine Programmwahlvorrichtung zur Verbindung einer Teilnehmer-Speiseleitung,
die sich zwischen dem Programmwechsler und einem Teilnehmer-Endgerät erstreckt, mit wenigstens
einigen der von den Sendeeinrichtungen ausgehenden Leitungswegen vorhanden ist, um von diesen Signale abzuleiten,
daß weiterhin die Teilnehmer-Speiseleitung ein
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Paar von miteinander verdrillten Signalleitern zur Übertragung von Programmsignalen zwischen dem Programmwechsler
und dem Teilnehmer-Endgerät enthält und diese Signalleiter zwischen sich ein Paar von Zwischenräumen bilden,
in denen jeweils ein entsprechender Leiter eines Paares von Steuerleitern angeordnet ist, welche Steuersignale
zwischen dem Teilnehmer-Endgerät und der Programmwahlvorrichtung im Programmwechsler übertragen, und daß
schließlich im Programmwechsler eine Hilfssehalteinrichtung vorgesehen ist, die einen Teilnehmer befähigt,
eine Signalverbindung zwischen seinen Signalleitern und den zu einem anderen Teilnehmer gehörenden Signalleitern
einzurichten.
Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung kann die Programmwahlvorrichtung
vorzugsweise für eine Steuerung ausgebildet sein, die eine Bedingung auswählt, welche die Signalleiter
einer angeschlossenen Teilnehmer-Speiseleitung der Hilfsschalteinriehtung zugänglich macht. Der Zugang von
der Hilfsschalteinriehtung zu den Signalleitern einer Teilnehmer-Speiseleitung
kann mit Vorteil so angeordnet sein, daß er unabhängig von der Verbindung ist, die durch die
Programmwahlvorrichtung über Signalkoppler errichtet ist, welche von der Hilfsschalteinriehtung ausgehende Signale
den Signalleitern einer Teilnehmer-Speiseleitung an einem Ort zwischen der angeschlossenen Programmwahlvorrichtung
und Endeinrichtung zuführen. Wenn gewünscht, können Zugangssteuereinrichtungen
mit der Hilfsschalteinriehtung verbunden werden, um die Peststellung zu ermöglichen, ob
eine Teilnehmer-Speiseleitung, mit der eine Verbindung gewünscht ist, für andere Zwecke, beispielsweise für den
Empfang von Fernsehsignalen vom Programmwechsler, noch in Betrieb ist oder nicht. Im Fall eines bereits vorhandenen
Betriebs soll die Zugangssteuereinrichtung den Aufbau einer Verbindung mit dem betreffenden Teilnehmer
verhindern.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nachstehend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Zeichnung
zeigt dabei ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Drahtfunksystems.
Im dargestellten Drahtfunksystem sind mit 1,2 und 3 Sendeeinrichtungen
bezeichnet, von denen jede mit einem entsprechenden Leitungsweg 4,5 und 6 verbunden ist, die jeweils
ein Leiterpaar enthalten und sich zwischen den Sendeeinrichtungen und einer Programmaustauschvorrichtung 7
erstrecken? diese im folgenden Programmwechsler genannte Vorrichtung kann eine von mehreren im Drahtfunksystem sein.
Der dargestellte Programmwechsler ist so beschaffen, daß er drei Teilnehmer mit den Leitungswegen 4,5 und 6 verbindet.
In der Praxis kann jedoch ein Programmwechsler der Verbindung von beispielsweise tausend oder mehr Teilnehmern
dienen und darüberhinaus eine große Anzahl von Programmen, beispielsweise zehn bis dreißig oder mehr
Programme beschaffen. Zwischen dem Programmwechsler 7 und jedem von drei Teilnehmer-Endgeräten 8, 9 und 10 erstreckt
sich eine Teilnehmer-Speiseleitung 11, 12 und Jede Speiseleitung enthält ein miteinander verdrilltes Paar
von isolierten Signalleitern, welche für die Übertragung von Hochfrequenzsignalen, beispielsweise im Frequenzbereich
von 4-11 MHz geeignet ist und zwar sowohl bezüglich von Fernsehsignalen als auch bezüglich der das betreffende
Fernsehprogramm begleitenden Tonsignalen mit Niederfrequenz, Diese Leiter bilden zwischen sich ein Paar von Zwischenräumen,
in denen jeweils ein entsprechender Leiter eines Paares von Steuerleitern untergebracht ist. Diese Steuerleiter
sind vorzugsweise isoliert und haben einen Gesamtdur chmeseer, der nicht größer als zwei Drittel der Signalleiter
ist, so daß die Steuerleiter innerhalb des die Signalleiter, umschreibenden Zylinders liegen. Drei Teilnehmer-Speiseleitungen
11, 12 und 13 sind in einem gernein-
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samen Kabel 14 zusammengefaßt, das vom Pro^rammwechsler
bis zum entferntesten Teilnehmer-Endgerät 10 reicht und benachbart zu den weniger entfernten Teilnehmer-Endgeräten
8 und 9 verläuft. Die zu jedem Teilnehmer gehörende Teilnehmer-Speiseleitung ist am Ort jedes Teilnehmer-Endgerätes
in gewünschter Weise abgeschlossen.
Obwohl zur Vereinfachung nur drei Teilnehmer-Sueiseleitungen
im gemeinsamen Kabel 14 gezeigt sind, wurden in der Praxis mindestens sechs und vorzugsweise zweiundvierzig
oder mehr Teilnehmer-Speiseleitungen in einem gemeinsamen Kabel der oben erwähnten Art untergebracht sein. Eine geeignete
praktische Anordnung eines solchen gemeinsamen Kabels hat sechs Paare von Teilnehmer-Speiseleitungen,
von denen jedes ein Signalleiter-Paar und ein damit vereinigtes Paar an Steuerleitern enthält, die in den
Zwischenräumen angeordnet sind, welche sich zwischen den Signalleitern befinden. Diese sechs Paare von Teilnehmer-Speiseleitungen
sind um einen Kern herumgelegt, der beispielsweise aus einer Schnur aus isolierendem
Material wie Polythen besteht. Sieben solcher Kabel, von denen sechs um eines herumgelegt sind und die in
einer gemeinsamen Umhüllung angeordnet sind, würden zweiundvierzig Teilnehmer-Speiseleitungen enthalten.
Im Programmwechsler 7 ist in Bezug auf jede Teilnehmerr Speiseleitung eine Programmwahlvorrichtung 15 angeordnet,
durch welche die Signalleiter der Teilnehmer-Speiseleitung mit einem gewünschten Leitungsweg der
Wege 4, 5 und 6 verbunden werden können. Die Programmwahlvorrichtung 15 ist dabei so ausgebildet, daß sie
durch Antriebsorgane 16 betätigbar ist, die beispielsweise eine elektromagnetisch arbeitende Spule enthalten,
welche von jedem Teilnehmer über die uteuerleiter individuell gesteuert wird. Jedes Teilnehmer-Endgerät B, 9
und 10 kann mit einem Programmwahlschalter 17 versehen
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BAD
sein, durch den verschiedene Potentiale oder andere Steuersignalformell den Steuerleitern am Teilnehmer-Endgerät
zugeführt werden können, um die entsprechenden Antriebsorgane zu "betätigen.
Jede Teilnehmeranlage ist zusätzlich mit Mitteln zur Erzeugung eines Fernseh- und/oder Tonprogramms ausgestattet,
beispielsweise mit einer Kamera 18 und einer angeschlossenen Steuereinrichtung 19, deren Ausgangssignale
den Signalleitern zugeführt werden. Um gleichzeitige Übertragung und gleichzeitigen Empfang von Fernsehsignalen
über ein einziges Paar von Signalleitern zu gestatten, sind die von der Steuereinrichtung 19 gelieferten
Signale so beschaffen, daß sie ein anderes Frequenzband als die Fernsehsignale besetzen, die vom Programmwechsler
7 zur Verfugung gestellt werden.
Um einen Teilnehmer zu befähigen, eine Signalverbindung
zwischen seinen äignalleitern und den Signalleitern des anderen Teilnehmers herzustellen, ist jede Programmwahlvorrichtung
15 mit einer Stellung versehen, bei der die Teilnehmer-Signalleiter über eine Leitung 20 einer Hilfsschalteinrichtung
21 zugeführt werden können. Die Hilfsschalteinrichtung
21 kann eine Vielzahl von elektromagnetischen Schaltvorrichtungen oder bevorzugt eine Halblei
ter-S cha ltma tr ix enthalten. In jedem Fall kann die
leitende Verbindung über die Hilfsschalteinrichtung 21 durch Schaltsignale bestimmt werden, die von der Steuereinrichtung
19 eines Teilnehmers erzeugt und der Hilfsschalteinrichtung 21 beispielsweise über die Wege 20
zugeführt werden.
Damit die Signalleiter eines Teilnehmers zu jeder gewünschten Zeit zugänglich sind, können Signale von der
Hilfsschalteinrichtung 21 über Signalkoppler 22, die beispielsweise aus einem Hyprid-Übertrager bestehen, zwischen
der Programmwahlvorrichtung 15 und dem entsprechenden
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Teilnehmer-Endgerät eingespeist werden. Da die hochfrequenten PernsehsignaIe, die von der Teilnehmeranlage
zum Programmwechsler verlaufen, ein anderes Frequenzband als die in entgegengesetzter Sichtung fließenden
Signale besetzen, ist für die Signale, die sich auf eine vom Teilnehmer ausgehende Übertragung beziehen,
eine Frequenzumsetzung erforderlich. Zu diesem Zweck durchlaufen die von der Hilfsschalteinrichtung 21 abgehenden
Signale einen Frequenzumsetzer 23» bevor sie zu den Signalkopplern 22 gelangen.
Es kann wünschenswert sein, Zugangssteuereinrichtungen vorzusehen, die mit der Hilfsschalteinrichtung 21 so verbunden
sind, daß eine Feststellung getroffen werden kann, ob Teilnehmer-Signalleiter, mit denen eine Verbindung
von Signalleitern eines anderen Teilnehmers verlangt wird, schon in Betrieb sind oder nicht und zwar beispielsweise
für den Empfang von Fernsehprogrammen, die vom Programmwechsler 7 her verfügbar sind. Im Fall eines schon bestehenden
Betriebes soll die Zugangssteuereinrichtung dann die Herstellung einer bestehenden Verbindung verhindern,
um eine Unterbrechung des Fernsehprogramms zu vermeiden. Unter bestimmten Umständen kann es weiterhin
gewünscht sein, Mittel zur Überdeckung dieser Steuerung vorzusehen, so daß ein Teilnehmer PernsehsignaIe dringender
Natur empfangen kann.
Einzelheiten geeigneter Einrichtungen zum Bewerkstelligen der vom Teilnehmer ausgehenden Programme sind in einer
eigenen älteren Anmeldung mit dem britischen Aktenzeichen Ur. 28 870/69 beschrieben.
—7—
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Claims (11)
1);Drahtfunksystem mit einer Vielzahl von Sendeeinrichtungen
für jeweils ein anderes Funkprograiom
und einem Leitungsweg zwischen jeder der Sendeeinrichtungen und einer Programmaustauschvorrichtung
(Programmwechsler), dadurch gekennzeichnet, daß im Programmwechsler (7) eine Programmwahlvorrichtung (15) zur Verbindung
einer Teilnehmer-Speiseleitung (11,12,13), die sich zwischen dem Programmwechsler (7) und einem Teilnehmer-Endgerät
(8,9,10) erstreckt, mit wenigstens einigen der von den Sendeeinrichtungen (1,2,3) ausgehenden
Leitungswegen (4,5,6) vorhanden ist, um von diesen Signale abzuleiten, daß weiterhin die
Teilnehmer-Speiseleitung (11,12,13) ein Paar von
miteinander verdrillten Signalleitern zur Übertragung von Programmsignalen zwischen dem Programmwechsler
(7) und dem Teilnehmer-Endgerät (8,9»1C) enthält und diese Signalleiter zwischen sich ein
Paar von Zwischenräumen bilden, in denen jeweils ein entsprechender Leiter eines Paares von Steuerleitern
angeordnet ist, welche Steuersignale zwischen dem Teilnehmer-Endgerät (8,9,10) und der Programmwahlvorrichtung
(15) im Programmwechsler (7) übertragen, und daß schließlich im Programmwechsler (7)
eine Hilfsschalteinrichtung (21) vorgesehen ist,
die einen Teilnehmer befähigt, eine Signalverbindung zwischen seinen Signalleitern und den zu einem
anderen Teilnehmer gehörenden äignalleitern einzurichten.
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2) Drahtfunksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmwahlvorrichtung (15) für eine
Steuerung ausgebildet ist, die eine Bedingung auswählt, welche die Signalleiter einer angeschlossenen Teilnehmer-Speiseleitung
(11,12,13) der Hilfsschalteinrichtung (21)
zugänglich macht.
3) Drahtfunksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Hilfsschalteinrichtung (21) aus ein Zugang zu den Signalleitern einer i'eilnehmer-Speiseleitung
(11,12,13) unabhängig von der durch die Programmwahlvorrichtung (15) des betreffenden Teilnehmers
erricvteten Verbindung verfügbar ist.
4) Drahtfunksystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß f".r den Zugang der Hilfsschalteinrichtung (21)
zu den Signalleitern einer Teilnehmer-Speiseleitung (11,12,13) Signalkoppler (22) vorgesehen sind, durch
die von der Hilfsschalteinrichtung (21) ausgehende Signale den Signalleitern einer Teilnehmer-Speiseleitung
an einem Ort zwischen der angeschlossenen Programmwahlvorrichtung (15) und Endeinrichtung zugeführt werden
können.
5) Drahtfunksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalkoppler (22) einen Hybrid-Über -
£ trager enthalten, der zwischen der Programmwahlvorrichtung
(15) und dem Endgerät eingeschaltet ist.
6) Drahtfunksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hilfsschalteinrichtung
(21) Zugangssteuereinrichtungen verbunden sind, die feststellen, ob eine Teilnehmer-Speiseleitung,
mit der eine Verbindung gewünscht wird, noch für andere Zwecke in Betrieb ist oder nicht, .und die entsprechend
dieser Peststellung eine Verbindung zulassen oder verhindern.
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7) Drahtfunksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die ZugangsSteuereinrichtungen in die lage
versetzbar sind, die Erkennung zu übersteuern5 daß die
Signalleiter eines Teilnehmers, mit dem eine Verbindung gewünscht wird, noch in Betrieb sind.
S) Drahtfunksystem nach.einem der Ansprüche 1 bis 7 j dadurch
gekennzeichnet, daß die Hilfsschalteinrichtung (21)
eine Vielzahl von elektromagnetischen Schaltvorrichtung
en enthält.
9) Drahtfunksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschalteinriciitung
eine Halbleiter-Schaltmatrix enthält.
10) Drahtfunksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß hochfrequente
Fernsehsignale (Bildsignale), die von einer Teilnehmereinrichtung zum Programmwechsler verlaufen, ein anderes
!Frequenzband besetzen als Bildsignale, die in umgekehrter Richtung vom Programmwechsler zum Teilnehmer
fließen.
11) Drahtfunksystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß vom Teilnehmer ausgehende Sendungen einem
Frequenzumsetzer (23) zugeführt werden, bevor sie zu den die Sendungen anderen iCeilnehmer-Öignalleitem
zuführenden Signalkopplern (22) gelangen, wobei die
Sendungen das Frequenzband besetzen,das der Signalübertragung vom Programmwechsler zum Teilnehmer zugewiesen
ist.
2Ü9821/0697
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