DE215612C - - Google Patents

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DE215612C
DE215612C DENDAT215612D DE215612DA DE215612C DE 215612 C DE215612 C DE 215612C DE NDAT215612 D DENDAT215612 D DE NDAT215612D DE 215612D A DE215612D A DE 215612DA DE 215612 C DE215612 C DE 215612C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

*fc^ KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ — JVi 215612 KLASSE 23 b. GRUPPE
:fflS!
Zusatz zum Patente 169952 vom 5. Oktober 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1907 ab. Längste Dauer: 4.Oktober 1920.
In dem Zusatzpatent 215611 zum Patent 169952 ist im Patentanspruch 3 eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Rohpetroleum beschrieben, wonach der Dampf und das zu verarbeitende ölige Material an möglichst vielen Stellen des Zersetzers eingeführt werden. Die Dampfauslässe sind hierbei schräg nach unten gerichtet. Hinter jedem Dampfauslaß befindet sich ein ölauslaß zum Zwecke, daß das vorgewärmte öl sofort auf die von dem überhitzten Wasserdampf freigemachte Bodenfläche kommt und augenblicklich zur· Verdampfung gelangt.
Es hat sich nun besonders in denjenigen Fällen,, · bei 'denen unter Innehaltung einer hohen Temperatur besonders harter Asphalt gewonnen .wurde, herausgestellt, daß die Anordnung nicht immer den gewünschten Erfolg hat. Der im Zersetzer vorhandene Asphalt gerät leicht in kreisende Bewegung, so daß in der Mitte des Zersetzungsgefäßes ein gewisser Teil sich im Ruhezustand befindet. Der ruhende Teil des Asphaltes kann dann bei der nachfolgenden Steigerung der Temperatur sehr leicht verkoken und am Boden festbrennen, ,wodurch eine unliebsame Unterbrechung ües ganzen Betriebes herbeigeführt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß dieser zutage getretene Übelstand vermieden werden kann, wenn die Austritte des überhitzten Dampfes und des zu verarbeitenden Öles nicht in 35
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strahlenförmiger Weise angeordnet werden, sondern wenn die Auslässe paarweise fast gegeneinander gerichtet sind, so daß der Gas- und ölstrom der einzelnen Auslässe dicht aneinander vorbeigeht, außerdem aber der Dampfaustritt mit dem ölaustritt zu einem düseriartigen Gebilde in der Art eines Injektors öder einer Einspritzdüse vereinigt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. ι im senkrechten Schnitt, in Fig. 2 im Schnitt nach x-x eine Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, α ist der ölzufiuß, b der Dampfeinlaß, c die Düse. .
In der Patentschrift 66097 is* zwar beschrieben, beim Destillieren von Rohpetroleum den Dampf- und ölstrahl unter Anwendung von Injektoren gegeneinander zu richten: Die in vorliegender Erfindung beschriebene Einrichtung ist jedoch wesentlich verschieden von derjenigen des Verfahrens des genannten Patentes. Bei dem Verfahren der Patentschrift 66097 trifft ein ölstrahl mit einem Strahl von gewöhnlichem Kesseldampf zusammen. Es wird hier lediglich eine feine Zerstäubung des Öles erreicht. Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen ist.die zwar an sich bekannte Einrichtung einer Düse oder eines Injektors aus dem Grunde gewählt worden, .um die Wärme des hochüberhitzten Dampfes möglichst plötzlich dem öl, mit dem sich dieser Dampf vereinigt, mitzuteilen,
Bei dem Verfahren des Patentes 66097 han-

Claims (3)

delt es sich, überhaupt nicht um eine möglichst plötzliche und vollständige Verdampfung, sondern der in verschiedene Teile der Apparatur eintretende ßampf soll nacheinander die einzelnen'"Fraktionen aus dem Destillationsgute abführen. Ein anderer Unterschied ist der, daß bei .dem Verfahren der Erfindung Dampf und öl zusammen austreten, während bei dem Ver- jp fahren des Patentes 66097 die öl- und Dampfauslässe voneinander getrennt sind. Die vorliegende Anordnung gewährt gegenüber der im Patentanspruch 3 des Zusatzpatentes 215611 zum Patent 169952 beschriebenen bedeutende Vorteile, welche bestehen
1. in der überaus lebhaften Bewegung der gesamten Flüssigkeitsmenge auf der Bodenfläche des Zersetzers, wodurch ein Anbrennen des Asphaltes an einzelnen Stellen auch in
, 20 den Fällen vermieden wird, wo auf besonders harte Marken gearbeitet wird,
2. in einer weiteren Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Apparatur, indem das bereits vorgewärmte öl kurz vor seinem Auftreffen .auf die durch direktes Feuer erwärmte Bodenfläche mit dem 450 bis 5000 heißen Dampf innig gemischt wird. Diese innige Vermischung hat eine noch plötzlichere Verdampfung des Öles nach Austritt aus der Düse zur Folge, und wird durch die besondere Anordnung ermöglicht, in derselben Zeit 25 bis 30 Prozent mehr Rohöl zu verarbeiten als bei der Verwendung der im Patentanspruch 3 des Zusatzpatentes getroffenen Anordnung, .
3. in einer weiteren Verbesserung der Eigenschäften der erhaltenen Schmieröle..
Die Ausführung des Verfahrens geschieht in gleicher Weise, wie es in dem Patent 215611 beschrieben ist.
Pat κ nt-An Spruch:
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Ausführungsform des Verfahrens nach dem Patent 215611 (Zusatz zum Patent 169952) unter Verwendung einer Vorrichtung für die Dampf- und ölauslässe, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe für Dampf und öl nicht strahlenförmig angeordnet, sondern gegeneinander gerichtet und je ein Dampf- und ölauslaß in der Art eines Injektors oder Einspritzdüse vereinigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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