DE257719C - - Google Patents
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- DE257719C DE257719C DENDAT257719D DE257719DA DE257719C DE 257719 C DE257719 C DE 257719C DE NDAT257719 D DENDAT257719 D DE NDAT257719D DE 257719D A DE257719D A DE 257719DA DE 257719 C DE257719 C DE 257719C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B19/00—Engines characterised by precombustion chambers
- F02B19/14—Engines characterised by precombustion chambers with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«. GRUPPE
von Verbrennungskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1910 ab.
Um bei Verbrennungskraftmaschinen eine Zerstäubung des einzuführenden Brennstoffes
unter Vermeidung besonderer Einspritzdruckluft zu erzielen, sind Vorrichtungen bekannt
geworden, die im wesentlichen aus einer mit dem Verdichtungsraum durch eine Drosselöffnung
verbundenen Vorkammer bestehen, welche in Verbindung mit einer Brennstoffzuleitung
in der nachstehend beschriebenen Weise wirken.
ίο Während des Verdichtungshubes wird die im Arbeitsraume befindliche Luft teilweise in
die Vorkammer übergeschoben, in welcher der Druck infolge der Anordnung der Drosselöffnung
immer etwas hinter dem Druck im Arbeitsraum zurückbleibt. Befindet sich nun zur Zeit dieser Luftbewegung in der Drossel-,.-■·■"
Öffnung oder in der Nähe derselben Brennstoff, so werden Teile seiner Oberfläche von
der Luft mitgerissen, vergast und in der Vorkammer durch die hohe Verdichtungstemperatur
entzündet. Die entstehende Verbrennung ruft hier eine den Verdichtungsdruck im Arbeitsraum
übersteigende Druckerhöhung hervor, die ein Abströmen des Kammerinhaltes zur Folge hat, wodurch die übrige Brennstoffmenge
in derselben Weise wie bei der Drucklufteinblasung in feinverteilt em Zustande in den Arbeitsraum
geworfen wird.
Gemäß der Erfindung ist nun das bekannte Verfahren dahin vervollkommnet, daß der Brennstoff
eingespritzt wird, und zwar möglichst in Richtung der aus der Vorkammer in den Verdichtungsraum
strömenden Gase. Hierdurch erreicht man den Vorteil, daß nicht nur der Zeitpunkt der Einspritzung in den Verdichtungsraum
und je nach der Art. der Einführung des Brennstoffes die Menge der gegebenenfalls unmittelbar in der Vorkammer verbrennenden
oder zurückgeworfenen Brennstoffmenge und damit der Einblasedruck für den übrigen
Brennstoff genau geregelt werden kann, sondern auch die Kraft, mit welcher der Brennstoff
durch die Brennstoffpumpe in die Maschine eingespritzt wird, nicht verloren geht.
Infolgedessen ist für eine gewünschte Einspritzung in den Verdichtungsraum bzw. Zerstäubung
nur eine geringere, in der Vorkammer zur Verbrennung gelangende Brennstoffmenge notwendig als bisher.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausführung des Verfahrens dienenden
Vorrichtung im Schnitt.
Der Zjdinderraum α der Verbrennungskraftmaschine
steht durch einen engen Kanal b mit der Vorkammer c in Verbindung. Die
Brennstoffzuleitung d endet mit ihrer Austrittsöffnung in den Kanal b, und zwar in Achsenrichtung
desselben.' Die Anordnung des Brennst offrohres d in der Vorkammer c kann beliebig
sein. Bei leicht entzündbaren Brennstoffen wird man das Brennstoffrohr derart anordnen, daß der im Rohr befindliche Brennstoff
möglichst wenig den in der A^orkammer herrschenden Temperaturen ausgesetzt ist. Es
kann zu diesem Zwecke sogar notwendig sein, das Brennstoffrohr mit einem Kühlmantel c
zu umgebfen. Bei schwer entzündlichen Brennstoffen wird man dagegen das Brennstoff rohr
möglichst den heißen, in der Vorkammer c befindlichen Gasen aussetzen, um eine Vorwärmung
des Brennstoffes zu erreichen.
Das Verfahren wird in folgender Weise aus-
geführt. Die zwischen der Vorkammer c und dem Zylinderraum α befindliche enge Öffnung
bewirkt, daß die beim Verdichtungshube des Kolbens verdichtete Luft beim Übertritt in die
Vorkammer gedrosselt wird, so daß der Druck in der letzteren hinter dem Druck im Arbeitsraum
zurückbleibt und ein Überströmen noch stattfindet, wenn der Kolben seine obere Totpunktlage
bereits erreicht hat.
Zur Zeit des gewünschten Beginnes der Verbrennung wird nun der unter entsprechendem
Druck stehende Brennstoff aus dem Rohr d durch den engen Kanal b in den Verbrennungsraum
α eingespritzt. Hierbei trifft einjTeil des Brennstoffes beim Austritt aus
Leitung d auf die nach der Vorkammer auseinandergehenden Wände des Kanales b, λ'οη
welchen die Brennstoffteilchen zurückgeschleudert werden. Ein anderer Teil des Brennstoffes
verbrennt an der Oberfläche des Strahles oder wird zu ölgas zersetzt. Die gebildeten
Gase oder Dämpfe werden nun von der überströmenden Luft in die Vorkammer c mitgerissen,
in welcher sie infolge der für sie günstigeren Verhältnisse sehr schnell eine vollkommene
Verbrennung eingehen. Durch die Verbrennung entsteht in der Vorkammer c eine plötzliche Drucksteigerung, die ein starkes
Zurückströmen des Kammerinhaltes zum Verdichtungsraum hervorruft, wodurch jier übrige
Brennstoff mitgerissen und zerstäubt in den Verdichtungsraum eingespritzt wird. Der Vorgang
der Zerstäubung wird hierbei noch durch die Düsenform des Kanales b unterstützt.
Die Stärke der Einwirkung der von dem Verdichtungsraum in die Vorkammer strömenden
Luft auf den eingespritzten Brennstoff und damit die Größe der in die Vorkammer zurückschlagenden Brennstoffmenge zwecks
Regelung des Einblasedruckes für den übrigen Brennstoff kann nun durch Änderung der
Drosselung der in die Vorkammer strömenden Luft geregelt werden, indem z. B. die Mündung
des Rohres d verändert oder das Rohr selbst in größerer oder kleinerer Entfernung
von der Öffnung b eingestellt wird.
So bewirkt eine Verkleinerung der Rohr- j mündung. das Ausspritzen' des Brennstoffes j
in einem dünneren Strahl, wodurch der Quer- j schnitt des entgegenstreichenden Luftstromes
vergrößert, die Geschwindigkeit des letzteren jedoch verkleinert wird. Ein Höher- oder \
Tieferstellen der Zuleitung d hat zur Folge, daß der Querschnitt des in dem Spalt zwisehen
der Kammerwand und dem Brennstoff- i rohr sich bewegenden Luftstromes verkleinert !
oder vergrößert wird, so daß auch durch i diese Maßnahme der Einfluß der übertreten- ■
den Luft auf den eingespritzten Brennstoff i geändert werden kann. Hierbei ist zu beachten,
daß eine Lagenveränderung des Brennstoffrohres eine Veränderung der Länge des vom Brennstoff von der Rohrmündung bis
zum Eintritt in die Drosselöffnung zurückzulegenden Weges bewirkt.
Das vorstehend beschriebene Regelungsverfahren bietet den weiteren Vorteil, eine Maschine
mit verschiedenen Brennstoffen betreiben zu können. Die Einstellung der Brennstoffeinspritzvorrichtung
erfolgt dann derart, daß entsprechend dem jeweils verwendeten Brennstoff die für den regelrechten Betrieb
notwendige Menge des Brennstoffes in die Vorkammer zurückschlägt.
Der in der Vorkammer c durch Verbrennen der zurückgeschlagenen Brennstoffmenge sich
einstellende Druck kann dadurch gesteigert werden, daß man in die Kammer eine zusätzliche
Brennstoffmenge unmittelbar einführt. Der zusätzliche Brennstoff kann von anderer
Beschaffenheit als wie der durch Rohr d eingespritzte Brennstoff sein und durch eine besondere
Leitung, zugeführt werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche: 8·κι. Verfahren zum Einspritzen von flüssigem Brennstoff in den mit einer Vorkammer durch eine Drosselöffnung verbundenen Verdichtungsraum von Verbrennungskraftmaschinen, bei denen ein Teil des Brennstoffes beim Austritt aus seiner Zuleitung von der aus dem Verdichtungsraum in die infolge Verwendung der Drosselöffnung unter geringerem Druck stehende Vorkammer strömenden Luft mitgerissen wird und daselbst unter einer über den Druck im Verdichtungsraum steigenden Druckerhöhung verbrennt, welche ein Zurückströmen der Gase in den Verdichtungsraum hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in Richtung oder . angenähert in Richtung der zurückströmenden Gase eingespritzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der in die Vorkammer zurückschlagenden Brennstoffmenge durch Änderung der Drosselung der in dieselbe strömenden Luft geregelt werden kann.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der in die Vorkammer zurückschlagenden Menge des zugeführten Brennstoffes eine zusätzliche Brennstoffmenge unmittelbar in die Vorkammer eingeführt wird, zu dem Zweck, den Verbrennungsdruck in derselben zu erhöhen.Hierzu 1 Blatt Zcichnnnsien.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257719C true DE257719C (de) |
Family
ID=515611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257719D Active DE257719C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE257719C (de) |
-
0
- DE DENDAT257719D patent/DE257719C/de active Active
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