DE2155234A1

DE2155234A1 - Nach dem baukastenprinzip zusammensetzbares gestell

Info

Publication number: DE2155234A1
Application number: DE19712155234
Authority: DE
Inventors: Rolf Voelkle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-11-06
Filing date: 1971-11-06
Publication date: 1973-05-10

Description

Bezeichnung: Nach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell Die Erfindung bezieht sich auf ein nach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell, bestehend aus rohrförmigen StAtz-und Tragorganen mit eckigen oder rundem Querschnitt und aus EckverbindungsstUcken it senkrecht zueinanderstehenden, entsprechend profilierten Anschlußzapfen zum Aufstecken der Stflt- und TragorganeX die in aufgesteckter Position mittels einer durch Spreizwirkung hergestellten, ldsbaren Klemmverbindung gesichert werden kennen.
Bei eines an sich bekannten Gestell dieser Art weisen die Anschlußzapfen einen Schlitz auf, der in einer durch ihre Längsachse gehenden Ebene liegt. Die Kleaunverbindung wird mit Hilfe einer quer zur Längsachse des Ansohlußzapfens angeordneten Schraube hergestellt, die mit dem einen Schenkel des Anschlußzapfens im Gewindeeingriff steht und den anderen Schenkel des Anschlußzapfens an die benachbarte Innenwandung des StUtz- oder Trageorganes anpreßt. Eine solche Art der wegen der sichtbaren Schraubenköpfe ästhetisch unbefriedigenden Verbindung ist auch fertigungstechnisch ungünstig, weil sie die Einbringung eines Spaltes in den Anschlußzapfen voraussetzt. Der Spalt bedeutet darüberhinaus eine statische Schwächung des Gestells, weil er derart tief und breit sein muß, daß eine Spreizung des metallenen Zapfens möglich ist. Bei starken Beanspruchungen der Verbindung, insbesondere auf Zug, erweist sich darüberhinaus die genannte Verbindung als nicht ausreichend fest, zumal sich durch andauernde Schüttelvorgänge, z.B. bei Transport des Gestells, die Schraube lockern kann (franz, Patentschrift 1 276 390).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß itverbindung zwischen dem Anschlußzapfen des Eckverbindungsstückes und dem zugehörigen Trag- oder Stützorgan allen Anforderungen auch unter extremen Belastungen genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Gestell der eingangs genannten Gattung fUr einen An-Schluß des Stütz- oder Tragorgans an wenigstens einem Anschlußzapfen ein in den rohrartigen Anschlußzapfen formschlüssig eingreifender und mit einer Schulter an dessen Stirnseite widergelagerter elastischer Spreizkörper vorgesehen ist, der in einer in Achsrichtung des Anschlußzapfens verlaufenden Bohrung einen Konus aufnimmt, der in dieser Achsrichtung mittels einer axial festgelegten Spannschraube in den sich radial ausdehnenden Spreizkörper axial einpressbar ist.
Zwecks§tigerweive weist der Konus die Gestalt eines Kegelstumpfes auf und ist im trichterartigen erweiterten Eingang einer zylindrischen Bohrung des Spreizkörpers aufgenommen.
Um die Spreizwirkung zu erleichtern, weist der Spreizkörper radial von seiner Bohrung ausgehende und sich radial Erstreckende Schlitze auf, die im Abstand von der Schulter des Spreizkorpers enden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Spannschraube infolge Anlage ihres Kopfes am Mittelteil des Eckverbindungsstückes axial festgelegt und steht mit einem Innengewinde des Konus im Eingriff.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. -Es zeigen: Fig. 1 das Gestell in der Ausführung eines Tischgestelles, Fig. 2 die perspektivisch dargestellte Eckverbindung des Gestells in einer Explosionszeichnung, Fig. 3 eine Variante der Eckverbindung in einer Darstellung gemäß Fig. 2, Fig. 4 die Eckverbindung gemäß Fig. 2 im Längsschnitt und Fig. 5 die Eckverbindung gemäß Fig. 3 im Längsschnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Tischgestell ist aus rohrförmigen Stütz- und Tragorganen 2, 3 und 18 sowie aus Eckverbindungsstücken 1, 7, 8, 9 mit senkrecht zueinanderstehenden Anschlußzapfen 7, 8, 9 zusammengesetzt, auf welchen die Stütz- und Tragorgane 2, 3 bzw. 18 aufgesteckt sind.
Die horizontalen Tragorgane 2, 3 dienen im Ausführungsbeispiel als Unterlage für die Tischplatte, während die vertikalen Stützorgane 18 die Tischfüße bilden.
Die Außenmaße des quaderförmigen Mittelteils 1 sind vorzugsweise so bemessen, daß sie mit den Außenflächen der rohrartigen Stütz- und Tragorgane bündig sind.
Unter Verwendung von Eckverbindungsstücken mit passend angeordneten Anschlußzapfen kann das Gestell in vertikaler und horizontaler Richtung beliebig ausgebaut werden, sodaß in dem Tischgestell gemäß Fig. 1 nur ein beliebig ausgewähltes Ausführungsbeispiel zu sehen ist.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel (vergl. Fig. 2) ist die Klemmverbindung zwischen den horizontalen Tragorganen 2 und 3 und den zugehörigen Anschlußzapfen 8 und 9 durch eine an sich bekannte Klemmeinrichtung hergestellt, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung ist. Für den Anschluß des rohrartigen Fußes 18 ist ein in den rohrartigen Anschlußzapfen 7 formschlüssig eingreifender Spreizkörper4vorgesehen. Dieser ist mit einer Schulter 19 an der Stirnseite 20 des Anschlußzapfens 7 widergelagert.
Der aus elastischem Kunststoff gefertigte Spreizkörper nimmt in einer in Achsrichtung a-a des Anschlußzapfens verlaufenden Bohrung 21 einen Konus 5 auf. Dieser ist mittels einer axial festgelegten Spannschraube 17 (in Fig. 2) bzwq 16 (in Fig. 3) in den sich bei Herstellung der Klemmverbindung radial ausdehenden Spreizkörper 4 axial einpreßbar. Der Konus weist die Gestalt eines Kegelstumpfes auf und ist im trichterartig erweiterten Eingang einer zylindrischen Bohrung 21 des Spreizkörpers 4 aufgenommen. Der Spreizkörper weist sich radial erstreckende Schlitze auf, die von der Bohrung 21 ausgehen. Die Schlitze 13 endigen im Abstand von der Ringschulter 19, die am Übergang zu einem Abschnitt geringeren Durchmessers des Spreizkörpers gebildet ist.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 und 4 ist die Spannschraube 17 infolge Anlage ihres Kopfes am Mittelteil 1 des Eckverbindungsstückes 1, 7, 8, 9 axial festgelegt.
Sie steht mit einem Innengewinde des Konus 5 im Eingriff, der einen Metalleinsatz 6 aufweist, Wird die Spannschraube 17 mit Hilfe eines im Innenkant ihres Kopfes anzusetzenden Schlüssels gedreht, ergibt sich für den Konus 5 eine axiale Bewegungskomponente, weil die Schraube mit dem Innengewinde dieses Konus im Eingriff steht.Der kegelstumpfförmige Konus wird bei Betätigung der Spannschraube 17 in die Bohrung 21 des Spreizkörpers eingepreßt, die am Ausgang trichterförmig erweitert ist. Im Zuge der axialen Bewegung des Konus werden die Eckteile des Spreizkörpers radial nach außen gedrückt und pressen sich an die Innenwandungen des rohrartigen Stützorganes 18 an.
Nicht zuletzt aufgrund relativ großer Anlageflächen und eines großen Reibungskoefizienten des gr Fertigung des Spreizkörpers dienenden Materials ist die Verbindung so stark, daß sie stärksten Belastungen stand hält. Um ein Drehen des Konus beim Spannen zu vermeiden, ist er mit radialen, in die Schlitze 13 des Spreizkörpers 4 eingreifenden Flügelansätzen versehen. Der Senkkopf der Spannschraube 17 ist bündig mit der Oberfläche des Mittelteils 1 des Eckverbindungsstückes, sodaß sich für die Auflage der Tischplatte auch im Bereich dieses Mittelteiles eine plane Fläche ergibt.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 3, 5 ist die Spannschraube 16 infolge Anlage ihres Kopfes am Konus 5 axial festgelegt und steht mit einem Innengewinde 15 im Mittelteil 1 des Eckverbindungsstückes 1, 7, 8, 9 im Gewindeeingriff. Bei diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich auch dann eine axiale Bewegungskomponente für den Konus, wenn dieser beim Spannen mitdreht. Infolgedessen sind bei diesem Ausführungsbeispiel radiale Flügelansätze nicht erforderlich.
Auch ist es nicht erforderlich, den aus Kunststoff bestehenden Konus mit einem Gewindeeinsatz zu versehen, da er ohne Innengewinde ist und von der Spannschraube in einer glatten Bohrung durchgriffen ist. Der Konus kann auch aus Metall getert sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 3, 5 wird die Spannschraube mittels eines Schlüssels betätigt, der durch das rohrartige Stützorgan 18 eingeführt wird und mindestens so lang wie dieses Stützorgan ist.

Claims

Patentansprüche

1. Nach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell, bestehend aus rohrförmigen Stütz- und Tragorganen mit eckigem oder rundem Querschnitt und aus Eckverbindungssticken mit senkrecht zueinanderstehenden entsprechend profilierten Anschlußzapfen zum Aufstecken der Stütz-und Tragorgane, die auf den Anschlußzapfen mittels einer durch Spreizwirkung hergestellten lösbaren Klemmverbindung gesichert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Anschluß des Stütz- oder Tragorgans (18) an wenigstens einem Anschlußzapfen (7) ein in den rohrartigen Ans chlußzap fen formschlüs 5 ig eingreifender und mit einer Schulter tal9) an dessen Stirnseite (20) widergelagerter elastischer Spreizkörper (4) vorgesehen ist, der in einer in Achsrichtung (a-a) des Anschlußzapfens verlaufenden Bohrung (21) einen Konus (5) aufnimmt, der in dieser Achsrichtung mittels einer axial festgelegten Spannschraube (16 bzw.17) in den sich radial ausdehnenden Spreizkörper (4) axial einpreßbar ist.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (5) die Gestalt eines Kegelstumpfes aufweist und 4 trichterartig erweiterten Eingang einer zylindrischen Bohrung (21) des Spreizkörpers (4) aufgenommen ist.

3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (4) von der Bohrung(21) ausgehende und sich radial erstreckende Schlitze (13) aufweist, die in Abstand von der Schulter (19) enden.

4. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (17) infolge Anlage ihres Kopfes am Mittelteil (1) des Eckverbindungsstückes (1, 7, 8, 9) axial festgelegt ist und mit einem Innengewinde des Konus (5) im Eingriff steht (Figuren 2, 4).

5. Gestell nach Anspruch 4, dadurch gekenneeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Konus (5) einen zentralen Metalleinsatz (6) mit Innengewinde aufweist.

6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (16) infolge Anlage ihres Kopfes am Konus (5) axial festgelegt ist und mit einem Innengewinde im Mittelteil (1) des EckverbindungsstGckes (1, 7, 8, 9) im Eingriff steht (Figuren 3, 5).

7. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (5) radiale, in die Schlitze (13) des Spreizkörpers (4) eingreifende Fldgelansätze (14) aufweist. (Ausführungsbeispiel der Figuren 2, 4).

8. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (16 bzw. 17) einen Senkkopf mit Innenkant aufweist und bündig mit der Oberfläche des Mittelteiles (1) des Eckverbindungsstückes (1, 7, 8, g) ist.

9. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen für die Betätigung der Spannschraube (16) bestimmten Schlüssel, der mindestens so lang ist, wie das anzuschließende Trag- oder Stützorgan (18).

10. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (4) aus elastischem Kunststoff gefertigt ist und entsprechend dem Querschnitt des rohrartigen StUtz-oder Tragorgais rechteckigen oder quadratischen bzw.

runden Querschnitt sowie einen Abschnitt (4') kleineren Durchmessers aufweist.

11. Eckverbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Tischgestell die als Zargen dienenden horizontalen Tragorgane (2, 3) durch an sich bekannte, andersartige Klemmverbindungen auf den Anschlußzapfen gesichert sind.

L e e r s e i te