DE2154890B2 - Vorrichtung zum stromlosen Ver nickein von Gegenstanden wie Modellen und Kernkasten - Google Patents

Vorrichtung zum stromlosen Ver nickein von Gegenstanden wie Modellen und Kernkasten

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum stromlosen Vernickeln von Gegenständen wie Modellen und Kernkasten, mit einem in ein Zirkulationssystem zur Handhabung der zu verwendenden stromlosen Nickellösung, das eine Pumpeinrichtung, eine Wärmezufuhreinrichtung und eine Filtereinrichtung aufweist, eingeschalteten Behälter zur Aufnahme eines Behandlungsbades aus der stromlosen Nickellösung, welcher Behälter aus einem gegenüber der Nikkellösung inerten Kunststoff besteht und in eine Tragkonstruktion eingehängt ist.
Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs erläuterten Art ist der Behälter zur Aufnahme eines Behandlungsbades in ein Zirkulationssystem zur Handhabung der zu verwendenden stromlosen Nickellösung zwischen einen Erwärmer und einen Kühler eingeschaltet. Die Nickellösung wird von einer Pumpe aus dem Behälter heraus durch den Kühler hindurchgepumpt und zu einer Regeneriereinrichtung geführt, von dort durch einen Filter gepumpt und dann dem Erwärmer zugeführt, von wo die Nickellösung dann wieder in den Behälter zurückgelangt. Diese bekannten Vorrichtungen sind im Aufbau aufwendig und im Betrieb unwirtschaftlich, da die Nickellösung laufend erwärmt und wieder gekühlt werden muß, was zu einem sehr ungünstigen Energieverbrauch führt. Der Behälter selbst ist bei diesen bekannten Vorrichtungen aus einer Kunststoffolie gefertigt, die an einem Rahmen aus rostbeständigem Stahl in ein Heißspülbad gehängt ist. Das Heißspülbad, das die in dem Kunststoffolienbehälter befindliche Nickellösung auf einer gewünschten Temperatur halten soll, muß seinerseits laufend auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden. Dies kompliziert die bekannte Vorrichtung weiter und erhöht ihre Unwirtschaftlichkeit im Betrieb. Ein aus einer Kunststoffolie gefertigter und an einem Rahmen aus rostbeständigem Stahl befestigter Behälter für die Nickellösung hat nur eine sehr begrenzte Tragfestigkeit und ist daher in seiner Kapazität sehr beschränkt. In einem solchen Behälter können daher nur relativ kleine Gegenstände zum Vernickeln untergebracht werden. Außerdem besteht stets die Gefahr, daß ein derartiger Folienbehälter durch einen eingebrachten Gegenstand beschädigt wird, insbesondere leck wird, was zum Verlust der Nickellösung und zu großen Betriebsstörungen führt. Beim stromlosen Vernickeln kommt es entscheidend darauf an, daß der Behälter, in dem sich die Nickellösung befindet, peinlich sauber gehalten werden kann, um ein Verschmutzen der Nickellösung und ein Ablagern von Nickel an den Behälterwänden zu vermeiden. Die Reinigung von aus Kunststoffolie gefertigten Behältern ist sehr schwierig, so daß bei diesen bekannten Vorrichtungen stets die Gefahr einer raschen Verschmutzung besteht. Aus allen genannten Gründen sind diese bekannten Vorrichtungen zum wirtschaftlichen stromlosen Vernickeln von Gegenständen in einer Massenfertigung, insbesondere zum stromlosen Vernickeln von Gegenständen relativ großer Abmessung bei Gewährleistung einer zufriedenstellenden haltbaren Vernickelung nicht geeignet.
Es sind auch bereits Vorrichtungen zum stromlosen Vernickeln von Gegenständen bekannt, welche aus Stahl, gegebenenfalls mit Kunststoff ausgekleidetem Stahl oder Glas bestehen. Diese Behälter geben jedoch in unwirtschaftlichem Maße Wärme nach außen ab, so daß die darin befindliche Nickellösung laufend in starkem Maße erwärmt werden muß, so daß dadurch der Betrieb der bekannten Vorrichtung unwirtschaftlich ist und nur auf relativ geringe Nickellösungsmengen beschränkt ist, so daß damit nur relativ kleine Gegenstände vernickelt werden können.
Modelle und Kernkästen für Hochdruckformanlagen wurden früher in der Regel aus Gußaluminium oder Gußeisen hergestellt. Aluminiummodelle und -kernkästen sind jedoch, da sie sich rasch abnutzen, auf Anwendungen beschränkt, die keine hchf Produktion von Gießformen und Kernen erfordern. Gußeiserne Modelle und Kernkästen, die widerstandsfähiger sind, sind jedoch in der Herstellung sehr vie! teurer. Es besteht daher ein Bedarf an Möglichkeiten Modelle und Kernkasten so herzustellen, daß sie füi eine Massenproduktion an Gießformen und Kerner einsetzbar sind und andererseits wirtschaftlich her stellbar sind.
Der Erfindung lieg! die Aufgabe zugrunde, eiii( Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen welche bei einfachem Aufbau eine stromlose Vernik kelung auch von Gegenständen relativ großer Abmes sungen wie Modellen und Kernkasten auf wirtschaftli ehe, zuverlässige und präzise Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge löst, daß die Tragkonstruktion für den entfernbare Behälter eine den Scitenwänden des Behälters be
nachbarte Doppelwand mit isolierendem Zwischen- längs seines ganzen Randumfangs gewährleistet ist raum enthält. und die Handhabung des Behälters beim Auswechseln
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung und Einsetzen in die Tragkonstruktion erleichtert ist. zum stromlosen Vernickeln hat wesentliche Vorteile Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge-
gegenüber dem Stand der Technik. Die Ausbildung 5 mäßen Vorrichtung wird auch dadurch erreicht, daß der Tragkonstruktion für den entfernbaren Behälter die Tragkonstruktion nach außen abfallende Schulais doppelwandige Konstruktion mit isolierendem terteile aufweist. Diese nach außen abfallenden Flä-Zwischenraum macht es möglich, die Wärmeabfuhr chen bilden Ablaufflächen, an denen Nickellösung, des in der Tragkonstruktion angebrachten Behälters die aus dem im Behälter befindlichen Bad über den und des darin befindlichen Nickelbades auf ein Mini- 10 Rand herausgespritzt ist, nach außen ablaufen kann, mum reduziert zu halten, ohne daß, wie bei den be- so daß die Gefahr beseitigt ist, daß diese Flüssigkeit kannten Vorrichtungen, ein den eigentlichen Behälter zurück in das Bad läuft und dabei Verunreinigungen, umgebendes Wärmebad aus einer beheizten Flüssig- die sich am Rand befinden, mit in das Bad mitnimmt keit vorgesehen werden muß, und ohne daß die Nik- und dessen Zusammensetzung dadurch beeinträchkellösung laufend selbst in starkem Maße innerhalb *5 tigt.
des Behälters, beispielsweise durch Tauchsieder, er- Eine günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen
wärmt werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Vor- Vorrichtung ist dadurch gegeben, daß die Zirkularichtung kann daher der Behälter ein relativ zu den tionseinrichtung ausschließlich aus der Pumpe, der Behältern der bekannten Vorrichtungen großes Fas- Wärmezufuhreinrichtung, dem Filter und verbindensungsvermögen aufweisen, ohne daß Gefahr besteht, zo den Leitungen besteht. Eine derartig aufgebaute erdaß dann ein unwirtschaftlich großer Wärmeverlust findungsgemäße Vorrichtung weist im Vergleich zu entstehen würde. Die Verwendung eines Behälters bekannten Vorrichtungen mit Zirkulationseinrichmit einer großen Kapazität erfordert eine entspre- tungen nur eine sehr geringe Anzahl von Teilen auf chend starke Tragkonstruktion. Diese Forderung ist und sie kommt mit einem einzigen Behälter, nämlich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die a5 dem eigentlichen Nickellösungsbadbehälter und einer Ausgestaltung der Tragkonstruktion als Doppel- einzigen Wärmezufuhreinrichtung aus. Im Gegensatz wandkonstruktion, die ohne zusätzlichen konstrukti- dazu haben bekannte Vorrichtungen mit Zirkulaven Aufwand sehr steif und tragfähig ausgebildet wer- tionseinrichtungen neben dem Nickelbadbehälter eiden kann, von vornherein ebenfalls erfüllt. Das große, nen Vorratsbehälter und einen Regenerierbehälter bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung mögliche 3° sowie eine Kühleinrichtung und eine Erwärmungsein-Fassungsvermögen des Behälters macht es möglich, richtung. Eine derart komplizierte Anordnung mehin der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch relativ rerer Behälter und unwirtschaftliche Anordnung von große Gegenstände, wie Modelle und Kernkasten, Kühleinrichtung und Wärmeeinrichtung können bei stromlos auf wirtschaftliche Weise zu vernickeln. Das der erfindungsgemäßen Vorrichtung infolge des erfingroße Fassungsvermögen des Behälters bei der erfin- 35 dungsgerr.äßen Aufbaus, der einen Badbehälter mit dungsgemäßen Vorrichtung macht es auch möglich, großem Fassungsvermögen bei sehr geringem Wärauch zusätzliche Vorratsbehälter und Regenerie- meverlust zuläßt, vermieden werden. Die erfindungsrungsbehälter, wie sie bei den bekannten Vorrichtun- gemäße Vorrichtung ist infolge ihrer wenigen Komgen infolge der dort gegebenen geringen Kapazität des ponenten im Betrieb zuverlässig, einfach zu warten Nickellösungs-Behälters erforderlich waren, zu ver- 4° und mit geringen Kosten herstellbar, ziehten und eine etwaige Zugabe von Regenerier- Im folgenden wird ein Ausführungsbetspiel der er-
reagenzien in dem Behälter selbst vorzunehmen. Ins- f-ndungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit der gesamt gesehen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung Zeichnung beschrieben. Es zeigt wirtschaftlich und im Betrieb praktisch und zuverläs- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Aussig und sie ermöglicht auch das stromlose Vernickeln *5 führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichvon Gegenständen relativ großer Abmessungen, wie tung zur stromlosen Vernickelung von Modellen, und Modellen und Kernkästen, auf wirtschaftliche Weise. F i g. 2 eine Querschnittsansicht eines Badbehälters
Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Erfin- des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels der dung so ausgebildet, daß die Doppeiwände der Trag- erfindungsgemäßen Vorrichtung, konstruktion mit einer glasfaserverstärkten Haut 5o In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichüberzogen sind, und der Badbehälter aus Polypropy- tung zum stromlosen Vernickeln schematisch dargelen besteht. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist ge- stellt. Diese Vorrichtung weist einen Nickelbad-Bewährleistet, daß weder die Tragkonstruktion noch der halter 10 auf, in welchem sich die Nickellösung Badbehälter von den Chemikalien der Nickellösung zum stromlosen Vernickeln von Modellen oder Kernangegriffen werden können. Darüber hinaus ermög- 55 kästen befindet. Bevor die zu vernickelnden Gegenlicht die glasfaserverstärkte Haut der Tragkonstruk- stände in die Nickellösung eingebracht werden, müstion eine sehr leichte und trotzdem sehr tragfähige sen sie einer Reinigungsvorbehandlung unterworfen Ausgestaltung der Tragkonstruktion und eine wiri- werden, damit ein zufriedenstellendes Anhaften des schaftliche Herstellung der Vorrichtung, so daß die Nickeliiberzugs an den Gegenständen sichergestellt ist Anschaffung einer derartigen Vorrichtung mit relativ 6o und Verunreinigungen, die Schwach- oder Fehlstellen geringen Investitionskosten möglich ist. in der Vernickelung erzeugen könnten, beseitigt wer-
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemä- den. Diese Reinigungsvorbehandlung kann in mehreßen Vorrichtung ist auch dadurch gegeben, daß der ren Stufen erfolgen. Beispielsweise kann zunächst eine Badbehälter an seinem oberen Rand einen nach außen Dampf entfettung zum Entfernen verhältnismäßig ragenden Flansch aufweist zur Abstützung auf der 65 schwach festgehaltener Verunreinigungen vorgesehen Tragkonstruktion. Auf diese Weise läßt sich der Bad- sein. Anschließend können die Gegenstände einer behälter sicher auf der Tragkonstruktion abstützen, weiteren Reinigung zum Beseitigen eingelagerter wobei eine gleichmäßige Unterstützung des Behälters Verunreinigungen unterzogen werden, beispielsweise
einem Eintauchen in eine alkalische Lösung, wenn die zu vernickelnden Gegenstände aus Aluminiumlegierungen bestehen, oder einem Eintauchen in ein elektrolytisches Reinigungsbad, wenn die zu vernickelnden Gegenstände aus einem Material auf Eisenbasis bestehen. Anschließend kann noch eine weitere Reinigung in einem Säurebad, beispielsweise in einer inhibierten Salpetersäurelösung für Gegenstände aus Aluminium oder in einer Salzsäurebeize bei Gegenständen aus Messing, Gußeisen und anderen eisenhaltigen Metallen erfolgen. Nach der Reinigungs- und Säurebadbehandlung können die Gegenstände abgespült und auch zusätzlich durch mechanisches Schrubben oder Bürsten noch weiter gereinigt werden. Wenn die zu vernickelnden Gegenstände aus Material auf Aluminiumbasis bestehen, kann auch noch eine Zinkatbehandlung mit nachfolgender Spülung nachgeschaltet werden. Die auf diese oder ähnliche Weise gereinigten Gegenstände werden dann zum stromlosen Vernickeln in die Nickeliösung 12 im Behälter 10 eingegeben.
Die Nickellösung 12für die stromlose Abscheidung kann eine Standardzusammensetzung aufweisen, beispielsweise eine Lösung, die anfangs 5,25 g/l Nickel und 4% Natriumhypophosphit enthält. Gemäß der üblichen Praxis kann die Konzentration an Nickel und Natriumhypophosphit mit zunehmendem Alter des Bades nach und nach gesteigert werden. Die anfänglichen Betriebstemperaturen liegen vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 77 bis 79° C, wobei die Temperatur mit steigendem Alter des Bades bis etwa 93° C erhöht wird.
Die zu vernickelnden Modelle und Kernkasten sind vorzugsweise mit einer Beschichtung von etwa 0,025 mm Dicke zu versehen; doch kommen auch Beschichtungsstärken zwischen 0,0064 und 0,254 mm in Betracht, wobei die ausgewählte Dicke vom Ausmaß des Abriebs abhängt, dem der jeweilige Gegenstand unterworfen sein wird.
Nickellösungen für das stromlose Vernickeln sind verhältnismäßig teuer, und es ist deshalb wichtig, jede Vergeudung solcher Lösungen zu vermeiden. Bei den bekannten stromlosen Nickclpiattierverfahren sind die Lösungen in verhältnismäßig kleinen Behältern untergebracht, so daß zu jeder gegebenen Zeit nur eine kleine Menge Lösung zum Vernickeln verwendet wird. Sollte die Lösung verunreinigt werden, kann die verhältnismäßig kleine Menge ohne bedeutenden Verlust weggeworfen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dazu konzipiert, verhältnismäßig massive Gegenstände zu vernickeln, und es ist daher erforderlich, Behälter mit verhältnismäßig großem Fassungsvermögen zu verwenden. Vorzugsweise werden Behälter mit 18,9 hl verwendet, wobei Behälter mit einem Fassungsvermögen in der Größenordnung von 11,4 hl bis 26,5 hl allgemein geeignet sind. Es ist daher wesentlich wichtiger eine Verunreinigung zu vermeiden, wenn Lösungsmengen dieser Größenordnung verwendet werden, da es einen erheblichen Verlust bedeuten würde, wenn es erforderlich werde, den Inhalt eines ganzen Behälters zu verwerten.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen die besondere strukturelle Ausbildung der Vorrichtung. Diese Konstruktion liefert eine ideale Einrichtung zur Aufbewahrung der Lösung und andererseits eine wirksame Anordnung zur Durchführung des stromlosen Vernikkelns. Gemäß diesen Figuren enthält ein Behälter 10 eine Nickellösung 12 zum stromlosen Vernickeln. Eine erste Leitung 14 führt vom Boden des Behälters zu einer Pumpe 16. Eine zweite Leitung 18 führt die Lösung einem als Wärmezufuhreinrichtung für die Lösung dienenden Wärmeaustauscher 20 zu. Eine dritte Leitung 22 leitet die Lösung vom Wärmetauscher zu einem Filter 24, und das Material wird durch diesen Filter zum Bad 12 zurückgeführt.
Der Wärmeaustauscher 20 umfaßt ein Dampfeinlaßrohr 26, welches dazu dient, den Dampf durch einen die Wärmeaustauschleitung, welche die Lösung enthält, umgebenden Ringmantel zu führen. Der Dampf wird zum erneuten Umlauf durch eine Leitung 28 abgeführt.
*5 In die Lösung werden entweder kontinuierlich oder in gewünschten Zeilabständen Zusätze eingebracht. Diese Materialien können bestimmte Mengen an Nikkei und Natriumhypophosphit zur Erhöhung des Anteils dieser Materialien in der Lösung und zum Ersatz der Mengen, die während des Plattierens abgeschieden worden sind, umfallen.
F i g. 2 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform des Behälters 10. Dieser Behälter weist einen als Kunststoffeinsatz 32 ausgebildeten Badbehäl-
aS ter aus einem Material auf, das, soweit das stromlose Vernickeln betroffen ist, inert ist. Polypropylen ist ein für diesen Zweck besonders geeignetes Material. Der Einsatz 32 weist einen nach außen gerichteten Außenrand 34 auf, der auf dem oberen Wandteil 36 einer Tragkonstruktion für den Einsatz 32 ruht. Die Wand 36 weist einen nach unten hin abfallenden äußeren Schulterteil auf, so daß die Behälteraußenfläche eine derartige Form erhält. Sollte etwas von der Lösung im Behälter in diesen Bereich spritzen, fließt die Lösung vom Behälter weg und vermindert die Möglichkeit einer Verunreinigung.
Die den Behälter tragende Konstruktion schließt eine Glasfaserbeschichtung 38 und innere und äußere Sperrholzteile 40 ein. Die Sperrholzplatten 40 sind durch 2x4 Zoll-Stücke 42 voneinander getrennt, die dadurch die Platten 40 räumlich voneinander halten, so daß die Konstruktion sich durch einen isolierenden Raum 44 auszeichnet, wobei die Glasfaserschicht zur Isolierfähigkeit beiträgt.
Bei einer typischen Ausführungsform stellt der Kunststoffeinsatz 32 eine aus einem Stück gebildete Wanne mit Seiten- und Bodenwänden von etwa 6,3 mm (V4 Zoll) Dicke dar. Die Sperrholzplatten sind etwa 12,7 mm (V3 Zoll) stark, und eine etwa 12,7 mm (V2 Zoll) starke, glasfaserverstärkte Haut ist um das Sperrholz herum geformt.
Da die Lösung zum stromlosen Abscheiden bei erhöhter Temperatur gehalten wird, um die wirksamste Abscheidung des Plattiurungsmaterials zu ermögli- chen, ist der isolierte Aufbau gemäß Fi g. 2 besonders vorteilhaft. Zusätzlich zu der ihr innewohnenden isolierenden Eigenschaft ist die beschriebene Anordnung auch von ihrem Aufbau her stark, so daß das Gewich) der Lösung leicht aufgenommen werden kann.
Durch Ausbildung des Einsatzes aus Polypropylen und durch vollständiges Reinigen dieses Einsatzes, bevor die Lösung eingebracht wird, kann die Verunreinigung des stromlosen Bades auf ein Minimum gehalten werden. Die Verwendungeines aus einem iner- ten Kunststoff bestehenden Einsatzes und äußerste Sauberkeit sind wichtig, da stromlos abgeschiedene: Nickel stark dazu neigt, auf Oberflächen unterschiedlicher Art Abscheidungen zu bilden. Zudem beginn
die stromlose Abscheidung von Nickel an jedem Oberflächenbereich, der eine selbst kleine Menge an Verunreinigung aufweist oder verkratzt ist, da dies zur Keimbildung für die Abscheidung von Nickel führt.
Insbesondere auf Grund des an dem Einsatz 32 gebildeten Randes 34 kann der Einsatz sehr leicht gehandhabt werden, indem er einfach in der dargestellten Weise in die tragende Konstruktion eingesetzt wird. So wird der zusätzliche Vorteil eines entfernbaren Einsatzes 32 erzielt. Der Einsatz kann so leicht angehoben und ersetzt werden, wenn er beschädigt oder anderweitig für die Verwendung ungeeignet wird. Das Material des Einsatzes ist zum Reinigen sehr geeignet, und sowohl der Einsatz als auch der andere Teil des Systems kann wirksam durch Spülen mit Salpetersäure durch das gesamte System in periodischen Zeitabständen gereinigt werden.
Die Vorteile des dargestellten Aufbaus sind offensichtlich, da jegliche Gefahr von Verunreinigung stark vermindert ist. So kann ein stromloses Nickelbad über seine gesamte Lebensdauer hinweg verwendet werden, ohne daß es nötig wird, ein ganzes Bad zu verwerfen.
Die anderen Teile des dargestellten Aufbaus sind auch aus inerten Materialien, so daß das Entstehen von Nickelabscheidungen im Kreislaufsystem auf einem Minimum gehalten werden kann. Für die Leitungen 18 und 22 werden bevorzugt Rohre aus chloriertem Polyvinylchlorid eingesetzt. Der Wärmeaustauscher kann zum Führen der Lösung Pyrex-Innenleitungen und ein äußeres Stahlrohr zur Aufnahme des Dampfes im ringförmigen Raum zwischen diesen Rohren und den Innenleitungen des Wärmeaustauschers aufweisen. Das Filter 24 ist vorzugsweise ein Polypropylenbeutel, der zum Herausfiltrieren von Teilchen über 5 Mikron eingerichtet ist. Die Verwendung dieses Filters ist vom Gesichtspunkt des Vermeidens der Einschleppung von festen Teilchen, die als Keime für die unerwünschte Abscheidung von Nickel dienen könnten, in die Nickellösung sehr wichtig.
Außer dem Vernickeln von zuvor unvernickelten Gegenständen ist die beschriebene Vorrichtung zum erneuten Vernickeln von Gegenständen von Nutzen,
1S die bis zu dem Punkt verwendet worden sind, wo an einer oder mehreren Stellen übermäßiger Abrieb erfolgt ist oder wo bei einer vorangegangenen Vernickelung Fehler gemacht wurden. Der erneuten Vernickelung geht eine Stufe zum Entfernen jeder zuvor angewandten Vernickelung voraus. Das Entfernen ist erwünscht, damit sich das Nickel gleichförmig über die gesamte Oberfläche abscheidet, ohne daß bestimmte Bereiche eine übermäßig starke Nickelabscheidung aufweisen.
Die Vorrichtung wurde unter Bezugnahme auf die Anwendung von Vernickelungen bei Aluminium- und Gußeisenmodellen und -kernkasten beschrieben. Es können aber auch andere Modellmaterialien, ζ. Β Epoxid oder metallimprägniertes Epoxid, in der Vorrichtung in vorteilhafter Weise vernickelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309545/

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum stromlosen Vernickeln von Gegenständen wie Modellen und Kernkasten, mit einem in ein Zirkulationssystem zur Handhabung der zu verwendenden stromlosen Nickellösung, das eine Pumpeinrichtung, eine Wärmezufuhreinrichtung und eine Filtereinrichtung aufweist, eingeschalteten Behälter zur Aufnahme eines Behandlungsbades aus der stromlosen Nickellösung, welcher Behälter aus einem gegenüber der Nikkellösung inerten Kunststoff besteht und in eine Tragkonstruktion eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion für den entfernbaren Behälter eine den Seitenwänden des Behälters benachbarte Doppelwand mit isolierendem Zwischenraum enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelwände der Tragkonstruktion mit einer glasfaserverstärkten Haut (38) überzogen sind, und der Badbehälter aus Polypropylen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Badbehälter an seinem oberen Rand einen nach außen ragenden Flansch aufweist zur Abstützung auf der Tragkonstruktion.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion nach außen abfallende Schulterteile aufweist.
5. Vorrichtung räch mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkulationseinrichtung ausschließlich aus der Pumpe, der Wärmezufuhreinrichtung, dem Flilter und verbindenden Leitungen besteht.
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