DE2154668B2 - Vorrichtung zur Bestimmung des Farbausgleichs und der Belichtungszeit photographischer Negative - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung des Farbausgleichs und der Belichtungszeit photographischer NegativeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des Farbausgleichs und der Belichtungszeit photographischer
Farbnegative mit einem photoelektrischen Wandler, der mit einem geeichten, einstellbaren
Widerstand einen Spannungsteiler bildet, mit einem Potentiometer, das die Einstellung einer Spannung zum
Vergleich mit der Spannung an dem Verbindungspunkt des Wandlers und des geeichten einstellbaren Widerstands
erlaubt, und mit einer Detektorschaltung, die eine Anzeige in dem Fall liefert, daß die Spannung an
dem Verbindungspunkt eine bestimmte Beziehung zu der Spannung aufweist, die durch das Potentiometer
ausgewählt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der britischen Patentschrift 1 117 823 bekanntgeworden. Dieses vorbekannte
Gerät arbeitet nach einem Verfahren, bei dem unter Vorgabe einer festen Belichtungszeit für jedes
unbekannte Farbnegativ zunächst das Kopierlicht durch Farbfilter so lange korrigiert werden muß, bis die
Farbmischung derjenigen des bekannten Farbnegativs ähnlich wird; die so erhaltenen Korrekturfaktoren sind
sodann den bekannten Korrekturfaktoren des bekannten Farbnegativs hinzuzuzählen, eine dabei eventuell
entstehende neutrale Dichte ist gegebenenfalls von allen
Faktorsummen abzuziehen. Eine individuelle Belichtungszeitbestimmung
ist offensichtlich nur im Rahmen additiver Farbmischverfahren vorgesehen, bei denen
das Kopierpapier nacheinander mit den einzelnen Grundfarben belichtet wird.
Zur Schaffung eines bedienungsbequemen, meßgenauen Geräts für die Farbausgleichs- und Belichtungszeitbestimmung,
das keinen höheren Herstellungsaufwand erfordert und sich insbesondere auch für ein subtraktives
Farbmischverfahren eignet, ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der einstellbare Widerstand in Belichtungszeit-Größen geeicht ist, daß das Potentiometer
in Filterdichte-Größen zweier Farbkompo-
riemen geeicht ist, wobei dem Potentiometer zwei gesonderte
Skalen zugeordnet sind, deren jede kennzeichnend ist für Filterdichten einer anderen Farbkomponente,
daß ein fester Spannungsteiler vorgesehen ist, welcher mit der Detektorschaltung verbunden werden
kann, um den einstellbaren Widerstand auf einen Wert einzustellen, der in einer bestimmten Beziehung ium
Widerstand des photoelektrischen Wandlers steht, und daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die entweder
das Potentiometer oder den festen Spannungsteiler mit der Detektorschaltung verbindet
Obwohl viele Arten von photoelektrischen Wandlern in der vorstehend aufgeführten Vorrichtung verwendet
werden könnten, wie z. B. eine Photodiode oder ein Phototransistor oder eine lichtempfindliche Vakuumröhre,
wird aus Gründen der Billigkeit und der Einfachheit in der Schaltung vorzugsweise ein Photowiderstand
als photoelektrischer Wandler verwendet. Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit
einem Vorrichtungs-Ausführungsbeispiel erläutert, bei ao dem ein Photowiderstand verwendet ist. Es sei jedoch
bemerkt, daß die Erfindung auf eine solche Vorrichtung nicht beschränkt ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung der zuvor angegebenen Vorrichtung in der nachstehend noch nä- as
her beschriebenen Weise nach erfolgter Eichung der Vorrichtung und nach erfolgter Bestimmung der Abzugerfordernisse,
die zur Herstellung eines annehmbaren Abzugs von einem ausgewählten »Standard«-Negativ
erforderlich sind, die Forderungen bezüglich der Erzielung annehmbarer Abzüge von anderen Negativen
ohne weiteres erhalten werden können.
,Zum Zwecke der Veranschaulichung sei die Anwendung der vorstehend angegebenen Vorrichtung bei der Herstellung von Abzügen von einem herkömmlichen photographischen Farbnegativ betrachtet, und zwar in dem Fall, daß Abzugspapier bzw. Vergrößerungspapier verwendet wird, das für die drei Hauptfarben Grün, Blau und Rot lichtempfindlich ist. Im Zuge der Herstellung von Abzügen von einem Farbnegativ möge dabei *o das Kopierverfahren angewandt werden, gemäß dem Farbkorrekturfilter (der Farben Magenta, Gelb und Zyan) mit jeweils geeigneten Dichten in bezug auf die Farbzusammensetzung des abzuziehenden bzw. zu vergrößernden Negativs in den Vergrößerungs- bzw. Abzug-Lichtstrahl eingeführt werden und gemäß dem eine einzige Belichtung des Negativs mit dem in der Farbe korrigierten Licht vorgenommen wird, das durch die Filter hindurchtritt.
,Zum Zwecke der Veranschaulichung sei die Anwendung der vorstehend angegebenen Vorrichtung bei der Herstellung von Abzügen von einem herkömmlichen photographischen Farbnegativ betrachtet, und zwar in dem Fall, daß Abzugspapier bzw. Vergrößerungspapier verwendet wird, das für die drei Hauptfarben Grün, Blau und Rot lichtempfindlich ist. Im Zuge der Herstellung von Abzügen von einem Farbnegativ möge dabei *o das Kopierverfahren angewandt werden, gemäß dem Farbkorrekturfilter (der Farben Magenta, Gelb und Zyan) mit jeweils geeigneten Dichten in bezug auf die Farbzusammensetzung des abzuziehenden bzw. zu vergrößernden Negativs in den Vergrößerungs- bzw. Abzug-Lichtstrahl eingeführt werden und gemäß dem eine einzige Belichtung des Negativs mit dem in der Farbe korrigierten Licht vorgenommen wird, das durch die Filter hindurchtritt.
Zunächst ist es erforderlich, die Vorrichtung zu eichen, wozu ein durchschnittliches »Standard«-Negativ
erforderlich ist (d. h. ein Negativ, das die Komplementärfarben Magenta, Gelb und Zyan etwa in gleichen
Mengen aufweist). Sodann werden Abzüge von dem betreffenden Negativ durch wiederholtes Ausprobieren
hergestellt, bis für eine bestimmte Belichtungszeit die Dichten der Magenta-, Gelb- und Zyan-Farbkorrekturfilter,
die in den Abzug-Lichtstrahl zum Zwecke der Erzielung eines annehmbaren Abzugs von
dem betreffenden Negativ bei der betreffenden Beiichtungszeit einzuführen sind, bestimmt worden sind.
Wenn der Kopierapparat so eingestellt ist, daß er entsprechend dem in der oben angegebenen Weise festgelegten
Satz von Abzugs- bzw. Kopierbedingungen arbeitet und das »Standard«-Negativ in dem Negativhaiter
bzw. Negativdrucker des betreffenden Kopierapparats .enthalten ist, so wird das durch die Farbkorrekturfilter
und das Negativ hindurchtretende Vervielfältigungs-Licht bzw. Abzugs-Licht auf den Photowiderstand
der Vorrichtung gemäß der Erfindung geleitet. Der Photowiderstand ist dabei an einer solchen Stelle
in dem Lichtstrahiweg des betreffenden Kopier-Lichtstrahls bzw. Abzugs-Lichtstrahls angeordnet, daß er
einen charakteristischen Anteil des Lichts des betreffenden Lichtstrahls aufnimmt. Im Unterschied dazu
kann aber auch ein optisches System vorgesehen sein, das das gesamte Licht des Abzugs-Lichtstrahls auf den
Photowiderstand fokussiert Ein primäres Dreifarbenfilter, das in der Farbe zu einem der Farbkorrekturfilter
komplementär ist, die in den Abzug-Lichtstrahl zur Bestimmung optimaler Abzugsbedingungen bzw. Vergrößerungsbedingungen
für das »Standard«-Negativ eingefügt worden sind (vorzugsweise ein Grünfarbfilter,
das komplementär ist zu dem Magenta-Farbkorrek'turfilter),
wird über den Photowiderstand geführt. Sodann wird der einstellbare Widerstand so eingestellt,
daß sein Widerstandswert gleich dem des Photowiderstands ist. Diese Einstellung des einstellbaren Widerstands
wird notiert. Das Grün-Farbfilter wird dann von der Vorderseite des Photowiderstands weggenommen,
und an die Stelle dieses Filters wird ein Blau-Farbfilter eingeführt Die Einstellung des einstellbaren Widerstands
bleibt dabei unverändert. Nunmehr wird das Potentiometer so eingestellt, bis die Detektorschaltung
eine Anzeige liefert. Die betreffende Potentiometereinstellung wird notiert. Dieser letzte Schritt wird mit Hilfe
eines Rot-Farbfilters wiederholt, das an die Stelle des Blau-Filters über den Photowiderstand geführt
wird. Die Potentiometereinstellung wird dabei ebenfalls notiert. Die obigen drei Schritte werden dann
wiederholt, um eine weitere Einstellung des einstellbaren Widerstands und die Potentiometereinstellungen
zu bestimmen. Jeder Schritt wird mit einem neutralen Dichtefilter ausgeführt, welches in den Abzug-Lichtstrahl
eingeführt wird, so daß die auf den Photowiderstand auftreffende Lichtstärke auf die Hälfte reduziert
ist. Die Einstellung des einstellbaren Widerstands oder Potentiometers wird entsprechend den zuerst bestimmten
Werten wieder hergestellt (d. h. es wird jeweils die Einstellung vorgenommen, die bei voller Beleuchtung
des Photowiderstands vorgenommen worden ist). Dies erfolgt am Ende des jeweiligen Schritts und vor Beginn
des nächsten Schritts. Auf diese Weise werden zwei Sätze von Einstellungen des einstellbaren Widerstands
und des Potentiometers notiert. Um die Vorrichtung zu eichen, wird die zuerst bestimmte Einstellung des einstellbaren
Widerstands mit Belichtungszeit der Reihe von Kopierbedingungen bzw. Abzugsbedingungen bezeichnet,
denen die betreffende Belichtungszeit entspricht. Die zweite bestimmte Einstellung wird mit dem
Zweifachen der Belichtungszeit bezeichnet, da in diesem Fall die Hälfte des Lichts eine Verdoppelung der
Belichtungszeit erfordert. Auf diese Weise wird eine logarithmische Skala in Anpassung an die beiden Belichtungszeiteinstellungen
hergestellt. Anschließend werden die entsprechenden, zuerst bestimmten Potentiometereinstellungen
für das Blau-Filter und das Rot-Filter mit den entsprechenden Gelb- und Zyan-Filterdichten
der Reihe von Kopierbedingungen bezeichnet, die durch Ausprobieren bestimmt worden sind und welchen,
die betreffenden Einstellungen entsprechen. Die entsprechenden, zum zweiten bestimmten Einstellungen
werden mit Filterdichten bezeichnet, die um 3 db unterhalb der durch Ausprobieren bestimmten Filterdichten liegen, da nämlich die Filterdichten zu ihrer
Lichtdurchlässigkeit in loearithmischer Beziehung ste-
hen. In Anpassung an die Gelb- und Zyan-Filterdichten werden gesonderte lineare Skalen hergestellt.
Um die Anwendung der Vorrichtung zu erleichtern, sind die Skalen so ausgebildet bzw. angeordnet, daß sie
relativ zu ihren entsprechenden Einstellknöpfen bewegbar sind. Der Zweck dieser Maßnahme wird aus
der weiter unten noch folgenden Beschreibung der Art und Weise, in der die Vorrichtung zu verwenden ist,
näher ersichtlich werden.
Entsprechend einer anderen Möglichkeit der Eichung des einstellbaren Widerstands mit einer logarithmischen Skala kann der einstellbare Widerstand so
geschaltet bzw. ausgelegt sein, daß logarithmische Widerstandsänderungen auf gleiche Bewegungen eines
Steuerknopfes oder Schiebers auftreten, so daß der betreffende Knopf oder Schieber linear geeicht werden
kann. Ist die Vorrichtung einmal geeicht, so ist sie für ihre Verwendung fertig. Es sei bemerkt, daß die
Eichung der Vorrichtung im allgemeinen durch den Hersteller vorgenommen wird, so daß eine von einem so
Wiederverkäufer bezogene Vorrichtung bereits geeicht ist.
Ausgehend von der Annahme, daß eine bereits geeichte Vorrichtung vorliegt, würde eine Reihe unterschiedlicher photographischer Farbnegative in der
Weise behandelt werden, daß aus der betreffenden Reihe ein durchschnittliches Negativ ausgewählt werden
würde, dessen Farbzusammensetzung etwa (d. h. soweit wie möglich) charakteristisch ist für die Farbzusammensetzungen sämtlicher Negative der betreffenden
Reihe von Negativen. Sodann wird ein Abzug von einem derartigen durchschnittlichen Negativ hergestellt, indem ein Verfahren des wiederholten Ausprobierens angewandt wird, bis die Abzugsbedingungen,
deren Erfüllung zur Erzielung eines brauchbaren bzw. annehmbaren Abzugs von dem Negativ erforderlich ist,
bestimmt sind. Im Unterschied zur Auswahl eines durchschnittlichen Negativs aus einer Reihe von Negativen, von denen Abzüge bzw. Vervielfältigungen herzustellen sind, kann auch ein »Standard«-Negativ von
dem Hersteller bereitgestellt werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird dann in der Weise gebraucht, daß bei entsprechend den für die Erzielung
von AbzQgen von dem ausgewählten durchschnittlichen Negativ festgelegten Bedingungen eingestelltem
Kopierapparat und bei in dem Negativhalter des Kopierapparats befindlichem durchschnittlichen Negativ
das Vergrößerungs- bzw. Abzugs-Licht auf den Photowiderstand fällt. Sodann wird ein Grün-Filter über den
Photowiderstand geführt, und der einsteilbare Widerstand wird auf eine Einstellung gebracht, in der eine
Anzeige darüber geliefert wird, daß der Widerstandswert dieses Widerstands gleich dem Widerstandswert
des Photowiderstands ist Diese Einstellung des einstellbaren Widerstands wird als der Belichtungszeit
entsprechende Einstellung benutzt, die für die Herstellung eines Abzugs von dem durchschnittlichen Negativ
festgelegt ist, indem die Skala des einstellbaren Widerstands relativ zu dem Einstellknopf bzw. Steuerknopf
verschoben wird, durch welchen der betreffende Widerstand eingestellt wird Sodann wird ein Blau-Filter vor den Photowiderstand geführt, und das GrihvFilter wird weggenommen. Das Potentiometer wird so
eingestellt, daß von der Detektorschaltung die Anzeige erhalten wird. Diese Einstellung des Potentiometers
wird als der Dichte des Gelb-Farbkorrekturfilters entsprechend verwendet welches bei der Herstellung
eines Abzugs von dem durchschnittlichen Negativ verwendet wird, indem die entsprechende Skala relativ zu
dem Einstellknopf oder dem Schieber des Potentiometers eingestellt wird. Dieser letzte Schritt wird dann
zusammen mit einem Rot-Filter vor dem Photowiderstand wiederholt, und die Skala für die Zyan-Farbkorrekturfilterdichte wird so eingestellt, daß die betreffende Potentiometereinstellung der Zyan-Filterdichte entspricht, die für die Herstellung eines Abzugs von dem
durchschnittlichen Negativ benutzt wird. Bei somit für das durchschnittliche Negativ eingestellter Vorrichtung
werden die Kopierbedingungen für jedes weitere Negativ der Reihe von Negativen einfach dadurch bestimmt, daß das neue Negativ an Stelle des durchschnittlichen Negativs in den Negativhalter des Kopierapparats eingeführt wird, währenddessen das Kopierlicht noch auf den Photowiderstand gerichtet ist,
und daß das Grün-Filter über die Vorderseite des Photowiderstands geführt und der einstellbare Widerstand
so eingestellt wird, daß sein Wert gleich dem des Photowiderstands ist. Die Einstellung des einstellbaren
Widerstands zeigt dann die Belichtungszeit an, die für die Herstellung eines Abzugs von dem neuen Negativ
erforderlich ist. Sodann wird das Grün-Filter durch ein Blau-Filter ersetzt, und das Potentiometer wird so eingestellt, daß die Detektorschaltungsanzeige erhalten
wird. Die Einstellung des Potentiometers in bezug auf die Gelb-Farbkorrekturfilterdichteskala zeigt die
Gelb-Filterdichte an, die für die Herstellung eines Abzugs von dem neuen Negativ erforderlich ist Schließlich wird der zuletzt genannte Schritt mit einem Rot-Filter an Stelle des Blau-Filters wiederholt, und aus der
Skalaanzeige durch die Zyan-Filterskala wird die Zyan-Filterdichte erhalten, die für die Herstellung eines
Abzugs von dem neuen Filter erforderlich ist Die somit bestimmte neue Belichtungszeit sowie die bestimmte
Gelb-Filterdichte und Zyan-Filterdichte werden dann in dem Kopierapparat eingestellt und die Herstellung
eines Abzugs von dem neuen Negativ kann vorgenommen werden.
In dem Fall, daß die für die Herstellung eines Abzugs von dem neuen Negativ erforderlichen angezeigten
Gelb- und/oder Zyan-Farbkorrekturfilter-Dichteeinrichtungen kleiner sind als der Null-Dichte entspricht
ist somit angezeigt, daß die Menge des Blau- und/oder Rotlichts von dem Kopierapparat ohne eine GeIb-
und/oder Zyan-Filterung nicht ausreicht, um von dem Negativ in der bezeichneten Belichtungszeit einen Abzug zu erhalten. Wenn dieser Fall auftreten sollte, ist es
lediglich erforderlich, die Dichte des Kfagenta-Farbkorrekturfilters in dem Lichtstrahl zu erhöhen und den
oben im einzelnen ausgeführten Durchleuchtungsprozeß bei dem neuen Negativ zu wiederholen. Dabei wird
die Magenta-Filterung so weit verstärkt, bis die angezeigten Gelb- und Zyan-Filterdichten positiv sind.
Es sei bemerkt daß anstatt der Verwendung eines einzigen einstellbaren Potentiometers mit zwei gesonderten Skalen (deren eine den Gelbfilterdichten entspricht und deren andere den Zyanfilterdichten entspricht) es zum Zwecke der Vermeidung einer Verwechslung der einen Skala mit der anderen Skala bevorzugt sein kann, zwei gesondert einstellbare Potentiometer mit jeweils eigener Skala und Schalteinrichtungen vorzusehen, die jeweils das eine oder das andere Potentiometer der beiden Potentiometer mit dem
D-vktor verbinden. Dieselbe Schalteinrichtung kanr
auch so ausgelegt sein, daß sie den Photowiderstand
den einstellbaren Widerstand und den Detektor btw, die Detektorschaltung in eine Brückenschaltung ein-
schaltet, um in dem Fall eine Anzeige zu liefern, daß der Widerstandswert des einstellbaren Widerstands
gleich dem Widerstandswert des Photowiderstands ist. Ein derartiger Aufbau kann in besonders zweckmäßiger
Weise dadurch vorgenommen werden, daß die Schaltereinrichtung bzw. Schalteinrichtung mechanisch
mit einem bewegbaren Filterträger verbunden wird, in welchem Grün-, Blau- und Rot-Farbfilter untergebracht
sind. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Bewegung des Schalteinrichtungs-Einstellknopfes,
der jeweils in Frage kommende Elemente in die Detektorschaltung einschaltet, während der Durchleuchtung
eines Negativs, von dem wenigstens ein Abzug herzustellen ist, auch eine Bewegung des jeweils in
Frage kommenden Farbfilters in den Lichtweg zu dem Pholowiderstand hin bewirkt.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Schaltplan einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 zeigt in einer Perspektivansicht, zum Teil im Schnitt, die konstruktiven Einzelheiten der in F i g. 1
dargestellten Ausführungsformen;
F i g. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Ausführungsform gemäß F i g. 1;
Fi g. 4 zeigt einen Schaltplan einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung einsprechend det zweiten Ausführungsform der Erfindung;
l· i g. 6 zeigt den Aufbau einer in F i g. 5 dargestellten
Objektiveinheit, die mittels eines Kabels mit einem Hauptuntersuchungsgerät verbunden ist.
Wie in F i g. 1 gezeigt, enthält die Vorrichtung einen Cadmiumsulfid-Photowiderstand I1 der zusammen mit
anderen Elementen der Vorrichtung in einem Gehäuse untergebracht ist, wie dies in F i g. 2 veranschaulicht ist.
Das Gehäuse ist mit einem Fenster verschen, welches Licht eintreten läßt, das auf den Photowiderstand fällt.
Im Unterschied dazu könnte der Photowiderstand auch in c;nem gesonderten Kopf enthalten sein, der mit den
übrigen Elementen der Vorrichtung über elektrische Leitungen verbunden ist. Der Photowiderstand kann
Jabci auch mit dem Objektiv eines Farb-Kopierapparats gekoppelt sein. In einem Schieberteil (s. F ig. 2)
sind ein Grün-, ein Blau- und ein Rot-Farbfilter untergebracht.
Das Schieberteil ist derart beweglich gelagert, daß jeweils eines der drei Filter über die Lichtaufnahmefläche
des Photowiderstands 1 gebracht werden kann.
Mit dem Photowiderstand 1 ist ein einstellbarer Widerstand 2 verbunden, und Festwiderstände 3, 4,5
und 6 vervollständigen eine Brückenschaltung, durch die de, Fall erfaßbar ist. daß der einstellbare Widerstand
2 einen ohmschen Wert aufweist, der gleich dem festzustellenden Widerstandswert des Photowiderstands
1 ist. In der Brückenschaltung liegt der Photowiderstand 1 in einem Zweig, der veränderbare Widerstand
2 liegt in einem weiteren Zweig, und die Widerstände 3 und 4 sowie die Widerstände 5 und 6 hegen in
den anderen beiden Zweigen. Diese beiden Zweige haben gleich große ohmsche Widerstandswerte. Der einstellbare
Widerstand 2 umfaßt einen Drehschalter, der so geschaltet ist, daß er logarithmische Widerstandsänderungen
auf gleiche Drehbewegungen des Schaltereinstellknopfes hir bewirkt. Die Widerstände in dem
Drehschalter sind so gewählt, daß fünf Drehbewegungen in irgendeinem Teil des Schalterbereichs zu einer
Verdoppelung oder Halbierung des Widerstandswertes führen. Darüber hinaus ist der gesamte ohmsche Wert
des Schalters hoch; er beträgt etwa 20 MOhm.
An dem Verbindungspunkt des Photowiderstands 1 und des einstellbaren Widerstands 2 ist eine Detektorschaltung
direkt angeschlossen, die einen Feldeffekttransistor 71, Transistoren 72 und 73, die zu einem
Verstärker hoher Verstärkung zusammengeschaltet sind, eine Anzeigelampe 10 und verschiedene Vorspannungswiderstände
enthält. Die Detektorschaltung ist im übrigen über den Dreharm eines Wählschalters 9 mit
dem diagonal gegenüberliegenden Punkt der Brückenschaltung verbindbar. Dies bedeutet, daß die Torelektrode
des Feldeffekttransistors (FET) 71 mit dem Verbindungspunkt des Photowiderstands 1 und des einstellbaren
Widerstands 2 verbunden ist und daß die Quellelektrode des betreffenden Feldeffekttransistors
7Ί über den Wählschalter 9 mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 4 und 5 verbindbar ist.
ao Mit Rücksicht darauf, daß die Widerstände 3 und 6
gleich große Werte besitzen, und mit Rücksicht darauf, daß die Widerstände 4 und 5 gleich große Werte besitzen,
ist die abgegriffene Spannung halb so groß wie die Speisespannung.
a5 In idealer Weise sollte die Detektorschaltung arbeiten,
wenn die Spannung an der Torelektrode des Feldeffekttransistors Tl gleich der an der Quellelektrode
dieses Transistors wird. In der Praxis ist jedoch eine Verschiebespannung zwischen der Torelektrode und
der Quellelektrode des Feldeffekttransistors 71 vorhanden, die einen konstanten Wert besitzt. Um diesen
unvermeidbaren Effekt zu kompensieren, ist eine Diode Dl in die Zuführleitung zu der Quellelektrode des Feldeffekttransistors
71 eingefügt, um einen etwa gleichen und konstanten Spannungsabfall in der Leitung von
dem Wählschalter zu der Quellelektrode des Feldeffekttransistors Ti einzuführen. Auf diese Weise wird
die Detektorschaltung dann nicht mehr so sehr durch den Batterie-Speisespannungsabfall beeinflußt, wenn
die Batterie altert.
Zwischen der Torelektrode des Feldeffekttransistors 71 und der negativen Batterieklemme ist ein Kondensator
11 geschaltet, der zumindest zum gewissen Ausmaß die Änderungen in dem Signal glättet, die der
Torelektrode zugeführt werden. Diese Si«*naländerungen
ergeben sich auf Grund des 100-Hz-Flatterns in dem Licht, das von der dem 50-Hz-Netz gespeisten
Lichtquelle des Kopierapparats abgegeben wird. Hierdurch ist eine wesentlich genauere Bestimmung des
Symmetriepunkts der Brückenschaltung ermöglicht als sonst der Fall wäre.
Zwei einstellbare Potentiometer 7 und 8 sind einander parallel geschaltet und jeweils in Reihe mit den jeweils
gleich großen Widerständen 3 und 6 an die Speisespannungsquelle angeschlossen. Die Schleifer der Potentiometer
7 und 8 sind mit dem Wählschalter 9 verbunden, und zwar derart, daß sie auf die Einstellung des
Wählschalters 9 hin individuell mit der Quellelektrode des Feldeffekttransistors 71 in der Detektorschaltung
verbindbar sind. Die Potentiometer 7 und 8 sind lineare Potentiometer, so daß mit jeder Einstellknopfbewegung
auch eine gleiche Spannungsänderung bewirkt wird.
Der Wählschalter 9 ist mit dem oben erwähnten FiI-terträger mechanisch verbunden, in welchem die Farbfilter für die Farben Grün, Blau und Rot untergebracht sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß dann, wenn der Wählschalter mit dem Verbindungspunkt der
Der Wählschalter 9 ist mit dem oben erwähnten FiI-terträger mechanisch verbunden, in welchem die Farbfilter für die Farben Grün, Blau und Rot untergebracht sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß dann, wenn der Wählschalter mit dem Verbindungspunkt der
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Widerstände 4 und 5 verbunden ist, das Grünfilter vor dem Photowiderstand 1 geführt ist, und daß dann, wenn
der Wählschalter mit dem Schleifer des Potentiometers 7 bzw. des Potentiometers 8 verbunden ist, das
Blau- bzw. Rot-Farbfilter vor den Photowiderstand 1 geführt ist.
Die Vorrichtung wird der Einfachheit und Billigkeit halber von einer 9-Volt-Batterie her gespeist. In dem
Stromkreis ist ein Drucktasten-EIN-AUS-Schalter vorgesehen,
der jeweils automatisch in seine AUS-Stellung zurückkehrt, wenn er losgelassen wird.
F i g. 2 zeigt in einer Perspektivansicht und zum Teil im Schnitt konstruktive Einzelheiten der hier beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung. Wie dargestellt, besteht die Vorrichtung aus einem Gehäuse 20, das aus
gebogenem Metallblech besteht, wobei die vorgesenenen Seitenabdichtungsteile aus Kunststoff bestehen.
Die elektrischen Bauelemente der Vorrichtung, die bei Anwendung der Vorrichtung eine Einstellung erfordern,
sind auf der Vorderseite des Gehäuses unterge- ao bracht. Dabei sind für gleiche Elemente in F i g. 1 und 2
jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet. Die übrigen in F i g. 1 noch dargestellten elektronischen Bauelemente,
wie der Detektor-Transistor 7Ί und die Verstärkertransistoren
72 und 73 zusammen mit den Vor- »5 Spannungswiderständen sind auf einer gedruckten
Schaltungsplatte 21 untergebracht, die in der Vorrichtung entsprechend getragen ist. Ein Drucktastenschalter
22 ist auf der Vorderseite der Vorrichtung untergebracht, und zwar zusammen mit der Anzeigelampe 10.
Mit 23 ist eine Batteriespeisequelle für die Vorrichtung bezeichnet. Der Wählschalter 9 besteht aus zwei Mikroschaltern,
von denen ein Mikroschalter 24 in F i g. 2 dargestellt ist. Die betreffenden Mikroschalter werden
durch einen Schalterbetätigungshebel 25 gesteuert, der um eine Achse 26 schwenkbar ist. Der betreffende Hebel
25 ist an seinem oberen Ende mit einem Filterträger 27 verbunden, der die Farbfilter für die Farben Grün,
Blau und Rot trägt. Von diesen Farbfiltern ist in F i g. 2 das Farbfilter 28 sichtbar. Eine Bewegung des Hebels
25 bewirkt nicht nur eine Auswahl irgendeines Schalterzustands der drei Schalterzustände, sondern
bewirkt ferner eine Bewegung eines entsprechenden Filters der drei Farbfilter in dem Träger 27 in den
Lichtweg des in das Gehäuse 20 durch das Fenster 29 eintretenden Lichts. Durch Führungsteile 30, von denen
in F i g. 2 nur eines dargestellt ist, wird die Linse bzw. das Objektiv eines photographischen Farb-Kopierapparats
genau zu dem Fenster 29 ausgerichtet. Die Führungsteile 30 sind dabei in Richtung des in F i g. 2 angedeuteten
Pfeils bewegbar.
In F i g. 3 ist in einer vergrößerten Ansicht eine Einzelheit
der Vorrichtung gemäß F i g. 2 gezeigt. Aus F i g. 3 ergibt sich dabei die Art der Befestigung des
einstellbaren Widerstands 2 und der Potentiometer 7 und 8 an der Vorderseite des Gehäuses 20. Außerdem
ergibt sich aus F i g. 3 die Art und Weise, in der die Skalen dieser Steuerelemente angeordnet sind, um zum
Zwecke der anfänglichen Einstellung der Vorrichtung bewegt werden zu können. In F i g. 3 ist die Vorderseite
des Gehäuses 20 mit 31 bezeichnet Von der Vorderseite 31 des Gehäuses 20 wird mit Hilfe von Abstandsteilen
32 eine gedruckte Schaltungsplatte 33 getragen (die in F i g. 2 mit 21 bezeichnet ist), auf der die elektronischen
Bauelemente der Vorrichtung untergebracht sind. Ein Potentiometer 34, das entweder das Potentiometer
7 oder das Potentiometer 8 darstellen kann, ist auf der gedruckten Schaltungsplatte 33 untergebracht.
die drehbare Welle 35 des betreffenden Potentiometers 34 verläuft dabei durch eine öffnung 36 in der Vorderseite
31 des Gehäuses 20 hindurch. Von dem Potentiometer 34 wird eine Gegenplatte 37 mit Hilfe einer Feder
38 getragen. Zwischen der betreffenden Gegenplattc 37 und der rückseitigen Fläche der Vorderseite 31 ist
eine drehbare Skalenscheibe 39 eingefügt, die ein durchgehendes Loch 40 aufweist. Dieses Loch 40 ermöglicht
eine Drehung der Skalenscheibe 39 dadurch, daß z. B. die Spitze eines Kugelschreibers in das betreffende
Loch 40 eingeführt und mit Hilfe des Kugelschreibers eine entsprechende Drebewegung ausgeführt
wird. Die Skalenscheibe 39 trägt auf ihrer Vorderseite eine Skala, die durch die öffnung 36 in der Vorderseite
31 des Gehäuses 20 sichtbar ist (s. F i g. 2). Die Stärke der Feder 38 ist dabei so gewählt, daß sie ausreicht,
die Skalenscheibe 39 festzuhalten, nachdem die betreffende Skalenscheibe eingestellt ist. Die Zwischenräume
zwischen der Skalenscheibe 39 und der Potentiometerwelle 35 und dem Einstellknopf sind so gewählt,
daß die Drehung des Knopfes und der Welle keine Bewegung der Skala bewirkt.
Bei Anwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird der einstellbare Widerstand (oder der
Drehschalter) 2 entsprechend der Grün-Farbkomponente des Lichtes eingestellt, das durch ein Negativ hindurchtritt,
von dem ein Abzug herzustellen ist. Der betreffende Widerstand 2 wird, wie oben bereits erläutert,
in Werten der Belichtungszeit geeicht. Das einstellbare Potentiometer 7 wird entsprechend der Blau-Farbkomponente
geeicht und in Werten der Gelb-Subtraktionsfilterdichten geeicht. Das einstellbare Potentiometers
wird schließlich entsprechend der Rot-Farbkomponente eingestellt und in Werten der Zyan-Subtraktionsfilterdichten
geeicht. Wie oben beschrieben, sind die Skalen sämtlicher drei einstellbarer Elemente 2, 7 und 8
relativ zu den Einstellknöpfen der betreffenden Elemente bewegbar, und zwar zum Zwecke einer anfänglichen
Einstellung der Vorrichtung unter Bezugnahme auf Belichtungszeiten und Filtereinstellungen, die für
ein ausgewähltes Negativ zuvor bestimmt worden sind.
Nachdem die Vorrichtung unter Bezugnahme auf ein ausgewähltes Negativ eingestellt worden ist, bezüglich
dessen optimale Abzugsbedingungen zuvor bestimmt worden waren, also nach Abgabe von Licht auf den
Photowiderstand 1 von einem Kopierapparat, der so eingestellt ist, daß er gemäß den bestimmten Bedingungen
arbeitet, und nach Einführung des jeweils ausgewählten Negativs in den Negativhalter des Kopierapparats,
wird durch die Umschaltung des Wählschalters9 nacheinander eine Verbindung zuerst mit derr
Verbindungspunkt der Widerstände 4 und 5 und danr mit den Schleifern der Potentiometer 7 und 8 zu dei
Quellelektrode des Feldeffekttransistors 71 hergestellt wobei jeweils der einstellbare Widerstand 2 oder das
Potentiometer7 oder das Potentiometers eingestelli
werden, bis die Lampe 10 gerade aufleuchtet Sodanr werden die Skalen relativ zu den Einstellknöpfen dei
Elemente 2, 7 und 8 eingestellt, um der zuvor bestimm ten Belichtungszeit bzw. den zuvor bestimmten Filter
einstellungen für das ausgewählte Negativ zu entspre
chen. Die Kopierbedingungen bzw. Abzugsbedingun gen für irgendein anderes Negativ werden wie folg
festgelegt
Das zu untersuchende Farbnegativ wird in den Färb
Kopierapparat eingeführt, und dem durch das Kopier apparat-Objektiv hindurchtretenden Licht wird ermög
licht, auf den CdS-Photowiderstand des Untersu
chungsgeräts zu fallen. Mit Hilfe des Wählschalters 9
kann das Grünfilter, das Blaufilter bzw. das Rotfilter vor den Photowiderstand geführt werden.
Wenn der Filter-Wählschalter 9 zunächst in der Grünfilterposition steht, dann befindet sich der betreffende
Schalter in der in F i g. 1 angegebenen Position »I«. In dieser Position bzw. Stellung des betreffenden
Schalters ist die Quelle des Feldeffekttransistors 71 mit
dem Verbindungspunkt der Widerstände 4 und 5 verbunden, die zusammen mit den beiden 680-Ohm-Widerständen
3 und 6 einen Spannungsteiler an der 9-VoIt-Speisespannung bilden. Die Quelle des Feldeffekttransistors
71 wird somit auf etwa die Hälfte der Speisespannung bzw. auf +4'/2 Volt gehalten. Dabei ist der
geringe Spannungsabfall an der Diode DX vernachlässigt.
Der Photowiderstand 1 liegt mit dem einstellbaren Widerstand 2 in Reihe an der Speisespannung, wobei
der Verbindungspunkt der beiden Elemente mit der Torelektrode des Feldeffekttransistors 71 verbunden ao
ist. Wenn der Drehschalter des einstellbaren Widerstands 2 in irgendeiner Stellung steht, in der dessen
Widerstandswert wesentlich niedriger ist als der des Photowiderstands, liegt an der Torelektrode des Transistors
71 eine Spannung, die niedriger ist als die halbe »5
Speisespannung. Dies bedeutet, daß die Torelektrode des Transistors 71 in bezug auf die Quelle dieses Transistors
TX negativ ist. Der betreffende Transistor 71 ist damit nicht leitend. Wenn der Drehschalter 2 in eine
Richtung gedreht wird, in der der Widerstandswert des einstellbaren Widerstands ansteigt, steigt die Spannung
an der Torelektrode des Transistors 71 in positiver Richtung an, bis schließlich der Transistor 71 leitend zu
werden beginnt. Dies ist dann der Fall, wenn die Spannung an der Torelektrode des Transistors 71 etwa genauso
groß ist wie die Spannung an der Quelle dieses Transistors71. Damit wird angezeigt, daß eine Stellung
erreicht worden ist, in der der Widerstandswert des einstellbaren Widerstands gleich dem Widerstand des
Photowiderstands ist. Wenn der Transistor 71 beginnt leitend zu werden, steuert er den Transistor 72 an, der
seinerseits den Transistor 73 ansteuert, wodurch schließlich die Anzeigelampe 10 zum Aufleuchten gebracht
wird. Die durch die Transistoren 72 und 73 erzielte hohe Verstärkung führt dazu, daß an der Symmetriestelle
die betreffende Anzeigelampe vom vollständig ausgeschalteten Zustand in den vollständig eingeschalteten
Zustand auf eine nur geringe Spannungsänderung an der Torelektrode des Transistors 71 hin umschaltet.
Diese Spannungsänderung liegt in typischer Weise bei weniger als 0,1 Volt. In der Praxis wird der
Drehschalter 2 in die erste Stellung eingestellt, in der die Lampe aufleuchtet.
Bei eingestelltem Grünfilter wird die Symmetrie durch Einstellung des Drehschalters erhalten. Anschlie-Bend
wird das Blaufilter in die entsprechende Stellung gebracht, wodurch automatisch das Gelb-Potentiometer
7 in die Schaltung eingeschaltet wird (Schalterstellung 2). Es sei bemerkt, daß der Drehschalter nicht wieder
betätigt wird, sondern daß eine Einstellung vielmehr durch das Gelb-Potentiometer 7 erfolgt.
Es dürfte ersichtlich sein, daß in diesem Fall, daß das Ansprechverhalten des CdS-Photowiderstands auf den
Blauinhalt des Negativs genau das gleiche ist wie auf den Grün-Inhalt hin, eine Symmetrie erhalten wird,
wenn das Gelb-Potentiometer 7 sich in seiner Mittelstellung befindet, da nämlich in dieser Stellung die
Quelle des Transistors 71 die Hälfte der Speisespannung führt, wie dies der Fall war, als die Grünmessung
durchgeführt wurde. Wenn jedoch der Widerstandswert des Photowiderstands höher (oder niedriger) ist
im Falle der Verwendung des Blaufilters, so ist die Spannung an der Torelektrode des Transistors 71 entsprechend
niedriger (oder höher); es wird demgemäß erforderlich sein, die Spannung an der Quelle des Transistors
71 mit Hilfe des Gelb-Potentiometers 7 so einzustellen, daß ein Punkt ermittelt wird, an dem die Anzeigelampe
gerade aufleuchtet. Die Größe, die erforderlich ist, um die Spannung an der Quelle des Transistors
71 von ihrem ursprünglichen Wert der halben Speisespannung zu verschieben, liefert eine Anzeige für
die Blaudurchlässigkeit des Negativs in bezug auf die Gründurchlässigkeit. Der Gelb-Potentiometerknopf ist
geeicht, um die Größe der Gelbfilterkorrektur (minus Blau) anzuzeigen, die zur Herstellung eines Abzugs
bzw. einer Vergrößerung von dem betreffenden Negativ erforderlich ist.
Schließlich wird das Rotfilter in eine entsprechende Stellung gebracht, in der automatisch das Zyan-Potentiometer
8 in die Schaltung eingeschaltet wird (Stellung 3). Dieses Potentiometer ist so eingestellt, daß ein
Ausgleich in ähnlicher Weise erzielt wird wie mit dem Gelb-Potentiometer 7. Die Einstellung des betreffenden
Potentiometers liefert eine Anzeige für die Rotdurchlässigkeit des Negativs in bezug auf die Gründurchlässigkeit.
Das Potentiometer bzw. dessen Einstellknopf ist direkt in Größen der Zyan-Filterkorrektur
(minus Rot) geeicht, die für die Herstellung eines Abzugs bzw. einer Vergrößerung von dem betreffenden
Negativ erforderlich ist.
Nachdem somit die Belichtungszeit und die Filtereinstellungen ermittelt worden sind, die für die Herstellung
eines Abzugs von dem Negativ erforderlich sind, werden diese Einstellungen in dem Kopierapparat vorgenommen,
und die Herstellung eines Abzugs von dem betreffenden Negativ kann sodann erfolgen. Die in
F i g. 4, 5 und 6 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist hinsichtlich der elektronischen Schaltung der
in F i g. 1,2 und 3 gezeigten Ausführungsform weitgehend ähnlich; sie unterscheidet sich von der bereits betrachteten
Ausführungsform hauptsächlich in ihrer mechanischen Form und insbesondere darin, daß die Photozelle
der Vorrichtung in einem gesonderten Kopf oder in einer Linsen- bzw. Objektiveinheit untergebracht
ist (s. F i g. 6), die mit dem Hauptuntersuchungsgerät über ein Koaxialkabel verbunden ist und die mit
dem Objektivträger eines Farb-Kopierapparats oder -Vergrößerers gekoppelt werden kann. Wie weiter unten
noch näher erläutert werden wird, enthält die Objektiveinheit bzw. Linseneinheit gemäß Fig.6 auch
einen bewegbaren Filterträger, in welchem Grün-Blau- und Rotfarbfilter untergebracht sind.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Schaltung sind Bauelemente, die die gleiche Funktion ausführen wie entsprechende
Bauelemente in der Schaltung nach F i g. 1 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, wie die betreffenden
Bauelemente in F i g. 1. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, weicht die elektronische Schaltung der zweiten
Ausführungsform der Erfindung nur wenig von dei der ersten Ausführungsform der Erfindung ab. Wk
oben bereits erwähnt, ist der durch den Photowider stand 1 gebildete photoelektrische Wandler in einer gesonderten
Linseneinheit 500 untergebracht, die mil
dem Analysiergerät mittels eines Koaxialkabels 20 verbunden ist. Die Linseneinheit (Kopf) enthält ferner die
Grün-, Blau- und Rotfarbfilter sowie die Einrichtungen
die jeweils eines der Filter vor die Photozelle zu führen
erlauben. DemgemäB ist es bei dieser Ausführungsform nicht zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß die
Umschaltung der Filter auch die Einschaltung des jeweils in Frage kommenden Potentiometers oder einstellbaren
Widerstands in die Schaltung bewirkt. Vielmehr ist der bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform vorgesehene Wählschalter 9 bei der vorliegenden
Ausführungsform durch drei Drucktastenschalter 9i, 92
und 93 ersetzt, die in der dargestellten Weise verbunden
sind. Es sei ferner bemerkt, daß die Drucktastenschalter
9i, 92 und 93 auch als EIN-AUS-Schalter des
Untersuchungsgeräts bzw. Analysiergeräts dienen und daß kein gesonderter EIN-AUS-Schalter vorgesehen
ist. Den bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen einstellbaren Potentiometern 8
und 7 sind Widerstands-Dioden-Netzwerke Al, R2, R3,
DI, DB und A4, Ä5, Λ6, DS, DS zugeordnet. Der Zweck
dieser Netzwerke besteht darin, eine elektrische Linearisierung der einstellbaren Potentiometerskalen zu er- ao
halten, so daß Dichteabstufungen in sämtlichen Teilen der Skalen in gleicher Weise gegeben sind. Die Betriebsweise
dieser Netzwerke ist bekannt; sie hängt von der mit Bewegung des Schleifers des Potentiometers
auftretenden Änderung der Vorspannung der Diöden ab. Der einzige weitere Unterschied zwischen der
Schaltung nach F i g.4 und der Schaltung nach F i g. 1 besteht darin, daß die Diode M die Transistoren Tl, T2
und 73 im Falle umgekehrter Batteriepolung schützt.
In F i g. 5 ist die zweite Ausführungsform der Erfindung in Vorderansicht dargestellt. Die betreffende Ausführungsform
umfaßt eine Hauptuntersuchungseinheit 21, die mit Hilfe des Koaxialkabels 20 mit der Linseneinheit
22 verbunden ist. Die Haupteinheit 21 besteht aus einem im wesentlichen rechteckförmigen Gehäuse,
dessen Vorderseite die Arbeitssteuereiemente der Vorrichtung trägt, nämlich den einstellbaren Widerstand 2,
der für die Bestimmung der Belichtungszeit dient, die Potentiometer 7 und 8, die für die Bestimmung der
Gelb- bzw. Zyan-Filterdichte dienen, die den Steuerelementen
2, 7 und 8 zugeordneten entsprechenden Skalen, die Drucktastenschalter 9i, 92 und 93 und die Anzeigelampe
10. Die Anbringung dieser Elemente an der Vorderseite der Untersuchungseinheit erfolgt im wesentlichen
in der Weise, in der die entsprechenden EIemente bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform
befestigt sind.
Die Linseneinheit 22 ist in F i g. 6 dargestellt. An der Vorderseite der betreffenden Linseneinheit ist ein
Klemmring mit Einstellschrauben 24 angebracht, die eine körperliche Festklemmung der Linseneinheit 22 an
dem Linsenträger bzw. Objektivträger eines photographischen Farb-Kopierapparats oder Vergrößerers ermöglichen.
An der Vorderseite der Linseneinheit vorgesehene konzentrische Markierungen ermöglichen
eine Ausrichtung der betreffenden Linseneinheit zu dem Linsenträger bzw. Objektivträger. In der Mitte der
Vorderseite der Linseneinheit ist eine kreisförmige Öffnung bzw. ein Fenster 25 vorgesehen. Dieses Fenster
25 dient dazu, Licht auf eine hinter dem betreffenden Fenster 25 angeordnete Photozelle auftreffen zu lassen.
Ein Filterträger 26 ist an einer Ecke schwenkbar angebracht, und zwar derart, daß irgendein ausgewähltes
Filter des Grüniilters 27. Blaufilters 28 bzw. Rotfilters
29 zwischen das Fenster 25 und die Photozelle bewegt werden kann. Αψ diese Weise wird dann das auf die
Photozelle aufrufende Licht gefiltert.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung wird in derselben Weise benutzt wie die zuerst beschriebene
Ausführungsform; sie arbeitet im übrigen in entsprechender
YVe'se wie die zuerst beschriebene Ausführungsform.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit dem Verfahren der Herstellung von Farbabzügen erläutert
worden ist, bei dem das jeweilige Negativ, von dem ein Abzug herzustellen ist, einmal mit in der Farbe korrigiertem
Licht belichtet wird, sei bemerkt, daß die durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung bereitgestellte
Information (d. h. die für die Herstellung eines Abzugs von irgendeinem Negativ erforderlichen Farbkorrekturfilierdichten
und die erforderliche Belichtungszeit) ohne weiteres in eine Belichtungszeit-Information für
Verfahren zur Herstellung von Farbauszügen umsetzbar ist. bei denen entweder das Negativ zunächst mit
weißem Licht belichtet wird und bei denen die Belichtungen mit den unterschiedlichen Farbkomponenten
(z. B. Grün, Blau, Rot) jeweils gesondert zu entspre chenden Zeitpunkten abgeschlossen werden, indem die
jeweils in Frage kommenden Farbfilter in den Belichtungslichtstrahl eingeführt werden, oder indem im Unterschied
dazu die Belichtung des Negativs mit den jeweiligen unterschiedlichen Farbkomponenten gesondert
und nacheinander zu entsprechenden Belichtungszeitpunkten ausgeführt wird.
Abschließend sei noch bemerkt, daß die Abstimmung des einstellbaren Widerstands 2 entsprechend der Bestimmung
einer Grün-Farbkomponente und der Potentiometer 7 und 8 entsprechend der Bestimmung dei
Blau- bzw. Rot-Farbkomponente lediglich eine Frage der Auswahl ist, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Farbausgleichs und der Belichtungszeit photographiscner
Farbnegative mit einem photoelektrischen Wandler, der mit einem geeichten einstellbaren Widerstand
einen Spannungsteiler bildet, mit einem Potentiometer, das die Einstellung einer Spannung
zum Vergleich mit der Spannung an dem Verbindungspunkt des Wandlers und des geeichten einstellbaren
Widerstands erlaubt, und mit einer Detektorschaltung, die eine Anzeige in dem Fall liefert,
daß die Spannung an dem Verbindungspunkt eine bestimmte Beziehung zu der Spannung aufweist, die
durch das Potentiometer ausgewählt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der einstellbare Widerstand (2) in Belichtungszeit-Größen geeicht ist, daß
das Potentiometer (7) in Filterdichte-Größen zweier Farbkomponenten geeicht ist, wobei dem
Potentiometer (7) zwei gesonderte Skalen zugeordnet sind, deren jede kennzeichnend ist für Filterdichten einer anderen Farbkomponente, daß ein fester
Spannungsteiler (3, 4, 5, 6) vorgesehen ist, welcher mit der Detektorschaltung (Τι, 72, 73,10) verbunden
werden kann, um den einstellbaren Widerstand (2) auf einen Wert einzustellen, der in einer
bestimmten Beziehung zum Widerstand des photoelektrischen Wandlers (1; steht, und daß eine
Schalteinrichtung (9) vorgesehen ist, die entweder das Potentiometer (7) oder den festen Spannungsteiler
(3, 4, 5, 6) mit der Detektorschaltung (ΤΪ, 72,
73,10) verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten bestimmten Beziehungen bei Gleichheit der entsprechenden Größen erfüllt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des einen Potentiometers
(7) zwei gesonderte Potentiometer (7, 8) vorgesehen sind, deren jedes mit einer individuellen
Skala versehen ist, die kennzeichnend ist für Filterdichten einer bestimmten Farbkomponente, und
daß die Schalteinrichtung (9) entweder das eine Potentiometer oder das andere Potentiometer oder
den festen Spannungsteiler (3,4,5,6) mit der Detektorschaltung
(71. 72, 73.10) verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen
(9) mechanisch mit einem bewegbaren Filterträger (27) verbunden ist, im welchem Farbfilter angeordnet
sind, und daß die Betätigung der Schalteinrichtung (9) auch eine Einführung des jeweils geeigneten
Farbfilters in den Lichtweg des photoelektrischen Wandlers (II) bewirkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der photoelektrische
Wandler (1) in einem Gehäuse (20 in F i g. 2) untergebracht ist, welches ein Fenster (29) enthält, durch
das Licht auf den photodektrischen Wandler (1) auftreffen kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der photoelektrische
Wandler (1) in einem besonderen Kopf (22 in F i g. 4,5,6) untergebracht ist, der mit dem Gehäuse
(20 in Fig.2) übeir elektrische Leitungen (20 in
F i g. 5) verbunden ist und mit dem Objektiv eines Färb-Kopierapparats oder einer Vergrößerungsein-
richtung koppelbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der photoelektrische
Wandler (1) ein Photowiderstand ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorschaltung
einen Feldeffekttransistor (Ti) enthält, dessen Torelektrode die Spannung zwischen dem photoelektrischen
Wandler (1) und dem einstellbaren Widerstand (2) abgreift und dessen Quellelektrode an der
durch das Potentiometer (7) eingestellten Spannung liegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transistorverstärker (72, 73) mit
hoher Verstärkung an dem Feldeffekttransistor (71) angeschlossen ist und daß im Ausgangskreis des
Transistorverstärkers (72, 73) eine Anzeigeeinrichtung
(10) liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare
Widerstand (2) zur Erzielung einer logarithmischen Änderung der Belichtungs7eiten entsprechend geeicht
ist, daß das Potentiometer (7) in linearen Filterdichte-Größen geeicht ist, und daß die Skalen
des einstellbaren Widerstands (2) und des Potentiometers (7) einstellbar sind.
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