DE2246466C3 - Fotografisches Farbkopiergerät - Google Patents
Fotografisches FarbkopiergerätInfo
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Description
eines Farbkopiergerätes gem. Fig. 1.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Lichtqueiie bezeichnet, die in
allen erforderlichen Wellenlängenbereichen Strahlen aussendet Deren Licht wird über einen Doppelkondensor
2 auf einen Kaltlichtspiegel 3 geworfen, d^r über
weitere Kondensorlinsen 4 das Licht in einen Mischschacht 5 umlenkt Vor dem Mischschacht 5 sind
komplementärfarbige Filter 6, 7, 8 angeordnet, die je nach Bedarf für eine bestimmte Kopiermaterialempfindlichkeit
mehr oder weniger weit in den Strahlengang geschoben werden können und auf diese Weise den
Strahlengang anfärben. Der Mischschacht 5 sorgt dann für eine gleichmäßige Durchmischung des von den
Filtern angefärbten Strahlenganges, so daß an einer Kopiervorlage 9 eine gleichmäßige Helligkeits- und
Farbverteilung vorliegt In Richtung des Strahlenganges hinter der Kopiervorlage 9 sind durch Farbfilter
selektivempfindlich gemachte Fotoempfänger, im vorliegenden Fall Siliziumfotoelemente 10 außerhalb des
Abbildungsstrahlenganges, jedoch im Streulichtbereich angeordnet Diese Elemente 10 sind an eine Schaltvorrichtung
11 angeschlossen, die anhand der F i g. 2 noch eingehend erläutert ist Hinter den Elementen 8 ist ein
elektromagnetisch betätigbarer Verschluß 12 angeordnet, dahinter Hegt das Abbildungsobjektiv 13, das ein
scharfes Bild der Kopiervorlage 9 auf einem !ichtempfindlichen Schichtträger 14 entwirft. Der Schichiträger
14 kann z. B. in Rollenform vorliegen und automatisch jeweils nach einer Belichtung weitertransportiert
werden. Die Eigenschaften des Kopiermaterials spielen für die Einstellung der Schaltvorrichtung 11 eine
erhebliche Rolle.
Zwischen dem Mischschacht 5 und der Kopiervorlage 9 sind Führungen für Farbfilter 15, 16 und 17 in den
Komplementärfarben vorgesehen, die über Elektromagnete 18,19 und 20 in den Strahlengang einführbar
sind. Die Elektromagnete sind mittels Leitungen 21, 22 und 23 an die Schaltvorrichtung 11 angeschlossen, die
für jede der Farbbelichtungen ein Signal gibt, wenn durch Einführung der Farbfilter die betreffende
Belichtung beendet werden soll.
In Fig,2 ist die Schaltvorrichtung 11 genauer
dargestellt Diese setzt sich aus drei Farbkanälen 26,27 und 28 zusammen, in denen jeweils die Signale für eine
der Farben verarbeitet werden.
Die Kanäle stimmen völlig überein, so daß es im folgenden genügt, den Farbkanal 26 eingehend zu
beschreiben: Im Streulichtbereich hinter der Kopiervorlage
9 sind für jede Farbe gleichmäßig am Umfang verteilt mehrere, im vorliegenden Fall vier Siliziumfotoelemente
10 angeordnet, die jedoch parallel geschaltet sind, so daß in F i g. 2 für jeden Farbkanal nur ein
einziges Fotoelement 10,24 und 25 dargestellt ist.
Unmittelbar an den Fotoempfänger 10 ist auch in geringer räumlicher Entfernung ein Operations-Verstärker
29 angeschlossen, in dessen Gegenkopplungskreis über einen Umschalter 31 wahlweise einschaltbar
e«n Widerstand 30 oder ein aus einem Kondensator 32 und einem Widerstand 33 bestehendes RC-Glied
eingeschaltet ist Ferner liegt im Gegenkopplungskreis ein Potentiometer 34, das zum Zweck des Formatausgleiches
dient Am Ausgang des Verstärkers 29 liegt ein Logarithmierverstärker 35, der über einen Widerstand
den ersten Eingang eines Additionsvßrstärkers 36 bildet. Am anderen Eingang liegt der Schleifer 37a eines
Potentiometers 37, dessen beide Anschlüsse mit einer hochkonstanten Gleichspannung von einer Quelle 41
beaufschlagt sind. Der eine Pol des Potentiometers liegt dabei auf Masse. Über einen Widerstand 39 ist der
Schleifer des Potentiometers 37 mit dem anderen Eingang des Additionsverstärkers 36 verbunden, während
im Gegenkopplungskreis ein Widerstand 38 liegt. Der Ausgang des Additionsverstärkers 36 bildet den 1.
Eingang eines Vergleichsverstärkers 40, an dessen Ausgang die Leitung 21 zu dem ersten Farbfiltermagneten
liegt.
Das Potentiometer 37 dient dazu, nicht immer
Das Potentiometer 37 dient dazu, nicht immer
ίο gleichbleibende Werte zu speichern und au berücksichtigen,
z. B. die Empfindlichkeit des Papiers in einer bestimmten Farbe und/oder spezielle Eigenschaften
einer bestimmten Filmart. Diese Werte bleiben unverändert, solange dieselbe Papieremulsionsnummer
oder die gleiche Filmart verarbeitet werden. Für die Potentiometer 37 in den verschiedenen Farbkanälen
gibt es Gruppenspeicher, die z. B. von einer Filmart auf eine andere umschaltbar sind, wenn für beide Arten die
Werte in den Speichern enthalten sind.
An dem zweiten Eingang des Vergleichsverstärkers 40 liegen eine Reihe von Spannungswerten, die sich aus
verschiedenen, aufgrund verschiedener Auswerteüberlegungen der Kopiervorlagen einstellbarer Speicherpotentiometer
eingestellt werden. Es sind dies die Potentiometer 42 und 43, die ebenfalls an der
Stromquelle 41 liegen. Ihre Schleifer sind über Widerstände 44, 45 mit dem einen Eingang eines
Additionsverstärkers 46 verbunden, an dessen anderem Eingang durch die Einstellung von Werten in anderen
Farbkanäien beeinflußte Spannungswerte über Widerstände 47, 48 zugeführt werden. Ferner weiden dem
Additionsverstärker 46 zwei Spannungswerte über Widerstände 49 und 50 zugeführt, die ein Maß für eine
Farbunterkorrektur und eine slope-Korrektur darstel-
3> len.
Der Spannungswert für die Farbunterkorrektur wird zunächst entnommen hinter dem Verstärker 36, dessen
Ausgangsspannung in der gezeigten Stellung des Umschalters 31 einen logarithmierten Wert der
jeweiligen Vorlagenhelligkeit in der betreffenden Farbe, nämlich die Farbdichteabweichung von einem Eichnegativ
darstellt. Dieser Wert wird einem sogenannten »sample and hold«- oder Speicherverstärker 51
zugeführt, und zwar über einen Widerstand 52 ebenso wie ein Signal für ein eingestelltes slopecenter, welches
von einem Potentiometer 53 über einen Widerstand 54 dem Verstärker 51 zugeführt wird. Der Verstärker 51
hat die Funktion, ein ihm von dem Verstärker 36 zugeführtes Differenzsignal zwischen dem jeweiligen
Dichtewert der betreffenden Farbe und dem slopecenter-Wert, der der Farbdichte eines Eichnegativs
entspricht, über die Dauer der Messung, d. h. über das Umlegen des Umschalters 31 hinaus zu speichern und in
die nachfolgende Schaltung während der Belichtung einzugeben. Das Ausgangssignal des Verstärkers 51
liegt an dem einen Anschluß eines Farbunterkorrekturpotentiometers
55, dessen anderer Anschluß an einer Leitung liegt, an der die Farbunterkorrekturpotentiometer
aller anderen Farbkanäle angeschlossen sind. In dieser Leitung 56 ergibt sich deshalb eine Spannung
Die Schleifer der drei Farbunterkorrekturpotentiometer
in den drei Farbkanälen sind auf einer gemeinsamen Achse angeordnet, so daß sie gemeinsam in gleicher
Weise verstellt werden. Wenn man mit <x die normierte
Winkelstellung des Schleifers am Potentiometer 55 bezeichnet, die sich zwischen 0 und 1 verändern kann, so
ergibt sich die Spannung an dem Potentiometerabgriff mit der Gleichung
U1 = λ(Di - DiE) + (1 - λ) γ
~ DiE) ·
Der Abgriff des Potentiometers 55 liegt an dem einen Eingang eines Additionsverstärkers 57, dessen anderer
Eingang an die Leitung 56 angeschlossen ist. Am Ausgang dieses Verstärkers ergibt sich die Spannung
14 = λ [(Di - DiE) - γΣ(0/ - D/E)] ·
Der Ausgang des Verstärkers 57 ist dann über den Widerstand 49 an die Eingänge des Additionsverstärkers
46 angeschlossen.
Die von dem Verstärker 57 gelieferte Farbunterkorrekturspannung
ist direkt proportional dem eingestellten Winkel λ, der die Spannungswerte mit einstellbaren
Faktoren zwischen 0 und 1 beeinflußt. Der 1. Klammerteil ist proportional der Abweichung der
jeweiligen Farbdichte von der Dichte des Eichnegativs in der betreffenden Farbe, während der 2. Klammerausdruck
die mittlere Farbdichteabweichung vom Eichnegativ aller drei Farben beschreibt. Durch die Einstellbarkeit
des Winkels α an dem gemeinsamen Abgriff für die Schleifer der Potentiometer 55 kann der Anteil der von
dem Verstärker gelieferten Farbunterkorrekturspannung mit allen Faktoren zwischen 0 und 1 multipliziert
an den Additionsverstärker 46 weitergeleitet werden. Bei α. gleich 0 tritt keine Unterkorrektur gegenüber dem
Prinzip IT=C ein, während für λ=1 eine solche
Farbkorrektur gegeben wird, da3 die Abweichung der Farbdichte von der mittleren Dichte nicht berücksichtigt
wird, so daß die Belichtung nach dem T~ C-Prinzip erfolgt.
Für die slope-Spannung ist ein weiterer Additionsverstärker
58 vorgesehen, an dessen einem Eingang der Abgriff am Schleifer des Farbunterkorrekturpotentiometers
55 liegt, während am anderen Eingang die Leitung 56 mit dem Wert für die mittlere Farbdichteabweichung
aller drei Farbkanäle angeschlossen ist. An den Ausgang des Verstärkers 58 ist der eine Anschluß
zweier Potentiometer 59, 60 angeschlossen, an deren anderem Anschluß das über einen Umkehrverstärker 6i
umgekehrte Ausgangssignal des Verstärkers 58 angeschlossen ist, so daß an dem Abgriff der Potentiometer
59,60 je nach deren Stellung eine positive oder negative Spannung einstellbarer Größe abgenommen werden
kann. Die beiden Schleifer der Potentiometer 59,60 sind
wahlweise über einen von einem Vergleichsverstärker 62 gesteuerten Umschalter 63 an einen Impedanzwandler
64 angeschlossen, dessen Ausgang über den Widerstand 50 an dem Eingang des Additionsverstärkers
46 liegt.
An dem Ausgang des Verstärkers 58 liegt die Spannung
U4 =
i - DiE) + (1 - λ) (Di - DiE).
Dieser Wert wird je nach Stellung der Schleifer an den Potentiometern 59 und 60 mit jedem Wert zwischen
plus 1 und minus 1 multipliziert. Der Vergleichsverstärker 62 stellt das Vorzeichen der von dem Verstärker 58
gelieferten Spannung fest und schaltet bei positiver Abweichung, welche für Uberbelichtung eintritt, ein
anderes Potentiometer in den Schaltkreis als bei negativer Abweichung, d. h. bei unterbelichteten Kopiervorlagen.
Auf diese Weise ist es möglich, diese beiden Arten von Kopiervorlagen mit unterschiedlicher
slope zu belichten, was eine bessere Ausbeute an Erstkopien zur Folge hat.
Der Einfluß des Faktors « am Farbunterkorrekturpo-
tentiometer auf die Spannung am Ausgang des
ίο Verstärkers 58 hat zur Folge, daß die jeweilige
Farbdichteabweichung vom Eichnegativ sehr stark in .die Messung eingeht, während für die Einstellung «= 1
die slopepots mit der der mittleren Dichteabweichung vom Eichnegativ entsprechenden Spannung angesteuert
werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Im Ausgangszustand ist der Verschluß 12 geschlossen, der Schalter 31 nimmt die gezeichnete Stellung ein, die
Farbfilter 15, 16 und 17 sind aus dem Strahlengang zurückgezogen und die Farbfilter 6,7 und 8 sind so weit
in den Strahlengang eingeschoben, daß sich für ein Eichnegativ mit einem bestimmten Verhältnis der
vertretenen Farben für alle drei Farbbelichtungen gleich lange Zeiten ergeben. Außerdem enthält das Potentiometer
37 und die entsprechenden Potentiometer in den anderen Farbkanälen den Empfindlichkeitswert für die
jeweilige Kopiermaterialart in der betreffenden Farbe. Die Potentiometer 55, 59 und 60 sind nach den
Erfahrungen der jeweiligen Bedienungsperson des Kopiergerätes für eine entsprechende Art von Kopiervorlagen
eingestellt und bleiben für die folgenden Kopiervorgänge unverändert. Der Verstärker 51
enthält für die in der Kopierstellung befindliche Vorlage 9 das Signal für die Abweichung dieses Dichtesignals
von dem in dem Potentiometer 53 gespeicherten Signal für die Farbdichte des Eichnegativs. Dieser Wert bleibt
dort gespeichert bis zur Beendigung der Belichtung dieser Vorlage. Bereits in dieser Phase der Messung
kann der Verstärker 62 den Vergleich vornehmen, ob die Kopiervorlage über- oder unterbelichtet ist und
demnach das entsprechende Potentiometer 59 oder 60 in den Schaltkreis legen. Die Einstellung der Schleifer
der Potentiometer 59 und 60 kann ebenfalls wie die der Potentiometer 55 für alle Farbkanäle gemeinsam
erfolgen.
Wird nun durch Öffnen des Verschlusses 12 die Kopierbelichtung begonnen, wird gleichzeitig der
Schalter 31 umgelegt. Dadurch wird die Spannung an dem Kondensator stetig ansteigen, wobei der Widerstand
33 eine gewisse Vorhaltewirkung ausübt, die gerade die Verzögerung der Filterbetätigung ausgleicht.
Der Anstieg der Spannung vor dem Logarithmierverstärker 35 führt zu einem Anstieg der Spannung an dem
Vergleichsverstärker 40, während an dem anderen Eingang dieses Verstärkers ein von der Helligkeit der
Vorlage bzw. der über den Verstärker 51 festgehaltenen Farbdichteabweichung beeinflußtes Signal Hegt Das
Summensignal aller an den Eingängen des Additionsho Verstärkers 46 liegenden Spannungen liegt an dem
Vergleichsverstärker 40, so daß bei Gleichheit der Signale über die Leitung 21 der Impuls an den
Filtermagneten 18 gegeben wird, der die zugehörige Farbbelichtung beendet.
Hat die Bedienungsperson an dem Kopiergerät voi Beginn der Belichtung ein besonderes Farbungieichge
wicht in der Vorlage festgestellt, das motivbedingt is' und das durch die automatische Farbkorrektur nich
ausgeglichen werden soll, so kann sie durch Einstellung der Farbkorrekturpotentiometer 43 bzw. 65 oder 66 die
betreffende Farbe verstärken. Durch die von den Schleiferabgriffen gelieferte Spannung werden jedoch
auch die von den Additionsverstärkern 46 gelieferten Vergleichsspannungen der anderen Farbkanäle beeinflußt,
da jeweils entsprechende Widerstände 47, 48 zur Kompensation am anderen Eingang des Additionsverstärkers
in den anderen Farbkanälen liegen. Dies bewirkt, daß die Dichte der gesamten Kopie durch die
Änderung der Empfindlichkeit eines Farbkanals nicht verändert wird, da die Empfindlichkeit der beiden
anderen Farbkanäle um den, entsprechenden Betrag in entgegengesetzter Richtung geändert wird.
Die Belichtung der Kopie wird nun fortgesetzt, bis alle drei Leitungen 21, 22, 23 an die entsprechenden
Filtermagneten das Signal zur Beendigung der Belichtung gegeben haben. Der Verschluß 12 wird dann
eingeschwenkt, die Schalter 31 werden in die gezeichnete Stellung zurückbewegt, wodurch gleichzeitig ein
Entladen der Kondensatoren und damit ein Löschen der gespeicherten Werte stattfindet. Nach einem Wechsel
der Kopiervorlage erhält der »sample and hold«-Verstärker 51 die Dichteabweichung der nächsten Kopiervorlage.
Der Ablauf kann dann nach eventueller Berichtigung der eingestellten Farbkorrektur oder der
Dichtekorrektur an dem Potentiometer 42, die für sämtliche Farbkanäle wirksam ist, wie beschrieben
ίο erfolgen.
Die beschriebene Schaltung ist auch anwendbar bei anderen fotoelektrischen Wandlern, z. B. mit Fotowiderständen
oder Fotodioden. Die beschriebenen Siliziumfotoelemente haben allerdings eine besonders
hohe Empfindlichkeit, die auch über große Änderungen der Helligkeit konstant bleibt.
Anstelle der Potentiometer können zur Eingabe von Korrekturwerten wahlweise einschaltbare, abgestufte
Festwiderstände vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fotografisches Farbkopiergerät mit einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung, enthaitend
drei Farbkanälc, von denen jeder wenigstens einen für die betreffende Farbe sensibilisierten
Fotoempfänger, eine Integrationsvorrichtung für dessen Ausgangssignal und eine Vergleichsvorrichtung
zum Vergleich des integrierten Signals mit einem auch die Unterkorrektur berücksichtigenden
Vergleichssignal enthält, wobei die Vergleichsvorrichtungen jeweils Mittel zurr. Beendigen der
betreffenden Farbbelichtung steuern, die in Richtung des Kopierlichtstrahlengangs vor der Kopiervorlage
liegen und die drei Farbkanäle zum Zwecke der Unterkorrektur über einstellbare Spannungsteiler
an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter
(31) vorgesehen ist, daß dem Fotoempfänger (10) ein Logarithmierer (35) nachgeschaltet ist, die in der
einen Schaltstellung (31a) vor Beginn der Belichtung
mit dem Eingang einer Speichereinrichtung (51) für das farbdichteabhängige Signal und in der anderen
Schaltstellung (31 b) während der Belichtung mit der Integrationsvorrichtung (32,33) verbunden sind, und
daß das gespeicherte Signal nach Mischung mit den gespeicherten Signalen der beiden anderen Farbkanäle
mittels der gemeinsamen Leitung (56) als für die Dauer der Belichtung konstantes Vergleichssignal
den Vergleichsvorrichtungen (40) zugeführt wird.
2. Farbkopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Fotoempfängern, insbesondere
Siliziumfotoelementen (10, 24, 25) je ein Operationsverstärker (29) nachgeschaltet ist, deren
Gegenkopplungskreise umschaltbar je einen Widerstand (30) zur Analogverstärkung und je ein
RC-Glied (32, 33) zur Integrationsverstärkung enthalten, wobei die Umschaltung auf Integrationsverstärkung mit dem Beginn der Belichtungszeit
synchronisiert ist und an den Operationsverstärker eine Abtast- bzw. Speichereinrichtung (51) angeschlossen
ist, der das Signal für die Helligkeit der Vorlage während der Belichtungszeit festhält.
3. Farbkopiergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung
(40) von einem vorgeschalteten Summierverstärker (46) die für die betreffende Vorlage oder
Vorlagenart einzustellenden Dichte/Farbkorrekturwerte, Dichte/Farbkompensationswerte, und slope-Korrekturwerte
erhält.
4. Farbkopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des
Farbunterkorrektursignals an dem ein Signal für die Abweichung der Farbdichte der jeweiligen Vorlage
von der entsprechenden Farbdichte einer Eichvorlage bildenden Speicherverstärker (51) ein Anschluß
eines Potentiometers (55) liegt, an dessen anderem Anschluß auch die Anschlüsse der entsprechenden
Potentiometer in den anderen Farbkanälen liegen, so daß sich ein Signal für die mittlere Dichteabweichung
aller drei Farben von der Eichvorlage ergibt und daß der den Grad der Farbunterkorrekiur
bestimmende Schleifer den einen Eingang eines das Farbkorrektursignal liefernden Additionsverstärkers
(57) bildet, während an dem anderen Eingang das Signal für die mittlere Dichteabweichung von
der Eichvorlage liegt.
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Farbkopiergerät mit einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung,
enthaltend drei Farbkanäle, von denen jeder wenigstens einen für die betreffende Farbe sensibilisierten
Fotoempfänger, eine Integrationsvorrichtung für dessen Ausgangssignai und eine Vergleichsvorrichtung
zum Vergleich des integrierten Signals mit einem auch die Unterkorrektur berücksichtigenden Vergleichssignal
enthält, wobei die Vergleichsvorrichtungen jeweils Mittel zum Beendigen der betreffenden Farbbelichtung
steuern, die in Richtung des Kopierlichtstrahlengangs vor der Kopiervorlage liegen und die drei Farbkanäle
zum Zwecke der Untarkorrektur über einstellbare Spannungsteiler an eine gemeinsame Leitung angeschlossen
sind.
Bei bekanntgewordenen Farbkopiergeräten der eingangs beschriebenen Art besteht eine Schwierigkeit
darin, Farbstiche automatisch auszufiltern. Dies ist um so schwieriger, als das Überwiegen einer bestimmten
Farbe auch motivbedingt sein kann. Es hat sich deshalb eingeführt, bei automatischen Belichtungssteuervorrichtungen
von Farbkopiergeräten eine gewisse Unterkorrektur anzuwenden, d. h. eine Schaltung einzusetzen, die
ein starkes Überwiegen einer oder zweier Farben gegenüber den anderen teilweise ausgleicht.
Eine vollständige Farbkorrektur, wie sie auch angewendet wird, indem in jeder der drei Farben die
Belichtung immer dann abgebrochen wird, wenn eine vorherbestimmte Lichtmenge auf den Schichtträger
aufgetroffen ist, hat den Nachteil, daß motivbedingte Farbungleichgewichte unterdrückt werden und auf
diese Weise Farbverfälschungen eintreten können.
Farbunterkorrekturschaltungen, die zwischenzeitlich bekanntgeworden sind, gehen alle von dem Integrationssignal
aus, das in jedem der Farbkanäle zu jedem Zeitpunkt der Farbbelichtung vorliegt. Von dem
Integrationssignal ausgehende Korrekturschaltungen erlauben jedoch nur eine näherungsweise Farbunterkorrektur.
Diese reicht aus in einem mittleren Bereich durchschnittlich belichteter Kopiervorlagen, jedoch
nicht bei stark über- oder unterbelichteten Vorlagen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, ein
fotografisches Farbkopiergerät mit einer solchen Belichtungssteuervorrichtung auszustatten, daß auch
Farbunterkorrekturwerte in beliebiger Stärke bei stark
von einer mittleren Vorlagendichte abweichenden Vorlagen exakt bestimmt werden können. Diese
Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem erfindungsgemäß ausgestalteten Farbkopiergerät besteht die Möglichkeit, ein Signal für die
Dichte der Kopiervorlage in jeder der Farben zu vergleichen mit einem Signal für die Dichte einer
Eichvorlage in der betreffenden Farbe und aufgrund eines Signals für die: gesamte Farbdichteabweichung der
Kopiervorlage ein Signal für die Farbunterkorrektur zu bilden. Die Verarbeitung der logarithmischen Signale
ergibt die Möglichkeit, durch reine Additionsvorgänge mit Hilfe additiver Verstärker eine exakte Nachbildung
der Gleichungen für den Schwärzungsvorgang zu finden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Farbkopiergerät in einer schematischen Darstellung,
F i g. 2 ein Schaltbild zur Steuerung der Belichtung
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GB4434173A GB1450796A (en) | 1972-09-22 | 1973-09-21 | Photographic colour printing apparatus |
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