DE2154630B2 - Gleit- und Deformationslager sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Lagers - Google Patents
Gleit- und Deformationslager sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen LagersInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/04—Bearings; Hinges
- E01D19/041—Elastomeric bearings
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/36—Bearings or like supports allowing movement
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Lager für Bauwerke mit einem im Querschnitt flachgedrückten, sehlauchartigen
Lagerkörper aus elastisch verformbarem Werkstoff und mit im sehlauchartigen Lagerkörper angeordneten
Gleitflächen, bei dem die lichte Breite des Lagerkörpers größer als die Breite der Gleitflächen ist, so daß
zumindest auf einer Seite der Gleitflächen eine Schlaufe gebildet ist.
Ein solches Lager ist bereits aus der deutschen Auslegeschrift 16 09 382 vorbekannt. Der schlauchartige
Lagerkörper ist dabei als einfacher Schlauch mit über seine ganze Länge und Breite gleichbleibender, relativ
geringer Wandstärke ausgebildet. Die Gleitflächen sind von zwei Kunststoff-Folien gebildet, die auf ihren einander
zugewandten Seiten mit Gleitbelägen versehen und in den Schlauch eingeschoben sind. Der Schlauch
ist entsprechend seiner geringen Dicke nur wenig deformierbar, so daß durch seine Deformation nur relativ
geringe Kippbewegungen aufgenommen werden können. Aus der französischen Patentschrift 20 02 498 ist
allerdings bereits ein derartiges kipp- und schiebebewegliches Lager vorbekannt, welches ein relativ dickes
Deformationslagerteil aufweist, so daß größere Kippbewegungen aufgenommen werden können. Dabei ist
bei einer Ausführung auch vorgesehen, daß die Gleitschichten und der Deformationslagerteil in einer sie
umschließenden gemeinsamen Hülle untergebracht sind. Jedoch sind Lagerkörper und Gleitschichten von
der Hülle eng umschlossen, es fehlen also die bei dem Lager gemäß der deutschen Auslegeschrift 16 09 382
vorgesehenen Schlaufen, welche zunächst einen bestimmten Schiebeweg gestatten, dann aber, nach ihrer
Straffung, die Schiebestrecke schlagartig begrenzen. Außerdem ist die Fertigung eines solchen aus mehreren
voneinander getrennten Teilen bestehenden Lagers 6S
teuer.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein möglichst einfach aufgebautes, !eicht und
preiswert herstellbares Lager der eingangs genannten Art zu schaffen, welches relativ große Schiebebewegungen
und auch große Kippbewegungen aufzunehmen gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht geinäS der Erfindung
darin, daß eine der beiden zueinander im wesentlichen parallelen Wände des sehlauchartigen Lagerkörpers
eine in Art eines Deformationslagers wirkende Verdickung aufweist. Dank dieser Verdickung der
Schlauchwand wirkt der verdickte Bereich der Schlauchwand selbst in Art eines reinen Deformationslagers,
wobei entsprechend der Verdickung größere Kippbewegungen sowie nach Erreichen der Schiebeendstellung
weitere, in die jeweils gleiche Richtung gehende Schiehebewegungen aufgenommen werden
können.
Die Gleitschichten können — wie bekannt — auch durch gesonderte, in den Schlauch eingebrachte Gleitschichten
verwirklicht werden. Es ist aber auch möglich, daß die Gleitflächen durch ein in das Innere des
Schlauch* eingegebenes Schmiermittel gebildet sind. Gesonderte, zusätzlich in den Schlauch eingebrachte
Gleitschichten sind in diesem Fall also entbehrlich, da die unmittelbar aufeinander aufruhenden Innenseiten
des sch'auchartigen Lagerkörpers selbst zusammen mit dem Schmiermittel als Gleitflächen wirken. Der verdickte
Teil der Schlauchwandung gleitet also unmittelbar auf dem gegenüberliegenden, dünneren Wandungsteil.
Zur Herstellung eines solchen Lagers wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
schlauchartige Lagerkörper als Strang gepreßt oder gespritzt wird und dann beim Preß- oder Spritzvor
gang das Schmiermittel sogleich in den sehlauchartigen Lagerkörper injiziert wird. Das gesamte Lager wird
also fix und fertig in ein und dem gleichen Arbeitsgang hergestellt, wodurch die Fertigungskosten erheblich
herabgesetzt werden.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die offenen Enden des sehlauchartigen Lagerkörpers in einem spitzen
Winkel zu seiner Ebene abgeschnitten sind, derart, daß die Verdickung bezüglich der Ränder der gegenüberliegenden
Schlauchwand zurückgesetzt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Lagers im Querschnitt;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Lagers, kombiniert mit Füllkörpern;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III/Ill in
der F i g. 2 und
F i g. 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele im Querschnitt.
Wie die Figuren zeigen, besteht das Lager einstückig aus einem im Querschnitt flachgedrückten, sehlauchartigen
Lagerkörper. Der obere Wandungsteil des flacli gedrückten Schlauches liegt flach unmittelbar auf dem
unteren Teil auf. Der obere Wandungsteil ist gemäß der Erfindung verdickt bzw. als Verdickung I, Γ, ausgebildet.
Diese Verdickung 1, Γ wirkt als Deformationslager. Der übrige, dünnere Wandteil bildet seitlich der
Verdickung 1, Γ Schlaufen 2 und liegt dann flach unter der Verdickung 1,1'. Die Schlaufen 2 schließen je einen
Hohlraum 3 ein.
Im Innenraum des sehlauchartigen Lagerkörpers ist
bei den Ausführungsbeispielen ein geeignetes Schmiermittel, z. B. eine Silikon-Fett-Lösung oder -Emulsion
eingegeben. Die Hohlräume 3 dienen als Reservoir, jedoch wird anfänglich dafür gesorgt, daß ein Schmiermittelfilni
7 auch zwischen den aufeinanderliegender) Flächen des schlauchartigen Lagerkörpers gebildet isL
Das Lager nach den F i g. 2 und 3 unterscheidet sich von der Ausführung nach F i g. 1 nur dadurch, daß die
Verdickung 1' an ihrer Unterseite parallel zu der seitlichen Hohlräumen 3 ebenfalls als Schmiermittelreservoir
dienende Nuten bzw. Riüen 3' aufweist Durch diese über die Fläche quer zu den Gleitbewegungen verteilten
zusätzlichen Schmiermittelreservoire wird die Gleitfähigkeit verbessert und auf einen längeren Zeitraum
ausgedehnt.
Seitlich des Lagers sind Füllkörper 4 aus einem Material geringerer Tragfähigkeit angeordnet. Diese Füllkörper
4 dienen dazu, bei Verlegen des Lagers auf eine tragende Bauwerksfläche, die seitlich des Lagers liegenden
Flächenteüe abzudecken und dort eine direkte Verbindung zwischen dem Lager und dem am Ort betonierten
oberen Bauwerksteil zu vermeiden. Das Lager und die Füllkörper 4 sind auf einen gemeinsamen
Träger 5, z. B. aus Papier oder Kunststoff, angeklebt. Diese Anordnung, nämlich Lager mit seitlichen Füllkörpern,
aufgeklebt auf ein Trägermaterial, wird vorzugsweise als fortlaufendes Band ausgeführt, welches
dann auf tragende Mauern aufgelegt werden kann.
Wie der Längsschnitt gemäß F i g. 3 zeigt, sind die Enden des Lagers schief abgeschnitten, damit an den
beiden Randseiten die als Deformationslager wirkende Verdickung 1 bzw. Γ gegenüber den Rändern der untenliegenden
Schlauchseite zurückgesetzt endet Auch wenn also infolge elastischer Verformung oder Längsverschiebung
die Verdickung 1,1' h Längsrichtung etwas
verschoben werden, erfolgt trotzdem die Druckübertragung im Bereich der aufeinanderliegender)
Gleitflächen, örtlich eng begrenzte Druckspitzen und
damit Beschädigungen werden also vermieden. Die offenen Enden des Schlauches können auch verschlossen
sein, um den Austritt von Schmiermittel bzw. den Ein
tritt von Verunreinigungen zu verhindern.
Die Ausführung des Lagers nach der Fig.4 entspricht
im wesentlichen derjenigen nach den F i g. 2 und 3. Zusätzlich sind Mundstücke 6 von Düsen einer
zum Herstellen des Schlauchprofils bestimmten Spritzoder Strangpreßmaschine angedeutet, durch welche
Schmiermittel in den schlauchartigen Lagerkörper beim Extrudieren injiziert wird.
Anders als bei den Ausführungen nach Fig.! bis 4
ragt gemäß F i g. 5 die Verdickung 1 nach außen statt nach innen, wobei die Schlaufen 2 etwas flachere Form
erhalten, jedoch genau dieselbe Funktion haben. Die Verdickung 1 kann auch nach beiden Seiten ragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:J. Lager für Bauwerke mil einem im Querschnitt flachgedrückten, schlauchartigen Lagerkörper aus elastisch verformbarem Werkstoff und mit im ichlauchartigen Lagerkörper angeordneten Gleitflächen, bei dem die lichte Breite des Lagerkörpers größer als die Breite der Gleitflächen ist. so daß zumindest auf einer Seite der Gleitflächen eine Schlaufe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden zueinander im wesentlichen parallelen Wände des sehlauchartigen Lagerkörpers eine in Art eines Deformationslagers wirkende Ve-dickung <!·!') aufweist. is
- 2. Verfahren zum Herstellen des Lagers nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper als Strang gepreßt oder gespritzt wird und daß beim Preß- oder Spritzvorgang ein Schmiernut tel (7) in denselben injiziert wird.
- 3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden des Lagerkörpers in einem spitzen Winkel zu seiner Ebene abgeschnitten sind, derart, daß die Verdickung (1, Γ) bezüglich der Ränder der gegenüberliegenden dünnen *S Schlauchwand zurückgesetzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1862770A CH533736A (de) | 1970-12-16 | 1970-12-16 | Zwischen zwei Bauteilen angebrachtes Lager sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
CH1862770 | 1970-12-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2154630A1 DE2154630A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2154630B2 true DE2154630B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2154630C3 DE2154630C3 (de) | 1976-04-01 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT316825B (de) | 1974-07-25 |
CH533736A (de) | 1973-02-15 |
BE776710A (fr) | 1972-04-04 |
NL164351B (nl) | 1980-07-15 |
DE2154630A1 (de) | 1972-07-06 |
AU3553171A (en) | 1973-05-17 |
NL7115375A (de) | 1972-06-20 |
DE2166722A1 (de) | 1975-10-23 |
JPS541368B1 (de) | 1979-01-24 |
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DE2166722C3 (de) | 1978-09-14 |
FR2118057A1 (de) | 1972-07-28 |
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AU476409B2 (en) | 1976-09-23 |
FR2118057B1 (de) | 1974-09-13 |
US3794390A (en) | 1974-02-26 |
NL164351C (nl) | 1980-12-15 |
SE392940B (sv) | 1977-04-25 |
CA955633A (en) | 1974-10-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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