DE2154606C3 - Phosphatierungslösung für Magnesium - Google Patents
Phosphatierungslösung für MagnesiumInfo
- Publication number
- DE2154606C3 DE2154606C3 DE19712154606 DE2154606A DE2154606C3 DE 2154606 C3 DE2154606 C3 DE 2154606C3 DE 19712154606 DE19712154606 DE 19712154606 DE 2154606 A DE2154606 A DE 2154606A DE 2154606 C3 DE2154606 C3 DE 2154606C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- magnesium
- phosphate
- calcium
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/07—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
- C23C22/08—Orthophosphates
- C23C22/22—Orthophosphates containing alkaline earth metal cations
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Chemically Coating (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine saure wäßrige Ammoniumphosphatlösungzur Oberflächenbehandlung von
Magnesium oder Magnesiumlegierungen und deren >>
Verwendung.
Um eine befriedigende Haftung zwischen Magnesium und einem Überzug, z. B. einem Lack oder einem lichtempfindlichen Material zu erreichen, ist es
notwendig, die Metalloberfläche vor dem Aufbringen *o
des Überzuges zu behandeln. Es sind viele Methoden zur Vorbehandlung von Metallen vor dem Aufbringen
von Überzügen bekannt, doch besteht ein Bedarf zur Umwandlung der Oberflächen von Magnesiumflä-.hen für den Lichtdruck, welche eine wirksame Adhä-
sion zwischen Magnesium und dem lichtempfindlichen Überzug hervorruft.
Lichtempfindliche Materialien sind solche, welche zum Überziehen von Magnesium und Magnesiumlegierungen geeignet sind und eine minimale Lagerfä- w
higkeit von annähernd 6 Monaten besitzen. Lichtempfindliche Salze von Polyvinylzimtsäure sind ein
Beispiel für solche Salze. Lichtempfindliche Materialien, besonders solche, die in pulverlosen Ätzbädern
benutzt werden, haben geringe Adhäsion und Ätzbeständigkeit, wenn sie auf unbehandelten Magnesiumoberflächen angewendet werden.
Damit befriedigende Ergebnisse bei der Vorbehandlung von Magnesium vor dem Aufbringen eines
lichtempfindlichen Stoffes erzielt werden, sollte eine M Komposition zur Vorbehandlung einer Oberfläche
bestimmte Eigenschaften besitzen. Zunächst sollte die Vorbehandlungslösung so beschaffen sein, daß sie
schnell und vollständig auf einer reinen Magnesiumoberfläche angewendet werden und einen leicht ge- es
färbten Überzug erzeugen kann, der die Haftung zwischen der Magnesiumoberfläche und dem lichtempfindlichen Überzug verstärkt. Die vorbehandelte
Schicht sollte die Eigenschaft besitzen, der lichtempfindlichen Schicht eine ausreichende Haftung zu verleihen, um ein Schrubben mit einem Detergens und
ein Nachätzen mit verdünnter Salpetersäure zu gestatten, ohne daß Fehlstellen in dem lichtempfindlichen Film nach der Entfernung der Platte aus dem
pulverlosen Ätzbad entstehen. Darüber hinaus muß die auf der Magnesiumoberfläche gebildete Schicht
verträglich sein mit der lichtempfindlichen Schicht, so daß keine schädliche Reaktion zwischen diesen
Schichten auftritt, damit eine ausreichende Lagerfähigkeit des beschichteten Produktes gewährleistet ist.
Die Behandlung sollte auch die Adhäsionseigenschaften zwischen der Magnesiumoberfläche und dem darauf aufgebrachten Überzug erhöhen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine saure wäßrige Ammoniumphosphatlösung zur Oberflächenbehandlung von Magnesium und Magnesiumlegierungen zum Herstellen einer verbesserten
Grundlage für eine lichtempfindliche Überzugsschicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lösung Ammoniumdihydrogenphosphat entsprechend
50 bis 103 g PO4 pro Liter und Calciumchlorid, Calciumnitrat, Calciumsulfat oder eine Mischung von
zwei oder mehreren dieser Salze entsprechend einem Gehalt von 1,0 bis 2,8 gCaft pro Liter enthält und
durch Zugabe von Ammoniak oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 3,0 bis 4,5 eingestellt ist.
Die Erfindung umfaßt auch die Verwendung einer solchen Phosphatierungslösung zur Oberflächenbehandlung von Magnesium und Magnesiumlegierungen
bei einer Temperatur von 49° C oder darunter.
Aus der US-PS 3218200 ist die Behandlung von
Metallen, einschließlich Magnesium, mit Zinkphosphatlösungen zum Zwecke des Korrosionsschutzes
mit anschließender Aufbringung eines Schutzüberzuges bekannt. Als zusätzliche Bestandteile enthält die
dort verwendete Zinkphosphatlösung noch ein lösliches Salz von verschiedenen Metallen, unter denen
auch Calcium genannt ist. Ferner kann diese Lösung auch Ammoniumphosphat enthalten. Gegenüber den
Lösungen gemäß dieser Erfindung unterscheidet sich die bekannte Phosphatierungslösung durch ihre Zusammensetzung und durch ihren Bestimmungszweck,
weil sie Zink als wesentlichen Bestandteil und Ammoniumphosphat und Calciumverbindungen in anderen
Mengenverhältnissen enthält als die Lösung dieser Erfindung. Außerdem ist die bekannte Lösung nicht
für die Oberflächenbehandlung von Magnesium und Magnesiumlegierungen zum Herstellen einer verbesserten Grundlage für eine lichtempfindliche Überzugsschicht vorgesehen.
Die DE-PS 557484 zeigt die Behandlung von Magnesium und Magnesiumlegierungen mit einer wäßrigen Lösung eines primären Phosphats. Als Beispiele
von primären Phosphaten sind in dieser Patentschrift primäres Magnesiumphosphat und Natriumphosphat
genannt. Es fehlt ein Hinweis auf die Verwendung von Lösungen von primärem Ammoniumphosphat
bzw. Ammoniumdihydrogenphosphat und auf die gemeinsame Verwendung eines primären Phosphats mit
den bei dieser Erfindung in Betracht kommenden Calciumsalzen.
Die US-PS 1765 341 zeigt die Herstellung einer
Schicht aus Ammonium-Magnesiumphosphat auf einer Magnesiumlegierung. Dazu wird die Magnesiumlegierung zuerst in eine verdünnte Phosphorsäure und
dann in eine verdünnte Lösung von Ammoniumphos-
phat eingetaucht. Es fehlen nähere Angaben darüber,
welches der in Betracht kommenden Ammoniumphosphate verwendet werden soll, und es ist auch kein
Hinweis über die Zugabe von Calciumsalzen zur Ammoniumphosphatlösung vorhanden. Im übrigen ha-
ben Vergleichsversuche gezeigt, daß eine Lösung dieser Art, die neben Natriumphosphat noch Calciumnitrat enthält, nicht die vorteilhaften Wirkungen der
erfindungsgemäßen Lösung besitzt, bei der neben Ammoniumdihydrogenphosphat noch Calciumnitrat
oder bestimmte andere Calciumsalze vorhanden sind.
Die erfindungsgemäße Phosphatierungslösung -kann durch Mischen der verschiedenen Bestandteile
bequem hergestellt werden. Falls sich hierbei ein Niederschlag bildet, der im wesentlichen aus Calcium-
phosphat bestehen dürfte, sollte dieser aus der Lösung entfernt werden, bevor sie zur Oberflächenbehandlung von Magnesium-Artikeln angewendet wird. Der
Niederschlag kann i\ach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung dadurch vermindert werden, daß -2°
das Ammoniumhydrogenphosphat in Wasser gelöst wird, zu der Lösung ein oder mehrere Calciumsalze
wie Chloride, Nitrate oder Sulfate gegeben werden und der pH-Wert mit Ammoniak oder Phosphorsäure
eingestellt wird. Die Salze werden in solchen Mengen -?5
zugegeben, daß die genannte Phosphat- und Calciumkonzentration erreicht wird. Vorzugsweise wird das
Phosphat in Wasser gelöst, mit Phosphorsäure angesäuert und die Lösung durch ein Filtermedium mit
einer maximalen Poronweite von 50 Mikron filtriert, ω
Auch die Calciumsalze werden vor»"ilhaft in Form wäßriger Lösungen angewendet.
Die erfindungsgemäße Phospha'.ierurcgslösung wird
auf die gereinigte Oberfläche von Magnesiumlegierungen bei Temperaturen bis zu 49° C aufgebracht. J5
Die hier verwendete Bezeichnung »gereinigt« bedeutet, daß die Oberfläche praktisch frei ist von Oxid und
öligen Materialien. Wenn man eine gereinigte Magnesiumoberfläche mit der Lösung in Kontakt bringt, erfolgt eine Reaktion einheitlich über die gesamte Ma- <to
gnesiumfläche hinweg. Die Reaktion wird sichtbar durch Bildung eines zusammenhängenden leicht gefärbten metallischen oder weißen Oberflächenüberzugs auf dem Magnesium. Um die Wirkung dieser Behandlung auszunutzen, sollte die Oberfläche der
Magnesiumlegierung mit Wasser bis zu 54,4° C gewaschen werden. Das Waschwasser kann gewöhnliches
Leitungswasser oder destilliertes Wasser sein; die Effektivität dieser Erfindung wird hierdurch nicht beeinflußt.
Eine bevorzugt verwendbare wäßrige Lösung enthält pro Liter 60 bis 100 g einbasisches Ammoniumphosphat, bezogen auf PO4 , außerdem soviel CaI-ciumsalz einer starken Säure, um eine Ca'f -Konzentration von 1,0 bis 2,8 g pro Liter Lösung zu erzeugen,
und eine ausreichende Menge eines pH-Veränderers, wie Phosphorsäure oder Ammoniumhydroxid, um
den pH-Wert auf 3,0 bis 4,5 einzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Phosphatierungslösung nach der Erfindung einen so
pH-Wert von 3,4 bis 3,7 und bei einer anderen bevorzugten AusfUhrungsform enthält sie pro Liter 1,3 bis
1,6 Caf'-Ionen.
Die Calciumsalze können in hydratisierter oder wasserfreier Form zugegeben werden.
Ein übermäßig niedriger pH-Wert ergibt einen ungenügenden Oberflächenüberzug und geringe Adhäsion des lichtempfindlichen Materials auf der Magne
siumoberfläche, Ein übermäßig hoher pH-Wert ergibt jedoch eine stark pulvrige Oberfläche, welche Farbstoffe aus der lichtempfindlichen Schicht absorbiert,
wodurch ein geringer Kontrast und ein unverwünscht rauher lichtempfindlicher Überzug erzeugt wird.
Aluminium, Magnesium, Zink, verschiedene Chromate und andere Verunreinigungen, die normalerweise in den handelsüblichen Ausgangsprodukten der
Lösung enthalten sind, beeinträchtigen die Wirkung der erfindungsgemäßen Lösung nicht.
Die Art und Weise des Mischens der Lösung ist unwichtig; sie kann durch zahlreiche Methoden ausgeführt werden: Mischen durch Rühren, Hindurchleiten von Luft durch die Lösung, Vibration des Behälters für die Lösung oder Bewegung durch einen
Impeller-Rührer sind geeignete Mischmethoden.
Unterschiedliche Mengen Niederschlag werden während des Mischens gebildet. Um die Menge an
Niederschlag, wahrscheinlich Calciumphosphat, zu vermindern, kann nach Beendigung des Mischens
oder Rührens der Lösung der genannte Niederschlag in einer weiteren Stufe aus der Lösung entfernt werden. Der Niederschlag kann leicht mittels Zentrifuge
abgetrennt werden; er wird vorteilhaft durch Filtrieren der Lösung durch ein Medium mit eii.er Porenweite unter 50 Mikron entfernt. Wenn man vor dem
Herstellen des lichtempfindlichen Überzugs auf der Metalloberfläche diese mit der filtrierten Lösung behandelt, enthält man eine glatte Oberfläche, die frei
von Calciumphosphatniederschlag ist.
Obgleich auch der obengenannte Mischungsprozeß vollständig ausführbar ist, ist es oft wünschenswert,
eine Lösungzuhaben, die vor dem Filtrierenein Minimum an Niederschlag enthält. Dies kann von ökonomischem Vorteil sein, wenn große Mengen der Lösung
hergestellt werden sollen. Der Niederschlag von Calciumphosphat kann vermindert werden durch nacheinanderfolgendes Mischen der genannten Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge zusammen mit
Wasser. Eine weitere Verminderung des Niederschlags kann bewirkt werden, wenn man die Calciumverbindung vor dem Mischen mit den anderen Bestandteilen der Lösung in Wasser löst. Volumen und
Konzentration der Lösung können in jeder Stufe durch weitere Zugabe von Wasser eingestellt werden.
Bei der praktischen Durchführung der Behandlung von Magnesiumoberflächen gemäß der Erfindung
wird eine gereinigte Magnesiumoberfläche mit der Phosphatierungslösung bei einer Flüssigkeitstemperatur b'S 49° C so lange in Kontakt gebracht, bis sich
ein leicht gefärbter metallischer oder weißer Überzug auf der Oberfläche gebildet hat. Nach der Entfernung
des Magnesiums aus dem wäßrigen Bad wird die behandelte Oberfläche mit Wasser einer Temperatur bis
zu 54,4° C gewaschen. Höhere Temperaturen als die angegebenen sollten vermieden werden, weil sich der
Phosphatüberzug bei höheren Temperaturen merklich in Wasser zu lösen beginnt, Zur Reinigung der
Metalloberfläche vor der Behandlung mit der Lösung nach der Erfindung können die verschiedensten Verfahren angewendet werden. Die Oberfläche kann mit
rotierenden Abriebbürsten, alkalischen Lösungen, einer Aufschlämmung von Bimsstein und dergleichen
behandelt werden. Nach der Reinigung wird das Metallblech zweckmäßig mit Wasser gewaschen.
Die genaue Methode zur Behandlung des Magnesiums mit der Lösung ist nicht kritisch, solange die Lö-
sung die Metalloberfläche gleichmäßig bedeckt. Verfahren
wie Sprühen, Tauchen, Bürsten, Wischen, sind wie auch andere bekannte Verfahren geeignet.
Vor dem Aufbringen von lichtempfindlichem Material auf die behandelte Oberfläche zur Herstellung
einer Lichtdruckplatte oder vor dem Auftragen von Lack auf die behandelte Metalloberfläche wird diese
vorzugsweise nach dem Waschen getrocknet. Die behandelte und gewaschene Oberfläche kann an der Luft
oder durch Heizen wie z. B. in einem elektrischen Ofen oder durch Heizlampen getrocknet werden.
Ein einheitlicher Phosphatüberzug kann auf der Oberfläche eines Magnesiumbleches oder einer Magnesiumplatte
innerhalb einer Minute bei Reaktionstemperaturen bis zu 49° C durch Eintauchen oder Besprühen auf der Magnesiumoberfläche erzeugt
werden. Reaktionszeiten von 15 bis 45 Sekunden sind vorteilhaft. Im allgemeinen ist es wünschenswert,
die Umsetzung bei niedrigen Temperaturen, nämlich bei 21 bis 32° C durchzuführen. ■?<·
Eine Lösung zur Vorbehandlung einer Magnesiumoberfläche wurde in einer mit Polyäthylen ausgekleideten
Trommel mit einem Volumen von 208 Liter -r> in nachfolgenden Stufen hergestellt:
a) Füllen der Trommel dreiviertel voll mit Wasser,
b) Hinzufügen von 50 ecm Phosphorsäure (HjPO4),
c) Lösen von 11,8 kg einbasischen Ammonium- «'
phosphats (NH4H2PO4) in der Lösung der
Stufe b unter Mischen mit einem Turbinenrührcr,
d) Hinzufügen von 935 g Calciumchlorid-Dihydrat (CaCI2-2H2O) unter weiterem Rühren, r>
c) Zugabe einer solchen Menge Wasser, um insgesamt 170 Liter Lösung in der Trommel zu erhalten,
f) die in Stufe c erhaltene Lösung wird über Nacht
sttiiengelasscn, damit sich gebildeter Nieder- ■»<
> schlag vollständig absetzt, und
g) Filtrieren der Lösungdurch ein 25-Mikron-Filter in eine geeignete Trommel.
Der pH-Wert der erhaltenen Lösung betrug 3,89.
Das Behandeln eines Bleches aus einer Magnesiumlcgierung
mit dieser Lösung erzeugt einen visuell wahrnehmbaren einheitlichen Oberflächenüberzug.
B c i s ρ i c I 2
Es wurde eine Lösung zur Vorbehandlung einer Oberfläche in einem 595 Liter fassenden Behälter in
nachfolgenden Stufen hergestellt:
a) Einfüllen von 473 Liter Wasser in den Behälter und Einschalten der Umwälzpumpe für die
Durchmischung,
b) Zugabe von 250 ecm Phosphorsäure zu dem Wasser in dem Behälter,
c) Lösen von 52,1 kg einbasischen Ammoniumphosphats in der Lösung der Stufe b, ω
d) Zugabe von 3,28 kg Calciumchlorid-Dihydrat, das vorher in 15 Liter Wasser gelöst worden war,
zu der Lösung der Stufe c.
e) Zugabe einer solchen Menge Wasser, um 595 Liter Lösung zu erhalten, und
f) einstündiges Filtrieren der Lösung durch ein 25-Mikron-Filterbett, wobei das Durchmischen
der Lösung aufrechterhalten wird,
Die erhaltene Lösung hat einen pH-Wert von 3,75.
Behandlung einer Magnesiumplatte
Eine Platte aus einer Magnesiumlegierung der Größe 45,8 X <il x 0,1 ή cm wurde mit der Lösung
des Beispiels 2 behandelt. Die verwendete Magnesiumlegierung hat eine chemische Zusammensetzung
von 3,2% Aluminium, 1,1% Zink, Rest Magnesium.
Die Platte wurde zuerst mit rotierenden Schleifbürsten gereinigt, die mit feinen Siliciumcarbidteilchen
überzogen worden war. Die Platte wurde während des Reinigungsprozesses mit Wasser überspült. Nach dem
Reinigen mit den Schleifbürsten wurde die Magnesiumplatte erneut mit Wasser o:waschen.
Die Behandlung mit der Lösung des Beispiels 2 besteht darin, daß man die Platte 20 Sekunden lang in
die genannte Lösung eintaucht. Während des Eintauchens wird die Lösung bei einer Temperatur von 21
bis 24° C gehalten und kontinuierlich durch Pumpen der Flüssigkeit durch ein Umlaufsystem berührt. Die
zurücklaufende Lösung wird durch Durchgangsöffnungen in zwei Leitungen unterhalb der Badoberfläche
gegen die eingetauchte MagnesiumplaUc gerichtet.
Nach dem Entfernen der Magnesiumplatte aus der Lösung wird sie durch Übersprühen mit 18 bis 24° C
warmem Wasser gewaschen und durch Erwärmen auf 121° C in einem Infrarottrockenschrank getrocknet.
Nach dem Trocknen der Oberfläche wird darauf ein lichtempfindlicher Stoff vom Typ Polyvinylzimtsäuresalzauf
die Oberfläche aufgebracht und so eine Lichtdruckplatte hergestellt.
Bei der weiteren Behandlung wurde festgestellt, daß der Phosphatüberzug eine ausreichende Haftung
zwischen der Magnesiumplatte und dem lichtempfindlichen Material hervorruft, welche dem lichtempfindlichen
Überzug auf der Bildfläche der Lichtdruckplatte Beständigkeit gegen den Angriff von Säure
verleiht. Außerdem waren die Halteigenschaften ausreichend, um Schrubben mit Detergens und Nachätzen
mit verdünnter Salpetersäure nach dem Entfernen der bearbeiteten Lichtdruckplatte aus einem pulverlosen
Ätzbad zu gestatten, ohne daß Fehler oder Verlust des beständigen Films von der Bildfläche erfolgten.
Die so hergestellte Lichtdruckplatte hatte eine Lagerbeständigkeit von mindestens 6 Monaten.
Eine Platte aus einer Magnesiumlegierung wurde in ähnlicher Weise mit einer nach Beispiel 2 hergestellten
Lösrng behandelt und nach dem Trocknen mit einem schwarzen Lack überstrichen. Die beschichtete
Oberfläche wurde auf Haftung des Lacks auf der Platte, Korrosionsschutz in einem 5%igen
SalzsprühneJel und Blasenbildung bei 35° C in einer Atmosphäre mit 95% relativer Luftfeuchtigkeit geprüft.
Die Prüfung zeigte, daß der Phosphatüberzug eine adäquate Grundlage zum Anstrich von Metalloberflächen
ist.
Claims (4)
1. Saure wäßrige Aminoniumphosphatlösung
zur Oberflächenbehandlung von Magnesium und Magnesiumlegierungen zum Herstellen einer verbesserten Grundlage für eine lichtempfindliche
Überzugsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Ammoniumdihydrogenphosphat
entsprechend 50 bis 103 g PO4 pro Liter und Calciumchlorid, Calciumnitrat, Calciumsulfat
oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Salze entsprechend einem Gehalt von 1,0 bis 2,8 g
Ca *f pro Liter enthält und durch Zugabe von
Ammoniak oder Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 3,0 bis 4,5 eingestellt ist.
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen pH-Wert von 3.4 bis 3,7
besitzt.
3. Lübuiig nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, ™
dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,3 bis 1,6 g Ca' ' pro Liter enthält.
4. Verwendung der Lösung nach Anspruch 1 bis 3 zur Oberflächenbehandlung von Magnesium
und Magnesiumlegierungen bei einer Temperatur -5 von 49° C oder darunter.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US8913070A | 1970-11-12 | 1970-11-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2154606A1 DE2154606A1 (de) | 1972-05-18 |
DE2154606B2 DE2154606B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2154606C3 true DE2154606C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=22215852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712154606 Expired DE2154606C3 (de) | 1970-11-12 | 1971-11-03 | Phosphatierungslösung für Magnesium |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
AR (1) | AR192727A1 (de) |
AU (1) | AU461444B2 (de) |
BE (1) | BE775274A (de) |
BR (1) | BR7107578D0 (de) |
CA (1) | CA979336A (de) |
CH (1) | CH569090A5 (de) |
DE (1) | DE2154606C3 (de) |
FI (1) | FI52474C (de) |
FR (1) | FR2117097A5 (de) |
GB (1) | GB1305658A (de) |
IT (1) | IT944840B (de) |
NL (1) | NL7115201A (de) |
NO (2) | NO130484B (de) |
-
1970
- 1970-11-11 NO NO417070A patent/NO130484B/no unknown
-
1971
- 1971-10-04 CA CA124,356A patent/CA979336A/en not_active Expired
- 1971-10-11 AU AU34451/71A patent/AU461444B2/en not_active Expired
- 1971-11-03 DE DE19712154606 patent/DE2154606C3/de not_active Expired
- 1971-11-04 NL NL7115201A patent/NL7115201A/xx unknown
- 1971-11-08 CH CH1619871A patent/CH569090A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-10 IT IT5397671A patent/IT944840B/it active
- 1971-11-11 NO NO417071A patent/NO130484C/no unknown
- 1971-11-11 GB GB5252371A patent/GB1305658A/en not_active Expired
- 1971-11-12 BR BR757871A patent/BR7107578D0/pt unknown
- 1971-11-12 FR FR7140571A patent/FR2117097A5/fr not_active Expired
- 1971-11-12 FI FI324671A patent/FI52474C/fi active
- 1971-11-12 BE BE775274A patent/BE775274A/xx unknown
- 1971-11-12 AR AR23903071A patent/AR192727A1/es active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7107578D0 (pt) | 1973-02-20 |
DE2154606A1 (de) | 1972-05-18 |
AU3445171A (en) | 1973-04-19 |
BE775274A (fr) | 1972-05-12 |
CA979336A (en) | 1975-12-09 |
AR192727A1 (es) | 1973-03-14 |
NO130484C (de) | 1974-12-18 |
NO130484B (de) | 1974-09-09 |
FI52474B (de) | 1977-05-31 |
AU461444B2 (en) | 1975-05-29 |
FI52474C (fi) | 1977-09-12 |
NL7115201A (de) | 1972-05-16 |
CH569090A5 (de) | 1975-11-14 |
IT944840B (it) | 1973-04-20 |
DE2154606B2 (de) | 1978-02-23 |
FR2117097A5 (de) | 1972-07-21 |
GB1305658A (de) | 1973-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE977586C (de) | Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen | |
DE69612469T2 (de) | Verfahren zur Behandlung von Aluminiumlegierungen | |
DE2850977A1 (de) | Verfahren zum ueberziehen von metallischen teilen mit rostverhindernden ueberzuegen | |
EP0187917B1 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Korrosionsschutzes autophoretisch abgeschiedener Harzschichten auf Metalloberflächen | |
DE4202409C2 (de) | Verwendung eines Additives für ein Zinkatbad | |
JPS59166677A (ja) | りん酸塩皮膜を生成せしめる改良方法 | |
DE2427601C2 (de) | Mittel zur Entfernung von Rußflecken von Aluminium und Aluminiumlegierungen | |
DE845736C (de) | Verfahren zum Phosphatieren von Metallen | |
DE3234558A1 (de) | Waessrig-saure zinkphosphat-ueberzugsloesungen, solche loesungen verwendende tieftemperatur-verfahren zur bildung chemischer umwandlungsueberzuege auf eisen- und/oder zinkoberflaechen und darin verwendbare ueberzugskonzentrate und titanhaltige metallaktivierende loesungen | |
EP0183161A2 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Korrosionsschutzes von autophoretisch abgeschiedenen Harzüberzügen auf Metalloberflächen | |
DE2017327B2 (de) | Verfahren zur beschichtung von metalloberflaechen | |
DE69512049T2 (de) | Zusammensetzung und verfahren zur oberflächenbehandlung aluminiumhaltiger metalle | |
DE69935488T2 (de) | Herstellung eines Trägers für Flachdruckplatte | |
DE2932822C2 (de) | Phosphat-Überzugslösung und Verfahren zum Erzeugen von Phosphatüberzügen auf Oberflächen von bearbeitetem oder verzinntem Stahl | |
DE1285830B (de) | Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf Aluminium und dessen Legierungen | |
DE2154606C3 (de) | Phosphatierungslösung für Magnesium | |
DE1546070B2 (de) | Verfahren zum Phosphatieren von Eisen- und Stahlgegenständen | |
EP0459550B1 (de) | Verfahren zur Nachspülung von Konversionsschichten | |
EP0078866A1 (de) | Überzugsausbildung auf Aluminiumoberflächen | |
DE675334C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Haftfestigkeit von UEberzuegen auf Eisen und Stahl | |
DE643869C (de) | Verfahren zur Behandlung von Magnesium-, Zink- oder Eisenoberflaechen | |
CH361452A (de) | Verfahren zur Herstellung von Chromatüberzügen auf Gegenständen aus Magnesium oder seinen Legierungen | |
DE1696143B2 (de) | Verfahren zum erzeugen von schwarzen matten oberflaechenschichten auf gegenstaenden aus eisenmetallen, cadmium, zink oder aluminium | |
DE1014816B (de) | Verfahren zum Vorbereiten von Metalloberflaechen fuer das Aufbringen von Emails | |
DE2049796A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Aluminium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |