DE2153991A1 - Antrieb fuer die foerderzange eines zangenvorschubes an pressen - Google Patents

Antrieb fuer die foerderzange eines zangenvorschubes an pressen

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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Anmelder: GÖppingen, den 28.10.1971
L. SCHULER GmbH PG 3°H Se/H
732 Göppingen
Bahnhofstrafie 41-67
Antrieb für die Förderzange eines Zangenvorschubes an Pressen
Die Neuerung betrifft einen Antrieb für die Förderzange eines Zangenvorschubes zum Zuführen von Blechbändern oder -streifen zu Pressen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb so auszubilden, daß, um genaue Vorschübe und Stillstände in den Endlagen zu erhalten, federnde Glieder vermieden sind und daß der Vorschub an den Hubenden für das übernehmen der Blechbänder oder -streifen von der Haltezange durch die Förderzange und umgekehrt Stillstände aufweist. »
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäfl durch einen um einen festen Zapfen schwingenden Hebel gelöst, dessen getriebener Arn durch einen Kurventrieb zwangläufig angetrieben ist und mit dessen treibendem Arm die Förderzange in zwangläufiger Antriebeverbindung steht. Weitere Ausbildungen der Neuerung sind In den Unteransprüchen bezeichnet.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß infolge des zwangläufigen Antriebes des Hebels durch den Kurventrieb und durch die zwangläufige Antriebsverbindung zwischen den Hebel und der Förderzange jedes Spiel, das Ungenaulgkeit in der Dauer und in der Länge des Hubes der Förderzange verursachen könnte, vermieden ist. Daher sind die Kurvenrollen an Kurventrieb nicht durch Federn, sondern zwangläufig gehalten, und ferner 1st bei der besonderen Art dieses Zwang laufes auch eine geschlossene RollenfUhrung In einer Kurvenscheibe mit zwei äquidietanten Kurvenbahnen vermieden, weil sich ein« solche führung rasch abnützt« wodurch gleichfalls die Genauigkeit des Vorschubes beeinträchtigt würde.
OHiQiNAL
309818/0164
Der wesentliche Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführung ist aber darin zu sehen/ daß der Kurbelara der die unmittelbare Antriebsbewegung auf die Antriebsstange der Vorschubzange überträgt, eineum jeweils 180° schwingende Bewegung ausführt und in seinen beiden Endlagen mit der Antriebsstange der Vorschubzange in einer gemeinsamen Wirkungslinie liegt. Durch diese Anordnung werden die voreingestellten bzw. durch verändern der Wirkungslänge des Kurbelarmes jeweils gewählten Vorschubschritte exakt auf das vorzuschiebende Material übertragen« ohne daß die zwangsläufig von den unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedlichen Beschleunigungskräften und unterschiedlichen Federungswerten auftretenden Deformationen im Antriebssystem sich auf das vorzuschiebende Material bzw. die Schrittlänge auswirken.
Die Ableitung der Vorschubbewegung von einen Kurvenscheibensyetea bringt darüber hinaus noch den Vorteil, dafl in einfacher Weise, ohne Änderung des gesamten Vorschubsystems, lediglich durch entsprechende Ausbildung des Kurven verlauf« Vorschubphasen von mehr oder weniger als 180° ausgeführt werden können. Dieses Erfordernis an ein Vorschubsystea resultiert u,a. daraus, daß bei komplizierten Stanzwerkzeugen"beispielsweise die Presse" schnell still gesetzt werden muß, wenn Vorschubfehler auftreten. Bei hohen Hubzahlen und der damit verbundenen hohen kinetischen Energie In den Antriebsteilen sowie den Verzögerungen, die durch die elektronischen Kontroll- und Sehaltorgane auftreten, wird es also aanchaal erforderlich sein, die Vorschubphase kleiner Ae 180° Uelaufwinkel der Pressenhauptwelle su wählen.
Andererseits erfordert insbesondere empfindlicher Werkstoff längere Vorschubphasen als widerstandsfähiger Werkstoff, sodafl es to dieses Fall notwendig sein wird, die Zeit für die Vorschubbewegung langer zu bemessen als die Zeit für die Rücklaufbewegung· Auch diese« Erfordernis kann durch Wahl entsprechender Kurvensoheiben ohne Syst emänderung Rechnung ge-
Ä ORIGINAL INSPECTED
309818Λ0Ι84
Zwei Aueführungsbeispiele der Neuerung mit verschiedenartiger Antriebsverbindung zwischen dem Hebel und der Förderzange sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. '
Beide Beispiele stimmen in folgenden Merkmalen überein:
Mit einer gemeinsamen, im Rhythmus der Presse umlaufenden Antriebswelle 1 sind hintereinander zwei Kurvenscheiben 2 und 3 fest verbunden. Das ist einfacher als das Vorsehen einer Antriebswelle für Jede Kurvenscheibe. Die Antriebswelle kann auch von einem elektrisch im Rhythmus der Presse geschalteten Motor bewegt werden. Um einen festen Zapfen 4 ist ein Hebel 5 schwenkbar. An dem zwischen dem Zapfen und der Antriebswelle liegenden getriebenen Arm 6 des Hebels sind an diesem zwei Kurvenrollen 7 und 8 gelagert. Die Verbindungslinie der Achse der Kurvenrolle 7 «it der Mitte des Zapfens 4 bildet mit der Verbindungslinie der Achse der Kurvenrolle 8 mit der Mitte dieses Zapfens einen Winkel. Die Bahnen der beiden Kurven- . scheiben 2 und 3 verlaufen so, daß der Hebel 5 aus der dargestellten Mittellage abwechselnd in beiden Richtungen schwingt, wobei jede Kurvenrolle ständig an der ihr zugeordneten Kurvenscheibe spielfrei anliegt. Die Kurvenscheiben erlauben ferner durch entsprechenden Bahnverlauf, einem Vorschubschlitten 9 einer Furderzange die günstigsten Beschleunigungen und Verzögerungen beim Vor- und Rücklauf, sowie ausreichende Stillstände in den Hubendlagen zu erteilen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 trägt der Arm 6 abgekehrte, treibende Ära 10 des Hebels 5 eine Außenverzahnung 11, mit der die Verzahnung 12 einer um einen festen Zapfen ■ > 1? ständig in einen Winkel von 180° schwenkenden Kurbel 14 kämmt. An einem in Bezug auf den Zapfen 13 einstellbaren Zapfen 15 der Kurbel ist eine Antriebsstange l6 angelenkt, die mit ihre« anderen Ende mit dem Vors chubs chlit ten 9 gelenkig verbunden ist. Durch Ändern des Abstandes zwischen den Zapfen 13 und 15 ist die Hublänge der Förderzange einstellbar.
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Anstelle einer Außenverzahnung weist der Hebel 5 nach Pig. 2 eine Innenverzahnung 17 auf, mit der gleichfalls die Verzahnung 12 einer um den festen Zapfen 13 ständig in einem Winkel von 180° schwenkenden Kurbel 14 kämmt.
Die Antriebsstange ,16 ist durch den Zapfen 15 wiederum in einstellbarem Abstand vom Zapfen 13 an den Kurbelarm 14 und dem Vorschubschlitten 9 angelenkt und liegt in ihren beiden Endlagen 18 und 19 auf einer gemeinsamen Wirklinie mit der Stange 16.
Die auswechselbaren Verzahnungen 11, 12 und 12, 17 sowie die veränderlichen Abstände der Zapfen 13 und 15 voneinander bilden je eine Übersetzung, durch die der Hub der Förderzange verändert werden kann.
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Claims (1)

  1. SCHÜTZANSPRÜCHE:
    (1.)Vorrichtung, insbesondere Förderzange zum schrittweisen Zuführen von band- oder streifenförmigem Blechmaterial zu Pressen oder ähnlichen Bearbeitungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegungen von einem mit konstanter Drehzahl umlaufenden Kurvenscheibensystem (l, 2, 3) abgeleitet und über einen beweglich gelagerten Zwischenhebel (5) sowie einen schwingend von letzterem angetriebenen Kurbelarm (l'4) auf die Antriebsstange (l6) der Vorschubzange (9) übertragen sind, wobei der Kurbelarm (l4) eine um 180° schwingende Bewegung ausführt und in seinen beiden Endlagen (18, 19) mit der Antriebsstange (16) auf einer gemeinsamen Wirkungslinie liegt.
    2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurventrieb aus zwei im Rhythmus des Pressenumlaufes angetriebenen Kurvenscheiben (2, 3) und aus zwei an dem Hebel (5) angelagerten Kurvenrollen (7, 8) besteht, von denen je eine an einer dieser Kurvenscheiben (2, 3) anliegt, wobei die Verbindungslinien der Achsen der Kurvenrollenlagerungen mit der Drehachse des Hebels (5) einen Winkel bilden.
    3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (2, 3) auf einer gemeinsamen Antriebswelle (l) angeordnet sind.
    4. Antrieb nach eine« oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung «wischen dem treibenden Hebelarm (lO) und der Förderzange eine den Hub der Förderzange verändernde übersetzung aufweist.
    5« Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der treibende Hebelar» (lO) eine Verzahnung (ll) aufweist, die mit der Verzahnung (l2) einer u* einen festen Zapfen (l3) schwenkbaren. Mit der Förderzange in Antriebsverbindung stehenden Kurbel (14) kttJMt.
    309811/0164
    _6 _
    6. Antrieb nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daS in einstellbarem Abstand vom Drehpunkt der Kurbel (l4) an dieser eine an der Förderzange angreifende Antriebsstange (l6) angelenkt ist.
    309811/0164
DE19712153991 1971-10-29 1971-10-29 Fördervorrichtung mit Förderzange zum schrittweisen Zuführen von Blechbändern oder Blechstreifen Expired DE2153991C3 (de)

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IT969919B (it) 1974-04-10
DE2153991B2 (de) 1980-12-04
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