DE2153683C3 - Einfüllvorrichtung für eine Kunststoff-Schneckenplastifiziervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einfüllvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine derartige Einfüllvorrichtung ist durch das DE-GM 18 80 935 bekannt geworden. Sie dient zum Fördern von pulverförmiger! oder granuliertem Rohmaterial zur Preßschnecke eines Extruders. Sie ist jedoch nicht in der Lage, grobes Rohmaterial in Form von Klumpen, also größeren Stücken von unregelmäßiger Gestalt, wie sie z. B. beim Zerteilen von ausgehärtetem Kunststoffbr:^: vorliegen, einzuziehen.

Aus der DE-PS 8 79 861 ist waiters bekannt, der Preßschnecke einer Strangpresse das Rohmaterial durch eine Stopfschnecke zuzuführer, die mit einem Teil der Preßschnecke kämmt und im Eingriffsbereich eine kegelige Form aufweist. Die Stopfschnecke ist jedoch für pulveriges oder weiches, bandförmiges Material ausgelegt. Wollte man die Preßschnecke so auslegen, daß sie auch das Zermalmen von grobem Rohmaterial aushält, so würde dies den Anforderungen an eine Preßschnecke zuwiderlaufen. Ferner besteht die Gefahr, daß in den Kanal der Preßschnecke eindringende Rohmaterialbruchstücke den Plastifiziervorgang stören.

Für das Einfüllen von grobem Material ist jedenfalls eine Doppelschnecke erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für grobes, klumpiges Rohmaterial geeignete Einfüllvorrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einfüllvorrichtung mit den im Patentanspruch aufgeführten Merkmalen.

Aufgrund ihrer Konizität vermögen die Förderschnecken — insbesondere bei seitlicher Zufuhr des Rohmaterials, wozu der Einfülltrichter i. w. waagerecht angeordnet ist — im hinteren, weiten Schneckenbereich auch grobes Rohmaterial einzuziehen. Dieses eingezogene Rohmaterial wird anschließend — ebenfalls wegen (i-jr Konizität der Förderschnecken — zermalmt, zerquetscht und durch die zunehmende Verdichtung auch vorplastifiziert Letzteres ist ein besonderer Vorteil gegenüber dem aus dem DE-GM 18 80 935 bekannten Schneckenförderer. Wegen der fehlenden Konizität kann dieser grobes Rohmaterial weder einziehen noch verdichten.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt Ausführungsformen einer Einfüllvorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar ist:

F i g. 1 eine Einfüllvorrichtung für eine kolbenbetätigte Spritzgießmaschine,

F i g. 2 ein Schnitt nach Linie H-II der F i g. 1, und

Fig.3 eine Einfüllvorrichtung für eine Schneckenspritzgießmaschine.

In F i g. 1 dieser Zeichnung sind Teile einer Kolben-Spritzgießmaschine dargestellt In dem Einfülltrichter 4 laufen zwei Förderschnecken 2, 2', die aus konischen Körpern und darauf gegenläufig gewundenen Schnekkenstegen 1,1' bestehen. Der Einfülltrichter 4 speist den beheizten Spritzgießzylinder 5, in dem der Spritzkolben 6 durch den hydraulischen Antrieb 7 bewegbar ist Die Schneckenstege 1,1' überlappen sich zum Teil und nur einer der Körper der Förderschnecken 2 bzw. T wird durch den Elektromotor 3 angetrieben. Das Rohmaterial a wird bei 4a eingefüllt (F i g. 2).

In F i g. 3 ist der Einfülltrichter 4 an eine Schneckenspritzgießeinheit 9 angeschlossen. Die Schnecke 8 läuft hier im beheizten Spritzgießzylinder 5.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einfüllvorrichtung für eine Kunststoff-Schneckenplastifiziervorrichtung, insbesondere für eine Kunststoff-Spritzgießrnaschine, mit einem konischen Einfülltrichter und mit zwei gegenläufig drehbaren, teilweise kämmenden Förderschnecken, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsachse des konischen Einfülltrichters (4) angeordneten Förderschnecken (2, 2') sich entsprechend der Form des Einfülltrichters (4) zu dessen Trichtermündung hin konisch verjüngen, daß die Längsachse des konischen Einfülltrichters im wesentlichen waagerecht angeordnet ist und daß der konische Einfülltrichter (4) eine seitliche, nach oben hin offene Einlaßöffnung (4a^aufweist