DE1281681B - Schneckenfoerdervorrichtung - Google Patents
SchneckenfoerdervorrichtungInfo
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- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WIW PATENTAMT
Int. α.:
B29f
Deutschem.: 39 a4-3/00
Nummer: 1281 681
Aktenzeichen: P 12 81 681.8-16 (V 31912)
Anmeldetag: 10. September 1966
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Schneckenfördervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Schneckenfördervorrichtung zum kontinuierlichen Austrag von insbesondere
hochviskosen Polymerschmelzen aus Behältern mit einer in einem Schneckengehäuse mit erweitertem
Einlaßteil angeordneten ein- oder mehrgängigen Schnecke.
Bei der kontinuierlichen Austragung von Schmelzen linearer Hochpolymerer aus Behältern, beispielsweise
aus Vakuumbehältern, werden häufig Schneckenfördervorrichtungen angewandt. Die bisher
bekannten Schneckenfördervorrichtungen für diesen Zweck können jedoch nur Schmelzen mit relativ
geringer Viskosität fördern. Bei Schmelzen mit Viskositäten, die über etwa 6000 Poisen liegen, tritt
während des Arbeitsprozesses ein Abreißen der Materialströmung auf, was sich sehr nachteilig auswirkt.
Es ist auch bereits eine Schneckenfördervorrichtung bekannt geworden, die einen Einlauftrichter und
eine Schnecke mit einer in der Einzugszone konisch ausgebildeten Welle aufweist. Der Durchmesser der
Welle nimmt bei dieser Schnecke vom Eingang her bis in das zylindrische Schneckengehäuse hinein stetig
zu (USA.-Patentschrift 2 805 627). Bei dieser Schneckenfördervorrichtung zeigte es sich, besonders
beim Austragen von hochviskosen Schmelzen aus einem Vakuumbehälter, daß eine ausgeprägte Rückströmung
auftreten kann, die ebenfalls ein Abreißen der Materialströmung nach sich zieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenfördervorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, welche die angeführten Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen für den angegebenen
Zweck vermeidet und die außerdem eine bessere Förderwirkung, ein erhöhtes Einzugsvermögen
und eine bessere Verdichtung sowie eine gute Durchmischung des zu verarbeitenden Materials ergibt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Schneckenwelle im
Bereich der Einzugszone der Vorrichtung einen verringerten Durchmesser aufweist und exzentrisch ausgebildet
ist.
Mit der neuen Vorrichtung wird eine kontinuierliche Materialströmung auch bei sehr hohen Viskositäten
des zu fördernden Materials erreicht. Das zu fördernde Material wird in Förderrichtung hochkomprimiert
und innerhalb des Schneckenganges erfolgt eine Durchmischung des Materials sowohl in als auch
quer zur Förderrichtung. Je nach Ausbildung und Anordnung der Exzentrizität kann der Walk-, Misch-
und Fördereffekt der Vorrichtung beliebig kombiniert werden. Es ergibt sich eine Vergrößerung der Druck-Anmelder:
Vickers-Zimmer Aktiengesellschaft
Planung und Bau von Industrieanlagen,
6000 Frankfurt NO 14, Borsigallee 1
Planung und Bau von Industrieanlagen,
6000 Frankfurt NO 14, Borsigallee 1
Als Erfinder benannt:
Olaf Jacobey, 6451 Dörnigheim
strömung im Verhältnis zur Schleppströmung, wodurch der bisher besonders an der Übergangsstelle
zwischen dem Einlaßteil und dem zylindrischen Teil des Schneckengehäuses auftretende Abriß der
Materialströmung verhindert wird. Ein weiterer Vorteil der neuen Vorrichtung ergibt sich aus der hohen
Stauung der Leckströmung im zylindrischen Teil des Schneckengehäuses, die eine Verkürzung der Kompressionszone
der Vorrichtung ergibt, so daß die Vorrichtung insgesamt kürzer als bisher gebräuchliche
Schneckenfördervorrichtungen ausgeführt werden kann.
In vorteilhafter Weise wird der verringerte Durchmesser und die Exzentrizität der Schneckenwelle
durch eine zwischen den Schneckenstegen angeordnete, vorzugsweise die ganze Breite des Schneckenganges
einnehmende Nut gebildet. Für den Mischvorgang ist es besonders günstig, wenn die Nut einen gewölbten
Boden aufweist. Hierdurch tritt im Bereich der exzentrisch ausgebildeten Schneckenwelle eine
Wirbelung des geförderten Gutes ein, die in der Regel erwünscht ist und in ihrer Wirkung von der Fördergutkonsistenz
abhängt.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß der verringerte Durchmesser und die Exzentrizität
der Schneckenwelle durch mehrere in der Schneckenwelle zwischen den Schneckenstegen angeordnete
schraubenlinienartige Nuten gebildet ist.
Der Steigungswinkel der schraubenlinienartigen Nuten kann dem Steigungswinkel der Schneckenstege
entsprechen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der mit einem verringerten Durchmesser und einer Exzentrizität
ausgebildete Abschnitt der Schneckenwelle mit Kanten versehen sein. Hierdurch kann gewünschtenfalls
eine verstärkte Knetwirkung erzielt werden.
Außer den bereits angeführten Vorteilen kann als
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schneckenfördervorrichtung ihre verhältnismäßig einfache Fertigung
angeführt werden, wodurch die Kosten der gesamten Vorrichtung merkbar gesenkt werden können.
809 629/1341
An Hand mehrerer, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Einzugszone einer Schneckenfördervorrichtung
im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Schnecke der F i g. 1 nach der Linie II-II,
F i g. 3 einen Schneckenteil der Einzugszone mit schraubenlinienartigen Nuten zwischen den Schnekkenstegen,
F i g. 4 einen Schneckenteil der Einzugszone mit einem verringerten Durchmesser und exzentrisch ausgebildeter
Welle und
F i g. 5 einen nach der Linie II-II der F i g. 1 durchgeführten Schnitt durch eine in der Einzugszone kantig
ausgebildeten Welle.
In der F i g. 1 ist die Einzugszone einer vertikal angeordneten Schneckenfördervorrichtung im Längsschnitt
gezeigt. Diese Schneckenfördervorrichtung kann beispielsweise bei der kontinuierlichen Herstellung
von Polyester verwendet werden, bei welchem die Polykondensation des Diglykolterephthalates
in erhitzten Behältern unter Vakuum erfolgt. Das entstehende Polykondensat ist hierbei aus den Behältern
kontinuierlich auszutragen und unter Druck dem Spinnsystem bzw. nachgeschalteten Polykondensationsvorrichtungen
zuzuführen.
Das Schneckengehäusel hat einen trichterförmigen
Einlaß 2, welchem die auszutragende Schmelze zugeleitet wird und einen zylindrischen Teil 3, in welchem
das zu fördernde Material weitergeleitet wird. Die Schmelze selbst wird von der Schnecke erfaßt
und in Richtung Ausstoßende in das Schneckengehäuse 1 gefördert. Der Steg 4 der Schnecke besitzt
im trichterförmigen Einlaß 2 einen zunehmenden Radius derart, daß er bis an die Wandung des Trichters
heranreicht.
Etwa am Übergang zwischen dem trichterförmigen Einlaß 2 des Schneckengehäuses 1 und dessen zylindrischem
Teil 3 ist die Schneckenwelle S mit verringertem Durchmesser versehen und exzentrisch ausgebildet.
Hierdurch werden die besonders günstigen Einzugsbedingungen für das zu fördernde Material
geschaffen. Die Verringerung des Durchmessers der Schneckenwelle 5 und ihre exzentrische Ausbildung
werden in einfacher Weise durch das Anbringen einer Nut 6 erreicht, die sich über die ganze Breite des
Schneckenganges erstreckt und etwa einmal um die Welle 5 herumgeführt ist. Die Nut 6 ist im vorliegenden
Beispiel mit einem konkav ausgewölbtem Boden versehen.
In der F i g. 2 ist ein nach der Linie II-II der F i g. 1 durchgeführter Schnitt durch die Welle 5 dargestellt.
Hieraus ist die exzentrische Lage des Wellenabschnittes deutlich zu erkennen. Die auf der Welle 5
angebrachte Nut 6 hat etwa die Form einer Mondsichel.
In der F i g. 3 ist nur der im Bereich zwischen dem trichterförmigen Einlaß 2 und dem zylindrischen
Teil 3 des Schneckengehäuses 1 liegende Wellenteil gezeigt. Dieser Teil ist mit mehreren in der Schneckenwelle
5 zwischen den Schneckenstegen 4 angeordneten schraubenlinienartigen Nuten 7 versehen. Durch
diese Nuten 7 erhält die Welle 5 ebenfalls eine Exzentrizität und ihr Durchmesser wird in gleicher
Weise wie bei dem Beispiel nach der F i g. 1 verringert. Je nach Art und Konsistenz des auszutragenden
Hochpolymeren wird die Form der Schneckenwelle mit einer oder mehreren Nuten versehen.
Die F i g. 4 zeigt eine weitere Ausbildung der Schneckenwelle 5, bei welcher die Nut 8 einen parallel
zur Schneckenachse verlaufenden Boden hat und die ganze Breite zwischen den Schneckenstegen 4 einnimmt.
Bei dieser Ausführungsform wird eine besonders gute Walkwirkung erreicht.
Die F i g. 5 zeigt entsprechend dem Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1 eine andere Ausbildung
einer Schneckenwelle 5 mit verringertem Durchmesser und exzentrischer Ausbildung, bei welcher der
mit einem verringerten Durchmesser versehene Teil der Schneckenwelle 5 mit Kanten 9 zur Erzielung
einer Knetwirkung versehen ist.
Die erfindungsgemäße Schneckenfördervorrichtung ist keineswegs auf einen Einsatz zur Austragung
von Hochpolymeren aus evakuierten Behältern beschränkt, sie kann vielmehr überall da mit Erfolg
Verwendung finden, wo zähflüssige Medien, auch solche von pastöser oder körniger Konsistenz, aus
Behältern abzuziehen und weiterzufördern sind.
Claims (6)
1. Schneckenfördervorrichtung zum kontinuierlichen Austrag von insbesondere hochviskosen
Polymerschmelzen aus Behältern mit einer in einem Schneckengehäuse mit erweitertem Einlaßteil
angeordneten ein- oder mehrgängigen Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle (5) im Bereich der Einzugszone der Vorrichtung einen verringerten Durchmesser
aufweist und exzentrisch ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verringerte Durchmesser
und die Exzentrizität der Schneckenwelle (5) durch eine zwischen den Schneckenstegen (4) angeordnete,
vorzugsweise die ganze Breite des Schneckenganges einnehmende Nut (6,7, 8) gebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (6), einen gewölbten
Boden aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verringerte
Durchmesser und die Exzentrizität der Schneckenwelle (S) durch mehrere, in der Schneckenwelle
(5) zwischen den Schneckenstegen angeordnete
= schraubenlinienartige Nuten (7) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der schraubenlinienartigen
Nuten (7) dem Steigungswinkel der Schneckenstege (4) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem
verringerten Durchmesser und einer Exzentrizität ausgebildete Abschnitt der Schneckenwelle (5) mit
Kanten (9) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 763 547, 845 009;
schweizerische Patentschrift Nr. 244 903; britische Patentschrift Nr. 1 012 766;
USA.-PatentschriftNr. 2 805 627.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 629/1341 10.68 ® Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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1967
- 1967-09-07 US US666072A patent/US3405847A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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