DE2153227C3 - Plattenzuhaltungs-Sperrvorrichtung in einem Schloß - Google Patents
Plattenzuhaltungs-Sperrvorrichtung in einem SchloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Plattenzuhaltungs-Sperrvorrichtung
in einem Schloß, mit der durch unbefugtes Anheben einer Plattenzuhaltung die anderen gesperrt
werden, mit einem schwenkbar gelagerten und unter Federbelastung stehenden Sperrhebel.
Eine derartige Plattenzuhaltungs-Sperrvorrichtung ist aus der DT-PS 2 10 724 bekannt, wobei nur ein
einziger Sperrhebel vorgesehen ist, der durch Anheben einer Plattenzuhaltung die anderen Plattenzuhaltungen
sperren soll. Hierdurch tritt die Sperrung in Abhängigkeit von einem Hub einer Plattenzuhaltung ein. Sofern
bei der bekannten Ausführung Schnabelanschläge an den Plattenzuhaltungen gleich sind, besteht die Möglichkeit,
alle Plattenzuhaltungen gleichzeitig anzuheben. Dann ist die Sicherung wirkungslos. Werden bei der
bekannten Ausführung die Plattenzuhaltungen um verschiedene Beträge angehoben, müssen von der
gegenseitigen Verlagerung der Plattenzuhaltungen aufgrund der Schlüsselausführung abhängige, bestimmte
Abstände zwischen den Schnabelanschlägen der Plattenzuhaltungen und Betätigungsarmen eingehalten
werden. Ein solcher notwendiger Abstand führt zu einer Beeinträchtigung der Sicherung, es sei denn, daß, wie
auch aus der bekannten Ausführung hervorgeht, eine zweite Sperrnase vorgesehen ist, die aber die Codie^
rungsmöglichkeiten des Schlüssels herabsetzt.
Die bekannte Ausführung kann nicht durch einen Doppelbartschlüssel betätigt werden, weil die Spermasen
nur für eine Codierung einstellbar sind.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plattenzuhaltungs-Sperrvorrichtung der
vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die durch wechselseitige Sperrwirkung das unbefugte Aufsperren
weitgehend erschwert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei Sperrhebel vorgesehen sind, die nebeneinander in
derselben Ebene von zwei beliebigen, benachbarten Plattenzuhaltungen schwenkbar gelagert sind und mit je
einem Fortsatz und einem Hakenteil versehen sind, wobei die Fortsätze derart ausgeklinkt sind, daß der
Fortsatz des einen Sperrhebels durch Einwirkung seiner Zungenfeder gegen den Rand der mit dem anderen
Sperrhebel koplanaren, nebenliegenden Plattenzuhaitung gedruckt wird, und wobei jeder Hakenteil mit der
zugehörigen Schulter der koplanaren Plattenzuhaltung in Eingriff bringbar ist und deren Anhebung verhindert,
wenn die nebenliegende Plattenzuhaltung angehoben wird.
Bei der Erfindung wird durch die zwei Sperrhebel bei unbefugtem Anheben einer Plattenzuhaltung ein Anheben
der anderen Plattenzuhaltung verhindert Die Sicherung ist vom Hub der Zuhaltungen unabhängig.
Dadurch wird eine vollkommene Freiheit für die Ausführung bzw. Codierung des Schlüssels erreicht.
Dadurch ist die angegebene Ausführung auch durch einen Doppelbartschlüssel betätigbar. Im übrigen tritt
die Sperrwirkung sofort ein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! dargestellt;
es zeigt
F i g. I die Innenansicht eines mit der Sperrvorrichtung versehenen Doppelbartschlosses;
F i g. 2 die Ansicht der Sperrvorrichtung in Sperrstellung einer Plattenzuhaltung.
Das Schloß besteht aus einem Schloßkasten 1, an dem ein Stülp 2 mit Befestigungsschrauben 3 befestigt ist
Vom Boden 4 des Schloßkastens 1 ragen vier Gewindebuchsen 5 nach oben, in welche die Schrauben
eingeschraubt werden, die den nicht dargestellten Deckel halten und ihn an den Rand 6 drücken.
Der Stülp 2 besitzt vorn eine öffnung für den Austritt
des Schubriegels 7, der einen Riegelschwanz 8 besitzt, welcher unten mit den Zähnen 9 und mit einem
rechteckigen Schlitz 10 versehen ist, in den ein am Boden 4 des Schloßkastens 1 befestigter Stift 11
eingreift. Dadurch wird der Schubriegel 7 senkrecht zum Stülp 2 geführt.
Am Riegelschwanz 8 ist seitlich und senkrecht zu demselben ein Tourenstift 12 mit quadratischem
Querschnitt fest angeordnet, welcher den Einrastteil zwischen dem Schubriegel 7 und den steigenden
Plattenzuhaltungen 13 bildet. Die Plattenzuhaltungen 13 können in beliebiger Anzahl vorhanden sein. Gemäß
einer vorzugsweisen Ausführungsform steht der Tourenstift 12 von beiden Seiten des Riegelschwanzes 8 ab
und die Plattenzuhaltungen 13 sind zum Teil auf der sichtbaren Seite des Riegelschwanzes 8 und zum Teil auf
der entgegengesetzten Seite angeordnet. Der Deutlichkeit halber ist in F i g. 1 nur eine hiervon dargestellt, da
die anderen in gleicher Weise ausgebildet sind. Jede Plattenzuhaltung weist zwei Schlitze 14 und 15 auf, in
welche ein Paar der Gewindebuchsen 5 eingreift, die ihrerseits die senkrechte Führung der Plattenzuhaltung
in bezug auf die Bewegungsrichtung des Schubriegels 7 ermöglichen.
Jede Plattenzuhaltung besitzt weiter die Aussparung 16, in welche der in die Öffnung 17 des Schloßkastens 1
eingesteckte Doppelbartschlüssel eindringen kann.
18 ausgebildet, auf dessen Längsseiten zwei Zahnungen
19 und 20 ausgebildet sind, wobei die Zähne untereinander in einem Abstand für die Aufnahme des
Tourenstiftes 12 angeordnet sind. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Enden der Zähne der
Zahnungen 19 und 20 ist derart bemessen, daß der Tourenstift 12 zwischen diesen Enden durchtreten kann
und daß die Zähne abwechselnd dieselbe Höhe besitzen. Natürlich kann die Höhe der Zähne der verschiedenen
Plattenzuhaltungen untereinander verschieden sein, so daß zwei abwechselnde Reihen von übereinanderliegen-
den Zähnen entstehen, welche einen Durchlaß für den Tourenstift 12 nur dann bilden, wenn die Zähne einer
jeden Reihe zueinander und in bezug auf den Tourenstift 12 in einem Verhältnis verschoben werden,
welches die Schloßchiffre (Bartzackenhöhe) bildet
Die Verstellung der Plattenzuhaltungen erfolgt entgegen der Kraft von Zuhaltungsfedem 21, deren
eines Ende an der betreffenden Plattenzuhaltung befestigt ist, wogegen das freie Ende am Rand 6 anliegt
Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Paar von Sperrhebcin 22a und 226, die um einen am Boden 4 des
Schloßkastens 1 befestigten Stift 23 schwenkbar sind Die Sperrhebel sind im Schloßkasten 1 angeordnet und
liegen auf den Ebenen von zwei beliebigen, nebeneinanderliegenden Plattenzuhaltungen. In Fig. 2 sind die mit
den Sperrhebeln 22a und 226 koplanaren Plattenzuhaltungen mit 13a bzw. 136 bezeichnet
Die Sperrhebel 22a und 226 haben im wesentlichen dieselbe Form. Sie besitzen ausgeklinkte Fortsätze 24
und 25, die derart bearbeitet sind, daß sie unter dem Druck von Zungenfedern 26 mit ihren freien Enden auf
in entsprechender Weise abgeschrägten Abschnitten der rückwärtigen Ränder der nebenliegenden Plattenzuhaltungen
13Z) bzw. 13a aufsitzen. Die Fortsätze 24 und 25 liegen also in der Ebene der danebenliegenden
Plattenzuhaltung und nicht in der gleichen Ebene wie der restliche Teil der Sperrhebel 22a bzw. 226, aus der
sie abgeklinkt sind. Weiterhin bilden einen Teil der Sperrhebel 22a und 226 zwei Hakenteile 27 und 28, die
befähigt sind, in der später näher erläuterten Weise mit Schultern 29 und 30 der koplanaren Plattenzuhaltungen
13a und 136 zusammenzuwirken.
In der Folge wird die Funktionsweise der Sperrvorrichtung
beschrieben. Wie bereits ausgeführt wurde, besteht die Tätigkeit des unbefugten Aufsperrens des
Schlosses in der Anhebung der Plattenzuhaltungen, um die von den gegenüberliegenden Enden der Zahnung 19,
20 gebildeten Durchlässe in die Höhe des Tourenstiftes 12 zu bringen und dessen Verschiebung zu ermöglichen.
Mit der Sperrvorrichtung wird dies dadurch verhindert, daß, wenn eine der beiden Plattenzuhaltungen 13a oder
136 angehoben wird, die andere blockiert wird und sich nicht nach oben bewegen kann. Wenn man beipielsweise
die Zuhaltung 136 anhebt, so fehlt der Anschlag für den Fortsatz 24 des Sperrhebels 22a, welcher sich
sodann, unter der Wirkung des Druckes der Zungenfeder 26, schwenken kann, so daß sein Hakenteil 28 in die
Schulter 29 der Plattenzuhaltung 13a eingreift und deren Anhebung verhindert
Es wird bemerkt daß die gleichzeitige Anhebung von zwei Plattenzuhaltungen 13a und 136 beim unbefugten
Öffnungsversuch unwirksam ist da es für die Freigabe des Durchlasses für den Tourenstift 12 notwendig ist, die
eine mehr oder weniger in bezug auf die andere, je nach der Schloßchiffre (Bartzackenhöhe) anzuheben, wie es
mit einem Schlüssel möglich ist
Claims (1)
- Patentanspruch:Plattenzuhaltungs-Sperrvorrichtung in einem Schloß, mit der durch unbefugtes Anheben einer Plattenzuhaltung die anderen gesperrt werden, mit einem schwenkbar gelagerten und unter Federbelastung stehenden Sperrhebel, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrhebel (22a, 22b) vorgesehen sind, die nebeneinander in derselben Ebene von zwei beliebigen, benachbarten Plattenzuhaltungen (13a, \3b) schwenkbar gelagert sind und mit je einem Fortsatz (24,25) und einem Hakenteil (27, 28) versehen sind, wobei die Fortsätze (24, 25) derart ausgeklinkt sind, daß der Fortsatz des einen Sperrhebels durch Einwirkung seiner Zungenfeder (26) gegen den Rand der mit dem anderen Sperrhebei koplanaren, nebenliegenden Plattenzuhaltung gedruckt wird, und wobei jeder Hakenteil (27,28) mit der zugehörigen Schulter (29 bzw. 30) der koplanaren Plattenzuhaltung (13a bzw. i3b) in Eingriff bringbar ist und deren Abhebung verhindert, wenn die nebenliegende Plattenzuhaltung angehoben wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT360070 | 1970-10-30 | ||
IT360070 | 1970-10-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2153227A1 DE2153227A1 (de) | 1972-05-04 |
DE2153227B2 DE2153227B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2153227C3 true DE2153227C3 (de) | 1978-01-19 |
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