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Verfahren zur @erstellung der Führungsrohre für die Drucknadeln eines
Mosaikdruckers Die Frfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Führungsr@hre
für die Drucknadeln eines Mosaikdruckers, die zwischen einem vorderen Führungsteil
und den Steuerorganen in einem Kunststoffblock entlang einer gekrümmten Linie verlaufen.
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Durch die DT-OS 1 611 431 ist ein derartiges Herstellungsverfahren
bekannt geworden. Danach wird der Kunststoffblock durch eine Form gefertigt, die
den Ausmaßen des in den Mosaikdrucker einzusetzenden Kunststoffblockes entspricht.
Sie wird nach vorn durch das vordere Führungsteil fiir die Drucknadeln abgeschlossen
iind nach hinter durch eine kugelige Rückseite. In dieser werden Formstücke eingesetzt,
die den Ausmaßen der snäter einzusetzenden Elektromagnete angenaßt sind. Diese wiederum
besitzen nach vorn konisch zulaufende Formdrähte, auch Meisternadeln genannt. Die
Meisternadeln werden anschließend durch eine vor der Rückseite angeordnete Lochplatte
hindurchgeführt und in die Führungsrohre des vorderen Führungsteiles eingefädelt.
Die Lochplatte wird spätar entfernt. Der dadurch im Kunststoffblock entstandene,
mit der Außenluft in Verbindung stchende Hohlraum dient zur Kompensation von Luftkompressionen
innerhalb der Führungsrohre. Das Formstück für die Elektromagnete ist zwischen Rückseite
der Gießform und der Lochplatte angeordnet.
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Die auf diese Weise erstellte Gießform wird dann mit Kunst-@toff ausg@@@ssen.
Nach dem Erkalten werden die dem Elektromagneten
entsprechenden
Formstücke @irschließlich der mit ihnen verbundenen Meisternadeln aus dem erstarrten
Kunststoffblock herausgezogen und die verbleibenden Drucknadeln und die Elektromngnete
eingeführt.
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Bei diesem bekannten Herstel lungsverfahren fiir die Fübrungsrohre
der Drucknadeln sind somit entlang einer Krümmungslinie gespannte Meisternadeln
im vorderen Fübrungstei] und an der Rüe@@seite der Gießform eingesnannt. Die Meisternadeln
stehen also über ihre ganze Länge hinweg unter Spannung, die quer zur Längsrichtung
verläuft. Die dadurch auftretenden Querkröfte wirken später alXch auf die eingefiihrten
Drucknadeln, so daß innerhalb der Führungsrohre des Kunststoffblockes Reibungskräfte
auftreten. Diese können durch geignete Schmierung klein gehalten werden. Vor allem
aber werden dieqe Querkräfte auch auf die Teile der Drucknadeln übertragen, die
einerseits in die Elektromagnete ung andererseits in das vordere Fübrungsteil hineinragen.
Während Querkräfte innerhalh der Elektromagnete durch entsprechende Dimensionlerung
des Magnetfel des überwunden werden können, bedingen die Querkräfte innerhalb des
vorderen Fiihrrlngsteiles bei Betätigung der Drucknadeln ein Flattern derselben,
worunter zwangsläufig das Schriftbild leiden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dii Nachteile des bekannten
Herstellungsverfahrens zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Meisternadeln
an ihren einen Enden nebeneinander eingespannt sind und zu ihren anderen Enden hin
derart gespreizt werden, daß sie jeweils an drei Auflagepunkten fixiert sind, dIe
wechselseitig auf die zugeordnete Nadel winwirken, und daß dndiirch die jiber dio
äußeren Auflagepupkte hinausragenden Enden der Drucknadeln geradlinig und spannungsfrei
verlaufen. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung werden die Auflagepunkte durch
mit
Löchern versehene Fixierplatten gebildet. Der Abstand zwischen
den Auflagepunkten wird zweckmäßig so gewählt, daß die Drucknadeln entspr@chend
ihrer elastischen Biege linien gekrümmt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. l einen Mosaikdrucker im Schnitt, dessen Führungsrohre
für die Drucknadeln entsprech@nd dem erfindungsgemäßer Verfahren hergestellt sind
rnd Fig. 2 eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens.
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Beim Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen1 daß die Drucknadeln
im Bereich der Abdruckebene einspaltig übereinander angeordnet sind. Die Erfindung
ist jedoch @uch auf Mosaikdrucker mit @@sterförmimer An@rdnung dor Drucknadeln anwendbar.
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Das annähernd kegelförmige Druckergehäuse 4 ist an seinen vorderen
Ende 3 mit Bohrungen versehen, in denen die Drucknadeln 1 geradlinig und parallel
geführt sind. Die Drucknadeln l folgen in ihrem Verlauf von der vorderen Führungsplatte
3 bis zu den zugeordneten Elektromagneten 2 der idealen Biegelinie und sind in Sinem
Kunststoffhlock 6 einer ihro ganze Länge geführt. Das hintere Ende der Drucknadeln
l ist durch einen in dem Elektromagneten 2 hineinragenden und feststehenden Führungskern
10 hindurchgeführt und fest mit dem Anker 11 verbunden. Die Lage des Führungskernes
10 und deF Ankers 11 ist so gewählt daß bei Be gung des Ankers 11 keine Querkräfte
auf die Drucknadeln 1
einwirken. Die Elektromagnete 2 sind i.n einem
Hohlraum 12 angeordnet, in welchem ein Überdruck aus schmierfähiger Luft herrscht.
Im vorderen Fü@rungsteil 3 ist eine Kammer 7 vorgesehen, in der Schreibflüssigkeit
enthalten ist.
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Durch diese Kammer 7 fiihren die vorderen Enden der Drucknadeln 1,
so daß diese ständig mit Schreibflüssigkeit benetzt werden. Unterhalb des Druckergehäuses
4 ist eine Linienschreibeinrichtung, hestehend alis einer Kugelschreibermine 8 und
dem zugeordneten Steuerelektromagneten 9 angeordnet.
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Die Herstellung der Ejibrungen in dem Kunststoffblock 6 fiir die Drucknadeln
1 erfolgt dadurch, daß zunächst anstelle der Drucknadeln i Meisternadeln verwendet
werden, die in ihrer Elastizität den Drucknadeln entsprechen und die gegenüber diesen
in ihren Durchmessern nur geringfügig größer sind. nie Meisternadeln 25 werden in
einer Halterung 22 parallel zueinander eingespannt. Dabei entsprechen die Nadelabstände
den geringsten Abständen im vorderen Führungsteil 3. Danach werden die Meisternadeln
25 gespreizt und zwischen den Punkten A, B und C eingespannt. Der Punkt A kann mit
der Austrittssetelle der Meisternadeln 25 ans der Halterung 22 zusammenfallen. Die
Auflagepunkte B und C werden d'irch die Ränder der Löcher 21 gebildet, die in den
beiden Fixierplatten 23 und 24 angeordnet sind. Die Lage dieser Löcher 21 zueinander
hängt davon ah, oh einerseits die Drucknadeln im vorderen Führungsteil ein Rasterfeld
bilden oder in einer Linie übereinander angeordnet sind und oh andererseits die
Elektromagnete kreisförmig, rasterförmig oder in ein@@ @in@@ übereinander angeordnet
sind.
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Entsprechend diesen gewünschten Anordnungen ist die Fixierplatte 24
so gegenüber der Halterung 22 zu verschieben, daß der Abstand der Enden der Meisternadeln
25 dem für die Elektromagnete benötigten Raum entspricht. Die Fixiernlatte 23
kann
außerdem so an der Fixierplatte 24 Iind der Halterun 22 angeordnet sein, daß die
Nadeln entsprechend der idealen Biegelinie gekrümmt sind.
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Wichtig bei der Anordnung der Fixierpiatten ^3 und 24 ist, daß die
in Fig. 2 dargestellten Auflagenunkte A, B, C wechselseitig an den Neisternadeln
25 angreifen. durch eine solche Einspanrnlng der Nadeln 25 zwischen drei Festpunkten
wird erreicht, daß die überstehenden Erden vollkommen snannungsfrei, insbesondere
frei von Querkräften bleiben. Außerdem verlaufen sie geradlinig entsprechend den
in den Punkten A hzw. C angelegten Tangenten.
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Diese aus den Fixierplatten 23 und 24, der Halterung 22 und den Meistentadeln
25 gebildete Anordnung wird in nicht näher dargestellter,aber bekannter Weise von
einer Gießform umgeben, deren innere Maße den Außenmaßen des Kunststoffblockes entsnrechen,
der später in das Gehäuse 4 des Mosaikdruckers eingebaut wird. Danach wird die Gießform
mit flüssigem Kunststoff gefüllt. Nach Erkalten des Klmststoffes werden die Gießform
und die Halterung 22 entfernt; die Meisternadeln werden herausgezogen. Die weitere
Herstellung des Mosaikdruckers erfolet dann in gewohnter Weise.
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Tst nun sichergestellt, daß die hinteren Enden der Drucknadeln 25
zentrisch mit dem Anker 11 des zugeordneten Elektromagneten 2 verhunden ist -tind
der Anker 11 zentrisch bewegt wird, dann ergeben sich bei der Bewegung der Drucknadeln
i innerhalb der Führungskerne 10 praktisch keine Reibilngskräfte. Anßerdem können
die in den Führungsrohren des vorderen Führungsteiles 3 frei beweglichen vorderen
Nadel enden bei ihrer Bewegung nicht flattern, da jeder Nadelteil außerhalb des
Auflagepunktes A spannungsfrei ist.