DE2152807B2 - Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Kapseln für pharmazeutische Verwendungen - Google Patents
Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Kapseln für pharmazeutische VerwendungenInfo
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Description
«chen Substanzen gefüllten Kapseln, sondern zum Granulieren und/oder Überziehen von Feststoffteilchen.
Bei der Erfindung arbeitet auch die nachgeschaltete Vorrichtung zum Entfernen von leeren Kapseln,
Kapselteilen und -splittern vorzugsweise mit einem Luftstrom, welcher die leeren Kapseln u.dgl. von
den gefüllten Kapseln trennt. Dafür ist diese Vorrichtung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
am besten gemäß Anspruch 5 ausgebildet. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 5 kann natürlich auch
in Verbindung mit anderen als nach den Ansprüchen 1 bis 4 gestalteten Vorrichtungen zum Reinigen
der gefüllten Kapseln verwendet werden, wobei sie gegebenenfalls nur zur Entfernung von Kapselteilen
und -splittern dient.
Andere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten an Hand eines schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Reinigen gefüllter Kapseln,
F i g. 2 eine teilweise geschnitten gezeichnete isometrische Ansicht einer Vorrichtung zum Entfernen
leerer Kapseln u. dgl.,
F i g. 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 2.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine senkrecht angeordnete Kammer 10 mit einem zylindrischen
Oberteil 11 und einem sich daran anschließenden konischen, nach unten verjüngenden Unterteil
12, das am Boden der Kammer mit einer Einlaßöffnung 13 endet. An der Oberseite ist die Kammer
10 mit einem kreisförmigen Deckel 14 abgeschlossen, der in der Mitte eine Auslaßöffnung 15 aufweist und
an der Kammer mittels Stangen 16 und Flügelmuttern 17 lösbar befestigt ist. An der Unterseite des
Deckels 14 ist unter der Auslaßöffnung 15 und diese überdeckend eine Umlenkeinrichtung 19 angebracht,
welche als sich nach unten verjüngendes, konisches Sieb ausgebildet ist, dessen Siebwände 21 gleichmäßig
verteilte Öffnungen 22 aufweisen und gegenüber der senkrechten Mittelachse der Kammer 10 symmetrisch
unter einem Winkel von etwa 30 bis 50° gene'gt sind. Die Umlenkeinrichtung 19 läßt sich zusammen
mit dem Deckel 14 als Einheit von der Kammer 10 abnehmen, so daß die Siebwände 21 unmittelbar
für Reinigungszwecke zugänglich sind.
Mit der Auslaßöffnung 15 steht über einen Stutzen ein T-Ventil 26 in Verbindung, das an eine geeignete
Vakuumquelle angeschlossen ist, welche Luft in der durch den Pfeil 29 angegebenen Richtung ansaugt.
Als Vakuumquelle kann ein handelsüblicher Staubsauger mit einer Leistung von beispielsweise 5 PS
Verwendung finden, welcher über eine flexible Rohrleitung von ungefähr 4 cm Durchmesser angeschlossen
ist. Die Durchmesser der beiden Öffnungen 13 und 15 betragen zweckmäßigerweise ebenfalls unge
fähr 4 cm, während das zylindrische Oberteile 11 einen Durchmesser von ungefähr 15 cm haben kann.
Wenn sich das T-VcUiI 26 in seiner geöffneten
Stellung befindet, wird in der Kammer 10 ein Vakuum erzeugt, auf Grund dessen Luft aus der Atmosphäre
durch die Einlaßöffnung 13 in die Kammer eingesaugt und als Luftstrom nach oben durch die
Umlenkeinrichtung 19 hindurch zur Auslaßöffnung 15 und durch diese hindurch aus der Kammer herausbefördert
wird. Auf Grund der symmetrischen Trichterform des Unterteils 12 hat der Luftstrom
zwischen der Einlaßöffnung 13 und dem Oberteil 11 eine nach oben allmählich abnehmende lineare Geschwindigkeit.
Wenn sich das T-Ventil in seiner abgeschalteten Stellung befindet, bei der die Vakuumquelie
von der Kammer getrennt ist, kann atmosphärische Luft in der durch den Pfeil 20 gekennzeichneten
Richtung durch das T-Ventil in die Kammer eintreten.
Die Kammer 10 ist einer nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Vorrichtung 30 zum Füllen
von Steckkapseln zugeordnet. Die Vorrichtung 30 weist einen Ausstoßring 32 mit zugeordneten
Ausstoßfingern 32 α und einer Ausstoßplattc 36 auf, die an Führungsstangen 37 schwenkbar sind und
durch deren Zusammenwirken gefüllte Kapseln in ein Sammelgehäuse 34 abgegeben werden. An seiner
so tiefsten Stelle hat das Sammelgehäuse eine Auslaßöffnung
35, die auf die Mündung einer Übergaberinne 40 paßt. Die Übergaberinne ist an von dem Gehäuse
34 wegstehenden Armen 38 um eine Achse 41 schwenkbar gelagert, so daß sie zwischen der in
F i g. 1 mit Volumen dargestellten Übergabestellung
und der strichpunktiert dargestellten Ruhestellung hin und hergeschwenkt werden kann. In der Ubergabestellung
reicht die Ubergaberinne 40 mit ihrer Abgabeöffnung 43 genau vor die Einlaßöffnung 13 der
Kammer 10. Die Abgabeöffnung 43 ist dabei der Einlaßöffnung 13 so angepaßt, daß eine dichte Verbindung
zwischen der Übergaberinne 40 und der Kammer 10 hergestellt ist, an der jedoch noch Luft
in die Kammer eintreten kann. Die Übergaberinne weist ein Schließblech 42 auf, das in der Ruhestellung
der Übergaberinne die Auslaßöffnung 35 des Sammelgehäuses 34 verschließt. Anschläge 45 und
46 an der Übergaberinne bzw. an deren Schließblech definieren die Übergabe- bzw. die Ruhestellung der
Übergaberinne.
Zur Betätigung des T-Ventils 26 ist ein pneumatischer
Arbeitszylinder 27 vorgesehen, welcher das T-Ventil in Abhängigkeit von der Stellung der Übergaberinne
40 so steuert, daß es in der übergabestellung der Übergaberinne die geöffnete Stellung einnimmt,
in welcher ein Vakuum in der Kammer 10 erzeugt wird, und in der Ruhestellung, in der die Einlaßöffnung
13 freigegeben ist, die abgeschaltete Stellung, in der atmosphärischen Luft von oben in die
Kammer 10 eintreten kann.
Die Wirkungsweise der insoweit beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Gefüllte Kapseln, die sich
bei in Ruhestellung befindlicher Ubergaberinne 40 in dem Sammelgehäuse 34 angesammelt haben, pleiten
nach Schwenken der Übergaberinne in die Übergabe-Stellung durch diese zur Kammer 10. Gleichzeitig
wird in der Kammer 10 plötzlich ein starkes Vakuum erzeugt, durch das die Kapseln in die Kammer 10
eingesaugt werden. An der durch die übergaberinne 40 nicht vollständig verschlossenen Einlaßöffnung 13
tritt atmosphärische Luft in die Kammer 10 ein, so daß es zur Ausbildung eines nach oben gerichteten
Luflstroms in der Kammer kommt. In diesem Luftstrom werden die Kapseln angehoben und in der
durch Pfeile in F i g. 1 angedeuteten Weise bis in das zylindrische Oberteil 11 transportiert. Dort stoßen
sie gegen die Umlenkeinrichtung 19 und prallen an dieser zu den Seitenwänden der Kammer hin ab, wo
sie entgegen der dort langsameren Luftströmung wieder nach unten in Richtung zur Einlaßöffnung 13
fallen, um im Kern des Luftstroms erneut angehoben zu werden. Während der auf diese Weise bewirkten
ständigen Umwälzung und Herumwirbelung der Kapseln in der Kammer 10 wird außen anhaftendes
Füllmaterial auf Grund des in der Kammer herrschenden Vakuums abgetrennt und durch die Siebwände
21 dei dmlenkeinrichtung 19 und die Auslaßöffnung 15 hindurch im Luftstrom aus der Kammer
abtransportiert. Der ständige Aufprall der Kapseln auf die Umlenkeinrichtung und die Seitenwände der
Kammer fördert die Abtrennung des Füllmaterials. In gleicher Weise werden schlecht zusammengesteckte
Kapseln wieder geöffnet und entleert und auch anderweitig defekte Kapseln wieder entleert, so
daß von diesen nur leere Kapseln oder Kapselteile und -splitter in der Kammer übrigbleiben. Die derart
erzielte Reinigungswirkung erstreckt sich in vorteilhaftei Weise auch auf etwaigen in der Sammel kammer
34 und der Ubergaberinne 40 angesammelten Staub. Der Reinigungsvorgang dauert so la^ge, bis
die Übergaberinne 40 von einer Bedienungsperson wieder in die Ruhestellung geschwenkt und dadurch
auch das Vakuum abgeschaltet wird. Die gereinigten Kapseln können dann aus der öffnung 13 am Boden
der Kammer aus dieser herausfallen.
Die gereinigten Kapseln werden anschließend der in den F i g. 2 und 3 dargestellten VoHchtung 50
zum Entfernen leere Kapseln, Kapselteile und -splitter zugeführt. Die Vorrichtung 50 umfaßt einen Förderer
51. welcher die aus der Kammer 10 abgegebenen Kapseln in Richtung des Pfeiles D durch einen
den Förderer haubenförmig umschließenden Tunnel 53 transportiert, wobei die Kapseln an einem Tunnelende
55 in den Tunnel eintreten und ihn am anderen Tunnelende 56 wieder verlassen. Mittels Schlitzen
59, durch die Schrauber. 60 mit Flügelmuttern 61 reichen, ist der Tunnel 53 über dem Förderer 51 höhenverstellbar.
Auf der Oberseite 54 des Tunnels 53 über dem Förderer ist ein Luftabzug 58 vorgesehen,
welcher eine Abzugsöffnung 57 in der Oberseite 54 umschließt und an eine starke Vakuumquelle bzw.
Sauglufteinrichtung angeschlossen ist.
Der Förderer 51, der beispielsweise eine Vibrationsrinne ist, bildet auf Grund dnes am Boden vorgesehenen
Musters von öffnungen 62 ein luftdurchlässiges Tragbett für die Kapseln. Wenn die Vakuumquelle
eingeschaltet ist, tritt ein Luftstrom durch die öffnungen 62 und die beiden Tunnelenden 55
und 56 in den Tunnel ein, durch den die leeren Kapseln sowie Kapseltet und -splitter mitgerissen und
durch den Luftabzug 58 hindurch abtransportiert werden, während die gefüllten Kapseln auf dem Förderer
51 verbleiben und den Tunnel in Richtung des
ίο Pfeiles F wieder verlassen. Durch eine unsymmetrische
Anordnung des Luftabzuges 58 zwischen den beiden Tunnelenden 55 und 56 ist dabei erreicht,
daß der am Tunnelende 55 in Förderrichtung eintretende Luftstrom schwächer als der am Tunnelende
56 entgegen der Förderrichtung eintretende Luftstrom ist. Dadurch wird ein Luftvorhang am Tunnelende
56 erzeugt, welcher mit Sicherheit verhindert, daß leere Kapseln u. dgl., die nicht sofort mit dem
am Tunnelende 55 eintretenden Luftstrom abtransportiert wurden, den Tunnel auf dem Förderer 51 am
Tunnelende 56 verlassen. Durch den durch die öffnungen 62 eintretenden Luftstrom wird die Trennung
der leeren Kapseln u. dgl. von den gefüllten Kapseln noch erleichtert.
»5 Die Stärke der Aozugswirkung und des Rückdrucks
ist je nach den durch Kapselgröße, Kapselgewicht usw. bedingten Anforderungen durch entsprechende
Höheneinstellung des Tunnels veränderbar. Durch die Höheneinstellung kann die Größe der öffnungen
an den beiden Tunnelenden gemäß F i g. 3 einzeln eingestellt werden.
Zur Reinigung von mit Laktose gefüllten Kapseln, die in einer Menge von 600 Stück/Min, zugeführ«
werden und bei denen mit einem Vakuum von 25C bis 380 mm Wassersäule gearbeitet wird, hat die
Vorrichtung beispielsweise folgende Abmessungen: Der Tunnel ist etwa 42 mm breit, die Abzugsöffnung
57 ist rechteckig und mißt etwa 42 χ 51 mm und isi etwa 64 mm vom Tunnelende 55 und 35 mm vom
Tunnclcnde 56 entfernt angeordnet. Die Höhe ist in einem Bereich zwischen etwa 20 und 32 mm verstellbar.
Die Öffnungen 62 im Boden des Förderers haben einen Durchmesser von 4 mm und sind mil
einem gegenseitigen Abstand von 4,8 mm, gemesser von Mittelpunkt zu Mittelpunkt, angeordnet, so da£
etwa 60 0Zo der Bodenfläche durchlässig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Kapseln für pharmazeutische Verwendungen, gekennzeichnet
durch eine senkrecht angeordnete Kammer (10) mit einer öffnung (13)
am Boden, durch welche die Kapseln mittels einer Zuführeinrichtung (40) in die Kammer einführbar
sind, durch eine an der Oberseite der Kammer angeschlossene Sauglufteinrichtung (26)
zur Erzeugung eines senkrecht nach oben gerichteten Luftstromes in der Kammer, welcher die
Kapseln anhebt und herumwirbelt, durch eine an der Oberseite in der Kammer vorgesehene Umlenkeinrichtung
(19) mit gegenüber de. Senkrechten geneigten Siebwänden (21), durch welche der
Luftstrom hindurchtritt und an welcher die vom Luftstrom getragenen Kapseln zu den Seitenwänden
der Kammer hin abprallen, und durch eine Steuerung (27) zur Unterbrechung des Luftstrornes
sowie eine Ausbildung der Zuführeinrichtung derart, daß zum Entleerer, der Kammer bei
Unterbrochenem Luftstrom die öffnung im Boden freigebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung durch eine schwenkbare Übergaberinne (40) gebildet ist, welche in ihrer Übergabestellung mit der Abgabeöffnung
(43) vor die öffnung (13) im Boden «der Kammer (10) reicht und in ihrer andren
Schwcnkstellung die öffnung freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übercaberinne (40) in ihrer
Übergabestellung eine unmittelbare Verbinidung zwischen der Kammer (10) und dem Sammelgehäuse
(34) einer Abfüllvorrichtung (30) für die Kapseln herstellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammer (10!
von unten nach oben symmetrisch erweitert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. daduren gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
'50) zum Entfernen von leeren Kapseln. Kapsehcilen und -splittern nachgeschaltet ist.
welche einen Tunnel (53) umfaßt, durch den die Kapseln von der Kammer (10) mittels eines Förderers
(51) mit perforiertem, luftdurchlässigem Tragbett für die Kapseln hindurchtransportierbar
sind und an dessen Oberseite (54) über dem Förderer ein an eine Sauglufteinrichtung unschlicßbarer
Luftabzug (58) vorgesehen ist. welcher einen die leeren Kapseln u.dgl. mitreißenden, an
den beiden offenen Tunnelendcn (55, 56) und durch das Tragbett in den Tunnel eintretenden
Luftstrom bewirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch <>ekennzeichnet,
daß der Luftab/ug (58) unsymmetrisch zwischen den beiden Tunnelcnden (55. 56)
derart vorgesehen ist, daß der an dem einen Tunnelende entgegen der Förderrichtung eintretende
Luftstrom stärker als der am anderen Tunnclende eintretende Luftstrom ist.
7. Verrichtung nach Anspruch 5 oder
<■>. dadurch gekennzeichnet, dai3 die Größe der Öffnungen
an den beide:: Tunnelenden (55. 56) einstellbar
ist.
Kapseln stellen eine weitverbreitete Darreichungsform für Pharmazeutika dar. Die sogenannten Steckkapseln
werden vornehmlich aus Gelantine hergestellt. Nach dem Füllen muß überschüssiges Füllmaterial
vom Äußeren der Kapseln vollständig entfernt werden, damit diese nicht nur ein angenehmes äußeres
Aussehen haben, sondern auch frei von Geschmack und Geruch des Fülhnaterials sind. Bei
einem in »The Theory' 0-d Practice of Industrial
ίο Pharmacy« S. 358, Lea&Febiger, Philadelphia,
1970 beschriebenen Verfahren werden die gefüllten Kapseln zur Reinigung in einem Salzbett gerührt. Die
Reinigungswirkung beruht hierbei auf der Anwesenheit von Feuchtigkeit im Salz, die den Oberflächenstaub
absorbiert und die Kapseln sauber hinterläßt. Dieses Reinigungsverfahren ist zwar wirksam, in der
Ausführung jedoch umständlich. Es hat ferner den Nachteil, daß nicht einwandfrei zusammengesteckte
Kapseln oder Kapseln mit Löchern und Rissen nicht ausgesondert werden. Außerdem muß die Reinigung
im Salzbett unmittelbar im Anschluß an das Füllen der Kapseln durchgeführt werden, da anderenfalls
das überschüssige Füllmaterial in die Kapselwand eindringt oder auch Feuchtigkeit absorbiert, die ihrerseits
die Kapselwand berschädigt.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer Vorrichtung zum Fertigbearbeiten von Kapseln
zugrunde, mit der gefüllte Kapseln in einfacher und selbsttätiger Weise von außen anhaftendem Füllmaterial
befreit werden können und die maschinelle Aussonderung defekter Kapseln ermöglicht wird
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden d,c Kapseln selbsttätig chargenweise im Luftstrom
gereinigt. Das außen an den Kapseln anhaftende Füllmaterial wird vom Luftstrom mitgerissen und
aus der Kammer, in welcher sich die zu reinigenden Kapseln befinden, abtransportiert. Während des Rcinigungsvorgangs
werden die gefüllten Kapseln durch den Luftstrom ständig gegen die Umlenkeinrichiung
an der Oberseite der Kammer geschleudert. Durch den Aufprall der Kapseln auf die l'mlenkeinrichtung
wird die Ablösung des anhaftenden Füllmaterials unterstützt. Von der I nilcnkeinricbtum werden die
Kapseln zu den Seitenwänden der Kammer hin abgelenkt,
wo sie entgegen dem Luftstrom wieder nach unten fallen und in der Mitte der Kammer erneut im
Luftstrom zur Umlenkeinrichtung angehoben werden. Durch die derart herbeigeführte wiederholte
Umwälzung der Kapseln in der Kammer wird eine sehr intensive und gründliche Reinigungswirkung erzielt.
Durch den Luftstrom werden ferner schlecht zusammengesteckte Kapseln oder aus anderen Gründen
undichte Kapseln allmählich entleert, bis nur noch die leeren Kapseln übrigbleiben. Dies schaft!
die Voraussetzung für eine gegebenenfalls nachgeschaltete Vorrichtung /um selbsttätigen Entfernen
der leeren Kapseln sowie von Kapselteilen und -spliltern,
deren Wirkungsweise au! dein unterschiedlichen
Gewicht von leeren und gefüllten Kapseln beruht.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 602 562 ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei welcher pharmazeutische
Substanzen in einer senkrecht angeordncten, sich nach oben erweiternden Kammer einem
vertikal nach oben gerichteten Gasstrom ausgesetzt werden. Diese bekannte Wirbelbettanordnung dient
jedoch nicht zum Reinigen von mit pharmazeuti-
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