DE2151580A1 - Elektromechanische vorrichtung zur fachbildung bei webmaschinen - Google Patents
Elektromechanische vorrichtung zur fachbildung bei webmaschinenInfo
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- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C13/00—Shedding mechanisms not otherwise provided for
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- Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)
Description
-
- Elektromechanische Vorrichtung zur Fachbildung bei Webmaschinen Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Vorrichtung zur Fachbildung bei Webmaschinen mittels Litzen.
- Es ist bekannt, zur Fachbildung an Webmaschinen Litzen zu benutzen.
- Durch deren Augen werden die Kettfäden geführt. Durch Heben bzw.
- Senken der Litzen wird ein Teil der Kettfäden vom anderen Teil getrennt, sodass ein Zwischenraum zwischen diesen beiden Fadengruppen, das Fach, entsteht. Bei einfachen Geweben sind diese Litzen in bestimmter Reihenfolge an Schäften aufgehängt, sodass beim Heben bzw.
- Senken dieser Schäfte durch geeignete Vorrichtungen sämtliche Litzen die auf einem Schaft angeordnet sind, die entsprechenden Kettfäden heben bzw. senken. Bei komplizierteren Geweben, bei denen die Anzahl der unabhängig voneinander zu bewegenden Kettfäden und damit die Schaftzahl zu gross wird, wird die sog. Jacquard-Maschine verwendet, bei der statt der Schäfte Platinen verwendet werden,an welchen die zusammengehörenden Kettfäden mittels Harnischschnüren befestigt sind. Die Bewegung der Platinen erfolgt, je nachdem, ob diese durch eine Lochkarte über eine Nadel weggedrückt wird oder nicht, mittels eines Messerkorbes, der mechanisch bewegt wird.
- Bei all den bekannten Vorrichtungen ist es - abgesehen von der auch bei der Jacquard-Maschine aus mechanischen Gründen noch beschränkten Anzahl unabhängig voneinander zu bewegenden Kettfäden - sehr schwierig, auf hohe Webgeschwindigkeiten zu kommen, da die bei jedem Fachwechsel zu beschleunigenden bzw. abzubremsenden Massen von erheblicher Grösse sind Zweck der Erfindung ist es, einerseits die mechanisch bewegten Massen auf ein Minimum zu reduzieren und andererseits die Zahl der unabhängig voneinander zu bewegenden Kettfäden im Bedarfsfall bis zur Zahl der überhaupt vorhandenen Kettfäden zu steigern.
- Dies wird dadurch erreicht, dass jede Litze an einer Harnischschnur befestigt wird, welche unabhängig von allen anderen über eine rotierende Trommel geführt wird. Die Drehrichtung der Trommel ist vorzugsweise so, dass die Litze bei genügender Reibung gehoben wird. Die Einrichtung ist so getroffen, dass die normale Reibungskraft auf der Trommel die Kraft einer Gegenhaltefeder auf der anderen Seite der Litze nicht überwinden kann. Soll die Litze gehoben werden, so wird diese Reibungskraft mittels elektrostatischer Anziehungskräfte, beispielsweise durch den bekannten Johnsen-Pbahbek-Effekt, vergrössert.
- Dieser Effekt beruht darauf, dass die Reibung zwischen einem schlechten Leiter und einem darauf gleitenden leitfähigen Teil ir;*alge elektrostatischer Anziehung s*-alk zunimmt, wenn eine elektlische Spannung zwischen den schlechten Leiter und das leitfähige Teil angelegt wird. Wird eine elektrische Spannullg zwischen Trommel und dem darauf liegenden leitfähig gemachten Teil der Xarnischschnur angelegt, erhöht sich die Reibung zwischen Schnur und Trommel. Dadurch wird die Hebung der Litze bewirkt. Beim Abscha-lten der e-ektrischen Spannung überwiegt wieder die Kraft der Gegenhaltefeder, sodass die Litze in ihre Grundstellung zurückfällt. Bei umgekehrter Drehrichtung ist lediglich das Verhältnis der Kräfte von Gegenhaltefeder und Vorspannfeder entsprechend zu.ändern.
- Selbstverständlich kann die Einrichtung so getroffen werden, dass die Harnischschnüre nicht alle über die selbe Trommel laufen, sondern auf mehrere gleichartige Trommeln aufgeteilt werden. Zweckmässigerweise erhalten diese Trommeln zur Führung der Harnischschnüre eingedrehte Rillen. Die Ansteuerung der einzelnen Aarnischschnüre erfolgt zweckmässigerweise über eine geeignete elektronische Einrichtung, welche je nach der Kompliziertheit des herzustellenden Gewebes mehrere Ausgänge erhält, deren Zahl bis zur Anzahl der vorhandenen Kettfäden gesteigert werden kann.
- Auch ist es möglich, die Ansteuerung der einzelnen Harnischschnüre in zeitlicher Reihenfolge vorzunehmen, sodass ein sog. Wellenfach entsteht.
- Für einfache Gewebe ist es allerdings ausreichend, mit relativ einfachen elektrischen bzw. elektronischen Umsehaltern zu arbeiten, wobei die Harnischschnüre entsprechend gruppenweise parallel zu schalten sind. Beispielsweise genügt zur Herstellung von Leinenbildung ein einfacher Umschalter bzw. ein astabiler Multivibrator, welcher bei jedem Fachwechsel umgeschaltet wird. Sollen nur einfache Gewebe hergestellt werden, ist es selbstverständlich auch möglich, die Harnischschnüre gleich hebender Litzen zusammenzufassen und gemeinsam von der Trommel 1: ben zu lassen. Anstelle der Schnüre können auch zweckmässigerweise Bänder verwendet werden, welche auf der Trommel gleiten.
- Natürlich kann die Anordnung der Trommel statt oberhalb auch und/oder unterhalb der Maschine erfolgen, wobei die Einrichtung für Hoch-, Tief- und Stehfach getroffen werden kann.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze der Wirkungswei Fig. 2 eine Darstellung der Vorrichtung mit mehreren Walzen, Fig. 3 Einzelheiten der Trommel.
- Die Litzen 1 sind einerseits mit Isolatoren 2 an die leitfähigen Harnischschnüre 3 und andererseits an die Gegenhaltefedern 4 angehängt.
- Die Ilarnisehschnüre laufen über die Trommel 5, die aus einem schlechten Leiter besteht, bzw. mit einem solchen überzogen ist, und sind am anderen Ende wiederum mit Isolatoren 2 an einer Vorspannungsfeder 6 befestigt. Der elektrische Anschluss erfolgt einerseits durch einen Schleifkontakt 7 an der Trommel 5, andererseits mit den Anschlussdrähten 8 an den einzelnen Ilarnischschnüren 3.
- Fig. 2 zeigt, wie die Anordnung getroffen werden kann, wenn die Harnischschnüre 3 auf mehreren Trommeln 5 verteilt werden sollen.
- Fig. 3 ist eine Einzelheit der Trommel 5 und weist aus, dass Rillen 9 zweckmässig angeordnet werden können.
Claims (4)
- PatentansprücheÜ 1. Elektromechanische Vorrichtung zur Fachbildung bei Webmaschinen mitls ls Litzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebung der Litzen (1) durch leitfähige Harnischschnüre (3) erfolgt, welche über eine rotierende Trommel (5) laufen, wobei die Reibung zwischen Trommel (5) und Harnischschnüren (3) mittels elektrostatischer Anziehungskräfte, beispielsweise durch den Johnsen-Rahbek-Effekt, elektrisch beeinflusst wird.
- 2. Elektromechanische Vorrichtung zur Fachbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Trommeln (5) je von einem Teil der Harnischschnüre (3) belegt sind.
- 3. Elektromechanische Vorrichtung zur Fachbildung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommeln (5) mit Rillen (9) zur Führung der Harnischschnüre (3) versehen sind.
- 4. Elektromechanische Vorrichtung zur Fachbildung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass statt der Harnischschnüre (3) Bänder auf den Trommeln (5) laufen, welche je eine Litze (1) oder eine Gruppe gleichhebender Litzen (1) betätigen.Leerseite
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