DE2151000B2 - Reissverschluss - Google Patents
ReissverschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft gattungsgemäß einen Reißver- *5
Schluß mit kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament, Tragbändern und aus Greiferfadenschlingen
und Nadelfadenschiingen aufgebauter Nähnahtbefestigung zwischen den Verschlußgliederreihen
und den Tragbändern, wobei Nähfadenschlingen Schenkel der Verschlußglieder überfassen und auf den
Schenkeln der Verschlußglieder bzw. auf den Tragbändern zu jedem Stich der Nähnahtbefestigung zumindest
drei Greiferfadenschlingenbögen nebeneinander angeordnet sind, und wobei zumindest die Greiferfadenschlingen
aus Monofil-Nähfäden bestehen.
Bei der Herstellung von Reißverschlüssen werden für die Nähnahtbefestigung zwischen Verschlußgliederreihen
und Tragbändern in zunehmendem Maße Monofil-Nähfäden wegen ihrer hohen Zugfestigkeit eingesetzt.
Dabei entsteht jedoch das Problem, daß aufgrund der beträchtlichen Biegesteifigkeit der Monofil-Nähfäden
eine gegenüber seitlicher Verschiebung sichere Festlegung der Verschlußgliederreihen auf den Tragbändern
nicht ohne weiteres zu erzielen ist.
Zur Lösung dieses Problems ist es bei einem gattungsgemäßen Reißverschluß (BE-PS 7 03 951) bekannt,
durch Verschmelzen der Monofil-Nähfäden untereinander und mit den Verschlußgliedern diese
sichere Festlegung herbeizuführen. Das ist jedoch insofern nachteilig, weil dazu sehr kritische Arbeitsbedingungen
beim Schmelzen äußerst genau eingehalten werden müssen. Abweichungen von der vorgeschriebenen
Temperatur, Zeit oder Materialbeschaffenheit führen unvermeidlich zu einer Beschädigung der
Verschlußgliederreihen oder zu einem vollständigen Fortschmelzen der Monofil-Nähfäden. Es besteht bei
diesem bekannten Aufbau die Gefahr eines erheblichen Anteils von Ausschußproduktion.
Bei einem gattungsfremden Reißverschluß (DT-AS 12 69 833) ist es bekannt, die Doppelkettstichnaht mit
herkömmlichen textlien Fäden aus einer Vielzahl von aus dünnen Fasern gezwirnten Fäden durchzuführen.
Diese Maßnahme läßt sich auf Monofil-Nähfäden, die eine beachtliche Biegesteifigkeit aufweisen, nicht
übertragen. Bei Monofil-Nähfäden,die mit Krümmungsradien in der Größenordnung des Fadendurchmessers
in einer Nähnaht angeordnet werden, treten erhebliche Spannungen im Fadenquerschnitt auf. Diese führen besonders
wenn zusätzlich erhebliche Zugspannungen in der Nähnahtverbindung wirken — zu plastischen
Veränderungen an den Krümmungsstellen, die langzeitlich Fadenbrüche und damit Unbrauchbarkeit eines
Reißverschlusses zur Folge haben. Ferner würden die Verformungen der Monofü-Nähfäden an ihren Krümmungsstellen
infolge von Alterungserscheinungen, beispielsweise Fließen, eine dauerhafte Verbindung mit
sicherem Sitz nicht gewährleisten.
Bei der Herstellung von Reißverschlüssen ist es an sich bekannt (DT-OS 18 08 358), die Komponenten des
Reißverschlusses (Tragbänder, Verschlußgliederreihen und Nähfäden) zunächst einer Wärmebehandlung zu
unterziehen, miteinander zu vernähen und anschließend einer weiteren Wärmebehandlung bei einer Thermofixierungstemperalur
2U unterwerfen, die nahe dem Schmelzpunkt zumindest eines der thermoplastischen
Materialien liegt. Hier erfolgt eine Thermofixierung nicht nur der Monofil-Nähfäden, sondern mehrerer
Komponenten des Reißverschlusses. Das führt zu unkontrollierbaren Veränderungen, weil die einzelnen
Komponenten des Reißverschlusses sich unterschiedlich verhalten, wobei dem für Monofil-Nähfäden
charakteristischen Problem der begrenzten Krümmungsbelastbarkeit in keiner Weise Rechnung gelragen
wird. Fadenbrüche an den Krümmungsstellen und damit vorzeitige Zerstörung des Reißverschlusses sind nicht
auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß so weiter auszubilden,
daß eine genaue und dauerhafte Nähnahtbefestigung zwischen Verschlußgliederreihen und Tragbändern
gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Greiferfadenschiingen an allen Krümmungsstellen
einen Krümmungsradius aufweisen, der mindestens dem doppeiten Durchmesser des Nadelfadens entspricht,
und daß die Monofil-Nähfäden durch Thermofixierung gespannt sind. Die erfindungsgemäße Festlegung der
Krümmungsradien der Greiferfadenschiingen läßt sich dabei ohne weiteres durch entsorechende Wahl der
Fadenstärken und durch geeignete Schlingenlegung in der Maschine erreichen und zwar so, daß sie auch unter
angemessener Fadenspannung aufrechterhalten bleibt.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß eine sichere Festlegung der Verschlußgliederreihen
auf den Tragbändern durch die beanspruchte Ausbildung des Reißverschlusses gewährleistet ist, ohne daß
sich fertigungstechnische Risiken ergeben. Durch die Kombination der Merkmale, Anwendung der Thermofixierupg
zur Erzeugung der Nähfadenspannung, Auswahl der Nähfäden und/oder geeigneter Maßnahmen
bei der Schlingenlegung zur Erzielung definierter Krümmungsradien für die Greiferfadenschiingen wird
so eine genaue und dauerhafte Nähnahtbefestigung zwischen Verschlußgliederreihen und Tragbändern
gewährleistet. Krümmungsbedingte Fadenbrüche werden wirkungsvoll verhindert. Es wird so erreicht, daß
Verformungen, die langzeitlich zur Zerstörung der Nähnahtbefestigung führen könnten, nicht mehr auftreten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
F i g. 1 sine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reißverschluß, ausschni.tsweise,
F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 vo.i unten,
Fig.4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den
Gegenstand nach Fig. 1.
Fig. 5 entsprechend der Fig.4 einen Schnitt durch
eine andere Ausführungsform eines erfindungsgenäßen Reißverschlusses.
Die in Jen Figuren dargestellten Reißverschlüsse besitzen kontinuierliche Verschlußgliederreihen 1 aus
Kunststoffmonofilament, Tragbändern 2 und aus Greiferfadenschiingen 3 und Nadelfadenschlingen 4
aufgebaute Nähnahtbefestigung zwischen den Verschlußgliederreihen 1 und den Tragbändern 2. Dabei ist
die Anordnung stets so getroffen, daß Nadelfadenschling^n
Schenkel 5 der Verschlußgliederreihen mit schraubenwendelförmigen
Verschlußgliedern, Heren Schenkel 5 sich in einer Projektion auf die Reißverschlußebene
mehr oder weniger überdecken und die durch zusätzliche Verbindungsteile 6 gereiht sind oder aber
um mäanderförmig aus einem Monofilament hergestellte Verschlußgliederreihen entsprechenden Aufbaus. Im
Ausführungsbeispiel sind schraubenwendelförmige Verschlußgliederreihen 1 dargestellt worden.
Man entnimmt aus den Figuren, daß sowohl die Greiferfadenschiingen 3 als auch die Nadelfadenschlingen
4 aus Monofil-Nähfäden aufgebaut sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß zu jedem Stich der
Nähnahtbefestigung drei Greiferfadenschlingenbögen 7 nebeneinander angeordnet sind, wobei diese Greiferfadenschlingenbögen
7 auf den Schenkeln 5 der Verschlußglieder aufliegen.
Man erkennt, daß bei dieser Ausführungsform die Überkreuzungsstellen 8 des Monofil-Nähfadens der
Greiferfadenschiingen 3 zwischen benachbarten Verschlußgliedern 1 und lediglich die Greiferfadenschlingenbögen
7 auf den Schenkeln 5 der Verschlußglieder angeordnet sind. Fig. 1 verdeutlicht fernerhin, daß die
Greiferfadenschlingenbögen 7 überall einen Krümmungsradius aufweisen, der mindestens dem doppelten
Durchmesser Ddes Nadelfadens entspricht.
Fig. 5 deutet an, daß die beschriebene Anordnung von Greiferfadenschiingen 3 mit zumindest drei
nebeneinanderliegenden Greiferfadenschlingenbögen 7 von besonderer Bedeutung ist für eine Ausführungsform
als verdeckter Reißverschluß, bei der eine Faltkante 9 der zurückgeklappten Tragbänder 2 durch die Greiferfadenschlingenbögen
7 vorgedruckt ist, so daß die Faltkanten 9 des gekuppelten Reißverschlusses gegeneinandergedrückt
sind.
Nicht dargestellt ist in den Figuren, daß eine besondere Spannung der Nähfadenschlingen der Näh·
nahtbetestigung durch Thermofixicrung zusätzlich verwirklicht ist und daß durch Anwendung von Druck und
Warme auch eine Abplattung, sei es der Greiferfadenschlingenbögen 7 oder auch der Nadelfadenschlingen 4.
bewirkt sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patenianspruch:Reißverschluß mit kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststcffmonofilament, Tragbändern und aus Greiferfadenschiingen und Nadelfadenschlingen aufgebauter Nähnahtbefestigung zwischen den Verschlußgliederreihen und den Tragbändern, wobei Nähfadenschlingen Schenkel der Verschlußglieder überfassen und auf den Schenkeln der Verschlußglieder bzw. auf den Tragbändern zu jedem Stich der Nähnahtbefestigung zumindest drei Greiferfadenschlingenbögen nebeneinander angeordnet sind, und wobei zumindest die Greiferfadenschlingen aus Monofil-Nähfäden bestehen, d a duich gekennzeichnet, daß die Greiferfa- '5 denschlingen (3) an allen Krümmungsstellen einen Krümmungsradius aufweisen, der mindestens dem doppelten Durchmesser (D) des Nadelfadens (4) entspricht, und daß die Monofilfäden durch Thermofixierung gespannt sind.
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
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